Physik des Golfspiels - Iván Egry - E-Book

Physik des Golfspiels E-Book

Iván Egry

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Beschreibung

Iván Egry ist Physiker und begeisterter Golfer ? er kennt nicht nur Begriffe wie »Handicap«, »Chippen«, »Hook« und »Slice« oder »Putten«, nein, er kann auch genau erklären, wie alles physikalisch funktioniert. Mit Physik des Golfspiels hat er nun eine Lücke geschlossen und das erste deutschsprachige Sachbuch zum Thema geschrieben. Ob Ballflug oder Treffmoment ? alles erklärt Egry verständlich und mit so wenig Mathematik wie möglich und entmystifiziert, ganz nebenbei, auch noch den »perfekten« Golfschwung. Ob Flugbahn oder das Springen des Balls: Hinter allem steckt Physik An dem brachial klingenden Rat »Wenn Du willst, dass der Ball weit fliegt, musst Du halt fest draufhauen« ist etwas dran, wenn man ihn richtig interpretiert. Richtig heißt in diesem Fall: physikalisch. Denn auch das Golfspiel gehorcht den Gesetzen der Physik wie den Newton?schen Bewegungsgleichungen der klassischen Mechanik. Erst lesen, dann trainieren ? sonst geht der Schuss nach hinten los Übrigens: Wer während des Spiels zu viel darüber nachdenkt, wie es um seinen Golfschwung steht, der erlebt Paralyse durch Analyse ? denn Golf, so Egry, »lebt von der Anwendung automatisierter Abläufe«. Erst lesen, dann viel trainieren und das Gelernte umsetzen. Golfer, die so an die Sache herangehen, werden auch ihre Leistungen steigern. Frisch auf also zum schwerkraftunterstützten Chippen, optimalen Drive oder den Putts bei seitlichem Gefälle ? viel Freude und Erfolg dabei!

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Seitenzahl: 236

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Der Golfschwung

2.1 Mensch und Modell

2.2 Das Doppelpendelmodell

2.3 Das Chippen

2.4 Der volle Schwung

2.5 Erweiterungen des Modells

3 Der Treffmoment

3.1 Coefficient of Restitution, COR

3.2 Impact ohne Loft

3.3 Impact mit Loft

4 Der Ballflug

4.1 Luftwiderstand und Magnus-Effekt

4.2 Die Wurfparabel

4.3 Ballflug mit Luftwiderstand

4.4 Ballflug mit Luftwiderstand und Spin

4.5 Hook und Slice

4.6 Hüpfen und Rollen

4.7 Optimaler Loft

4.8 Umwelteinflüsse

5 Das Putten

5.1 Der Impact

5.2 Die Puttlinie

5.3 Einlochen

6 Die Golfausrüstung

6.1 Der Golfschläger

6.2 Der Ball

7 Das Spiel

7.1 Die perfekte Runde

7.2 Der Schlüssel zum Erfolg

7.3 Das Handicap

7.4 Risikomanagement

Abkürzungen und Symbole

Stichwortverzeichnis

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Autor

 

Prof. Dr. Iván Egry

RWTH Aachen

[email protected]

 

Titelbild

 

www.depositphotos.com:

© ArenaCreative

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Satz Reemers Publishing Services GmbH, Krefeld

Druck und Bindung CPI Ebner & Spiegel, Ulm

Umschlaggestaltung Blue Sea Design, Simone Benjamin, McLeese Lake, Canada

bedruckt auf säurefreiem Papier

Print ISBN: 978-3-527-41254-9

ePDF ISBN: 978-3-527-41253-2

ePub ISBN: 978-3-527-41255-6

mobi ISBN: 978-3-527-41252-5

Vorwort

„Mit Newton zum Tee“: Der Untertitel dieses Buches ist eine Reminiszenz an meine erste Begegnung mit Golf. Auf einer Urlaubsreise in England kamen wir an einem öffentlichen „Pitch and Putt“-Golfplatz vorbei. Der Eintritt betrug £ 5.00, „including tee“. Da ich Golf immer schon ausprobieren wollte, haben wir den Eintritt bezahlt. Nach Beendigung einer chaotischen Runde brachten wir die Schläger zurück und freuten uns schon auf eine Tasse Tee. Leider gab es statt des erhofften Heißgetränks nur eine Aufklärung über Bedeutung und Schreibweise von „tee“.

Ob Newton tatsächlich je am Tee stand, ist nicht überliefert, aber wahrscheinlich. Schließlich hat er auch eine wissenschaftliche Abhandlung über das Tennisspiel geschrieben und war an Sport interessiert. Sicher ist jedoch, dass seine „Philosophiae Naturalis Principia Mathematica“ auch für den Golfball gelten.

Die Idee zu diesem Buch entstand während langer Polarnächte auf der Raketenabschussbasis ESRANGE bei Kiruna (Schweden), wo wir wochenlang auf günstiges Wetter für den Abschuss unserer Forschungsrakete warteten. Ich danke meinen Mitstreitern Marc Engelhardt und Stephan Schneider vom Microgravity User Support Center der DLR in Köln für die professionelle wissenschaftliche und soziale Unterstützung während dieser Zeit.

Mit Eintritt in den Ruhestand hatte ich endlich Zeit, mich den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu widmen. Ich habe die Idee aufgegriffen, ein paar Literaturrecherchen betrieben und schließlich ein Konzept für das vorliegende Buch erarbeitet, das ich guten Gewissens und guter Hoffnung einem Verlag vorlegen konnte. Erfreulicherweise war der Wiley-VCH Verlag interessiert und bereit, das Buch zu verlegen. An dieser Stelle gilt mein Dank Frau Ulrike Fuchs und Frau Anja Tschörtner, die mein Projekt in allen Phasen tatkräftig unterstützt haben.

Erstaunlicherweise gibt es kein deutschsprachiges Buch zur Physik des Golfspiels. Die meisten Autoren der englischsprachigen Bücher zu diesem Thema fürchten die Mathematik wie der Teufel das Weihwasser, sodass der interessierte Leser keine Chance hat, die vom Autor vorgestellten Resultate auch nur ansatzweise nachzuvollziehen. Ich habe versucht, denjenigen Lesern, die es genauer wissen wollen, diese Möglichkeit zu geben. Das Hauptaugenmerk liegt aber auf der Interpretation der Ergebnisse und nicht auf deren Herleitung. Als Orientierungshilfe sind wichtige Formeln eingerahmt.

Mein Dank geht auch an alle Kollegen und Verlage, die mir die Verwendung wichtiger Abbildungen aus ihren Veröffentlichungen gestatteten. Insbesondere danke ich Wim van Mook, Head Pro im Aachener Golf Club, der sich als Fotomodell zur Verfügung gestellt hat. Meiner Frau Sabine und Frau Susanne Schröder danke ich für das sorgfältige Lesen des Manuskripts und für ihre vielen konstruktiven Vorschläge.

Die Untertitel der einzelnen Kapitel sind Musiktitel verschiedener Interpreten, vorwiegend aus dem Jazz, meiner zweiten Passion neben dem Golfspiel.

Zum Schluss bleibt mir nur zu wünschen, dass meine Leser beim Studium dieses Buches ebenso viel Spaß haben wie ich beim Schreiben. Für Anregungen, Verbesserungen und Kritik wäre ich sehr dankbar.

Aachen, im Januar 2014

Iván Egry

1

Einleitung

Let’s get physical

„Wenn Du willst, dass der Ball weit fliegt, musst Du halt fest draufhauen.“ Wer hat nicht diese oder ähnliche Empfehlungen im Klubhaus gehört – oder schlimmer noch – selbst gegeben? Wenn es so einfach wäre, hätte dieses Buch nicht geschrieben werden müssen und die Golfpros wären arbeitslos. Paradoxerweise ist der Ausspruch aber richtig, zumindest wenn man ihn richtig interpretiert. Darum soll es in diesem Buch gehen. Wir wollen verstehen, was beim Golfspiel wirklich passiert und zwar in physikalischer Hinsicht. Den Gesetzen der Physik kann sich auch das Golfspiel nicht entziehen. Der Golfschwung, der Energieübertrag auf den Ball, der Ballflug und letztendlich das Springen und Rollen des Balls auf dem Boden unterliegen den Newton‘schen Bewegungsgleichungen der klassischen Mechanik. Selbstverständlich gibt es andere Aspekte des Golfsports, körperliche, mentale oder soziale, die das Ergebnis einer Golfrunde maßgeblich beeinflussen und der physikalischen Analyse nicht zugänglich sind. Hier soll es darum gehen, die mechanischen Prozesse zu verstehen, das heißt einen quantitativen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung herzustellen und die für Erfolg oder Misserfolg relevanten Parameter zu erkennen. In diesem Sinne ist dieses Werk ein „Verstehbuch“ und kein Lehrbuch.

An dieser Stelle ist eine Warnung angebracht: Golf lebt von der Anwendung automatisierter Abläufe. In diese bewusst einzugreifen, hat meistens negative Folgen. Wer während einer Golfrunde zu viel über seinen Golfschwung nachdenkt, wird eher schlechter als besser spielen. Dieses Phänomen hat Appel [1] treffend auf die Formel gebracht: „Paralyse durch Analyse“. Nur wenn die Analyse vor ihrer Anwendung, dem Golfspiel, erfolgt und ihre Konsequenzen durch Training in „Fleisch und Blut“ übergegangen sind, stellt sich langfristig eine Leistungssteigerung ein.

Die physikalischen Grundlagen von Sportarten waren schon immer ein aktives und attraktives Forschungsgebiet, Golf ist da keine Ausnahme. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen führt das physikalische Verständnis langfristig zu Leistungssteigerung. Viele Sportartikelhersteller unterhalten eigene Forschungslabors, um ihre Produkte weiterzuentwickeln und konkurrenzfähig zu bleiben. Leider bleiben diese Forschungsergebnisse aus Gründen des Wettbewerbsvorteils meistens unveröffentlicht. Zum anderen ist die Anwendung mechanischer Gesetze auf Abläufe im Sport eine attraktive Möglichkeit, sich die Aufmerksamkeit der Studierenden zu sichern.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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