Perserkatze Katzenpflege – Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Perserkatze - Susanne Herzog - E-Book

Perserkatze Katzenpflege – Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Perserkatze E-Book

Susanne Herzog

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Beschreibung

Perserkatze Katzenpflege – Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Perserkatze Katzenpflege wird häufig ... » ... unterschätzt und als unnötig erachtet. » ... einzig auf die Fellpflege reduziert. » ... von vielen Haltern fast gänzlich vernachlässigt. Doch was macht die Pflege Deiner Katze wirklich aus und wie ernährst Du Deine Perserkatze richtig? Und wie kannst Du Krankheiten und Parasiten frühzeitig erkennen oder sogar schon vorbeugend tätig werden? Wenn Du wissen möchtest, wie und wie oft Du die Augen, die Ohren, das Gebiss, die Pfoten, das Fell und die Haut Deiner Perserkatze untersuchen solltest, dann ist dieser Ratgeber genau richtig für Dich. Du wirst lernen, was Du dabei zu beachten hast. Außerdem erfährst Du, worauf Du bei Fertigfutter zu achten hast und lernst auch die Vor- und Nachteile alternativer Ernährungsmethoden wie selbstgekochtem Essen, BARFen oder Vegetarismus und Veganismus kennen. Zusätzlich erhältst Du noch alle wichtigen Informationen über die häufigsten Krankheiten sowie das Impfen und die Kastration, um darauf aufbauend entscheiden zu können, was für Dich und Deine Perserkatze das richtige ist. Dies ist der dritte Teil der Perserkatzen Erziehungsbücher. Teil 1 für die Erziehung Deines Perser-Kittens und Teil 2 für das Training Deiner ausgewachsenen Perserkatze findest Du auch hier. Die Autorin Susanne Herzog sagt selbst über ihr Buch: „Ich liebe meine Katzen und weiß, wie wichtig es ist, dass sie richtig ernährt und gepflegt werden. Viele Halter unterschätzen, wie wichtig es ist, sich etwas genauer mit der Ernährung ihrer Katzen zu beschäftigen. Auch die Körperpflege des Katze wird leider allzu oft unterschätzt, dabei nimmt sie bei regelmäßiger Anwendung nur wenig Zeit in Anspruch und hilft dabei, Krankheiten und Parasitenbefall frühzeitig zu erkennen. Die Lebensqualität und -freude der Katzen erhöht sich dadurch meist um ein Vielfaches.“ Sei gespannt auf viele Hintergründe, Erfahrungsberichte, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Tipps, die sich maßgeschneidert auf Deine Perserkatze beziehen. Sichere Dir noch heute dieses Buch und erfahre... » ... wie Du Deine Perserkatze gesund und artgerecht ernährst, » ... wie Du sie richtig untersuchst, pflegst und Krankheiten frühzeitig erkennst » … und das alles ohne vorherige Erfahrung in dem Bereich. Deine Perserkatze wird es Dir danken... ... daher ist mein Tipp: Greife schnell zu!

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Seitenzahl: 147

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Perserkatze Katzenpflege

Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Perserkatze

Ein Ratgeber für Halter von Perserkatzen

©2022, Susanne Herzog

Expertengruppe Verlag

Die Inhalte dieses Buches wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Der Inhalt des Buches repräsentiert die persönliche Erfahrung und Meinung des Autors. Es wird keine juristische Verantwortung oder Haftung für Schäden übernommen, die durch kontraproduktive Ausübung oder durch Fehler des Lesers entstehen. Es kann auch keine Garantie auf Erfolg übernommen werden. Der Autor übernimmt daher keine Verantwortung für das Nicht-Gelingen der im Buch beschriebenen Methoden.

Sämtliche hier dargestellten Inhalte dienen somit ausschließlich der neutralen Information. Sie stellen keinerlei Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten Methoden dar. Dieses Buch erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch kann die Aktualität und Richtigkeit der hier dargebotenen Informationen garantiert werden. Dieses Buch ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung und Betreuung durch einen Tierarzt. Der Autor und die Herausgeber übernehmen keine Haftung für Unannehmlichkeiten oder Schäden, die sich aus der Anwendung der hier dargestellten Information ergeben.

Perserkatze

Katzenpflege

Pflege, Ernährung und häufige Krankheiten rund um Deine Perserkatze

Ein Ratgeber für Halter von Perserkatzen

Expertengruppe Verlag

Inhaltsverzeichnis

Über die Autorin

Vorwort

Was Du über Deine Perserkatze wissen musst

Grundlagen der Ernährung

Grundregeln zur Fütterung

Wenn Deine Perserkatze entscheiden könnte

Was kommt auf den Teller?

Fertigfutter

BARF

Selbstgekochtes Essen

Vegetarismus und Veganismus

Was Du bei der Ernährung Deiner Perserkatze besonders beachten musst

Der Wasserhaushalt Deiner Katze

Der Wasserbedarf Deiner Perserkatze

Wie Du Deine Perserkatze zum Trinken animierst

Grundlagen der Körperpflege

Augenpflege

Haut- und Fellpflege

Ohrenpflege

Gebisspflege

Pfotenpflege

Was Du bei Deiner Perserkatze bei der Körperpflege besonders beachten musst

Häufige Erkrankungen

Befall durch Parasiten

Milben

Zecken

Flöhe

Magen-Darm-Erkrankungen

Durchfall

Würmer

Giftige und problematische Substanzen

Krebserkrankungen

Fieber

Impfungen

Katzenseuche und Katzenschnupfen

Kastration

Rassetypische Erkrankungen

Checkliste: Für ein gesundes Katzenleben

Checkliste: Katzen-Erste-Hilfe-Set

Sonderkapitel: Katzenfutter selbst kochen

Rezept 1: Lachs-Plätzchen

Rezept 2: Wildes Kartoffel-Plätzchen

Rezept 3: Lunge mit Reis

Rezept 4: Hähnchen mit Hirse und Ei

Rezept 5: Reis-Hackfleisch-Kuchen

Rezept 6: Rindermix

Rezept 7: Wilde Pute (BARF)

Rezept 8: Italienische Pute

Rezept 9: Katzeneis mit Banane und Apfel

Rezept 10: Katzeneis mit Leberwurst und Haferflocken

Fazit

Buchempfehlung für Dich

Hat Dir mein Buch gefallen?

Quellenangaben

Impressum

Über die Autorin

S

usanne Herzog ist ein echter Tierfreund – wobei es ihr Katzen ganz besonders angetan haben, was nicht verwundert, ist sie doch in einem Katzenhaushalt aufgewachsen.

Schon in ihrer frühen Jugend baute sie ihre Liebe für Tiere aus, indem sie regelmäßig in einem Tierheim aushalf. Dort kam sie auch zum ersten Mal mit der Schattenseite der Tierhaltung – mit verwahrlosten, traumatisierten und kaum sozialisierten Tieren – in Verbindung. Ihre Leidenschaft wurde geweckt und sie begann zu analysieren, wie es dazu kam. Doch noch viel wichtiger, als die Gründe zu erforschen, war es für sie, herauszufinden, wie die meisten Probleme von Beginn an vermieden werden konnten. Darauf aufbauend entwickelte sie Methoden, wie sie Tieren mit akutem Problemverhalten wieder zu einem besseren und normaleren Leben verhelfen konnte.

Um mit ihrem Wissen nicht nur den Katzen im Tierheim, in dem sie auch heute noch ehrenamtlich tätig ist, ein besseres Leben zu verschaffen, gibt Susanne Herzog mehrmals jährlich Seminare für gestresste Katzenhalter. Aus ihrer Erfahrung und dem Feedback der Teilnehmer entstand schließlich die Idee, ihr umfangreiches und praxistaugliches Wissen einem größeren Personenkreis als Buch verfügbar zu machen.

Ihr Ziel ist es, Katzenbesitzern dabei zu helfen, ihren Samtpfoten ein spannendes, abwechslungsreiches, aber auch artgerechtes Leben zu bieten. Sie möchte verhindern, dass zu wenig Beschäftigung und Abwechslung zu großen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten werden, die später dazu führen, dass Katzen in einem Tierheim abgegeben werden.

Nach langer Recherche-, Schreib- und Korrekturarbeit kam schlussendlich dieser Ratgeber dabei heraus. Neben allgemeingültigen Anleitungen zur Katzenpflege wird hier besonders auf die Bedürfnisse von Perserkatzen eingegangen. Er soll jedem Perserkatze Halter einen Leitfaden an die Hand geben, um ohne besondere Vorkenntnisse seine Katze ausreichend und artgerecht zu pflegen. Jede Katze ist es wert, die notwendige Pflege zu erhalten, die viele uninformierte Katzenhalter nicht bieten können.

Wer sich an die Tipps und Hinweise in diesem Ratgeber hält, der kann sich sicher sein, dass er viele Jahre lang Freude an einem außergewöhnlich großartigen Begleiter haben wird.

Vorwort

H

erzlichen Glückwunsch! Du hast das große Glück, Dein Leben mit einer Perserkatze zu teilen oder Du stehst kurz davor, diese Erfahrung zu machen. Mit dieser großartigen und unvergleichlichen Rasse wirst Du noch viel Freude erleben und Dein neuer vierbeiniger Freund wird aus Deinem Leben gar nicht mehr wegzudenken sein.

Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Haltung von Katzen eine positive Wirkung auf uns Menschen hat. Du wirst es selbst wissen, denn fängst Du nicht auch automatisch an zu strahlen und Dich zu freuen, wenn Dich Deine Perserkatze morgens oder nach der Arbeit glücklich begrüßt? Kannst Du nicht auch richtig gut entspannen, wenn Deine Katze zufrieden brummend auf Deinem Bauch liegt, während Du Dir einen Film anschaust?

Katzen sind wahre Stresskiller für uns Menschen. Ihre ruhige und ausgeglichene Art sorgt dafür, dass wir uns besser und glücklicher fühlen. Selbst chronisch Kranke haben bestätigt, dass sie sich durch Katzen besser fühlen. Dein vierbeiniger Freund ist also ein echter Bonus für Deine Gesundheit.

Und genau deshalb ist es wichtig, dass Du auch auf die Gesundheit Deiner Perserkatze achtest. Nicht umsonst hieß es in einer bekannten Katzenfutterwerbung der 1990er „Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch“. Dass Du Dich darum kümmerst, ist umso wichtiger, weil es Deine Katze häufig selbst nicht kann. Viele Katzenrassen sind heute leider überzüchtet, sodass es zu Erkrankungen und Problemen kommt, die unvorbereitete Halter überfordern. Daher empfehle ich Dir an dieser Stelle nochmal ausdrücklich: Augen auf beim Katzenkauf!

Schaue Dir die Elterntiere – wenn möglich – genau an und frage den Züchter über Krankheiten in der bisherigen Zucht aus. Sollte das Kitten schon beim Kauf vorbelastet sein, wirst Du wahrscheinlich auch später viele krankheitsbedingte Probleme mit ihm haben. Wenn Du das vermeiden möchtest, solltest Du beim Kauf unbedingt darauf achten und gegebenenfalls einen Tierarzt zu Rate ziehen. Bei Tierheimkatzen liegen Dir leider selten ausreichend Informationen über die Elterntiere vor, dafür sind die Katzen in der Regel aber durch erfahrene Tierärzte untersucht worden.

Neben den zuchtbedingten Problemen stellen aber auch viele moderne Abläufe und Entwicklungen unsere Katzen vor Herausforderungen, die ihre wilden Vorfahren in dieser Form nicht kannten. Daher ist es häufig nötig, bestimmte vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, bei denen ein Nicht-Katzenkenner nur mit dem Kopf schüttelt und mit dem typischen Argument, „ein Tiger braucht das aber nicht“ ankommt. Wenn Dir jemand so etwas sagt, kann ich Dir nur empfehlen, es zu ignorieren. Dir geht es schließlich um das Wohl Deiner Katze.

Mit diesem Ratgeber möchte ich Dir das nötige Wissen und die Sicherheit an die Hand geben, damit Du die Gesundheit Deiner Perserkatze jederzeit im Blick hast und darüber hinaus weißt, wie Du zu reagieren hast, wenn mal etwas nicht stimmt.

Denn wahrscheinlich geht es Dir in diesem Fall ähnlich wie mir früher: Ich leide förmlich mit und möchte alles in meiner Macht stehende unternehmen, um ihr die Schmerzen zu nehmen, aber ich wusste leider überhaupt nicht, was ich machen sollte.

Natürlich lässt sich nicht gänzlich vermeiden – auch nicht mit diesem Ratgeber – dass Deine Katze krank wird. Was Du aber hiermit erreichen kannst, ist, dass durch Vorbeugung manche Probleme entweder gar nicht auftreten oder frühzeitig erkannt werden.

Abschließend ist es mir wichtig zu betonen, dass Du in diesem Ratgeber ausschließlich Tipps und Empfehlungen erhältst, die ich aus eigener Erfahrung gesammelt habe und die in der Katzenhaltung allgemein anerkannt sind. Dieser Ratgeber kann einen Besuch beim Tierarzt nicht ersetzen. Er dient dazu, Dir Wissen zu vermitteln und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Sollte Deine Perserkatze akute oder langanhaltende Probleme haben, solltest Du unbedingt mit ihr zum Arzt gehen!

Ich wünsche Dir und Deiner Perserkatze für die Zukunft alles Gute und vor allen Dingen viel Gesundheit!

- Kapitel 1 -

Was Du über Deine Perserkatze wissen musst

W

usstest Du, dass es laut des internationalen Dachverbandes der Katzenzuchtvereine (FIFe) nach heutigem Stand offiziell über 48 verschiedene anerkannte Hauskatzenrassen gibt? Deine Perserkatze ist damit nur eine Rasse unter vielen. Natürlich trifft auf die meisten Rassen vieles zu, was auch für andere gilt. Schließlich stammt jede Katze in irgendeiner Form von seiner Urahnin, der Raubkatze, ab. Manchen siehst Du es jedoch mehr an als anderen.

Damit Du genau weißt, auf was Du Dich mit Deiner Perserkatze eingelassen hast, möchte ich dieses Kapitel nutzen, um Dir einen kurzen Überblick über diese faszinierende Rasse zu verschaffen.

Ihre Herkunft ist bis heute nicht gänzlich geklärt. Als sicher gilt, dass sie Mitte des 19. Jahrhunderts in England erstmals systematisch gezüchtet wurde. Über die Herkunft der Urtiere wird allerdings bis heute spekuliert. Die Vermutung, dass diese Tiere, wie der Name erahnen lässt, aus dem heutigen Iran stammen, hielt sich lange. Neuere genetische Untersuchen legen jedoch eine Verbindung zu langhaarigen russischen Hauskatzen nahe. Eine genetische Übereinstimmung mit ihren orientalischen Verwandten konnte hingegen nicht gefunden werden.

Züchter von damals, die diese einzigartige Rasse bei der ersten Katzenausstellung 1871 in London präsentierten, würden die moderne Perserkatze jedoch kaum wiedererkennen. Denn über die Jahre wurde das Fell immer dichter, der Körper immer gedrungener und die Nase immer platter. Gerade in den 1970er Jahren boomte die Perserkatze vor allem in den USA – was eine Massenzucht zur Folge hatte. Profitgierige Züchter verpaarten ihre Tiere ohne Rücksicht auf gesundheitliche Folgen und prägten ein immer extremer werdendes Zuchtbild. Insbesondere die zurückgesetzte, platte Nase sorgte dabei für ernsthafte gesundheitliche Probleme, die die Atmung beschwerten, die Thermoregulierung störten und die Tränenkanäle belasteten. Das führte schließlich dazu, dass die Perserkatze nicht mehr wegen ihres besonderen Charakters bekannt wurde, sondern wegen der sogenannten „Qualzucht“.1 Es gibt mittlerweile aber zum Glück wieder einige Züchter (insbesondere im europäischen und deutschen Raum), die die Perserkatze wieder nach dem alten Typus züchten, sprich mit langer Nase und einer gesünderen Kopfform. Zwar entsprechen diese Tiere nicht den Wünschen der Zuchtrichter und werden meist nicht zu Ausstellungen und Championaten zugelassen, aber sie leben deutlich gesünder – was für Dich als Halter das A und O sein sollte.

Die Perserkatze ist nicht nur von ihrem Charakter her gemütlich eingestellt, sondern auch von ihrem Körperbau. Der Körper ist gedrungen, die Beine sind kurz und das Fell ist lang und dicht. Von der Haltung her ist sie bis auf die Fellpflege sehr unkompliziert. Das Fell sollte jedoch regelmäßig (ich empfehle mindestens jeden zweiten Tag für circa 15 Minuten) gekämmt werden. Tust Du das nicht, kann es sein, dass sich das bis zu 10 Zentimeter lange Fell Deiner Perserkatze verfilzt und diese Verfilzungen zu entfernen ist deutlich aufwendiger. Es ist aus diesem Grund ratsam, schon das Kitten frühzeitig an das tägliche Wellnessprogramm zu gewöhnen, damit es später nicht zu einem täglichen Kampf wird. Die meisten Perserkatzen wissen diese intime und angenehme Zeit mit ihrem Menschen jedoch sehr zu schätzen.

Und genau damit sind wir auch schon bei dem überaus freundlichen Charakter dieser tollen Katze angelangt. Obwohl ihr Gesichtsausdruck durch die platte Nase oft grimmig wirkt, sind Perserkatzen extrem liebenswürdig und verschmust. Sie verfügen über ein sehr ausgeglichenes Wesen und suchen aktiv die Nähe zu ihren Menschen, zu denen sie eine sehr enge Bindung aufbauen. Sie sind sehr ruhig und obwohl sie sich auch gerne bewegen und spielen, liegen sie genauso gerne schläfrig auf der Couch. Sie wirken meistens sehr entspannt – doch solltest Du nicht unterschätzen, dass diese intelligenten Wesen Dich und ihr Umfeld genau im Blick behalten. Trotz ihres ruhigen und ausgeglichenen Charakters, bleiben auch die Perserkatzen stolze Persönlichkeiten, die das Selbstbewusstsein ihrer wilden Verwandten hin und wieder zur Schau stellen.

Bezüglich ihrer Haltung stellt sie nur geringe Ansprüche und ist sehr genügsam. Sie kann komplett als Wohnungskatze gehalten werden – wobei die Wohnung aufgrund ihrer Größe nicht zu klein sein sollte. Einem Garten ist sie niemals abgeneigt, da sie es genießt, die Natur zu beobachten und auch das ein oder andere Jagdabenteuer lehnt sie nicht ab. Sie muss allerdings kein Freigänger sein, um ein zufriedenes und ausgeglichenes Katzenleben zu führen. Viel wichtiger als Zugang zur Außenwelt ist für Deine Perserkatze die Nähe, die gemeinsame Zeit und der liebevolle Umgang mit Dir und allen anderen Menschen und Tieren im Haushalt. Für sie ist es wichtig, am Familienleben teilzunehmen und in Aktivitäten integriert zu sein. Ob das drinnen oder draußen stattfindet, ist für Deine Perserkatze vollkommen zweitrangig.

Mit Kindern und anderen Tieren versteht sich diese Katzenrasse recht gut. Bei einem Zusammenleben mit anderen Katzen ist es wichtig, dass Du darauf achtest, dass die Charaktereigenschaften gut zueinander passen. Eine extrem aktive und verspielte Bengal wäre daher eher kein geeigneter Kandidat, wohingegen eine ebenfalls gemütlichere Britisch Kurzhaar sehr gut zur Perserkatze passt.

Eine Besonderheit gibt es bei dieser Rasse: Perserkatzen nehmen ihr Futter nicht mit den Zähnen, sondern mit der Zunge auf. Achte daher immer darauf, dass dies von der Konsistenz her möglich ist. Ansonsten stellen sie an ihr Futter ähnlich geringe Ansprüche wie an ihre restliche Haltung und machen ihren Haltern selten Probleme.

Du merkst, was für eine tolle Rasse Du Dir ausgesucht hast! Auf der nachfolgenden Seite findest Du ergänzend noch ein Rassenkurzportrait, das den gültigen Standard der FIFe wiedergibt.

Zwar reichen diese Seiten noch nicht aus, um diese großartige Rasse in ihrer Gänze wiederzugeben, aber ich hoffe, dass ich Dir ein Bild davon zeichnen konnte, was Deine Perserkatze wirklich ausmacht. Natürlich gibt es bei jeder Rasse Exemplare, die dieser Beschreibung nicht vollkommen entsprechen und manche Merkmale deutlich stärker oder eben schwächer ausgeprägt haben. Im Großen und Ganzen sollte es Dir jedoch möglich sein, Deine Perserkatze in dieser Beschreibung wiederzuerkennen.2

Rassenkurzportrait:

Bild

Herkunft

Ungeklärt

Größe

Mittelgroß bis groß

Länge: 40 – 60 cm (ohne Schwanz)

Schulterhöhe: bis 25 cm

Gewicht

Katze: bis 8 kg

Kater: bis 10 kg

Körperbau

Der Körper ist gedrungen und die Brust ist breit. Die Beine sind sehr niedrig und stämmig und die Pfoten sind rund.

Kopfform

Der Kopf ist breit und rund. Die Stirn ist ebenfalls gerundet. Die Nase ist sehr kurz, aber breit (obwohl heute vermehrt Perserkatzen „mit Nase“ gezüchtet werden). Die Ohren sind sehr klein.

Augen

Die Augen sind groß und rund und stehen weit auseinander. Sie können orange bis kupfernfarben sein.

Fell und Farbe

Das Fell ist lang, dicht und mit Unterwolle. Es weist an der Brust und der Schulter eine Halskrause auf. Alle Farben können vertreten sein.

Fellpflege

Aufgrund der Länge ist regelmäßiges Kämmen und Bürsten sinnvoll, um Verfilzungen zu vermeiden.

Charakter

Sie ist freundlich, sanft, ausgeglichen und sehr unkompliziert.

Besonderheiten

Die Rasse litt lange an Überzüchtung und „Qualzucht“. Die Folgen sind heute manchmal noch in Atemproblemen und anderen Erbkrankheiten zu erkennen.

Außerdem nimmt diese Rasse ihr Futter nicht mit den Zähnen, sondern der Zunge auf.

- Kapitel 2 -

Grundlagen der Ernährung

I

n diesem Kapitel erfährst Du zunächst, worauf es bei der Fütterung Deiner Katze im Allgemeinen ankommt. Ich erläutere zunächst einige Regeln, die die Fütterung an sich betreffen und gehe anschließend auf die einzelnen Ernährungsformen wie Fertigfutter, BARF, selbstgekochtes Essen, Vegetarismus und Veganismus ein. Darauf aufbauend besprechen wir, was Du bei Deiner Perserkatze in Bezug auf ihre Ernährung besonders zu beachten hast.

Anschließend widmen wir uns kurz einem Thema, das von vielen vollkommen unterschätzt wird: Dem Wasserbedarf Deiner Perserkatze. Viel zu häufig kommt es vor, dass Halter es versäumen, ihrer Katze ausreichend Flüssigkeiten zur Verfügung zu stellen. Deshalb erhältst Du von mir auch Tipps, wie Du Deine Katze zum Trinken animierst.

Grundregeln zur Fütterung

E

s mag zwar im ersten Moment überraschend klingen, doch bei der Fütterung kommt es nicht nur darauf an, was Du fütterst, sondern auch wie. Genau aus diesem Grund erfährst Du in diesem Kapitel, wie die Fütterung Deiner Perserkatze ablaufen sollte. Es gibt viele Details, die Katzenhalter nicht kennen und dadurch automatisch der Gesundheit ihrer Katze schaden können oder aber die Fütterung deutlich erschweren.

Wichtig ist mir, an dieser Stelle erneut zu betonen, dass diese Tipps auf meiner eigenen Ausbildung und Erfahrung, einer ausgiebigen Recherche und vielen Gesprächen mit anderen Katzentrainern basieren. Solltest Du Dir Sorgen machen, bitte ich Dich, die Umsetzung vorab mit Deinem Tierarzt zu besprechen.

Eine der häufigsten Fragen, die mir von Katzenhaltern gestellt wird und die sehr intensiv diskutiert wird, ist die Frage, wie oft Deine Perserkatze eigentlich gefüttert werden soll. Meine erste Antwort darauf lautet stets: Es kommt drauf an!

Doch worauf?

Da ist beispielsweise das Alter der Katze. Ein Kitten wird am Anfang mindestens sechsmal täglich gefüttert. Ich empfehle Dir, Deine ausgewachsene Perserkatze mindestens dreimal täglich zu füttern. Dabei spielt der Tagesablauf von Dir und auch die Gesundheit Deiner Katze eine Rolle.

Katzen in der freien Wildbahn verbringen meist 12 bis 16 Stunden am Tag damit, zu jagen und müssen dabei circa 10 Mäuse fangen, um ihren Kalorienbedarf zu decken. Ihr Verdauungstrakt ist daher darauf ausgelegt, häufig kleinere Portionen zu sich zu nehmen und nicht eine ganze Tagesration auf einmal. Durch ihre Abhängigkeit von uns als Halter verlieren leider viele Hauskatzen ihr natürliches Fressmuster. Zu große Mahlzeiten führen häufig dazu, dass sich der Magen Deiner Perserkatze zu weit ausdehnt, was wiederum zu Erbrechen führt. Sollte sich Deine Katze häufiger nach dem Fressen erbrechen, ist es ein klares Zeichen dafür, dass die Portionen zu groß sind.