Pennystocks für Dummies - Peter Leeds - E-Book

Pennystocks für Dummies E-Book

Peter Leeds

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Beschreibung

Atemraubende Erzählungen von Mini-Aktiengesellschaften, die wagemutigen Käufern Tausende Prozent Gewinn gebracht haben, elektrisieren regelmäßig Anleger. Peter Leeds beschreibt eindrücklich, wie man dabei Blender entlarvt, Finanzberichte der Nebenwerte richtig liest und gefährliche Euphorie vermeidet. Richtig eingesetzt, können Pennystocks tatsächlich außergewöhnliche Erträge abwerfen, immerhin waren einige der größten Firmen von heute einst genau das.

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Pennystocks für Dummies

Schummelseite

Schützen Sie sich vor Fallstricken bei Pennystocks

Meiden Sie die minderwertigen Märkte (in den USA zum Beispiel Pink Sheets) oder ­Aktien, die over the Counter (OTC) gehandelt werden. Halten Sie sich an Pennystocks, die in den USA an der AMEX oder der NASDAQ gehandelt werden oder in Europa an einer seriösen Börse, zum Beispiel Frankfurt am Main, Stuttgart, München.

Kaufen Sie keine Aktien ausschließlich aufgrund des »Tipps« eines Arbeitskollegen oder eines Familienmitglieds. Nehmen Sie immer eigene Recherchen vor, ehe Sie in Aktien investieren.

Befolgen Sie niemals kostenlose Aktientipps! Egal ob Sie über einen Gratis-Newsletter, eine Mailingliste oder eine E-Mail von einer Aktie hören, vergessen Sie nicht, dass die kostenlosen Ratgeber verborgene Beweggründe haben. Sie verführen Sie durch unehrliche Informationen und Taktiken zum Kauf und stoßen ihre Anteile ab, sobald sie genügend Menschen zur Investition getrieben haben.

Investieren Sie nur in Pennystocks mit solider Grundlage. Die Qualität eines Unternehmens können Sie durch eine einfache Online-Überprüfung seines Geschäftsberichts leicht einschätzen.

Fallen Sie nicht auf unglaubliche Geschichten über Aktien herein. Einige der schlechtesten Anlagen haben ein ausgezeichnetes »Geschäftskonzept«, zum Beispiel die Heilung einer weit verbreiteten Krankheit oder einen Motor, der durch Anziehungskraft angetrieben wird. Hinter solchen Storys stehen meist Unternehmen in einer miserablen finanziellen Situation, und die Überzeugungskraft ihres Geschäftskonzepts hat die Aktien weit über jede vernünftige Bewertung hinaus steigen lassen.

Rufen Sie bei dem Beauftragten für Investor Relations des Unternehmens an, und stellen Sie ein paar Fragen. Man wird gerne mit Ihnen sprechen, und wenn Sie die richtigen Fragen stellen, können Sie prüfen, ob es sich um ein seriöses Geschäft handelt.

Entscheidende Kriterien guter Pennystocks

Wenn Sie ein Pennystock-Unternehmen finden, das eins der folgenden Merkmale aufweist, haben Sie möglicherweise ein lukratives Investment entdeckt:

Zunehmender Marktanteil an einem expandierenden Markt.

Die Aktien stellen einen überzeugenden aktuellen Wert dar im Vergleich zu anderen Aktien aus der Vergleichsgruppe, was die Finanzkennzahlen wie Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Kurs-Umsatz-Verhältnis angeht.

Gewinnerzielung durch eine Kombination aus wachsenden Umsätzen und Kostensenkungen.

Ein Führungsteam, das mit vorherigen Tätigkeiten große Erfolge erzielt hat.

Solides geistiges Eigentum (Patente, Handelsmarken und Copyrights), das im Wettstreit mit sehr viel größeren Marktteilnehmern das Überleben sichert.

Hohe Produktakzeptanz der Kunden, die zu sehr geringer Kundenabwanderung führt.

Effektives Marketing, das nicht nur profitabel ist, sondern auch die Marke hervorhebt.

Die Technische Analyse ergibt Hinweise auf kurzfristige Aktiensteigerungen auf Grundlage des Kapitalflusses, des Kurs-Momentums und von Kaufindikatoren wie dem Gleitenden Durchschnitt.

Die kostenlose Methode, ein hervorragender Pennystock-Investor zu werden

Sie können den Handel mit echten Pennystocks in Echtzeit ausüben, ohne Ihr Kapital aufs Spiel zu setzen. Dieser Vorgang heißt »Paper Trading«, und es geht dabei einfach darum, imaginäres Geld in tatsächliche Aktien zu investieren und zu beobachten, wie sie sich entwickeln. Und so geht's:

Beginnen Sie mit imaginären 50 000 Dollar.

Beobachten Sie echte Pennystocks, und entscheiden Sie, welche Aktien Sie mit tatsächlichem Geld gekauft hätten.

Notieren Sie sich alle Trades, die Sie vorgenommen hätten (sowohl, wenn Sie kaufen, als auch, wenn Sie sich zu verkaufen entschließen). Schreiben Sie auch das Datum auf, den Namen des Pennystocks, den Anteilspreis und den Betrag Ihres Kaufs oder Verkaufs.

Investieren Sie in mehrere Pennystocks statt nur in einen oder zwei, damit Sie die größtmögliche »Paper«-Erfahrung sammeln.

Verfolgen Sie nach, welche Arten von Pennystock-Investments Gewinne hervorgebracht und welche Verluste erzielt haben. Überlegen Sie, was Sie richtig gemacht haben und welche Fehler Sie begangen haben könnten.

Titelei

WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA

Pennystocks für Dummies

Peter Leeds

Übersetzung aus dem Amerikanischen vonJordan T. A. Wegberg

Fachkorrektur vonAndreas Körner, FOCUS MONEY

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2018

© 2018 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

Original English language edition Penny Stocks For Dummies © 2016 by Wiley Publishing, Inc.All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation ­published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Penny Stocks For Dummies © 2016 by Wiley Publishing, Inc.Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © BillionPhotos – Fotolia.com

Projektmanagement und Lektorat: boos for books, Evelyn Boos-Körner, Schondorf am Ammersee

Satz/ePub: Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld

Print ISBN: 978-3-527-71507-7

ePub ISBN: 978-3-527-81620-0

mobi ISBN: 978-3-527-81619-4

Inhaltsverzeichnis

Cover

Über den Autor

Widmung

Danksagung des Autors

Über den Fachkorrektor

Einleitung

Über dieses Buch

Törichte Annahmen über den Leser

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I: Pennystocks – so geht's los

Kapitel 1: Pennystocks kennenlernen

Eine lange und breite Zusammenfassung »klitzekleiner« Kleinaktien

Die Definition von Pennystocks

Der Preis pro Aktie

Börsenwert

Aktienmarkt

Gemischte Faktoren

Warum spielt das überhaupt eine Rolle?

Pennystocks und Blue Chips im Vergleich

Volatilität und Geschwindigkeit

Sicherheit und Risiko

Sichtbarkeit und Beachtung durch Investoren

Große Steine sind schwerer zu verrücken

Kapitel 2: Sind Pennystocks das Richtige für Sie?

Einschätzung der Beliebtheit von Pennystocks

Hohes Risiko-Gewinn-Verhältnis

Begrenzte Mittel

Riskante Missverständnisse

Bestandsaufnahme im großen Geschäft der Pennystocks

Sie sind nicht allein

Raum zum Wachsen

Die Gerüchte (von denen viele zutreffen!) richtig einordnen

Pennystocks repräsentieren Unternehmen von geringerem Wert

Pennystocks unterliegen Preismanipulationen und Betrügereien

Der Handel mit Pennystocks ist ein Glücksspiel

Die schnelle Million machen

Pennystocks üben Reiz auf Ungeduldige aus

Wer zu investieren beginnt, neigt zu Pennystocks

Pennystocks sind für kleinere Portfolios attraktiv

Hand aufs Herz: Sind Pennystocks das Richtige für Sie?

Kapitel 3: Pennystocks kaufen und verkaufen

Die Besonderheiten des Aktienmarkts

Welche Faktoren haben Einfluss darauf, an welcher Börse ein Unternehmen gelistet ist?

Ein Who is Who der Börsen

Aktien ausgeben

Eine gute Sache verwässern

Wie sich die Verwässerung auf Investoren auswirkt

Wann neue Aktien etwas Gutes sind

Wann neue Aktien nichts Gutes sind

Aktienrückkäufe

Aufkäufe und Firmenübernahmen

Warum Pennystock-Unternehmen häufig aufgekauft werden

Eine Übernahme abwehren

Welche Unternehmen sind bevorzugte Übernahmeziele?

Selbst kaufen

Fusionen und Verschmelzungen

Aktiensplit und Aktienzusammenlegung

Warum es bei billigen Aktien keine Splits gibt

Warum Aktienzusammenlegungen bei Pennystocks häufig vorkommen

Insolvenzen

Kapitel 4: Was Sie gegen tendenziöse Werbung, Betrug und Manipulation tun können

Warum sich Pennystocks perfekt für Preismanipulationen eignen

Wer beeinflusst die Preise?

Pusher

Investor Relations und Öffentlichkeitsarbeit

Der Touter

Der Berater

Minderwertige Unternehmen aussortieren

Eine gute Story

Finanziell am Ende

Schwaches Geschäftsmodell

Gegen den Strom schwimmen

Der Zwei-Pfund-Gorilla

Hindernisse, die sogar hochkarätigen Unternehmen im Weg stehen

Gerichtsverfahren

Kundenverlust

Der 500-Pfund-Gorilla

Selbst die Guten können jung sterben

Teil II: Recherche- und Anlagestrategien

Kapitel 5: Eine Strategie entwickeln

Risikoloses Trading ohne echtes Geld

So einfach wie möglich: was Sie für den Anfang brauchen

Die Parameter für Ihr Paper Trading festlegen

Einige Erwägungen zum Paper Trading

Erfolg (oder Scheitern) Ihrer Paper Trades nachverfolgen

Was Sie vor Ihrem ersten Trade brauchen

Die Auswahl eines guten Brokers

Pennystockaffine Broker

Wann es Zeit für einen neuen Broker ist

Die verschiedenen Order-Typen

Angebot, Nachfrage und Spread

Limitaufträge

Bestens- und Billigstaufträge

Andere Auftragsarten

Die Merkmale eines erfolgreichen Pennystock-Anlegers

Investieren versus Trading

Investieren in Pennystocks

Trading mit Pennystocks

Kapitel 6: Ihre Recherche

Die sorgfältige Überprüfung – Due Diligence

An der Oberfläche kratzen

Ein bisschen (oder viel) tiefer schürfen

Das Wo und Wie der Recherche

Aktienkurse

Aktiencharts

Filterprogramme, sogenannte Stockscreener

Unternehmensberichte

Pressemitteilungen

Medienkanäle

Bezahlte Analysten

Anlegerbeziehungen oder Investor Relations (IR)

Pennystock-Newsletter

Online-Foren

Pennystock-Unternehmen anrufen

Den Anruf vorbereiten

Fragen an das Management oder den IR-Beauftragten

Vermeiden Sie Sackgassen-Fragen

Die Interpretation der IR-Antworten

Unternehmens- und Analystenkennzahlen

Können Sie vom Unternehmen veröffentlichten Kennzahlen trauen?

Analysten-Kennzahlen verfolgen

Eigene Kennzahlen erstellen

Wie sich die Erwartungen auf die Preise niederschlagen

Erwartungen sind wichtiger als Ergebnisse

Die Schätzungen übertreffen

Verfehlen der Kennzahlen

Pennystocks unterliegen Trends

Sektoren- und Branchentrends

Gesamtmarkttrends

Trends im Verbraucher- und Sozialverhalten

Markt- und Unternehmensrisiken

Schwimmen Sie auf der Welle mit

Gegen den Strom anlegen

Reagieren auf nichtsystemische (unternehmensspezifische) Risiken

Reagieren auf systemische (marktspezifische) Risiken

Von der Börsenpanik profitieren

Umgang mit langfristigen systemischen Risiken

Kaufen Sie nur, was Sie verstehen – das bringt sofort und kostenlos Vorteile

Kapitel 7: Die Gewinner finden

Die Auswahl eingrenzen

Ihre Ausschlusskriterien

Wem können Sie vertrauen?

Ihr stärkster Verbündeter sind Sie selbst

Die Motive anderer berücksichtigen

Die Erfolgsbilanz prüfen

Bezahlte Anzeigen: der Wolf im Schafspelz

Unzuverlässige Analysten

Stockscreener

Auswahlkriterien für die Suchbegrenzung

Die Filter filtern: ein noch engerer Fokus

Was Stockscreener Ihnen nicht verraten

Die manuelle Auswahl von Pennystocks

Kapitel 8: Pennystock-Manien

Wilde Spekulationen und Investorenanstürme

Warum Manien sich am stärksten auf Pennystocks auswirken

Der nächste Ansturm steht schon bevor

Pennystock-Manien der Vergangenheit: aus den Fehlern der anderen lernen

Cannabis-Pennystocks

Die Bitcoin-Manie

Die Dotcom-Blase bei Pennystocks

Pennystock-Manien überleben und Gewinn daraus ziehen

Den nächsten Hype erkennen

Warum die nächste Manie sich entwickelt

Wie die nächste Manie sich entwickelt

Teil III: Handeln mit Pennystocks

Kapitel 9: Trading-Strategien

Der schrittweise Einstieg, das Skalieren

In steigenden Märkten skalieren … nicht in fallenden

Die vielen Nachteile beim schrittweisen Einstieg

Die Vorteile, wenn man bei steigenden Kursen nachlegt

Verluste begrenzen und Gewinne einfrieren

Stop-Loss-Aufträge

Positionsgrößenbestimmung

Diversifizierung

Limitaufträge

Nur die besten Börsen nutzen

Handels-Zeitfenster

Das richtige Timing: halten oder abstoßen?

Wann Sie den Gewinn abgreifen sollten

Wann Sie mit Verlust verkaufen sollten

Kapitel 10: Fundamentalanalyse

Geschäftsberichte

Die Erfolgsrechnung

Bilanz

Die Kapitalflussrechnung

Auf welche Zahlen Sie bei Pennystocks achten müssen

Zentrale Zahlen im Geschäftsbericht

Trends bei den Geschäftsergebnissen

Der Analyse entsprechend handeln

Das Management lenkt dieses Schiff

Wer ist wer im Führungsteam?

Was haben diese Manager vorher gemacht?

Das unternehmerische Engagement

Pressemitteilungen und Ereignisse

Pressemitteilungen des Unternehmens

Medienberichte aus anderen Quellen

Das Timing von Meilenstein-Ereignissen

Der Ausblick für den Sektor und die Branche

Mikroökonomische Einflüsse

Makroökonomische Einflüsse

Mikro und Makro auseinanderhalten

Kapitel 11: Finanzkennzahlen: Äpfel mit Äpfeln vergleichen

Mit Finanzkennzahlen klare Verhältnisse schaffen

Den Größenfaktor eliminieren

Branchenübergreifender Aktienvergleich

Die fünf Kategorien von Finanzkennzahlen

Liquiditätskennzahlen

Liquiditätskoeffizient

Liquidität zweiten Grades

Kassenbestandskoeffizient

Operativer Cashflow

Aktivitätskennzahlen

Lagerumschlagsquote

Forderungsumschlagsquote

Kreditorenumschlagsquote

Betriebskapitalumschlagsquote

Anlagegüterumschlagsquote

Gesamtvermögensumschlagsquote

Kredithebel

Schuldenquote

Verschuldungsgrad

Zinsdeckungsquote

Leistungskennzahlen

Bruttogewinnspanne

Betriebsgewinnspanne

Nettogewinnspanne

Kapitalrendite

Eigenkapitalrendite

Bewertungsrelationen

Kurs-Gewinn-Verhältnis

Gewinnwachstumsrate

Kurs-Umsatz-Verhältnis

Kurs-Cashflow-Verhältnis

Kapitel 12: Die Abstract Review bei Pennystocks

Die Aussagefähigkeit von Produkten durch Branding steigern

Warum das Branding bei Pennystocks noch wichtiger ist

Wenn das Branding gut gemacht wird

Ein Alleinstellungsmerkmal nutzen

Für die Akzeptanz des Produkts oder der Dienstleistung sorgen

Marktanteil

Wie Sie den Marktanteil eines Pennystocks ermitteln

Von Änderungen des Marktanteils profitieren

Eintrittsbarrieren

Eintrittsbarrieren für neue Mitbewerber einschätzen

Die besten First Movers sind die kleinen

Marketingstrategie und Ergebnisse

Schlechtes Marketing ist ein Fass ohne Boden

Bei Pennystocks ist das Marketing schwer zu kontrollieren

Kundentreue und -abwanderung

Kundenfluktuation

Relative Auftragsgröße und -frequenz

Kapitel 13: Technische Analyse bei Pennystocks

Wann die Technische Analyse gut ist

Warum die Technische Analyse bei Pennystocks oft nicht funktioniert

Technische Indikatoren verwenden, um Trading-Gelegenheiten zu erkennen

Zusammenbruch aller Muster

Technische Analyse, die bei Pennystocks funktioniert

Hinweise aufgrund des Handelsvolumens

Unterstützungsmarke- oder -linie

Widerstandsmarken

Der Trend ist dein Freund

Kursspitzen

Kursstürze

Obere Umkehrformation

Bodenbildungsmuster

Konsolidierungsmuster

On Balance Volume

Momentum

Gleitender Durchschnitt

Relative Stärke

Teil IV: Der Top-Ten-Teil

Kapitel 14: Zehn Taktiken für schnelle Ergebnisse

Anruf bei der Firma

Höher nachkaufen

Verwechseln Sie Marktrisiko nicht mit Unternehmensrisiko

Nutzen Sie das Produkt oder die Dienstleistung

Vergleichen Sie die Angebote

Paper Trading

Den Unternehmenslebenszyklus kennen

Was bringt den Aktienkurs wirklich in Bewegung?

Das Short Interest beobachten

Fokussiertes Investment statt Diversifizierung

Kapitel 15: Zehn Wahrheiten über das Trading

Die Anlegerstimmung ist konträr

Starke Kursschwankungen finden innerhalb kurzer Trading-Zeiträume statt

Mehr Volumen heißt mehr Nachhaltigkeit

Verluste auszugleichen ist schwerer, als sie zu vermeiden

Für die Bewegung größerer Dinge wird mehr Energie benötigt

Schneller Aufstieg, schneller Fall

Verwässerung tarnt Verluste

Bei Gerüchten kaufen, bei Fakten verkaufen

Greifen Sie nicht in ein fallendes Messer

Widerstandsmarken können kippen

Kapitel 16: Zehn wichtige Überlegungen Unternehmen betreffend

Eintrittsbarrieren

Wettbewerbsvorteile

Marktanteil (und Raum für Wachstum)

Kundendiversifikation und Abhängigkeit des Unternehmens

Verbündete

Insiderbeteiligungen

Institutioneller Besitz

Positionierung

Das Geheimnis der Grundgebühren

Alles dreht sich um wiederkehrende Einnahmen und Abwanderung

Stichwortverzeichnis

Wiley End User License Agreement

Abbildungsverzeichnis

Kapitel 10

Abbildung 10.1: Eine Erfolgsrechnung mit den fünf Hauptteilen.

Abbildung 10.2: Eine Bilanz zeigt die aktuellen und die langfristigen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten.

Abbildung 10.3: Eine Kapitalflussrechnung, in der Kapitalveränderungen durch Betriebs-, Investitions- und Finanzierungsaktivitäten sowie ergänzende Ereignisse aufgeführt werden.

Kapitel 13

Abbildung 13.1: Beispiel eines Aktiencharts, der die Kursentwicklung einer Aktie im Zeitverlauf sowie das tägliche Trading-Volumen darstellt.

Abbildung 13.2: Ein Trading-Chart, der eine Unterstützungsmarke zeigt, gemeinsam mit einer Widerstandsmarke, die letztlich durchbrochen wird und den Weg für höhere Kurse freigibt.

Abbildung 13.3: Aktienchart mit Abwärts- und Aufwärtstrends sowie Kursspitzen und ungewöhnlichen Einbrüchen.

Abbildung 13.4: Ein Aktienchart, der sowohl ein oberes Umkehr- als auch ein Bodenbildungsmuster aufweist.

Abbildung 13.5: Ein Aktienchart, der die sechs Stufen eines Konsolidierungsmusters darstellt. Weiter unten zeigt der Chart noch zwei andere TA-Indikatoren, insbesondere das On Balance Volume (OBV) und das Momentum.

Abbildung 13.6: Aktienchart mit eingezeichnetem gleitenden Durchschnitt (MA) und Relative-Stärke-Index (RSI).

Seitenverzeichnis

Über den Autor

Peter Leeds ist einer der bekanntesten und renommiertesten Experten für Pennystocks. Große Medien wie NBC, CBS, Fox, CNNfn, Russia Today und The Associated Press haben über ihn berichtet.

Er ist auch als die Autorität in Sachen Pennystocks bekannt und bringt mit seinem Team den weltbekannten Newsletter Peter Leeds Stock Picks mit über 42 000 Abonnenten heraus (http://www.peterleeds.com). Als Vorbilder für Integrität, Ehrlichkeit und ethische Verpflichtung haben weder Peter Leeds noch einer seiner Mitarbeiter von den hier analysierten und vorgestellten Unternehmen jemals irgendeine wie auch immer geartete Vergütung erhalten.

Peter Leeds ist Autor von Invest in Pennystocks, ebenfalls erschienen bei John Wiley & Sons, Inc. Seine Kommentare werden häufig bei den verschiedensten Quellen veröffentlicht, zum Beispiel bei Forbes, Business Excellence Magazine, Yahoo! News und viele andere.

Peter spricht als Redner über zahlreiche Investmentthemen und war Moderator von Podiumsdiskussionen bei diversen Börsenseminaren, darunter den angesehenen Arch Investment Conferences in Manhattan.

Seinen Erfolg beim und seine Freude am Investieren in Pennystocks führt Peter auf seinen unklugen Start zurück. Im Alter von 14 Jahren verlor er sein ganzes Geld bei einem einzigen Trade, war dann aber in der Lage, die Leeds-Analyse zu entwickeln, mit der er diesen Einsatz hundertfach zurückgewann. Sein Schwerpunkt liegt heute darauf, anderen beim Umgehen der leicht vermeidbaren Fallen im Bereich niedrig bewerteter Aktien zu helfen und gleichzeitig die hochwertigsten Unternehmen mit steigenden Umsätzen, wachsendem Marktanteil und erheblichem Erfolgspotenzial ausfindig zu machen.

Widmung

Eine Konstante, die jeden Erfolg begleitet. Ein Licht, das jeden Weg erhellt. Meine Frau.

Danksagung des Autors

Ein Projekt diesen Umfangs ist nicht die Errungenschaft eines Einzelnen. Niemand unter all jenen, die das Zustandekommen von Pennystocks für Dummies ermöglicht haben, wurde mehr auf die Probe gestellt als DRC, und ich danke dir dafür.

An meine Eltern: Eure Unterstützung war wunderbar, ich weiß sie sehr zu schätzen.

Mit John Wiley & Sons, Inc. zusammenzuarbeiten war hervorragend. Sie sind professionell und motiviert, und ihre unvergleichliche Reichweite ist überaus berechtigt. Die Chance, vom Wiley-Team unterstützt zu werden, kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.

Unter den vielen Beteiligten bei Wiley möchte ich einige besonders hervorheben. Stacy Kennedy, danke, dass Sie (erneut) an das Projekt geglaubt haben! Elizabeth Kuball, es war ein Vergnügen, mit Ihnen zusammenzuarbeiten. Debra Englander, die mein erstes Buch vertreten hat, schulde ich Dank dafür, mich in das Dummies-Team eingeführt zu haben.

Lisa, gute Entscheidung. Danke, dass du mir deine Denkleistung zur Verfügung gestellt hast. Ich hoffe, ich kann mich eines Tages dafür revanchieren.

Ein besonderes Dankeschön geht an jedes Mitglied des Peter-Leeds-Teams. Lisa, Tammy, Roman, Matt, Jeremy, Mark: Ihr alle habt dazu beigetragen, dass ich mich gut anhöre, klug aussehe, schick bin und ganz allgemein auf der richtigen Spur bleibe. Danke für den guten Job.

Al Ries und Jack Trout haben viele der Konzepte im Zusammenhang mit Marketingstrategien entwickelt, und ich beziehe mich bei meinen Ausführungen dazu in Kapitel 12 auf ihre Arbeiten.

Über den Fachkorrektor

Andreas Körner ist gelernter Banker und Diplom-Volkswirt. Er arbeitete etliche Jahre als Wertpapierhändler bei einer deutschen Großbank und anschließend knapp 20 Jahre als Finanzredakteur beim Nachrichtenmagazin FOCUS. 2017 wechselte er zum Wirtschaftsmagazin FOCUS MONEY.

Einleitung

Einige der größten Unternehmen haben sehr klein angefangen; ihre Aktien kosteten weniger als fünf Dollar, manchmal sogar nur wenige Cent. Mit anderen Worten, sie haben mit etwas begonnen, das in der Welt der Investoren als »Pennystocks« bezeichnet wird. Als die Unternehmen größer wurden, wuchs gemeinsam mit ihnen der Reichtum vieler ihrer Anteilseigner.

Es gibt nur wenige so maßgebliche und schnelle Wege zum Wohlstand wie die Investition in die richtigen preiswerten Pennystocks. Exzellenten Unternehmen gelingt es ganz unabhängig von ihrer Größe immer, ihren Anteilseignern beeindruckende Investitionsgewinne zu verschaffen.

Je größer die Chancen, desto größer sind jedoch auch die Risiken. Viele sind diesen Risiken erlegen, was dazu geführt hat, dass Pennystocks in einigen Investmentkreisen einen schlechten Ruf erlangten. Doch in fast allen Fällen, in denen Investoren Verluste hinnehmen mussten, hätten sie diese Schattenseite leicht vermeiden können, wären sie nur den Tipps und Ratschlägen dieses Buches gefolgt.

Ich zeige Ihnen, wie Sie die Risiken umgehen können, und bereite so den Weg für Investoren wie Sie, um von hochwertigen Pennystocks zu profitieren. Ich helfe Ihnen dabei, Unternehmen zu finden, die niedrige Schulden, starke Führungsteams, wachsende Marktanteile, steigende Umsätze und zukunftsweisendes geistiges Eigentum aufweisen.

Ich habe Pennystocks für Dummies aus zwei Gründen geschrieben. Zum einen möchte ich Ihnen und anderen Investoren dabei helfen, die häufigen (und leicht vermeidbaren) Fehler beim Handel mit Pennystocks zu umgehen. Zum anderen kann ich Ihnen zeigen, was für ein großartiges Gefühl es ist, frühzeitig in tolle Unternehmen einzusteigen und mit kleinen Investitionen erhebliche Gewinne zu erzielen, weil die Anteile ihren Wert vervielfachen.

Über dieses Buch

In diesem Buch erhalten Sie nur die reine Ware, ohne langweilige Theorie, komplizierte Strategien oder nichtige Details. Kurz gesagt, ich zeige Ihnen, was Sie wissen müssen, um ein erfolgreicher Pennystock-Anleger zu werden. Die folgenden Themen werde ich dabei behandeln:

Warum Pennystocks bei vielen Anlegern einen schlechten Ruf haben

Warum der erste Schritt zu stattlichen Gewinnen in der Vermeidung von Fallen besteht

Wie man ohne Geld risikolos investiert

Wie die besten Pennystock-Investitionen aussehen und wo Sie sie finden

Warum die richtige Trading-Strategie zu Geld werden kann

Wie man Spekulation durch sorgfältige Prüfung ersetzt

Warum die Fundamentalanalyse der wichtigste Schritt bei wirklich guten Investitionen in solide Unternehmen ist

Wie die Technische Analyse Ihnen dabei hilft, Ihre Kaufchancen zu erkennen

Wie Finanzkennzahlen für eine bessere Vergleichbarkeit und somit für bessere Chancen sorgen

Warum eine theoretische Überprüfung Ihnen einen wesentlichen Vorteil beim Investieren verschafft

Sie können direkt zu den Abschnitten vorblättern, die Sie interessieren. Ich verspreche Ihnen, dass Sie sehr schnell finden, wonach Sie suchen, und ich werde Sie dabei nicht mit Finanzjargon oder unwichtigen Details behelligen.

Egal ob Sie davon profitieren, dass Sie all die Schrottinvestitionen da draußen umgehen, oder ob Sie Gewinn machen, indem Sie die wirklich herausragenden (aber noch unentdeckten) Aktien ausfindig machen, dieses Buch hält etwas für Sie bereit. Und das Schöne ist, dass die Informationen, die Sie brauchen, nur ein paar Seiten entfernt sind!

Gerne können Sie zu den grau unterlegten Kästen springen; diese Texte enthalten interessante Informationen, die nicht grundlegend sind für Ihr Verständnis von Pennystocks. Dasselbe gilt auch für alles, was ich mit dem Symbol für Technikkram gekennzeichnet habe.

Sie werden feststellen, dass einige der Webadressen in diesem Buch auf zwei Zeilen umbrochen sind. Wenn Sie das Buch in gedruckter Form lesen und eine dieser Webseiten aufsuchen wollen, tippen Sie die URL einfach genau so ab, wie sie im Text angegeben ist, ohne den Zeilenumbruch dabei zu berücksichtigen. Lesen Sie es als E-Book, haben Sie es leicht – dann klicken Sie die Webadresse einfach an, um direkt zu der gewünschten Seite zu gelangen.

Törichte Annahmen über den Leser

Wir haben uns noch nicht persönlich kennengelernt, aber ich wette, Sie haben bereits ein paar Annahmen über mich getroffen. Zum Beispiel denken Sie wahrscheinlich, dass ich ein Finanznerd bin und, weil ich etwas mit dem Aktienmarkt zu tun habe, immer ein guter Investor war. Glauben Sie mir, ich wünschte wirklich, das wäre wahr. (Ich meine das mit dem guten Investor, nicht das mit dem Nerd.)

Also, ich habe auch ein paar Annahmen über Sie getroffen. Und zwar diese:

Sie denken logisch und fällen rasch Entscheidungen.

Sie sind bereit, Maßnahmen zur Verbesserung Ihrer Situation zu ergreifen, und scheuen nicht die Aufregung.

Jemand, den Sie kennen (wahrscheinlich Sie selbst), hat schon mal in Pennystocks investiert – und mit ziemlicher Sicherheit dabei Geld verloren.

Sie sind neu im Investmentbereich oder haben nur begrenzte Erfahrungen mit Pennystocks.

Sie haben nur eingeschränkte Mittel für die Investition zur Verfügung und wollen das Bestmögliche daraus machen.

Sie sind bereit, ein kleines Risiko einzugehen, wenn Sie damit die Chance auf bessere Erträge haben.

Sie wissen, dass viele der besten Unternehmen klein angefangen haben, und Ihnen ist klar, dass die Anteilseigner dieser Firmen enorme finanzielle Gewinne erzielt haben.

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Um das Buch noch besser lesbar zu machen, habe ich ein paar Symbole verwendet, um bestimmte Arten von Informationen zu kennzeichnen.

Halten Sie sich an diese Punkte, um sich Zeit und Ärger zu ersparen.

Dieses Symbol kennzeichnet elementare Dinge, die sich auf die Grundregeln und -konzepte des Handels mit Pennystocks fokussieren.

Berücksichtigen Sie diese Warnungen, um sich vor den Fallstricken bei Pennystocks zu schützen.

Sie können die durch diese Symbole markierten Inhalte auch überspringen, ohne etwas von dem Nutzen einzubüßen, den das Buch Ihnen bietet. Wenn Sie jedoch gerne in die Tiefe gehen wollen, schauen Sie sie sich an.

Wie es weitergeht

Dieses Buch ist so aufgebaut, dass Sie sofort zu den Informationen gelangen können, die Sie wünschen. Wenn Ihnen danach ist, fangen Sie unbedingt vorn an, aber wenn Sie so sind wie die meisten Menschen und dem Investieren nur begrenzt Zeit widmen können, blättern Sie direkt zu den Kapiteln, die Sie besonders interessieren.

Entscheiden Sie selbst, welche Vorgehensweise für Sie besser funktioniert, und nutzen Sie diese als Bezugspunkt für alles, was Sie über Pennystocks wissen wollen. Das Inhaltsverzeichnis und der Index sind Ihnen dabei eine Hilfe – oder lesen Sie nur diejenigen Teile, die Ihnen den größten Nutzen bieten. Außerdem finden Sie auf der Schummelseite Tipps, wie Sie sich vor den Fallen der Pennystocks schützen können sowie grundlegende Kriterien für tolle Pennystocks.

Teil I

Pennystocks – so geht's los

In diesem Teil …

Finden Sie heraus, was Pennystocks von anderen ­Unternehmensanteilen unterscheidet.

Erfahren Sie die Wahrheit über häufige Annahmen – ­sowohl positive als auch negative – über preiswerte ­Aktien.

Erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Börsen die besten für Pennystock-Investoren sind.

Untersuchen Sie die Unterschiede zwischen ­Investitionen verschiedener Größen.

Machen Sie sich mit Ereignissen vertraut, die sich auf ein Unternehmen und seine Aktienanteile auswirken können.

Lernen Sie, sich vor Betrügereien und wertlosen Unternehmen zu schützen.

Kapitel 1

Pennystocks kennenlernen

In diesem Kapitel

Pennystocks kennenlernen

Dichtung und Wahrheit: Fakten über preiswerte Unternehmensanteile

Pennystocks sind Unternehmensanteile, die zu einem niedrigen Preis gehandelt werden – normalerweise irgendwo in der Spanne von einem Cent bis fünf Euro. Die preiswerten Aktien sind für gewöhnlich mit sehr kleinen Unternehmen verknüpft, die gerade erst angefangen haben. Wenn die Firmen wachsen, steigt der Wert ihrer Anteile und bringt den Aktionären Gewinne ein.

Ich habe soeben den Vorteil des Handelns mit Pennystocks beschrieben, und genau dieses Gewinnpotenzial erklärt die wachsende Beliebtheit dieses Finanzinstruments. Natürlich entwickeln sich nicht alle Unternehmen voran oder bleiben überhaupt im Geschäft – was mich zum Nachteil der Pennystocks führt: Falls die Firma schrumpft oder irgendeinem der anderen Probleme zum Opfer fällt, die ich weiter unten in diesem Kapitel schildern werde, verlieren die Anteile an Wert, und der Investor ist mit dem teilweisen oder vollständigen Verlust seiner Investition konfrontiert.

Viele Investoren fühlen sich von Pennystocks angezogen, weil sie von ihren Vorteilen überzeugt sind. Ihnen gefällt die Vorstellung, in eine winzige Firma im frühesten Stadium zu investieren und zu sehen, wie ihr Geld mitsamt dem Unternehmen wächst. Schließlich haben viele Unternehmen, die mal mit Kleinaktien angefangen haben, sich mittlerweile einen großen Namen und ihre frühen Investoren damit sehr reich gemacht. Nur wenige andere Finanzinstrumente bieten die Möglichkeit, eine kleine Summe in ein kleines Vermögen zu verwandeln, ohne auch nur bei dem Unternehmen arbeiten oder ins Schwitzen kommen zu müssen.

Um als Pennystock-Investor Erfolg zu haben, müssen Sie den Vorteil (Geld verdienen) maximieren können, während Sie gleichzeitig den Nachteil (Geld verlieren) minimieren. Leider betrachten viel zu viele Anleger den Handel mit Kleinaktien eher wie ein Rezept für schnellen Reichtum (oder wie einen Ausflug ins Spielcasino) statt als seriöse Investmentstrategie. Doch wie ich in diesem Buch erläutern werde, gibt es einen richtigen und einen falschen Handel mit Pennystocks. Genauer gesagt: einen profitablen und einen kostspieligen. In diesem Buch gebe ich Ihnen sämtliche Informationen und Werkzeuge, die Sie brauchen, um den Nachteil zu vermeiden und gleichzeitig vom Besitz kleiner Anteile zu profitieren, die das Potenzial für exponentielles Wachstum besitzen.

Der erste Schritt, um den Lohn des Investierens in Pennystocks einzustreichen, besteht im Verständnis der Grundlagen, und der Prozess zum Erlangen dieser Kenntnisse beginnt in diesem Kapitel. Ich fange damit an, Dichtung und Wahrheit voneinander zu trennen, die Fakten über Kleinaktien darzustellen und Ihnen zu vermitteln, welche Gerüchte und Anspielungen einen gewissen wahren Kern haben. (Spoilerwarnung: Viele der negativen Aussagen, die Sie vielleicht über Pennystocks gehört haben, treffen tatsächlich zu.) Ich liefere zudem eine klare Definition von Pennystocks und mache Sie mit der Tatsache vertraut, dass es sich dabei um einzigartige Finanzinstrumente handelt.

Eine lange und breite Zusammenfassung »klitzekleiner« Kleinaktien

Für gewöhnlich müssen Unternehmen Geld auftreiben, um ihre Geschäfte zu betreiben, und die gängigste Methode, dieses Geld zusammenzubringen, besteht darin, dass sie Anteile dieses Unternehmens an der Börse verkaufen. Wenn sie später noch mehr Geld brauchen, können sie sogar weitere Anteile ausgeben (Details über diesen Vorgang, siehe Kapitel 3). Das Unternehmen erhält Geld, um damit zu arbeiten, und im Gegenzug werden die neuen Anteilseigner Teil des Unternehmens.

Die Shareholder sehen, dass sich der Wert ihres Investments in das Unternehmen parallel zu den Schwankungen des Aktienpreises verändert. Wenn das Unternehmen seine Sache gut macht und wächst, gewinnen die Anteile üblicherweise an Wert. Schrumpft die Firma jedoch oder hat mit Problemen wie geringen Verkaufszahlen, Gerichtsprozessen oder neuen Wettbewerbern zu kämpfen, geht der Wert ihrer Aktien vermutlich zurück.

Auch wenn es das Ziel der meisten Firmen ist, immer größer zu werden, fängt der Großteil ganz klein an, mit nur einer Hand voll Mitarbeitern und einem Gesamtwert des Unternehmens von ein paar Millionen Euro oder weniger. Ihre Anteile werden womöglich für ein paar Euro oder gar Cent verkauft. Doch diese Pennystocks können stark an Wert gewinnen, wenn das Unternehmen wächst. Läuft alles nach Plan, so bleibt die Aktie nicht lange eine »Klein«aktie, und sowohl der Wert der Anteile als auch Ihre Investition darin steigen drastisch an.

Viele hochwertige Unternehmen handeln als Pennystocks, und viele davon schneiden für ihre Investoren sehr gut ab. Natürlich handeln auch viele schlichtweg fürchterliche Unternehmen ohne jegliche Aussichten oder sogar am Rande des Bankrotts als Pennystocks, auch hier spiegelt der Aktienkurs den wahrgenommenen Unternehmenswert wider.

Leider übersteigt die Anzahl wertloser Unternehmen die der guten. Tatsächlich halten nur fünf Prozent der von mir begutachteten Pennystocks meiner Analyse stand. In Kombination mit der Neigung von Befürwortern und zwielichtigen Personen, irreführende Informationen zu streuen (mehr über die Schattenseiten weiter unten), haben Pennystocks einen schlechten Ruf erworben.

Einige der negativen Assoziationen im Zusammenhang mit Kleinaktien besagen, sie seien

Schwer zu kaufen und zu verkaufen: Das trifft auf viele der schwach gehandelten Anteile an vielen Pennystock-Börsen zu. Dieses Problem können Sie umgehen, wenn Sie sich an die bei besseren Börsen gehandelten Aktien halten, auf die ich in Kapitel 3 näher eingehe.

Gegenstand von Betrügereien: Leider konzentrieren sich viele Gauner auf Kleinaktien, weil durch Manipulation der Preise der zugrunde liegenden Anteile die Chance besteht, viel Geld zu verdienen. Diese Typen versuchen, die Preise von Pennystocks in die Höhe zu treiben, die sie besitzen, indem sie arglose Investoren mit kostenlosen Newslettern und Nachrichtendiensten ködern.

Grundlage minderwertiger Unternehmen: Die Mehrheit von Pennystock-Unternehmen ist nicht stark – und das ist noch freundlich ausgedrückt. Entscheidend ist es, diese glanzlosen Aktien zu meiden und stattdessen jene oberen fünf Prozent zu finden, die extrem profitabel abschneiden. In diesem Buch erfahren Sie, wie genau das geht.

Sehr volatil: Pennystocks sind starken Schwankungen unterworfen, aber das macht ja ihren Reiz aus. Auch wenn diese Volatilität nicht jedermanns Sache ist, können niedrigpreisige Anteile sich rasch und maßgeblich verändern und damit ein Gewinnpotenzial erzeugen, das es anderswo nicht gibt.

Sie müssen sich der Risiken bei Kleinaktien bewusst sein. Dieses Bewusstsein, verbunden mit angemessenen Kenntnissen, versetzt Sie in die Lage, Gefahren zu vermeiden und gleichzeitig für all die Chancen offen zu bleiben, die preiswerte Anteile bieten können.

Die Definition von Pennystocks

Es gibt keine allgemein anerkannte Definition des Begriffs Pennystocks. Vielmehr kategorisieren die Leute in der Finanzbranche diese niedrigpreisigen Anteile auf verschiedene Arten, je nachdem, wer die Definition vornimmt und warum. Was der eine Trader als Pennystock betrachtet, erfüllt möglicherweise nicht die Kriterien eines anderen.

In den folgenden Kapiteln machen wir einen Rundgang durch die drei Hauptkategorien, mit denen Investoren im Allgemeinen Pennystocks von ihren teureren Pendants unterscheiden.

Der Preis pro Aktie

Der Preis pro Aktie ist das häufigste (und einfachste) Kriterium für die Identifikation von Pennystocks. Viele wenden die Bezeichnung auf alle Aktien an, die für einen Euro oder weniger gehandelt werden. Für andere erstreckt sich diese Bandbreite auch auf Aktien, die für drei oder sogar fünf Euro erhältlich sind.

Einer »offiziellen« Definition am nächsten kommt diejenige der Securities and Exchange Commission (SEC), die Anteile mit einem Handelswert von fünf Dollar oder weniger als Pennystocks betrachtet. In Anlehnung an die SEC haben nahezu alle Börsenhändler und professionellen Investoren diese Kriterien übernommen, und auch ich habe das getan. Im Rahmen dieses Buches werde ich also davon ausgehen, dass alle Aktien als Pennystocks gelten, die für fünf Dollar oder weniger gehandelt werden.

Der entscheidende Nachteil bei dieser Definition ist, dass Preisschwankungen den Wert der Aktie unter den Schwellenwert sinken oder darüber hinausgehen lassen können. Was beim morgendlichen Börsengeschäft als Pennystock angefangen hat, kann bis zur Mittagszeit über den Grenzwert steigen und eine Stunde später wieder zurückfallen.

Börsenwert

Der Börsenwert, auch Marktkapitalisierung genannt, bezieht sich auf den Gesamtwert eines Unternehmens, der aus der Multiplikation der Gesamtzahl der verfügbaren Anteile mit dem Preis pro Aktie errechnet wird. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel zwei Millionen Aktien zum Wert von jeweils zwei Euro hat, beträgt sein Börsenwert vier Millionen Euro. Manche Investoren betrachten Unternehmen mit einem Börsenwert von weniger als zehn Millionen Euro als Pennystocks, während andere einen Grenzwert von 25 Millionen, 100 Millionen oder einer noch höheren Summe zugrunde legen.

Die Heranziehung des Börsenwerts für die Definition von Pennystocks ist umfassender, als einfach den Preis pro Anteil zu betrachten. Es kann auch mühsamer sein, weil die zugrunde liegenden Aktienpreise und der Gesamtbörsenwert sich fortlaufend verändern. Außerdem kann die Verwendung des Börsenwerts zu Situationen führen, in denen ein Unternehmen, dessen Anteile zu einem Cent pro Stück gehandelt werden, nicht als Pennystock-Unternehmen betrachtet wird (weil es eine außerordentlich hohe Zahl von Aktien ausgegeben hat).

Die meisten Investoren verwenden den Börsenwert nicht als Methode für die Definition von Pennystocks. Einige ziehen es jedoch vor, die von ihnen gehaltenen Anteile auf Unternehmen einer gewissen Größe zu konzentrieren, weil größere Firmen eine gewisse Stabilität implizieren, und in einem solchen Fall kann die Börsenwert-Methode nützlich sein.

Aktienmarkt

Manch einer entschließt sich, sämtliche Unternehmen, deren Anteile an geringerwertigen Märkten gehandelt werden (Details dazu in Kapitel 3), unter dem Begriff Pennystocks zusammenzufassen. Zum Beispiel könnte jede Firma als Pennystock betrachtet werden, die in den Pink Sheets gelistet ist, selbst wenn ihre Anteile zu je 90 Euro gehandelt werden und sie einen Börsenwert in Milliardenhöhe besitzt.

Gemischte Faktoren

In einigen Fällen kombinieren Investoren mehr als eins der oben genannten Kriterien, um Pennystocks zu definieren. Sie beschließen beispielsweise, dass jedes Unternehmen, das in den Pink Sheets gelistet ist und einen Aktienpreis von unter zwei Euro hat, als Pennystock gilt.

Warum spielt das überhaupt eine Rolle?

Vielleicht fragen Sie sich, warum die Definition von Pennystocks überhaupt eine Rolle spielt. Für die meisten Menschen und in den meisten Fällen tut sie das nicht. Die Unterscheidung kann jedoch unter bestimmten Umständen entscheidende Auswirkungen haben:

Maklerbeschränkungen und -gebühren: Börsenmakler haben oft bestimmte Regeln für preiswerte Aktien. Manche gestatten ihren Kunden nicht, überhaupt Pennystocks zu kaufen, während andere dafür deutlich höhere Kommissionen verlangen. Da die meisten Makler Pennystocks als Aktien definieren, die für einen Euro oder weniger gehandelt werden, haben diese Parameter Auswirkungen auf eine erhebliche Anzahl von Investments.

Optionsrecht: Bestimmte Aktien werden von den Aktienmärkten und den Börsenmaklern als »optionsberechtigt« definiert. Die Kriterien basieren im Allgemeinen auf einem Aktienpreis von mindestens einem Euro und erlauben das Margin Trading (Kaufaktivitäten an der Börse mit geliehenem Geld), den Leerverkauf (Verkauf der Aktien und späterer Rückkauf) sowie den Optionshandel. Wenn Sie mehr über diese Konzepte erfahren wollen, blättern Sie zu Kapitel 6.

Portfolioausgleich: Ein privater Anleger oder ein Profi wie ein Fonds- oder Hedgefondsmanager möchte vielleicht nur einen bestimmten Teil seines Gesamtportfolios in spekulativeren oder volatilen Aktien wie Pennystocks halten. Wenn er feststellt, dass er einen zu großen oder zu geringen Prozentsatz in eine bestimmte Investmentart gesteckt hat, gleicht er sein Portfolio durch entsprechende Handelsaktivitäten aus. Natürlich braucht er ein Kriterium dafür, was eine Niedrigpreisaktie ausmacht, um seine Beteiligungen zu managen.

Börsenzulassungsbedingungen: Die Aktienmärkte stellen ganz spezielle Bedingungen an alle Unternehmen, deren Anteile bei ihnen gehandelt werden. Diese Anforderungen variieren von einer Börse zur anderen und werden im Allgemeinen umso höher, je angesehener die Börse ist. Zu diesen Kriterien gehören auch Aktienpreise und Börsenwert, und für gewöhnlich schließen sie Pennystocks aus. Normalerweise beginnt der Handel mit Pennystocks mit dem Ziel der Integration zunächst an Börsen auf niedrigerer Ebene und mit leichter erfüllbaren Parametern. (Die verschiedenen Aktienmärkte für Pennystocks stelle ich in Kapitel 3 vor.)

Früher mal Pennystock

Viele Menschen sind überrascht, wenn sie hören, wie viele erfolgreiche Unternehmen in der Vergangenheit mal als Pennystocks betrachtet wurden.

Zu den Pennystocks gehörten die Ford Motor Company, Sirius Satellite Radio, American Airlines, Nokia, Lucent Alcatel und viele andere bekannte Namen. Mit anderen Worten, diese Niedrigpreisaktien kommen nicht notwendigerweise von so minderwertigen Firmen, wie Sie vielleicht geglaubt haben!

Den Markt überzeugen

Stellen Sie sich vor, Sie stünden vor einer riesigen Menschenmenge, die keine Livemusik mag. Sie haben bei Konzerten schlechte Erfahrungen gemacht, weil die Boxen zu laut waren, die Akustik schlecht war oder sie einfach die falsche Band ausgesucht hatten.

Aber Sie wissen, dass Livemusik toll sein kann. Sie wissen, dass diese Leute Konzerte lieben werden, wenn sie bloß die richtigen besuchen. Nun stellen Sie sich vor, es sei Ihre Aufgabe, sie davon zu überzeugen, dass sie der Livemusik noch eine Chance geben sollen. Ersetzen Sie das Wort Konzert durch Pennystocks, und Sie bekommen eine Vorstellung davon, wie es mir ergeht, wenn ich Menschen zu überzeugen versuche, dass der Handel mit Pennystocks eine positive Investmenterfahrung sein kann.

Viele Menschen haben irgendwann schon mal in Pennystocks investiert. Fast alle haben mit diesen Aktien Geld verloren, und diese negative Erfahrung mit minderwertigen Pennystocks hat sie abgeschreckt. Daraus jedoch den Schluss zu ziehen, dass Pennystocks unkluge Investments sind, bedeutet, dass die Leute keine Verantwortung für die Fehler übernehmen, die sie gemacht haben. Sie scheren die gesamte Investmentklasse nur aufgrund einer einzelnen Erfahrung über einen Kamm, doch das ist so, als würden Sie davon ausgehen, dass Livekonzerte blöd sind, nur weil Sie bei dem einzigen, das Sie je besucht haben, einen schlechten Platz erwischt hatten.

Wenn ich über Pennystocks spreche, besteht meine erste Aufgabe darin zu erklären, dass es einen Unterschied zwischen minder- und hochwertigen Kleinaktien gibt. Wenn ich die negativen Konnotationen im Zusammenhang mit diesem Thema angesprochen und erläutert habe, wie leicht es ist, die Fallstricke und die Schrottaktien zu meiden, wächst das Interesse der Menschen immer.

Auf falsche Art gehandelte minderwertige Pennystocks sind nutzlose Investments. Hochwertige Unternehmensanteile, die zum richtigen Zeitpunkt für ein paar Cent gekauft werden, sind meiner Meinung nach bei Weitem die bestmögliche Investmententscheidung.

Die gute Nachricht lautet: Alles, was Sie wissen müssen, um erfolgreich mit Pennystocks zu handeln, ist in diesem Buch enthalten. Ich zweifle nicht daran, dass Sie ein phänomenaler Pennystock-Anleger werden, wenn Sie den hier erteilten Ratschlägen folgen.

Meine größte Hoffnung ist jedoch, dass Sie noch einen Schritt weiter gehen und Ihre Freunde und Angehörigen davor beschützen, sich an der falschen Sorte Pennystocks die Finger zu verbrennen. Sie werden nie erfahren, dass Sie ihnen Tausende Euro erspart haben. Sie werden es Ihnen niemals danken, aber ist es nicht der beste Lohn, sie vor Verlust bewahrt zu haben?

Pennystocks und Blue Chips im Vergleich

Es gibt eine Reihe von Unterschieden zwischen Pennystocks und teureren Aktien. Wenn Sie darauf achten, wie sich kleinere Unternehmen und ihre preisgünstigen Anteile verhalten, können Sie sich für die richtigen Investments in Position bringen und bessere Trading-Entscheidungen treffen. Und vor allem haben Sie eine Vorstellung davon, ob diese Art des Investments etwas für Sie ist.

Für gewöhnlich ordnen Investoren Aktien in die folgenden Kategorien ein:

Unternehmen mit hohem Börsenwert: kurz auch Standardwerte oder Large Caps genannt. Jedes Unternehmen, dessen Anteilswert fünf Milliarden Dollar oder höher ist, gilt als Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung. Einige Investoren setzen einen Wert von zehn Milliarden Dollar als Kriterium für diese Bezeichnung an, während andere unterschiedliche Parameter verwenden. Aktien der allergrößten Firmen, die mit Milliarden von Dollar bewertet werden, sind als Blue Chips bekannt. Viele dieser Unternehmen tragen bekannte Namen, zum Beispiel IBM, McDonald's, Disney und Exxon, und werden an der New York Stock Exchange (NYSE) oder an anderen wichtigen Börsen gehandelt (Details zu den verschiedenen Aktienbörsen siehe Kapitel 3).

Unternehmen mit mittlerem Börsenwert: Für diese Unternehmen ist die Kurzform Mid Caps geläufig. Sie haben typischerweise einen Wert zwischen 500 Millionen und fünf Milliarden Dollar, doch auch dies hängt wieder davon ab, wer diese Definition festlegt.

Unternehmen mit geringem Börsenwert:Nebenwerteoder Small Caps haben einen Gesamtwert von 50 bis 500 Millionen Dollar.

Micro Caps, auch als Pennystocks bekannt: Jedes Unternehmen, dessen Gesamtwert unter 50 Millionen Dollar liegt, gilt als Micro Cap. Weil Pennystocks zumeist kleinere, wachsende Firmen repräsentieren, fallen sie häufig in die Micro-Caps-Kategorie. Diese Kategorie von Aktien reagiert auf Situationen, die für das Unternehmen einzigartig und bedeutsam sind, auch wenn dieselben Ereignisse auf deutlich größere Firmen kaum Auswirkungen hätten.

Obwohl Micro Caps mit Blue-Chip-Aktien vergleichbar sind, bloß kleiner, spielen sie nach ihren eigenen Regeln, was Bewertung und Kursverhalten betrifft. Um anhaltend erfolgreich mit Pennystocks zu handeln, müssen Sie dieses Konzept begreifen, ebenso wie das spezielle Verhalten dieser Micro-Cap-Aktien.

Volatilität und Geschwindigkeit

Prozentual zum Aktienpreis gesehen schwanken Pennystocks stärker und schneller als ihre besser kapitalisierten Pendants. Eine Reihe von Faktoren ist für die rascheren und umfangreicheren Preisveränderungen verantwortlich:

Niedrigere Ausgangspreise: Je geringer der Preis des Pennystocks, desto größere Bewegungen wird er proportional vornehmen. Wenn eine Kleinaktie von 20 auf 30 Cent steigt, ist das ein Zuwachs von 50 Prozent. Derselbe Sprung um zehn Cent macht bei einer Aktie von zehn Dollar lediglich ein Prozent aus.

Früheres Stadium des Unternehmenslebenszyklus: Wenn ein Unternehmen neu ist, verfügt es über ein breit gefächertes Potenzial. Es kann bei Punkt A oder bei Punkt Z oder irgendwo dazwischen landen. Jedes Ereignis, jede Änderung der Denkrichtung der Investoren kann große Veränderungen der Erwartungen für die Unternehmenszukunft hervorrufen. Wandeln sich diese Einschätzungen, bedeutet das erhebliche Anpassungen dessen, was die Investoren davon erwarten, und diese Anpassungen wirken sich unmittelbar auf den Aktienpreis aus.

Geringes Handelsvolumen: Da Pennystocks im Allgemeinen von weniger Menschen und in kleineren Mengen gehandelt werden, kann sich ein großer Kauf- oder Verkaufsauftrag spürbar auf den Preis auswirken. Ist die Menge an Aktien für den Verkauf zu niedrigen Preisen begrenzt, kann jede größere Kaufnachfrage den Preis in die Höhe treiben.

Änderungen bei Spekulation und Potenzial: Die Preise von Pennystocks beruhen viel stärker auf Spekulation und Potenzial. Mit anderen Worten, was eine Firma theoretisch tun könnte, hat einen ganz anderen Stellenwert, wenn sie gerade startet oder sich an einem frühen Zeitpunkt ihres Lebenszyklus befindet. Anders zum Beispiel als Quartalsberichte oder eine allmählich wachsende Kundenliste können erhebliche Spekulationsverlagerungen rasch auftauchen und sich dramatisch auf das Potenzial der jeweiligen Firma und ihres Aktienpreises auswirken.

Weniger und bedeutsamere Ereignisse: Bei neueren und kleineren Unternehmen treten typischerweise weniger einschneidende Ereignisse auf. Wenn sie etwas zu berichten haben, zum Beispiel das Gewinnen eines neuen Kunden oder eine Patenterteilung, wirkt sich dieses Ereignis proportional stärker auf das Unternehmen aus.

Um klug in Pennystocks zu investieren, sollten Sie die Gründe hinter den größeren und rascheren Preisveränderungen kennen. Gute Kenntnisse sorgen für bessere Voraussicht, Klarheit und weisere Trading-Entscheidungen.

Sicherheit und Risiko

Die meisten Menschen in der Finanzwelt halten größere Unternehmen für die sicherere Investition, und damit liegen sie überwiegend richtig. Mit wachsendem Erfolg tendieren Unternehmen zum Größerwerden (was sich durch höhere Aktienpreise und eine größere Marktkapitalisierung ausdrückt). Und je größer eine Firma wird, desto stabiler ist ihre Finanzsituation und desto höher ihre Resilienz, also ihre Fähigkeit, Rückschläge einzustecken. Im Gegensatz dazu werden die Anteile neuerer, kleinerer oder weniger erfolgreicher Unternehmen für gewöhnlich zu niedrigeren Preisen gehandelt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet sind Pennystocks typischerweise riskantere oder geringerwertige Investitionen als die in größere Unternehmen.

Das Risiko und der wahrgenommene Mangel an Sicherheit im Zusammenhang mit Pennystocks schaffen die Chancen für Pennystock-Investoren, erhebliche Gewinne zu erzielen. Wären die entsprechenden Unternehmen nicht in einer finanziell schwierigen Situation, würden die Pennystocks ja gar nicht erst als Pennystocks gehandelt, sondern lägen auf einem viel höheren Preisniveau.

Investoren, die bedenkliche Bereiche für ein Unternehmen identifizieren und akzeptieren können oder die Verbesserungen dieser Risikofaktoren voraussehen, können unter den preiswerten Aktien zahlreiche Schätze ausfindig machen.

Es tun sich Chancen auf für Investoren, die

Risiken hinnehmen können. Solange Sie sich des gefühlten Risikos bewusst und bereit sind, es im Austausch für ein höheres Gewinnpotenzial hinzunehmen, können Sie unter Pennystocks Chancen ausfindig machen.

Übertriebene Risikowarnungen erkennen. Wenn Investoren auf die Risikofaktoren eines Unternehmens überreagieren, unterschätzen sie die Aktien möglicherweise sehr stark. Investoren, die erkennen, dass die Besorgnis übertrieben ist, können Anteile zu sehr günstigen Preisen sammeln. Wenn beispielsweise ein Pharmaunternehmen mit zwölf Produkten die offizielle Zulassung für eines davon nicht erhält, gehen die Aktien als Reaktion darauf häufig in den Keller. Doch Investoren, die sich daran erinnern, dass dieses Unternehmen noch elf weitere Medikamente in der Entwicklung hat, können die Aktien für einen Bruchteil ihres Wertes erwerben.

Abnehmende Risiken identifizieren können. Die Risikofaktoren, die für die niedrige Bewertung der Aktien eines Unternehmens verantwortlich sind, fallen häufig weg oder werden geringer. Für gewöhnlich dauert es Wochen oder Monate, bis eine Verbesserung der Unternehmenslage sich in steigenden Aktienkursen niederschlägt. Diese Verzögerung ist die Chance, um in Pennystocks zu investieren, die von einem wahrgenommenen Risiko auf niedrigem Wert gehalten werden, das gar keine Rolle mehr spielt.

Sichtbarkeit und Beachtung durch Investoren

Größere Unternehmen werden im Allgemeinen an größeren Börsen gehandelt (mehr über Börsen erfahren Sie in Kapitel 3). Solche Firmen haben mehr Investoren, mehr Menschen verfolgen den Stand ihrer Aktien, und die Investments sind größer.

Wenn ein Großunternehmen, das an der New York Stock Exchange gehandelt wird, Geld aufbringen muss, wird es damit für gewöhnlich kein Problem haben. In Anbetracht seiner hohen Sichtbarkeit bei Investoren und der zahlreichen institutionellen Investoren und Analysten, die ihm folgen, kann es die erforderliche Finanzierung erhalten.

Pennystock-Unternehmen dagegen haben weitaus weniger beteiligte Parteien und sind für gewöhnlich an weniger angesehenen Börsen gelistet, die geringere Anforderungen stellen und weniger seriöse Investoren anlocken. Wenn sie Geld benötigen, müssen sie häufig zunächst ihr Konzept verkaufen. Sie müssen Privatpersonen, Banken und andere Kreditgeber davon überzeugen, dass sie eine gute Investition darstellen. Zu den Aufgaben eines Kleinunternehmens – und zu den potenziellen Ablenkungen vom Unternehmensbetrieb – gehört immer auch das Erzeugen von Interesse bei den Investoren und die Ausweitung der Shareholder-Basis. Insider und Führungskräfte schießen häufig einen großen Anteil der Finanzierung vor, die ein Pennystock-Unternehmen braucht; sie kennen das Potenzial der Firma, doch sie hat nicht genügend Follower oder zurückliegende Erfolge, um das Geld von einer Bank oder externen Investoren zu erhalten.

Jeder Pennystock-Anbieter trägt die Verantwortung, die Sichtbarkeit seiner Aktien und seines Unternehmens zu verbessern. Indem das Unternehmen bei dieser Aufgabe zunehmend erfolgreicher wird, sei es durch die Listung an einer stärker frequentierten Börse oder durch mehr Shareholder, die darin investieren, wird sich der Preis seiner Anteile erhöhen, vielleicht sogar bis zu dem Punkt, an dem es nicht länger den Pennystocks zuzurechnen ist.

Große Steine sind schwerer zu verrücken

Je größer etwas ist, desto schwerer lässt es sich bewegen oder anheben. Das gilt nicht nur in der Physik, sondern auch an der Börse.

Multimilliarden-Konzerne mögen Problemen begegnen, die sie kaum zur Kenntnis nehmen, während dieselben Ereignisse ein Kleinstunternehmen aus der Bahn werfen oder massiv beeinträchtigen können. Kleine Vorkommnisse wirken sich nicht mal tendenziell auf die Aussichten oder die Richtung einer Blue-Chip-Aktie aus, doch wenn ein Unternehmen neu, sehr klein oder schutzloser ist, kommt es auf jede Kleinigkeit an.

Größere Firmen sind auch stärker diversifiziert. Sie haben unter Umständen mehrere Unternehmensbereiche, Tausende Kunden, Büros in Dutzenden von Ländern und eine Rechtsabteilung, die auch den erbittertsten Kläger einschüchtern kann. Pennystocks dagegen besitzen häufig wenige ausgewählte Kunden und Einnahmequellen, und während jeder Fortschritt den Aktienpreis wirklich in die Höhe treiben kann, sind sie auch anfälliger für jeglichen Verlust oder Mangel an Verbesserungen.

In den folgenden Abschnitten beschreibe ich einige Arten von Ereignissen, die sich auf Pennystocks drastisch auswirken können, für große Unternehmen dagegen kaum bemerkenswert sind.

Mit wachsender Unternehmensgröße wirken sich solche Geschehnisse proportional weniger stark auf die Aktien aus. Bis zu diesem Punkt jedoch sind viele Probleme für Pennystocks von größerer Bedeutung als für mittlere und große Unternehmen. Obgleich diese Angreifbarkeit ein erhebliches Negativpotenzial darstellen kann, wenn sich die äußeren Umstände gegen ein kleines Unternehmen verschwören, bereitet sie auch den Weg für dramatische und anhaltende Preissteigerungen, sofern die Dinge sich wie erhofft entwickeln.

Rechtsstreitigkeiten

Abgesehen davon, dass sie sehr teuer sind und sowohl Führungskräfte als auch Anteilseigner verstören können, wirken sich die Ergebnisse von Rechtsstreitigkeiten möglicherweise erheblich auf kleine Unternehmen aus.

Klagen gegen Pennystock-Unternehmen stellen im Allgemeinen eine hohe finanzielle Belastung dar, und wenn das Unternehmen sie verliert, kann dies das Ende bedeuten. Geht die Klage von dem Pennystock-Unternehmen aus, kann dies das Engagement der Firma zeigen, seine Produkte oder Patente auf gerichtlichem Wege zu schützen; bei einer guten Einigung oder einem Sieg können die Ergebnisse sehr zum Vorteil sein. Das setzt allerdings voraus, dass die finanziellen Mittel des Unternehmens ausreichen, um den Prozess bis zum Ende durchzustehen.

Größere Firmen verwenden einen kleineren Prozentsatz ihrer Einnahmen für rechtliche Angelegenheiten und verfügen über den finanziellen Luxus und Puffer, mehrere Rechtsverfahren gleichzeitig einleiten oder ausfechten zu können, wenn es ihnen nützlich erscheint.

Gesetzliche Zulassungen oder Ablehnungen

Zulassungen von Nahrungs- oder Arzneimitteln, die Eintragung einer Schutzmarke oder die Anerkennung durch eine Regulierungsbehörde haben bei kleineren Unternehmen sehr viel größere Auswirkungen auf den Aktienpreis. Bei einigen Firmen mit einem einzigen Produkt bedeutet eine Freigabe oder Zulassung alles – ohne sie fliegen sie aus dem Geschäft, mit ihr können sie womöglich die Welt verändern. Dagegen wird es auf einen großen Konzern mit fünfundfünfzig Patenten keine großen Auswirkungen haben, wenn er sein sechsundfünfzigstes Patent erhält.

Mitarbeiterabwanderung oder Braindrain

Der Verlust von wichtigen Mitarbeitern ist ein sehr verbreitetes Problem bei Pennystock-Unternehmen, besonders in hochtechnisierten Branchen. Größere Nanotechnologieunternehmen zum Beispiel werben Beschäftigte häufig von kleineren Nanotechnologiefirmen ab. Die großen Konzerne können besser bezahlen und ein aggressiveres Headhunting betreiben, während ums Überleben kämpfende und neue Kleinunternehmen sich schwer damit tun, diese Mühen zu bewältigen. In manchen Fällen werden kleinere Firmen von Großunternehmen komplett aufgekauft, nur um an die Mitarbeiter heranzukommen.

Probleme mit geistigem Eigentum

Die Entwicklung und nachfolgende rechtliche Verteidigung von Schutzmarken, Patenten und anderem geistigen Eigentum ist sehr kosten- und zeitaufwendig, aber solche Schutzmaßnahmen können ganz kleinen Firmen den Weg bereiten. Das richtige Patent kann einen 500-Milliarden-Dollar-Konzern plötzlich dazu bringen, bestimmte Aktivitäten einzustellen, Lizenzen zu bezahlen oder über verschiedene geschäftliche Aspekte in Verhandlungen einzutreten. Insofern kann die offizielle Bestätigung geistiger Eigentumsrechte proportional größere Auswirkungen auf die Aktien kleinerer Unternehmen haben.

Finanzergebnisse

Pennystock-Unternehmen sind oft so neu und so klein, dass die Finanzergebnisse sehr viel mehr darstellen als einfach nur Zahlen. Hinter diesen Daten verbergen sich auch die Stichhaltigkeit des Produkts, die Kundennachfrage, die Wachstumstendenz und der Grad der Kundenbindung. Wenn ein Kleinunternehmen ein Umsatzwachstum von 20 Prozent mitteilt, sagt es damit zugleich auch, dass sein Produkt oder seine Dienstleistung einen Wert hat und dass immer mehr Kunden kaufen oder erneut nachfragen. Die finanziellen Ergebnisse in einem frühen Zeitpunkt des Unternehmenslebenszyklus können sehr viel mehr im Hinblick auf das vorteilhafte Potenzial des Aktienpreises – und die erste Wirksamkeit des Geschäftskonzepts – aussagen als diejenigen, die nach jahrelanger Marktteilnahme mitgeteilt werden.

Kundenveränderungen

Wenn ein Unternehmen weniger Kunden hat, wirkt sich der Zugewinn oder der Verlust eines einzelnen davon stärker aus. Kundenveränderungen können wirklich großartig sein (zum Beispiel wenn ein Pennystock-Unternehmen statt einem nun zwei oder drei Großkunden hat) oder der Firma und ihrem Aktienpreis großen Schaden zufügen (zum Beispiel wenn einer von nur zwei Großkunden verloren geht).

Wettbewerbsveränderungen

Wenn ein Pennystock-Unternehmen einen Konkurrenten verliert, gelingt es ihm möglicherweise, den dadurch verfügbar gewordenen Marktanteil für sich zu gewinnen, und dieser Vorteil kann für eine kleine Firma sehr maßgeblich sein. Erlebt dasselbe Pennystock-Unternehmen dagegen neue (und oft starke) Konkurrenz in seinem Marktsegment, besteht seine beste Option häufig darin, aufgekauft oder übernommen zu werden (Details siehe Kapitel 3), es sei denn, es verfügt über die erforderlichen Patente und Schutzmarken, um sich und seine Vertriebskanäle zu behaupten.

Kapitel 2

Sind Pennystocks das Richtige für Sie?

In diesem Kapitel

Finden Sie heraus, warum Pennystocks so ­beliebt sind

Verstehen Sie das große Geschäft mit den ­kleinen Unternehmen

Lernen Sie den Umgang mit der schlechten Presse preiswerter Aktien

Entscheiden Sie, ob Pennystocks das Richtige für Sie sind

Sie kennen wahrscheinlich beide Seiten der Debatte über den Handel mit Pennystocks. Viele Investoren fürchten Pennystocks aufgrund ihres Risikos, der niedrigen Qualität der ausgebenden Firmen und wegen ihres Potenzials für Betrug und Preismanipulationen. Andere machen darauf aufmerksam, dass der Handel mit Pennystocks eine der wenigen Plattformen ist, bei der ein geringer Geldbetrag sich so rasch in ein erhebliches Vermögen verwandeln kann.

Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte. Natürlich, alle über diese Aktien verfügbaren Informationen sind weniger verlässlich, und das dahinterstehende Unternehmen ist vielleicht neuer und riskanter als bei größeren, etablierteren Aktien. Aber im Vergleich zu größeren und etablierteren Aktien kann es dafür auch mit wachsendem Umfang viel höhere Gewinne einbringen.

Vielleicht haben Sie schon eine Menge Horrorgeschichten über Pennystocks gehört und wurden von Profis, Freunden und Angehörigen deutlich vor ihnen gewarnt. Doch am Ende des Tages entscheiden Sie sich vielleicht trotzdem, in diese spekulativen Anteile zu investieren. Das Investment könnte ein Fehler sein, aber wenn Sie sich anhand der Methoden, die ich in diesem Buch erläutere, mit ausreichend soliden Pennystocks befassen, könnte es sich dabei auch um einen sehr profitablen Schritt handeln.

In diesem Kapitel ergründe ich die wachsende Beliebtheit von Pennystocks. Ich lege das große Geschäft mit kleinen Aktien dar und gehe ausführlich auf die zahlreichen negativen Konnotationen im Zusammenhang mit preiswerten Anteilen ein. Indem ich Ihnen all diese Informationen liefere, verfolge ich das Ziel, Ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen, ob Pennystocks für Sie das richtige Anlageinstrument sind.

Einschätzung der Beliebtheit von Pennystocks

Die Welt wird zunehmend digital, was es Forschern ermöglicht, die Interessen der Menschen immer leichter anhand ihrer Online-Aktivitäten nachzuverfolgen. Und wie Sie sich sicher denken können, weisen die Daten aus zuverlässigen Quellen darauf hin, dass das Interesse an Pennystocks sich im Aufwind befindet.

Der Begriff »Pennystocks« ist eine der häufigsten Suchanfragen im Finanzbereich bei den großen Suchmaschinen und übertrifft Begriffe wie »Aktienauswahl«, »Aktienkurs«, »New York Stock Exchange«, »NYSE« und »Börsenmakler«. Solche Suchanfragen repräsentieren Millionen Menschen weltweit, die aktiv nach Tipps oder Anleitungen zu Niedrigpreisaktien Ausschau halten, und dieses breite Interesse nimmt weiter zu.

In den folgenden Kapiteln führe ich einige Gründe für das wachsende Interesse an Pennystocks an.

Hohes Risiko-Gewinn-Verhältnis

Sie kennen die alte Redensweise: »Kein Gewinn ohne Risiko.« Das trifft auf Pennystocks in besonderem Maße zu. Die Investition in spekulative Aktien ist immer sehr riskant.

Sie können Ihr Risiko bei Pennystocks jedoch deutlich verringern – und trotzdem Ihr erhöhtes Gewinnpotenzial aufrechterhalten –, indem Sie die verschiedenen Konzepte anwenden, die ich in diesem Buch erläutere.

Ich persönlich habe mit einer Kleinaktie 15 000 Dollar Verlust gemacht (Risiko), aber ich habe auch 30 000 Dollar in 500 000 Dollar verwandelt (Gewinn). Nachdem ich mit allen möglichen Investments gehandelt habe, von Immobilien bis zu Optionsscheinen und von Währungen bis zu Derivaten, habe ich nie eine lukrativere oder verlässlichere Methode zum Vermögensaufbau gefunden als den Kauf von grundlegend soliden Pennystocks.

Das Risiko-Gewinn-Verhältnis steigt bei dieser Liste von Finanzinstrumenten zunehmend an:

Geld unter der Matratze verstecken. Solange Ihr Haus nicht abbrennt, werden Sie Ihr Kapitel bei dieser Sparstrategie nicht verlieren, aber Sie gewinnen auch nichts hinzu. Natürlich verliert selbst das in Ihr Kopfkissen eingenähte Bargeld aufgrund der Inflation seine Kaufkraft.

Depositenzertifikate. Diese Finanzinstrumente, die den deutschen Sparbriefen ähnlich sind, haben ein sehr geringes Risiko, aber Sie bringen nur einen minimalen Gewinn ein, weil sie so sicher sind. Eine Investition von 100 Dollar kann nach einem Jahr womöglich nur 102 Dollar wert sein.

Anleihen. Staats- oder Unternehmensanleihen setzen Sie einem minimalen Risiko aus, erbringen aber auch nur eine sehr geringe Rendite. Wenn Sie in Anleihen von riskanteren Staaten oder Unternehmen investieren, können Sie ein bisschen mehr verdienen, erhöhen aber auch die Wahrscheinlichkeit, Ihr Geld zu verlieren.

Immobilien. Eigentum an Grund und Boden erweist sich im Laufe der Zeit in den meisten Bereichen allgemein als profitabel. Das Risiko-Gewinn-Verhältnis hängt jedoch stark von der Region und dem Zeitpunkt ab. Lange Zeit waren Eigentumswohnungen in Florida sehr profitabel – bis die Immobilienpreise zusammenbrachen und viele Menschen ihr letztes Hemd verloren. Immobilieninvestitionen bringen außerdem erhebliche Nebenkosten mit sich (Grundstücksteuer, Versicherungen, Eigentümerabgaben), und beim Verkauf kommen zahlreiche Gebühren auf Sie zu (Maklerkommissionen, Grundstücksübertragungsteuer).

Blue-Chip-Aktien. Firmen mit großen Namen gelten allgemein als sichere Anlagen, aber auch sie können an Wert verlieren und tun das gar nicht selten. Auch wenn Blue Chips im Allgemeinen höhere Erträge einbringen als Depositenzertifikate oder Anleihen, können sie ebenfalls Preisverluste erleiden, und daher geht das Potenzial für größere Gewinne Hand in Hand mit einem erhöhten Risiko.

Anteile an mittleren und kleinen Unternehmen. Diese Finanzinstrumente sind riskanter als Blue Chips und sicherer als Pennystocks. Das macht sie zu einer guten Option für Menschen, die noch nicht ganz bereit sind, mit den winzigen Anteilen sehr kleiner, hochspekulativer Firmen zu handeln.

Pennystocks. Pennystocks bieten für viele die perfekte Mischung aus Risiko und Gewinn. Sie können die Gewinnwahrscheinlichkeit stark zu Ihren Gunsten beeinflussen, wenn Sie die Techniken anwenden, die ich in diesem Buch schildere. Zudem sind Pennystocks leichter zu begreifen als die komplexen Strategien beim Optionshandel, und sie haben das Potenzial größerer Erträge bei kleineren Investitionen, wenn man sie mit anderen Investmentarten vergleicht.

Optionenund andere Derivate. Diese extrem riskanten Finanzinstrumente sind nur im Zusammenhang mit komplexen Hedgingstrategien zu empfehlen. Wenn Sie nicht verstehen, was ich mit »komplexen Hedgingstrategien« meine, sollten Sie nicht mit Optionen handeln.

Ich habe mit jedem dieser Finanzinstrumente schon mal Geld verdient und mit den meisten davon auch schon mal Geld verloren. Wenn Sie absolute Sicherheit für jeden Dollar anstreben, den Sie investieren, sind Pennystocks nicht das Richtige für Sie. Sind Sie jedoch bereit, ein gewisses Risiko einzugehen in der Hoffnung, Ihr Portfolio finanziell ein bisschen aufzupolstern, dann haben Sie hier das Passende gefunden.

Begrenzte Mittel

Von all den vielen Gründen, warum jemand sich für Pennystocks interessieren könnte, besteht der häufigste darin, dass der Investor über begrenzte Mittel verfügt. Egal ob Sie nur ein paar Hundert oder mehrere Tausend Dollar investieren können, Niedrigpreisaktien geben Ihnen die Chance, diesen kleinen Geldbetrag in einen größeren zu verwandeln.

Investoren mit geringem Startkapital sind tendenziell auch eher daran interessiert, etwas zu riskieren, beinahe so, als würden sie ein Lotterielos kaufen, was zum Teil daran liegt, dass sie nicht viel zu verlieren haben. Das ist genau der falsche Ansatz, insbesondere wenn Sie nur eingeschränkte Mittel besitzen.

Ich schlage immer vor, dass Investoren mit begrenzten oder sogar ganz ohne finanzielle Mittel mit dem Paper Trading beginnen, wie ich in Kapitel 5 näher ausführe. Erst wenn Sie herausgefunden haben, wie Sie Pennystocks von grundlegender Qualität finden und wie Sie gut damit handeln, sollten Sie das Risiko eingehen, Ihr begrenztes tatsächliches Kapital zu verwenden.

Riskante Missverständnisse

Leider neigen Trader zu einer Reihe von Missverständnissen über Pennystocks, von denen viele sie einem unnötigen Risiko aussetzen können:

Viel tiefer können sie ja nicht mehr fallen. Wenn eine Aktie von einigen Dollar oder mehr auf Cent heruntergeht, glauben manche Investoren fälschlicherweise, sie könnte nicht mehr tiefer fallen. Machen Sie nicht den Fehler, eine Aktie mit ihrem vorherigen Stand zu vergleichen, denn die Aktie hat kein Gedächtnis, und vergangene Notierungen sagen nichts darüber aus, wo sie in Zukunft stehen wird. Beispielsweise kann sogar eine Aktie, die um 99 Prozent gesunken ist – von fünf Dollar auf fünf Cent – noch weiter nach unten gehen und sich vielleicht auf dem Weg zu null befinden.

Es ist ja keine große Investition. Wenn Sie eher 500 Dollar in eine Aktie investieren als 5000 Dollar, riskieren Sie weniger Geld (oder, um Brokerjargon zu verwenden, Ihr Verlustrisiko ist auf 500 Dollar begrenzt). Doch die Größe Ihres Verlusts hat nichts damit zu tun, ob die betreffende Aktie eine gute Investition ist. Wenn Sie damit argumentieren, dass Sie ja nicht viel investiert haben, dann zocken Sie. Wenn Sie eine Aktie kaufen, weil dahinter ein hervorragendes Managementteam, eine geringe Verschuldung und ein wachsender Marktanteil stehen, dann investieren Sie.

Der Verlust ist geringer als bei Blue-Chip-Aktien. Nur weil Pennystocks näher bei null liegen als große Blue Chips oder teurere Anteile, bedeutet das nicht, dass sie weniger riskant sind. Eine Aktie von 455 Dollar kann auf null gehen. Ein Pennystock von vier Cent kann auf null gehen. In beiden Fällen können Sie 100 Prozent Ihrer Investition verlieren.