Pink, Porky, Schnorki und die tolle Tine - Teil 1 - Toni Traschitzker - E-Book

Pink, Porky, Schnorki und die tolle Tine - Teil 1 E-Book

Toni Traschitzker

4,9

Beschreibung

Der erste Teil dieser durchgehend gereimten und illustrierten Geschichte erzählt, wie die beiden Brüder Pink und Porky und ihr Hund Schnorki sich mit der neuen Nachbarin Tine befreunden. Die beiden Buben erkennen, dass die dickliche Tine jemanden braucht, der ihr beisteht, wenn sie verspottet wird.

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Seitenzahl: 56

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Inhalt

Pink und Porky

Die Hundetaufe

Schnorkis Hundesprache

Das Trommel-Auto

Der Prahlhans

Neue Nachbarn

Tine

Ein tolles Paar?

Der Hundelift

Der Bildschirmspieler

Rauchbold und Telefonärrin

Schnell und stark?

Tines Streich

Badefreuden

Der unheimliche Manndlbrunnen

Schulbeginn

Lieber „klein“ statt „dick“?

Räder auf dem Dach

Schneller als der Omnibus?

Ein „toller“ Plan?

Wenn Schnorki in die Schule geht

Laufen statt raufen

Erntefreuden

Herbstfreuden

1

Pink und Porky

Pink und Porky, die zwei Knaben,

sind Brüder, die viel Spaß oft haben.

Der Ältere der zwei ist Pink,

nicht kräftig, aber schlau und flink,

kann klettern wie die Urwald-Affen,

dass die Leute nur so gaffen!

Porky wirkt ein wenig dick.

Beim Klettern zeigt auch er Geschick.

Er hält zu Pink das ganze Jahr,

sie sind ein prächtig’s Brüderpaar!

2

Die Hundetaufe

Pink und Porky, die zwei Knaben,

wollten einen Hund gern haben.

Die Tante schenkte ihnen einen –

einen kecken, weißen, kleinen,

einen Spitz, und der hieß „Wicht“.

Doch Pink gefiel der Name nicht.

„Das klingt fad!“, rief er. „’s klingt dumm!

Wir taufen ihn am besten um.“

„Wie denn?“, fragte Porky drauf.

„Wie soll er heißen? Vielleicht ,Schnauf‘?

Oder ,Bello‘ oder ,Wuffi‘?

Oder ,Seppl‘ oder ,Guffi‘?

Oder ,Gustl‘ oder ,Hansi‘?

Oder ,Fipps‘ oder ,Schimpansi‘?“

„Nein!“, rief Pink drauf ohne Zagen.

„Wir werden ,Schnorki‘ zu ihm sagen.

Dann passt er gut zu dir dazu:

Porky – Schnorki. Was meinst du?“

Porky, der fing an zu lachen.

„Wie willst du’s mit dem Taufen machen?“,

fragte er, und Pink rief gleich:

„Das machen wir beim Gartenteich.

Wart! Ich laufe schnell ins Haus

und hole eine Wurst heraus.“

Pink lief los, und – eins, zwei, drei –

kam er mit der Wurst herbei.

Er stellte sich zum Teich damit.

Wicht sah’s mit großem Appetit.

„Wicht, komm her! Komm her, du Wicht!

Nur keine Angst, ich beiß’ dich nicht!“

Pink hielt dem Hund die Wurst entgegen.

Der Spitz, der guckte erst verlegen,

sprang dann herbei und wollte schnappen

die Wurst für sich – als guten Happen!

Doch auf einmal – ach du Schreck! –

zog Pink die Wurst blitzartig weg.

Das war von ihm nicht allzu fein!

Der Hund fiel in den Teich hinein.

Er zappelte und patschte,

dass das Wasser nur so klatschte.

Jaulend schwamm ans Ufer er,

Pink und Porky lachten sehr.

Wie Wicht jetzt übern Rasen flitzte!

Er schüttelte sich, dass es spritzte,

doch war er lange noch nicht trocken.

Pink fing wieder an zu locken:

„Schnorki! Schnorki! Komm herbei!“

Was war denn das für ein Geschrei?

„Schnorki! Schnorki!“ Immer wieder!

Noch schlotterten dem Spitz die Glieder,

doch sah er gierig auf die die Wurst.

Er hatte Hunger – keinen Durst!

„Schnorki!“, lockte Pink laut. „Schnorki!“

„Schnorki!“, brüllte jetzt auch Porky.

„Schnorki!“, schrien alle zwei.

Misstrauisch schlich der Spitz herbei.

„Schnorki, komm und sei nicht faul!“

Pink hielt ihm keck die Wurst vors Maul.

„Schnorki, friss doch, Dummkopf, du!“

Endlich schnappte Schnorki zu

und fraß die Wurst auf – mit Behagen!

„Jetzt kann man ,Schnorki‘ zu ihm sagen!“,

meinte Pink und lief zum Haus.

„Schnorki!“, rief er wieder aus.

Da kam der Hund schon angepfiffen.

„Jööö!“, schrie Pink. „Er hat’s begriffen.“

So hatten Pink und Porky

„Wicht“ umgetauft auf „Schnorki“.

3

Schnorkis Hundesprache

Für Pink und Porky war’s ein Traum,

zu sitzen auf dem Apfelbaum,

dem größten, der im Garten stand.

Die Brüder kletterten gewandt

hinauf hoch in ihr Himmelreich,

grad zwei kleinen Affen gleich.

Doch leider ging das nicht zu dritt,

der Schnorki konnte ja nicht mit.

Erst bellte wütend er: „Hawau!“

Doch nützte nichts ihm der Radau.

Es folgt’ ein „Wauuu!“ mit langem U.

Die Buben hörten kichernd zu.

Ein wenig schadenfroh und munter

schauten sie zum Hund hinunter.

Gewinsel half ihm auch nicht viel.

Für Pink und Porky war’s ein Spiel.

„Wenn er reden könnte, so wie wir –

was sagt er jetzt zu dir und mir?“,

fragte Porky auf dem Baum.

„Winseln, ja, man glaubt es kaum“,

hat Pink darauf sofort gemeint.

„Winseln heißt: Der Hund, der weint.

Wenn laut ,Hawau!‘ er bellen tut,

das heißt dann: Er hat eine Wut.

So hat er vorhin laut gewettert,

weil wir ihm sind davongeklettert.

Bellt er ein ,Wauuu!‘ mit langem U,

dann setzt wohl eine Angst ihm zu.“

Das konnte Porky nicht versteh’n.

„Erst Wut, dann Angst – wie soll das geh’n?“,

fragte er den Bruder Pink.

Der gab ihm drauf als Antwort flink:

„Weil immer höher wir gestiegen sind –

so hoch steigt niemals sonst ein Kind –,

weil plötzlich laut ein Ast geknackt,

da hat den Hund die Angst gepackt.

Angst um uns, verstehst du das?

Ein Sturz vom Baum, das wär’ kein Spaß.“

„Ach ja, das stimmt“, sah Porky ein.

„So könnte es gewesen sein.

Doch horch: Er bellt: ,Hawau, hawau! ‘

Er springt wie wild jetzt auf und nieder.

Warum?“ – Das wusste Pink genau:

„Der Schnorki ärgert sich schon wieder,

weil er herauf nicht klettern kann.“

Ein Weilchen tat der Hund sich’s an,

dass er bellte, was er konnte.

Doch sah er ein, dass sich’s nicht lohnte.

Endlich gab er wieder Ruh’,

wandte dem Gartenzaun sich zu

und suchte einen Weg zur Straße,

er suchte schnuppernd mit der Nase.

Nach zwei Minuten – nicht zwei Stunden –

war schon ein Loch im Zaun gefunden.

„Wauwau! Wauwau!“ – Ein kurz’ Gebell,

und draußen war der Hund blitzschnell!

„Wauwau! Wauwau!“, so ging es heiter

auf der Straße draußen weiter.

Zwar beschwerten manche Leut’ sich,

doch wusste Pink: „Der Hund, der freut sich.

,Wauwau‘, ganz kurz, das will wohl sagen:

Der Hund ist froh, hat nichts zu klagen.

Doch komm, wir müssen heim ihn holen,

sonst wird die Mama uns versohlen,

wenn er mit Freude – oder Wut –

die Nachbarschaft nur ärgern tut.“

4

Das Trommel-Auto

Die Mama – strenger, als man glaubt –

hat Pink und Porky nicht erlaubt,

ohne Leine auszugeh’n,

weil sonst ein Unglück könnt’ gescheh’n.

Auch wenn es Schnorki gar nicht passte

und wenn er es auch noch so hasste,

stets hieß es: „An die Leine, du!“

Da half kein „Wauuu!“ mit langem U.

Einst gingen wieder sie zu dritt –

die Hundeleine musste mit –

durch eine Straße, ruhig und leer.

Sie wunderten sich plötzlich sehr.

Denn hinter einem Häusereck –

für Schnorki welch ein Riesenschreck –

da dröhnt’ ein wildes Rumm-Bumm-Bumm!

Ein Auto kam ums Haus herum

und rumpelte und polterte,

dass Pink beinahe stolperte.

Plötzlich auch Gitarrenklang

den dreien in die Ohren drang,

dann stimmte ein Geplärr mit ein –

das sollte ein Gesang wohl sein,

und der ganze Lärm und Graus

kam aus dem Auto