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Als Begleitband zum Buch The Pentatonik Workbook richtet sich dieses Buch an Gitarristen, die lernen wollen, frei zu improvisieren. Durch die Verknüpfung von den praktischen Einsatzmöglichkeiten der Pentatonik mit verschiedenen Spieltechniken wie Bending, Legato, String-Skipping, Tapping, Sweeping und Hybrid Picking ist dieses Buch ein Universalwerk für alle Gitarristen. Es eignet sich für das Selbststudium ebenso wie als hervorragendes Unterrichtsmaterial für alle E-Gitarrenlehrer, da es vom Schwierigkeitsgrad her ansteigend aufgebaut ist und alle Übungen exakt in Noten undTabulatur inklusive aller Fingersätze ausnotiert sind. Inklusive über 100 downloadbaren Mp3 Files.
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Seitenzahl: 71
Veröffentlichungsjahr: 2019
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PENTATONISCHE BEISPIELE UND
ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN,
ÜBUNGEN, LICKS UND ÜBUNGSSONGS
IN KOMBINATION MIT DEN
WICHTIGSTEN SPIELTECHNIKEN
Bending
Vibrato
String Skipping
Tapping
Sweeping
Hybrid Picking u.v.m.
Die mp3 Files zum Buch findest du auf der Website des Autors unterwww.berndkofler.at
Impressum
Editoral
Einführung
Kapitel 1 - Die Grundstellung
Bending
Kapitel 2 - Die erste Umkehrung
Vibrato
Positionen verbinden
Pentatonik und Akkordspiel verknüpfen
Kapitel 3 - Die zweite Umkehrung
Lick Transpose
String Skipping
Kapitel 4 - Die dritte Umkehrung
Tapping
Sweeping
Kapitel 5 - Die vierte Umkehrung
Hybrid - Picking
Kapitel 6 - Horizontal
Verbinden von Positionen
Kapitel 7 - Pentatonische Akkorde
Benennung der Akkorde
Kapitel 8 - Theoretisches
Weitere Einsatzmöglichkeiten der Pentatonik
Pentatonik und Modes
Hybrid Pentatoniken
Anhang
Übungs- Plan
Begleitend zum Buch „Perfect Guitar - The Pentatonic Workbook“, das sich als Übungsbuch mit technischen Übungen versteht, findest du in diesem Buch viele Beispiele für den praxisnahen Einsatz der Pentatonik. Zusätzlich wird deine motorische Fähigkeit durch die Einbindung verschiedenster Spieltechniken wie Bending, Sweeping oder Tapping gefördert.
Wenn du lernen willst frei zu improvisieren, wird dir dieses Buch bestimmt weiterhelfen. Ich empfehle dir, alle Beispiele der Reihe nach zu spielen und keine Übungen zu überspringen.
Aber auch als bereits fortgeschrittener Gitarrist findest du hier bestimmt noch den einen oder anderen neuen Denkanstoß. Falls du selbst Gitarrenstunden gibst, eignet sich dieses Buch als hervorragende Übungsliteratur für deine Schüler, da es vom Schwierigkeitsgrad her ansteigend aufgebaut ist und alle Beispiele mit exakten Fingersätzen ausnotiert sind.
Ich wünsche dir viel Spaß mit den Übungen in diesem Buch!
Anmerkung:
Ich werde in diesem Buch auf Gender-Mainstreaming verzichten. Es wird also nicht immer von dem Schrägstrich der Leserin die Rede sein. Ein solches Vorgehen macht das Lesen zur Tortur. Um das Geschlecht zu entscheiden, warf ich eine Münze: Kopf für männlich, Zahl für weiblich - solange, bis Kopf fiel. Im eigenen Geschlecht schreibt es sich nämlich am authentischsten.
Dass in diesem Buch der eine oder andere Anglizismus vorkommt, liegt daran, dass die westliche Musik seit dem letzten Jahrundert vom angloamerikanischen Sprachraum dominiert wird.
Die pentatonische Tonleiter besteht aus fünf Tönen. Sie ist eine der am häufigsten verwendeten Tonleitern in der modernen westlichen Musik. Durch die Schlichtheit des Aufbaues kann diese Tonleiter in sehr vielen musikalischen Situationen verwendet werden und ist universell für alle Musikstile einsetzbar. Die Pentatonik ist durch ihre besonders komfortable Spielbarkeit auf der Gitarre für Gitarristen besonders reizvoll.
Wie entstand die Pentatonik?
In der klassischen Harmonielehre wurde die heute gebräuchliche Dur Pentatonik als halbtonlose fünftönige Tonleiter mit drei Ganztönen und zwei kleinen Terzen aufgebaut. Die Durpentatonik entsteht aus der Aufeinanderschichtung von vier Quinten (das ist der Tonabstand der sich zum Beispiel bei Power-Chords zwischen Zeige- und Ringfinger ergibt).
Als Beispiel dient die C-Dur Pentatonik. Diese setzt sich aus folgenden fünf Noten zusammen:
c - g - d - a - e
Wenn du diese fünf Töne in die Reihenfolge der klassischen Tonreihe (c - d - e - f - g - a - b - c) setzt, sieht das Ergebnis so aus:
c - d - e - g - a
Die Pentatonik entspricht einer herkömmlichen Dur- Tonleiter, jedoch fehlt deren vierte und siebente Note und sie besitzt daher keine Halbtonschritte.
Zu jeder Durtonleiter gibt es eine parallele Molltonleiter. Diese wird von der sechsten Stufe der Durtonleiter aufgebaut. Die parallele Molltonleiter zu C-Dur ist A - Moll. Diese beiden Tonleitern verwenden die gleichen Noten und es entstehen bei der Harmonisierung die selben Akkorde. Auch bei der Pentatonik gibt es parallele Dur- und Molltonleitern.
Die A-Moll Pentatonik verwendet die selben Noten wie die C- Dur Pentatonik. Der Grundton, der für das Ohr als Bezugs- bzw. als Referenzton dient ist jedoch ein anderer, es ist die Note „a“.
Somit lautet die A- Moll Pentatonik
a - c - d - e - g
Der Grundton der Moll Pentatonik ist die Note, die sich unterhalb des Grundtones der Dur- Pentatonik befindet.
Durch das Verschieben des Grundtones von der Note „c“ zur Note „a“ verschiebt sich auch das tonale zentrum und die Tonleiter bekommt einen anderen Klang. Sie klingt nun nach einer Molltonleiter.
Höre dir dazu die Hörbeispiele an. Obwohl sie die selben Noten verwenden klingen sie sehr unterschiedlich..
Auch wenn diese theoretischen Hintergründe trocken klingen, so sind sie doch wichtig, damit du verstehst, warum ein und die selbe pentatonische Tonreihe bzw. das gleiche pentatonische Griffbild über ein Musikstück in C- Dur passt, aber auch über ein anderes Musikstück in A-Moll funktioniert. In diesem Buch werde ich auf diese Thematik noch genauer eingehen.
Die Pentatonik dient mit ihren Griffbildern als hervorragende Ausgangsbasis für das Erarbeiten von weiteren Tonmaterial wie der Bluestonleiter oder der Durtonleiter.
Damit du stets einen Überblick am Griffbrett hast, wird das Griffbrett in fünf verschiedene Abschnitte geteilt, für jeden dieser Abschnitte gibt es ein eigenes Kapitel .
Ein paar Tipps zum Üben:
Wärme deine Handmuskulatur vor dem Üben mit speziellen Warm up Übungen auf.
Übe langsam und genau. Wenn du etwas langsam und sauber spielen kannst, wirst du es eines Tages schnell und sauber spielen können.
Höre dir selbst beim Spielen immer aufmerksam zu. Achte auf eventuelle Fehler, um es zu vermeiden, Fehler einzulernen.
Übe nach Möglichkeit immer mit einem Metronom und klopfe mit dem Fuß im Takt mit, um ein gutes Taktgefühl zu bekommen.
Übe kurz und oft. Das ist einprägsamer als nur einmal lange zu üben, da du immer „frisch“ und konzentriert bist.
So, nun genug der Worte, lass uns mit den ersten Übungen beginnen!
Um dich mit der Pentatonik und deren Klangbild vertraut zu machen, wird nun diese Tonleiter auf das Griffbrett übertragen.
Als erstes Übungsbeispiel dient die C- Dur bzw. A-Moll Pentatonik. Du kannst dir das Beispiel nach der Tabulatur, nach dem Fingersatz oder auch mit Hilfe des Griffbildes einprägen. Das Ergebnis ist immer gleich, wähle die Option, mit der du am besten zurecht kommst.
Wenn du dir die Grafik genau betrachtest, siehst du verschiedene Zeichen:
Diese Punkte dienen deiner Orientierung am Griffbrett, um die Pentatonik richtig einsetzen zu können. Dazu musst du folgende Regeln beachten:
Zum Spielen zu einem Song in einer MOLL Tonart suchst du mit dem ZEIGEFINGER auf der tiefen E-Saite den Grundton. Damit hast du die passende Position eingenommen. Spiele den Fingersatz wie am Griffbild vorgegeben ab - alle Töne passen zum Song und du kannst damit passend solieren.
Der Song, über den du solieren möchtest ist in A-Moll:
Suche mit dem Zeigefinger auf der tiefen E-Saite den Ton „A“. Dieser befindet sich am 5. Bund. Die Grundstellung muss mit dem Zeigefinger beginnend am 5. Bund eingenommen werden.
Vorgabe ist die Tonart D-Moll:
Suche mit dem Zeigefinger auf der tiefen E-Saite den Ton „D“. Dieser befindet sich am 10. Bund. Die Grundstellung muss mit dem Zeigefinger beginnend am 10. Bund eingenommen werden.
Zum Solieren über einen Song in einer DUR Tonalität suchst du mit dem KLEINEN FINGER auf der tiefen E-Saite den Grundton. Wenn du diesen auf den Punkt des Grundtones in Dur legst, ergibt sich die Position der restlichen Finger und du hast die passende Position gefunden.
Der Song, über den du solieren möchtest, steht in C-Dur:
Suche mit dem kleinen Finger auf der tiefen E-Saite den Ton „C“. Dieser befindet sich am 8. Bund. Die Grundstellung muss mit dem kleinen Finger beginnend am 8. Bund eingenommen werden. Der Zeigefinger kommt somit am 5. Bund zu liegen. Dies entspricht auch der Tonart A Moll. A-Moll und C-Dur sind paralleleTonarten, sie verwenden die gleichen Noten und Vorzeichen, daher muss auch die gleiche Position am Griffbrett verwendet werden.
Vorgabe ist die Tonart A-Dur:
Suche mit dem kleinen Finger auf der tiefen E-Saite den Ton „A“. Dieser befindet sich am 5. Bund. Die Grundstellung muss mit dem kleinen Finger beginnend am 5. Bund eingenommen werden.
Anmerkung: Der Zeigefinger fällt dadurch auf den 2. Bund. Hier befindet sich die Note F#, das entspricht also gleichzeitig der Tonart F# Moll. Somit kannst du auch ohne musiktheoretischen Hintergrundwissen auf Anhieb sagen, dass F# Moll und A-Dur parallele Tonarten sind, sie verwenden die gleichen Vorzeichen und Noten. Dies erfordert das gleiche Griffbild.