Platz 1 bei amazon - Lutz Kreutzer - E-Book

Platz 1 bei amazon E-Book

Lutz Kreutzer

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Beschreibung

In diesem Autorenratgeber lüftet Lutz Kreutzer das Geheimnis, wie er seine E-Books zur Nr. 1 bei amazon machte. Lutz Kreutzer veranstaltet jährlich den renommierten Self-Publishing-Day. Er kennt die Welt des Self-Publishing wie kaum jemand anderer. Hier erfahren Sie, was heutzutage wichtig ist und wie Sie Ihr Buch richtig positionieren. Lutz Kreutzer coacht Autoren, hält Workshops und Vorträge auf den großen Buchmessen, auf Autorenkongressen sowie an Universitäten. Sein erster Roman "Schröders Verdacht" war auf Platz 1 im Kindle-Shop gelistet. Der Thriller war damit das beliebteste E-Book bei amazon überhaupt. "Gott würfelt doch" wurde bei amazon nach kurzer Zeit auf Platz 1 der Belletristik-Bestsellerliste geführt. Als E-Book landete "Platz 1 bei amazon" nach kurzer Zeit auf Platz 1 mehrerer Marketing-Bestsellerlisten. Wollen Sie Ihr E-Book erfolgreich machen? Dann lesen Sie in diesem Autorenratgeber über die persönlichen Erfahrungen von Lutz Kreutzer und wie er seine E-Books auf Platz 1 gebracht hat. Sie können das auch! Lernen Sie die fünf Grundsätze des Autors kennen und seine Marketing-Tricks. Er verfügt über wertvolles Insiderwissen und lässt daher auch Erfahrungen vieler sehr erfolgreichen Self-Publisher einfließen, die er als Veranstalter des Self-Publishing-Day gut kennt. Vom Schreiben bis zum Cover-Design, von der richtigen Zeiteinteilung über den Umgang mit Social Media, dem Einordnen der Buchtitel bei den großen Plattformen und vieles mehr. Erfahren Sie, wie erfolgreiches Self-Publishing funktioniert. Nur tun müssen Sie es selbst! Dr. Lutz Kreutzer ist Selfpublisher und Verlagsautor von acht Romanen und Herausgeber von Kurzgeschichtenbänden,, wobei er mit international sehr erfolgreichen Autoren wie Iny Lorentz, Oliver Pötzsch, Regula Venske, Silvia Götschi, Sunil Mann u.a. zusammenarbeitet. Er hat mehrere Sachbücher verfasst und berät Portalbetreiber, E-Book-Vermarkter und IT-Firmen.

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der Autor

Dr. Lutz Kreutzer ist Selfpublisher und Verlagsautor von Romanen und Herausgeber von Kurzgeschichtenbänden, wobei er mit international sehr erfolgreichen Autorinnen und Autoren wie Iny Lorentz, Oliver Pötzsch, Regula Venske, Silvia Götschi, Sunil Mann u. a. zusammenarbeitet. Der Band Schaurige Orte in der Schweiz war als Bestseller Nr. 1 das meist georderte Taschenbuch im Schweizer Buchhandel.

Er hat mehrere Sachbücher verfasst und ist Marketingexperte für Hightech und Wissenschaft. Er berät und schult Autoren und Verlage in Sachen ePublishing. Seine ersten beiden E-Books waren bei amazon auf höchsten Plätzen gelistet:

Schröders Verdacht brachte es innerhalb kurzer Zeit auf Platz 1 aller E-Books im amazon Kindle-Shop. Gott würfelt doch war Platz-1-E-Book der amazon Bestsellerlisten für Belletristik und für Historische Romane. Das E-Book Platz 1 bei amazon brachte es kurz nach dem Erscheinen auf Nr.-1-Platzierungen von mehreren Sachbuch-Bestsellerlisten. Als Gründungsredakteur hat er bei der ersten deutschen Internet-Regionalzeitung mitgearbeitet.

Der promovierte Naturwissenschaftler und Marketing­experte war Hochschullehrer an der RWTH Aachen und an der FH Salzburg. In Wien gründete er am Bundesminister­ium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ein Büro für Öffentlichkeitsarbeit. Nach den Jahren als Geschäftsführer einer Ingenieur-Firma wechselte er als Content Manager und CTO in die Internetbranche und war Herausgeber mehrerer General-Interest-Internetportale. Später übernahm er PR und Marketing beim weltweit technologieführenden Softwarehersteller für Machine Vision.

Er hat weit über hundert internationale Zeitschriften- und Buchbeiträge über Hochtechnologie verfasst. Über seine Arbeit wurden zahlreiche Radio- und TV-Beiträge gesendet. Neben seinen bisher acht Romanen hat er mit Sternekoch Johann Lafer das Kochbuch Österreich kulinarisch geschrieben.

Lutz Kreutzer ist Veranstalter des jährlich ausgerichteten Self-Publishing-Day (self-publishing-day.com), des führenden Kongresses für unabhängige Autoren im deutschsprachigen Raum. Er lebt und arbeitet in München.

Mehr Infos: self-publishing-day.com/online-akademie

An die Leser

Anmerkung zur 6. Auflage 2021

Neben meinen Nr.-1-Platzierungen mit meinen Romanen, um die es hier eigentlich geht, war auch das vorliegende Werk nach dem ersten Erscheinen in verschiedenen Sachbuch-Bestsellerlisten auf Nr.-1-Platzierungen zu finden:

Nr.-1-Bestseller „Marketing und Verkauf“ bei amazonNr.-1-Bestseller „Online-Marketing“ bei amazon3-mal Nr. 1 in unterschiedlichen Bestsellerlisten bei Kobo

Dafür bin ich meinen Leserinnen und Lesern zutiefst dankbar! Auch an den Rezensionen kann man ablesen, dass das Buch von den Lesern gemocht wird. Die teilweise sehr ausführlichen 5-Sterne-Bewertungen sagen viel über den Inhalt und die Qualität des Buchs aus.

Von vielen Lesern wurde ich auch während der Self-Publishing-Days der letzten Jahre, die ich organisiert und veranstaltet habe, auf das Buch angesprochen, und ich habe ebenfalls fundierte Rückmeldungen erhalten. Auch dafür bin ich sehr dankbar.

Aber es gibt auch (glücklicherweise wenige) Stimmen, die den ersten Teil überflüssig fanden, wo ich ausführlich schildere, wie meine persönlichen Erfahrungen anfangs dazu führten, dass mein Erfolg als Schriftsteller ausblieb, ich aber als junger Wissenschaftler sehr erfolgreich und vom Bergsport geradezu besessen war. Diese kritischen Leser lobten allerdings den eher strategisch-technischen Hauptteil. Ich nehme die Leser mit ihrer Kritik sehr ernst. Daher mache ich darauf aufmerksam, dass diese sehr persönlichen Schilderungen meines Werdegangs zu Beginn des Buches einzig und allein dazu dienen, eine große Diskrepanz zu beschreiben: nämlich einerseits die enttäuschende Erfahrung, als Schriftsteller lange Zeit von Verlagen unberücksichtigt zu bleiben, und andererseits im sach- und fachbezogenen Veröffentlichen sehr erfolgreich zu sein. Zugleich stellen meine persönlichen Erfahrungen auch einen Appell dar an alle, die sich auf das Schriftstellern und Selfpublishing einlassen wollen, für eine Absicherung zu sorgen, denn eine gewisse Lebensgelassenheit halte ich für eine der besten Triebfedern kreativer Schaffenskraft.

Wer diesen autobiografischen Teil nicht lesen möchte, mag ihn überspringen und gleich zu dem Teil kommen, der feinst gegliedert alle Aspekte des Self-Publishing ausleuchtet. Wer etwas übers Schreiben mitnehmen will, der springt zu den Kapiteln unter Grundsatz 2. Wer auch das auslassen möchte und gleich mit den strategisch/technischen Kapiteln beginnen will, der springt zu Grundsatz 3. Diese Kapitel wurden mit dieser 4. Und 5. Auflage teilweise überarbeitet und mit aktuellen Ergänzungen versehen, die den momentanen Stand im Self-Publishing beleuchten, denn das Self-Publishing ist einer rasanten Entwicklung unterworfen.

Mich als Autor jedoch freut es umso mehr, wenn die geschätzten Leser das Buch von Beginn an lesen werden. Weil es allen Widrigkeiten und Rückschlägen als Autor zum Trotz, Ihrer Motivation durchzuhalten Vorschub leisten will.

Herzlich Ihr Lutz Kreutzer

Statt einer Einleitung

Lassen Sie mich direkt auf den Punkt kommen. Ich erzähle Ihnen konkret, wie ich es geschafft habe: auf Platz 1 im Kindle-Shop, auf Platz 1 der amazon Belletristik-Liste und auf Platz 1 mehrerer Sachbuch-Bestsellerlisten. Ich schreibe es Ihnen auf. Klar und ohne Umschweife. Dabei verschweige ich Ihnen kein Detail.

Ich schildere Ihnen, woher meine ersten Impulse kamen, wie sie gereift sind und wie sie zum festen Willen wurden. Dann beschreibe ich, wie ich konkret an meine Projekte herangegangen bin.

Das vorliegende Buch ist ein Erfahrungsbericht. Ich will darin keine Regeln aufstellen, sondern einen möglichen Weg zeigen. Es ist kein einfacher Weg. Es ist ein schwieriger Weg. Aber er ist nicht unmöglich, sondern gangbar für alle, die Unterhaltsamkeit, Mut und Leidenschaft als Motoren erkennen. Wenn Sie diesen Weg nachvollziehen, werden Sie auch erkennen, was Sie vermeiden können. Machen Sie es richtig.

Um meine E-Books bei amazon auf die höchsten Ränge zu bringen, habe ich fünf Grundsätze ausgearbeitet. Diese Effizienz-Strategie wird im Text ausführlich beschrieben. Die fünf Grundsätze bilden den Leitfaden, um mein Prinzip zu verstehen, wie man E-Books nach oben bringt.

Trauen Sie sich!

Fünf Grundsätze

Im Folgenden stelle ich fünf kurze Grundsätze auf, die meine E-Books zum Erfolg gebracht haben. Im weiteren Text werden diese Grundsätze ausführlich erläutert und konkrete Vorschläge zur Umsetzung gegeben.

Grundsatz 1

Den Stein der Weisen gibt es nicht.

Rezepte fallen nicht vom Himmel. Niemand kann Ihnen sagen, welchen Text Sie schreiben sollen. Aber man kann lernen, wie man einen guten Text schreibt. Es gibt nur eine in Stein gemeißelte Regel: Schreiben Sie immer für Ihre Leser.

Nur Texte für Leser sind erfolgreich.

Grundsatz 2

Am Anfang steht der Inhalt.

Inhalt ist das Rückgrat. Es gibt die verbreitete Meinung, die Qualität des Inhalts von E-Books wäre nebensächlich. Diese Behauptung ist falsch. Nur mit gutem Inhalt können Sie Erfolg haben. Sie wollen ein E-Book machen?

Dann denken Sie sich zuerst eine gute Geschichte aus.

Grundsatz 3

Gute Form gewinnt.

Form ist Bild. Das Buchcover ist die erste Hürde zur Vermarktung. Es bestimmt die äußere Form Ihres E-Books. Die innere Form wird durch das Layout des Textes bestimmt. Schlechtes Layout macht schlechten Eindruck.

Geben Sie dem E-Book eine gute Form.

Grundsatz 4

Zeit ist Ihr Kapital.

Jeder hat Zeit. Sie werden staunen, wie schnell sich ein Erfolg einstellen kann. Allerdings: Die Aufteilung der Arbeit, die Sie in Ihr E-Book investieren, sollten Sie effizient gestalten. Verschwenden Sie keine wertvolle Zeit.

Planen Sie Ihre Zeit gezielt.

Grundsatz 5

Das Internet ist unabdingbar.

Das Netz brummt. Das Internet ist eine Weltmaschine. Es ist Ihr Marketinginstrument. Nicht jeder liebt dieses Medium. Muss man auch nicht lieben, aber nutzen sollten Sie es. Für Verlage ist das Netz bereits die Konkurrenz.

Sehen Sie das Internet professionell.

1. GRUNDSATZ

Den Stein der Weisen gibt es nicht

Rezepte fallen nicht vom Himmel

Weit verbreitet ist mittlerweile die Mär, es gäbe ein Patentrezept für das Erstellen und Vermarkten von E-Books. Es gibt viele Angebote, die Ihnen vermeintlich Hilfe, fertig geschnürte Pakete und entsprechende Dienstleistungen anbieten. Wer Ihnen das erzählt, der will etwas von Ihnen. Bleiben Sie skeptisch.

Was man aber lernen kann: Wege zu finden, das Schreiben und das Vermarkten von E-Books zu optimieren.

Wie alles begann

Im Frühjahr 2012 kam ich auf die Idee, meine beiden Romane Schröders Verdacht und Gott würfelt doch als E-Books herauszubringen. Ich hatte Jahre zuvor viel Herzblut und Arbeit investiert, um diese Bücher zu schreiben. Wie lange ich jeweils einen Verlag gesucht habe, weiß ich nicht mehr. Doch wie es so vielen Autoren in Deutschland geht: Ich erhielt zunächst nur Absagen.

Gute Kritiken hatte ich zu beiden Manuskripten bekommen. Chancen bei Verlagen hatte ich mehrfach. Bis in die Schlussredaktionen. Aber am Ende waren es immer nur Absagen. Wie beim Tennisspiel: Der letzte Ball zählt, nur dieser eine Matchball.

Mit Sachbüchern und Fachveröffentlichungen hatte ich gute Erfahrungen gemacht. Bis heute werden meine Publikationen regelmäßig in deutschen, amerikanischen und britischen Zeitschriften veröffentlicht. Ich bin Autor und Co-Autor von Bildbänden. Sogar ein Kochbuch mit dem bekannten Sternekoch Johann Lafer habe ich gemacht, sowohl Texte verfasst als auch Fotos dazu geliefert.

Ungezählte Fachartikel über Hochtechnologie habe ich in internationalen Zeitschriften veröffentlicht. Sie füllen meine Schränke. Ich kann also nicht sagen, dass die Welt mich nicht liest. Was ich aber sagen kann ist, dass Fachpublikationen und Belletristik nichts miteinander zu tun haben.

Fehlende Wahrnehmung in der Welt war also nicht mein Ehrgeiz, als ich meine E-Book-Projekte anging. Viel mehr machte mir etwas anderes zu schaffen. Mein Leben lang hatte ich alles, was ich je auf die Beine gestellt hatte, aus eigener Kraft geschafft. Als Geologe durfte ich wegweisende Beiträge zur Forschung leisten. Wissenschaftlich waren mir einige außergewöhnliche Dinge gelungen. Ich war als Hochschullehrer und als Manager unterwegs. Und das alles mit viel Leidenschaft und mit der nötigen Sorgfalt.

Ich erzähle das, weil die Schriftstellerei in meinem Fall so etwas wie einen Puffer brauchte. Denn wie so viele andere konnte auch ich nicht vom Schreiben leben. Das schaffen tatsächlich nur ganz wenige Autoren. Aus diesem Grund war für mich ein Beruf mit Karriere enorm hilfreich: Er hat mir den Kühlschrank gefüllt. Für die meisten Menschen dürfte das wichtig sein. Nur durch meine Erfolge im Beruf konnte ich die zermürbenden Wartezeiten auf Antworten von den Verlagen unversehrt überstehen. Die schmerzvollen Erfahrungen muss nicht jeder machen. Wie gesagt: Ich erzähle Ihnen, wie Sie das alles erheblich abkürzen können.

Ich war also beruflich gut aufgestellt und getragen von großer Begeisterung. Ich hatte mir einen Traum erfüllt und war als Alpin-Geologe in Wien am österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Kunst gelandet. Ich hatte alle Freiheiten und stieg bis in die Direktion auf. Was fehlte mir noch zum Glück? Mich wurmte tatsächlich nur eines: Ich war bisher nicht hinter das Geheimnis gekommen, wie man einen Roman vermarkten kann – also zu Text gewordene Leidenschaft, Arbeit und Lebenszeit. Wieso wollte mir gerade das nicht gelingen?

Mehrmals war ich kurz davor aufzugeben, weil es mich zu viele Nerven gekostet hat. Die Enttäuschungen saßen tief. Nach jeder Absage neu. Da war ich nicht allein auf der Welt, denn viele Manuskripte landen irgendwann in einer Schublade, wo sie verrotten. Ich aber wollte durchhalten. Bis ich einen Verlag gefunden hätte. Und wissen Sie was? Am Ende sind die Bücher dadurch nur besser geworden.

In meiner jungen Zeit war ich ein begeisterter Bergsteiger, Kletterer und Gleitschirmflieger. Das war der Grund, warum ich Alpin-Geologe werden wollte: Weil es meine Leidenschaft war. Große Alpenwände habe ich durchstiegen und ich hatte an Flugwettkämpfen teilgenommen. Wenn ich auf diese Zeit zurückblicke, denke ich immer daran, was für ein großartiges Geschenk es war, durch das Bergsteigen zu reifen. Was für ein Glück ich doch hatte!

Die mentalen Fähigkeiten, die ich in der Zeit meiner Abenteuer erwarb, haben mir enorm geholfen. Ich packte gerne an und war trainiert, nicht schnell aufzugeben; oft erst richtig mit einer Sache anzufangen, wenn andere schon hingeschmissen hatten. Einsamkeit als Geologe schult die Besonnenheit und schenkt gesundes Selbstbewusstsein. Ich musste oft in Abgeschiedenheit bedeutende Entscheidungen treffen und entsprechend handeln. Außergewöhnliche Belastungen waren nichts Seltenes, und psychischen Stress konnte ich gut bewältigen. Denn Enttäuschungen sind für einen Bergsteiger etwas Alltägliches. Man lernt, im richtigen Moment den Rückzug anzutreten, um neu beginnen zu können. Nur so überlebt man, was man angefangen hat, und es gibt die Chance auf einen neuen Versuch. Solange man dranbleibt, ist man noch nicht gescheitert. Das Scheitern beginnt erst dann, wenn man im Kopf einen Rückzieher gemacht hat.

Diese Grundhaltung hat mir bei der Suche nach einem Verlag sehr geholfen. Und irgendwann hat sich meine Beharrlichkeit gelohnt: Mein erster Roman wurde als Buch herausgebracht. Freilich in einem kleineren Verlag. Ich hatte das Angebot angenommen, um den Kopf frei zu bekommen. Ich wollte es beenden. Ja, der Druck musste weg. Es war wie beim Bergsteigen: Wenn Gegenwind und ungünstige Bedingungen dich nicht weiterkommen lassen, probiere eine einfachere Route zum Gipfel. Denn solange du nicht oben warst, kannst du keinen neuen Berg befreit angehen. Ich gab mich also erst einmal mit einem kleinen Verlag zufrieden. Als ich Schröders Verdacht als gedrucktes Buch in der Hand hielt, war ich so erleichtert, als wäre ich auf einem Gipfel angekommen. Ich atmete freier und fühlte mich der Sonne ein kleines Stück näher. Ich hatte wieder Platz in meinem Kopf. Jahre später ging es mir ähnlich mit Gott würfelt doch.

Aber beide Bücher waren auf keiner Bestsellerliste zu finden. Erst viel später, nachdem ich sie als E-Books herausgegeben hatte, bescherten mir beide Bücher einen durchschlagenden Erfolg. Und das nicht zu knapp. Zwei Platz-1-Listungen bei amazon. Ich konnte es kaum glauben.

Ich schildere Ihnen das alles, um Ihnen genau diese langen Jahre des vergeblichen Wartens zu ersparen. Ich möchte Ihnen diese Geschichte anbieten, um Ihnen zu zeigen, wie Sie unnötige Anstrengungen umgehen und wie Sie gezielt dorthin kommen, wohin ich zwanzig Jahre mit vielen Umwegen gebraucht habe. Die Zeit war nie so reif wie jetzt, weil es jetzt E-Books gibt. Zwar verändert amazon immer wieder seine Bewertungskriterien, und es gibt keine Garantie, oben zu landen. Es gibt jedoch ein paar grundsätzliche Überlegungen, die Sie in jedem Fall weiterentwickeln können.

Aber lassen Sie mich ganz vorn beginnen, damit Sie verstehen, wie sehr der Wille reifte, der mich antrieb, all das zu tun, was am Ende zum Erfolg meiner Bücher führte …

Drei prägende Ereignisse

Ich habe schon in der Grundschule gerne Aufsätze geschrieben. Aber nicht alle gelangen mir gut. Oder ich sollte vielleicht besser sagen: Meine Lehrer waren nicht immer mit meinen Aufsätzen einverstanden. Na ja, wem ist es nicht so ergangen?

Später im Gymnasium traf ich auf Mitschüler, bei denen ich eine ähnliche Leidenschaft fürs Schreiben entdeckte. Ich lernte auch etwas darüber, was wichtig ist, um Ideen erfolgreich werden zu lassen. An drei frühe Ereignisse erinnere ich mich ganz besonders:

Ein Mitschüler war ein lustiger Kerl mit einem mürrisch verschmitzten Lächeln. Sein Vater war ein stadtbekannter Fahrlehrer. Der Junge trug den Kopf stets stolz nach oben gereckt. Ich erinnere mich, dass er ansonsten kaum auffiel. Irgendwann bat ihn der Lehrer, seinen Aufsatz vor der Klasse vorzulesen. Der Aufsatz war eine Hausaufgabe und sollte ein Ferienerlebnis schildern. Er ging also nach vorn und begann zu lesen. Nein, er las nicht vor, er trug vor. An seiner Geschichte schien kein Wort wahr. Aber sie war so farbenfroh, dass wir uns buchstäblich vor Lachen die Bäuche hielten. Seither galt er in unserer Klasse als das Aufsatzgenie.

Ein zweiter Mitschüler, der aus sehr einfachen Verhältnissen stammte, war beliebt wegen seines Gemüts und Humors. Eines Tages bat der Lehrer, der am Pult saß, auch ihn, nach vorn zu kommen und seinen Aufsatz vorzulesen. Er begann zögerlich. Doch dann kam er in Fahrt. Seine Geschichte fesselte uns so sehr, dass wir gebannt zuhörten, auch wenn er gelegentlich ins Stocken geriet. Erst ein paar Minuten später, als der Lehrer skeptisch seinen Kopf reckte, danach aufstand und das Heft unseres Mitschülers zur Klasse hin umdrehte, sahen wir, dass die Seiten leer waren. Die ganze Klasse johlte vor Begeisterung über den Aufsatz, den es gar nicht gab. Seither galt dieser Mitschüler auch angesichts seiner Strafarbeit als der Verwegenste.

Ein dritter Mitschüler war nicht gerade beliebt, weder bei den Lehrern noch in der Klasse. Er entstammte einer bekannten Musikerfamilie. Das jedoch interessierte eigentlich niemanden. Er war oft anmaßend, laut und wurde sogar bisweilen handgreiflich. Er störte oft den Unterreicht und war kein besonders guter Schüler. Eines Tages bat ihn der Musiklehrer, sein Instrument mit in die Schule zu bringen. Als er dann in seine Tuba blies und ihr derart virtuos Töne entlockte, als wäre sie eine Trompete, da sah man die Freude auf seinem Gesicht. Ich spürte, wie glücklich er in dem Moment war, und genau das versprühten seine Augen: Glück. In der Schule war er nicht so erfolgreich, aber das war auch gar nicht sein Ziel. Er war einfach besessen davon, sein Instrument zu beherrschen wie kein anderer. Heute ist er ein berühmter Orchestermusiker und Dirigent.

Diese drei Ereignisse haben mich nachhaltig beeindruckt. Ich habe damals gelernt:

Eine Geschichte muss nicht unbedingt wahr, aber sie muss gut und unterhaltsam sein.Auch in verzweifelten Momenten braucht man Mut, der unvorhersehbare Anerkennung bringen kann.Man muss eine Sache wirklich lieben und sie mit großer Leidenschaft vorantreiben.

Es gibt also drei Leitbegriffe, die Sie durch dieses E-Book begleiten werden: Unterhaltsamkeit, Mut, Leidenschaft

Ja, aber woher bekommt man all das? Die Frage ist berechtigt. Nicht jeder Mensch ist mit diesen drei Eigenschaften ausgestattet. Natürlich ist ein vorhandenes Talent hilfreich. Aber ich bin davon überzeugt: Jeder, der schreiben will, kann das auch lernen. Aber dazu kommen wir noch.

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