11,99 €
Mehr erfahren.
- Herausgeber: Polyglott, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
- Kategorie: Lebensstil
- Serie: POLYGLOTT on tour
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2019
Teneriffa bietet vielfältige Erlebnisse durch seine wilde Schönheit und weitläufigen Strände. Das milde Klima und der feine Sand begeistern ebenso wie der Vulkan Teide, die Schluchten und Felsgrate des Tenogebirges oder die lebhaften Orte im Süden. Mit dem POLYGLOTT on tour Teneriffa lässt sich der Herzschlag der Kanareninsel hautnah erspüren. Die Autorin Susanne Lipps führt in 20 ausgeklügelten Touren über die Vielseitigkeit der Insel und lässt Sie Typisches und Besonderes entdecken. Schnuppern Sie maritimes Lebensgefühl! Besuchen Sie die Inselpatronin in Santa Cruz oder wandern Sie durchs wildromantische Tenogebirge, besuchen Sie die historischen Städte im Norden als auch die Dörfer im Anagegebirge. Gehen Sie auf eine Whalewatching-Tour oder steigen Sie hinab in eine der schönsten Vulkanhöhlen. Dank individueller Tipps können Sie ausprobieren und eintauchen, mitten hinein ins Leben auf der kanarischen Insel. Auf einen Blick: TYPISCH-Kapitel mit "Eine Reise wert", "50 Dinge" und "Was steckt dahinter" Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 203
Ähnliche
Impressum
© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019
Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.
Redaktionsleitung: Grit Müller
Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter
Autorinnen: Irene Börjes, Dr. Gabriele Rupp, Susanne Lipps
Redaktion: Annette Pundsack
Bildredaktion: Dr. Nafsika Mylona
Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich
Kartografie: Huber Kartographie GmbH
eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska
ISBN 978-3-8464-0748-6
1. Auflage 2019
GuU 0748 08_2019_02
Bildnachweis
Coverabbildung: plainpicture/Westend61/Santiago Garcia, David
Fotos: Alamy/parkerphotography: >; Alamy/Renckhoff, Dirk: >; APA Publications/Norman, Gary John: >, >, >; AWL Images/Kozlowski, Karol: >; Börjes, Irene: >; Fotolia/Effner, Jürgen: >; Fotolia/lnsdes: >; Fotolia/Mühlbacher, Torsten: >; Fotolia/Rodríguez, Santi: >; Fotolia/sathopper: >; Fotolia/sonnenflut products: >; Fotolia/Zalan, Attila: >; Huber Images/Arcangelo, Piai: >; Huber Images/Armellin, Andrea: >; Huber Images/Mirau: >; Huber Images/Olimpio, Fantuz: >; Huber Images/Schmid, Reinhard: >, >, >, >, >; Imago Stock: >; Jahreszeiten Verlag/Lengler, Gregor: >, >, >, >, >, >, >, >; Jahreszeiten Verlag/Schmitz, Walter: >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >, >; Jahreszeiten Verlag/Westermann, Jan-Peter: >; laif/Haenel, Gerald: >, >; laif/hemis.fr/Guiziou, Franck: >; Lookphotos/Maeritz, Kay: >; mauritius Images/Alamy: >, >; mauritius images/Alamy/Shaw, Ian: >; mauritius images/Dirscherl, Reinhard: >; mauritius images/ImageBROKER: >; mauritius images/Jockschat, Joachim: >; mauritius images/robertharding/Lightfoot, Jeremy: >; Shutterstock/Aznar, Salvador: >; Shutterstock/Bledowski, Maciej: >; Shutterstock/John_Walker: >; Shutterstock/Kazmierczak, Pawel: >; Shutterstock/Kozlowski, Karol: >; Shutterstock/MarKord: >; Shutterstock/mstepanphotographer: >; Shutterstock/Ninelle: >; Shutterstock/nito: >; Shutterstock/Popova, Tatiana: >; Shutterstock/RossHelen: >; Shutterstock/Shevchenko, Eugen: >; Shutterstock/Turchenick, Svetlana: >, stock.adobe.com/rh2010: >;
Unser E-Book enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Im Laufe der Zeit können die Adressen vereinzelt ungültig werden und/oder deren Inhalte sich ändern.
Bei Interesse an maßgeschneiderten B2B-Editionen: [email protected]
Die Polyglott-Homepage finden Sie im Internet unterwww.polyglott.de
www.facebook.com
SYMBOLE ALLGEMEIN
L
Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren
C
Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel
1
Top-Highlights und
0
Highlights der Destination
1
Die POLYGLOTT-Touren
6
Stationen einer Tour
1
Hinweis auf 50 Dinge
Hotel DZ
Restaurant
€
bis 80 EUR
bis 20 EUR
€€
80 bis 160 EUR
20 bis 40 EUR
€€€
über 160 EUR
über 40 EUR
Zeichenerklärung der Karten
Autobahn Schnellstraßebeschriebene Region (Seite=Kapitelanfang)Hauptstraße sonstige Straßen FußgängerzoneSehenswürdigkeitenEisenbahn StaatsgrenzeTourenvorschlagLandesgrenze NationalparkgrenzeTOP-12-HIGHLIGHTS
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten
1 Strände von El Médano >
Teneriffas schönste Naturstrände liegen nahe dem Städtchen El Médano.
2 Masca >
Das schönste Dorf Teneriffas liegt spektakulär auf drei Felsrücken im Tenogebirge.
3 Garachico >
Der ehemals wichtigste Handels- und Hafenplatz zeigt sich heute verträumt.
4 Lago Martiánez, Puerto de la Cruz >
Das Meerwasserfreibad gestaltete César Manrique mit natürlichen Materialien.
5 Altstadt von La Orotava >
Herrenhäuser, Kirchen und Klöster gilt es in La Orotava zu entdecken.
6 Drachenbaum von Icod de los Vinos >
Der älteste und größte Drago von Teneriffa soll tausend Jahre alt sein.
7 Santa Cruz >
Die lebhafte Inselhauptstadt lädt zum Shoppen und Flanieren ein.
8 Playa de Las Teresitas, San Andrés >
An der Südküste des Anagagebirges eröffnet sich der fast weiße Sandstrand.
9 Pirámides de Güímar >
Die Stufenpyramiden geben Rätsel auf.
! Altstadt von La Laguna >
Kirchen, Klöster und Paläste des 16./17. Jhs. an stimmungsvollen Plätzen schmücken die Altstadt.
@ Anagagebirge >
Die letzten Lorbeerurwälder durchstreift man bei einer Wanderung.
# Teide-Nationalpark >
Der höchste Berg Spaniens erhebt sich aus einem Felsenrund.
ALLE TOUREN AUF EINEN BLICK
mehr entdecken, schöner reisen
Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen
TOUREN
REGION
DAUER
TOUR1
Auf den Tafelberg Roque del Conde
Der Süden
4–5 Std.
TOUR2
Zu den schönsten Naturstränden
Der Süden
1 Std.
TOUR3
Kultur und Natur im Hinterland
Der Süden
2 Std.
TOUR4
Besuch der kleinen Nachbarinsel
Der Süden
3 Std.
TOUR5
Durch das wildromantische Tenogebirge
Der Westen
3 Std.
TOUR6
Von der Küste ins Hinterland
Der Westen
2 1/2 Std.
TOUR7
Ein Tag voller Abenteuer
Der Westen
3 1/2 Std.
TOUR8
Ans Ende der Insel
Der Westen
2 1/2 Std.
TOUR9
Superlative erleben
Der Norden
2 Std.
TOUR0
Für kleine und große Leute
Der Norden
1 Std.
TOUR!
Altstadtbummel
Der Norden
1 Std.
TOUR@
Dörfer und Strände im Anagagebirge
Der Nordosten
2 Std.
TOUR#
Panoramatour im Anagagebirge
Der Nordosten
2 Std.
TOUR$
Von Küste zu Küste
Der Nordosten
2 Std.
TOUR%
Versteckte Strände und bekannte Bodegas
Der Nordosten
2 Std.
TOUR^
Zu Besuch bei der Inselpatronin
Der Nordosten
1 1/2 Std.
TOUR&
Entlang der Cañadas-Straße
Teide-Nationalpark
1 Std.
TOUR*
Alte Heiligtümer und die Hauptstadt
Extra-Tour
1 Tag
TOUR(
Historische Städte im Norden
Extra-Tour
1 Tag
TOUR)
Ins Reich des Teide
Extra-Tour
1 Tag
© Jahreszeiten Verlag/Lengler, Gregor
An der Punta de Teno am nordwestlichen Inselzipfel
TYPISCH
TENERIFFA IST EINE REISE WERT!
Mildes Klima, Atlantikwasser und Strände, die Sehnsucht nach Teneriffa wächst, wenn es bei uns mal wieder grau und kühl ist. Spaß, Party und Trubel ziehen die Jüngeren in den Süden. Wer es ruhiger mag, findet vielfältige Landschaften und lebendige Städte, die es zu entdecken lohnt.
© Börjes, Irene
IRENE BÖRJES
ist Hamburgerin, lebt seit 1988 aber auf La Palma, Teneriffas kleiner Nachbarinsel. Sie erschloss sich die vielfältigste Insel im Archipel als Studien- und Wanderreiseleiterin und verbringt ganz privat ein paar Badetage in El Médano. Wenn sie Stadtluft braucht, zieht es sie nach Santa Cruz oder Puerto de la Cruz.
Hóla! So freundlich wird man überall begrüßt. Wenn es dann noch »Hóla Iris« oder »Hóla Sven« heißt, fühlt man sich sofort wie unter Freunden. Spanier sprechen sich mit dem Vornamen an, das Du oder Sie kommt je nach Bekanntheitsgrad hinzu. Ältere Menschen bekommen als Zeichen für besondere Achtung Don oder Doña vor den Vornamen. Aus Iris kann so eine Doña Iris werden, aber keine Señora Iris. Eher schon Señora Schmidt, aber dann wird es dienstlich oder sie ist in einem Hotel, in dem überwiegend Ausländer absteigen.
© Shutterstock/Kazmierczak, Pawel
Das gemütliche El Médano an der Südküste ist ein Hotspot für Windsurfer
Eigentlich wollte ich nie nach Teneriffa – viel zu touristisch –, dachte ich. Bis ich eine Reisegruppe auf Teneriffa übernehmen sollte. Schon die Vorbereitung öffnete mir die Augen. Ich wohnte in El Médano, mit seinem herrlichen Naturstrand und beständigen Winden ein Eldorado von Surfern und Kitern. Die Wanderungen führten über einsame Pfade durch Schluchten und über Felsgrate des Tenogebirges und am nächsten Tag durch Nebelurwälder mit wuchernden Farnen und Moosen im Anagagebirge. Brauchte ich mehr? Fehlte mir noch etwas? Ja, der Gipfel des Teide, der Aufstieg auf den Inselberg stand für den letzten Tag auf dem Plan.
Strandtag: Tasche abgestellt, Sonnenschirm aufgespannt, Kleid über den Kopf gezogen und schon springe ich hinein in die warmen Atlantikwellen. Luft und Wasser sind weich wie Samt und sanft wie Seide. Auf dem Rücken liegend, die Arme ausgebreitet, schaue ich in den wolkenfreien, hellblauen Himmel. Am Ufer knattern bunte Surfersegel. Nach dem Bad könnte ich in ein Lokal auf der Promenade einkehren und ein Eis essen oder einen erfrischenden frisch gepressten Orangensaft trinken. An meinem Lieblingsstrand ist es eher ruhig. Wer mehr Sportangebote möchte, mehr Menschen am Strand, Klubs, Party und Konzerte – und das möchten die meisten Teneriffaurlauber –, findet in den Orten des Südens und Südwestens eine wesentlich größere Auswahl.
© Jahreszeiten Verlag/Schmitz, Walter
Im El-Pijaral-Gebiet im Anagagebirge
Teneriffa ist eine reine Vulkaninsel, der Boden tief unter ihr immer noch heiß. Grund zur Sorge gibt es nicht. Ausbrüche kündigen sich lange vorher durch Erdstöße an. Für Urlauber wie für Bewohner bringt der Vulkan viele Vorteile. Fruchtbare, mineralhaltige Böden, rustikales Baumaterial und Wohnraum für Menschen und Vieh. Noch immer leben Familien im Anagagebirge in – sehr bequem ausgebauten – Höhlen. Für Besucher bieten die Vulkane spannende Eindrücke: im Nationalpark, auf dem Pico del Teide oder beim Abstieg in die Unterwelt.
Die Insulaner sind offen und hilfsbereit. Fragen Sie einen Passanten in einer der schönen alten Städte nach dem Weg. Wenn er Zeit hat, wird er Sie zu Ihrem Ziel begleiten und unterwegs auf Sehenswürdigkeiten hinweisen. Eine ihrer augenfälligsten Eigenschaften ist ihre »Tranquilidad«, ihre große Gelassenheit. Sie lassen sich nie von der Hektik der Urlauber im An- und Abreisestress anstecken. Eins der ersten neuen Wörter, die man hier lernt, ist »tranquilo« – immer mit der Ruhe. Und so regeln sie, was geregelt werden muss, ruhig und zuverlässig. Was hingegen nicht so wichtig ist, kann durchaus auch mal etwas länger dauern.
© Shutterstock/MarKord
So grün kann die Insel sein – und überall Ausblicke auf das Meer
Das ganze Jahr über grünt und blüht es. In Parks und Gärten leuchten tropische Exoten aus aller Welt wie Jacaranda und Bougainvillea. In der Natur zeigt sich die einheimische Flora meist dezenter, dafür aber exklusiver. 130 Pflanzenarten gibt es nur hier. Manche, wie die rot blühende Tabaiba, lediglich in zwei Schluchten. Botanisch Interessierte werden auf der Insel voll auf ihre Kosten kommen, und wer sich einfach an der Schönheit der Blütenpracht freut, sowieso.
WAS STECKT DAHINTER?
Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.
© Fotolia/Rodríguez, Santi
Die Kanaren-Wolfsmilch wird bis zu 3 m hoch
WARUM ESSEN DIE CANARIOS SO VIEL GOFIO?
Gofio ist ein praktisches und vollwertiges Lebensmittel aus Getreide, dessen volles Korn vor dem Mahlen geröstet wurde. Damit ist das Mehl gar und muss weder gekocht noch gebacken werden. Zu allen Mahlzeiten kann es ohne viel Aufwand in der Küche gegessen werden. Mit Milch verrührt ergibt es ein Frühstück, mittags kommt es in die Suppe, mit etwas Wasser verknetet isst man es wie Brotstückchen. Die Erfinder des Gofios waren übrigens die Guanchen, Teneriffas Ureinwohner. mehr > Punkt &
WARUM GIBT ES PFLANZEN, DIE SONST NIRGENDS VORKOMMEN?
Als rein vulkanische Insel hatte Teneriffa nie eine Landverbindung nach Nordafrika. Vögel und Stürme brachten Samen hierher, aus denen sich eine Pflanzenwelt vergleichbar der Nordafrikas und des Mittelmeerraums entwickelte. Auch dort gab es einmal Lorbeerwälder und Erika so groß wie Bäume. Während Klimaeinbrüche wie die Eiszeit in Europa die Lorbeerwälder erfrieren und die Versteppung Nordafrikas sie verdursten ließen, überlebten sie hier. Andere Pflanzen wie die rot blühende Tabaiba aus der Familie der Wolfsmilchgewächse gibt es in der Natur nur im Tenogebirge und im Barranco del Infierno. Sie haben sich an die dortige spezielle mineralische Zusammensetzung des Bodens angepasst.
WOHER STAMMEN DIE HÖHLEN?
Die Insel Teneriffa entstand vor ca. 12 Mio. Jahren durch vulkanische Aktivität. Die Lava, die bei einem Ausbruch den Vulkan verlässt, kann je nach mineralischer Zusammensetzung dünnflüssig oder fester sein. An der Luft erkalten und erstarren die oberen Schichten zuerst. Sie bilden eine feste Gesteinsmasse. Dünnflüssige, glühend heiße Lava kann darunter weiterströmen. An anderen Stellen bilden sich Gasblasen. Am Ende des Ausbruchs bleiben diese Wege als Tunnel und Höhlen zurück.
50 DINGE, DIE SIE …
Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!
… ERLEBEN SOLLTEN
1 Schaukelnder Ritt Gönnen Sie sich einen Ritt auf einem Dromedar im Camel Park Online-Karte. Hier sind 60 Kamele zu Hause, die einer speziellen, auf den Kanaren jahrhundertelang in der Landwirtschaft eingesetzten Rasse angehören (Ctra. TF-28 Los Cristianos – La Camella, Tel. 922 72 11 21, www.camelpark.es, 30 Min. 20 €).
2 Mitfeiern Wenn Kartöffelchen durch die Luft fliegen, sind Sie beim Festzug zu Ehren von San Isidro, dem Patron der Bauern. Lokalen Wein gibt es auch – und zwar direkt aus dem Ziegenschlauch. Wo und wann Sie mitfeiern können, zeigt der Festkalender >.
3 Delfine und Wale sichten Sehr gut möglich ist dies auf einer Bootstour vor Teneriffas Westküste. Während die Delfine an schneller Fahrt ebenso viel Spaß haben wie Sie, sind Wale eher langsam und zurückhaltend, ihre Reviere stehen deshalb unter Schutz. Von allen Häfen im Westen stechen Whalewatchingboote in See >.
4 Joggen barfuß im Sand Die Playa de Las Teresitas > ist der Lieblingsstrand der Hauptstädter und gleichzeitig einer der schönsten Strände der Insel. Zum Joggen eignet er sich perfekt. Wer Barfußlaufen nicht gewohnt ist, fängt am besten mit kürzeren Strecken an und nimmt für längere Passagen die Laufschuhe mit. Dieser und andere nützliche Tipps stehen unter www.playadelasteresitas.es.
5 Durch hohe Baumheide streifen Über Ihnen in schwindelnder Höhe weiße und rosa Erikablüten, während ihre lila Verwandten in der Lüneburger Heide nur über die Füße reichen. Sie erleben die Baumheide (Erica arborea) bei einer Wanderung am Cruz del Carmen > in den Urwäldern in Teneriffas Norden.
6 Radtour Es muss nicht gleich eine Bergetappe sein! Die Insel lässt sich auch auf Küstenniveau erradeln, etwa bei einer Tour von Santa Cruz nach San Andrés (hin/zurück 15 km).
7 Aufstieg mit Spitzensicht Ein garantiert aufsehenerregender Sonnenaufgang mit wahrhaft gigantischem Rundumblick ist für frühe Starter die Belohnung für den anstrengenden Marsch hinauf auf den höchsten Punkt Spaniens, die 3718 m hohe Spitze des Vulkans Teide >.
8 Stehpaddeln vor der Küste Das Stand Up Paddling (SUP) ist die gemütliche Veriante des Surfens. Jeder kann es praktizieren. Einsteiger sollten einen Einführungskurs mitmachen, bevor sie in See stechen. Im Angebot etwa bei Tenerife Kitesurf Online-Karte(El Médano, www.tenerifekitesurf.es, 3 Std. 50 €/Person).
© Huber Images/Arcangelo, Piai
Im Paisaje Lunar ragen Kegel aus gebackener Vulkanasche in den Himmel
9 Durch die Mondlandschaft wandern Näher als auf dem Mond liegt diese im Paisaje Lunar >. Wind und Wetter haben weiße Vulkanaschen zu bizarren Kegeln geformt. Vor dem Staunen liegen allerdings 2 ½ Std. zu Fuß und genauso lange wieder zurück.
0 Karneval Mehr Rio als Köln in Santa Cruz >: Angesagt sind südamerikanische Rhythmen und passend dazu fantasievolle knappe Kostüme. Alle Gruppen haben ihre eigenen Umzüge: Kindergärten, Schulklassen, Nachbarschaften und Karnevalsvereine. Die bunte Fröhlichkeit animiert zum Mitmachen.
! In der Gischt Bahnen ziehen Trotz Brandung und hoher Wellen kann man in den geschützten Meerwasserpools von Bajamar > wunderbar schwimmen (tgl. geöffnet, mit Badeaufsicht 10–19 Uhr, Eintritt frei).
… PROBIEREN SOLLTEN
@ Tapas In den Glaskästen hinter der Bartheke liegen verführerische Köstlichkeiten wie Fischkroketten oder der typisch kanarische Pulpo-Oktopussalat. Die Portionen, für zwischendurch gedacht, sind klein. Wer Lust aufs Probieren hat, bestellt gleich drei davon, z.B. in der Casa Riquelme in Masca >.
# Kaffee Die spanischen Kaffeespezialitäten sind eine Entdeckung wert. Probieren Sie beim Bummel durch Puerto de la Cruz im Café Dinámico auf der Plaza del Charco > einen Cortado, einen Espresso mit süßer, dicker Milch (ca. 1 €). Die Einheimischen trinken ihn meist im Stehen.
$ Vitaminspritze Genuss und Erfrischung am Strand: In jeder Bar, z.B. an der Playa Jardín >, presst man für Sie einen frischen Orangensaft mit mindestens vier Orangen pro Glas. Das hilft jedem müden Spaziergänger wieder auf die Beine!
% Frischer Ziegenkäse Der Queso blanco de cabra ist mild, saftig und ohne jeden aufdringlichen Beigeschmack. In dem kleinen Dorf Teno Alto > gibt es fast noch so viele Ziegenhirten wie Häuser, und überall wird mit »Se vende queso« auf das hauseigene Angebot aufmerksam gemacht. Gemeinsam mit jamón serrano, luftgetrocknetem Schinken, gehört er zu den klassischen Vorspeisen in kanarischen Restaurants >.
© Jahreszeiten Verlag/Westermann, Jan-Peter
Kartoffeln auf Kanarisch – mit Meersalz
^ Papas arrugadas con mojo In viel Meersalz gekochte Kartoffeln mit Mojo, Tunke, bekommen Sie in jedem typischen Restaurant zum Hauptgericht >. Zu Fleisch wird die rote, scharfe Tunke aufgetragen, zu Fisch die milde, grüne.
& Gofio Das vielleicht ungewöhnlichste Lebensmittel fehlt in keinem kanarischen Haushalt. Urlaubern wird es selten serviert. Fragen Sie danach, wenn Sie in einem typischen Lokal Suppe bestellen, und rühren Sie den Gofio zum Andicken hinein. Was ist Gofio? Mehr dazu >.
* Suppen mit Schmackes Suppen kommen auf den Kanaren häufig als deftiger Eintopf daher. Probieren Sie einmal Sopa de Garbanzos mit Kichererbsen oder Potaje de verduras mit viel Gemüse.
( Meeresbeute Thunfisch wird im Sommer vor den Kanaren gefangen und mit grüner Mojo und Papas arrugadas serviert. Total lecker im Vista Mar in Los Abrigos! >
) Traum in süß Gemahlene Mandeln, gemischt mit Honig und Biskuit: Der erste Löffel Bienmesabe schmeckt sehr süß, der zweite nur noch mmmh … In der Taberna del Puerto > in Santa Cruz bekommt man sie – und überall sonst, wo authentische kanarische Küche serviert wird.
q Bierdurst Auch auf Teneriffa wird gebraut! Ein gut gezapftes Dorada im Monkey Beach Club > wird alle Bierfreunde zufriedenstellen.
w Vulkanwein Teneriffas Weine sind berühmt >. Der Wein von der Winzervereinigung Tacoronte-Acentejo aus dem Süden, behaupten Schwärmer, habe die Farbe alten Goldes, wie in den dunklen schimmernden Ebenen am Fuß des Vulkans. Eine gute Auswahl lokaler Weine gibt es z.B. in der Casa del Vino Tenerife >.
… BESTAUNEN SOLLTEN
e Glühende Lava Durch einen nachgebildeten Vulkantunnel fließt täuschend echt Lava vom Videoband – so erreicht man unter besonderen Sinneseindrücken die Schauräume des Besucherzentrums im Nationalpark >.
r Subtropischer Sternenhimmel Die besonders saubere Luft und die Dunkelheit auf den Höhen nutzt das Observatorium bei Izaña >. Die beste Sicht (auch ohne Teleskop) in klaren Sternennächten haben Sie von den Aussichtsplätzen auf der Cumbre Dorsal und im Nationalpark >.
t Herrenhaus der Eroberer Alonso de Lugo, der spanische Eroberer, richtete sich in der alten Hauptstadt La Laguna ein. In dem rund 450 Jahre alten Haus mit seinen massiven Mauern, herrlich bepflanztem Patio und umlaufender Galerie residiert heute die Touristeninformation >. Schauen Sie hinein!
y Ausblick Einen wunderschönen Blick ins romantische Tenogebirge und über die Schlucht von Masca auf das Meer bietet die von Bougainvilleen und Engelstrompeten umrankte Restaurantterrasse des El Guanche > im Dorfzentrum von Masca.
© Jahreszeiten Verlag/Schmitz, Walter
Ein funkelnder Sternenhimmel öffnet sich über dem Gipfel des Teide
u Spiegelnde Lichtreflexe Der 5000 m² große Salzwassersee mitten auf der Plaza de España >, architektonischer Paukenschlag der Planer Herzog & de Meuron in Santa Cruz, wird bei Dunkelheit besonders stimmungsvoll beleuchtet – mit funkelnden Spiegelungen.
i Guanchenfürsten Am Rand des meist menschenleeren Vorplatzes der Kathedrale von Candelaria > ziehen die neun übermannshohen Bronzeplastiken der letzten Guanchenfürsten zur Zeit der Eroberung die Blicke der Besucher auf sich. Geschaffen hat die beeindruckenden Skulpturen der einheimische Künstler José Abad.
o Zwillinge Die faszinierenden Drachenbäume auf der Insel lassen sich im Doppelpack in Los Realejos > bewundern. Die ca. 150-jährigen Dragos gemelos auf der Plaza Domínguez Afonso sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Die »Ruta Turística Botánica«, organisiert vom Touristenamt, führt noch zu weiteren sehenswerten Exemplaren.
p Botanische Rarität Tausende winzige rote Blüten wachsen aus dem bis 3 m hohen schlanken Kegel des Teide-Natternkopf. Nur von Ende Mai bis Ende Juni und nur im Nationalpark Teide > können Sie diese seltene Pflanze wild wachsend blühen sehen.
Q Los Gigantes Wahrhaft gigantisch stürzt die Steilküste im Nordwesten ins Meer. Mit bis zu 500 m gehört sie zu den ganz großen der Erde. Den besten Blick darauf haben Sie von der Promenade > im gleichnamigen Ort.
W Doppelter Sonnenuntergang Die faszinierenden Stufenpyramiden von Güímar > warten zur Sommersonnenwende mit einem besonderen Phänomen auf. Von der größten Pyramide beobachtet man, wie die Sonne hinter einem Berg im Abstand von einigen Minuten zweimal untergeht (Voranmeldung für den 21. Juni unter Tel. 922 51 45 10).
© laif/Haenel, Gerald
Gemälde aus Blüten und Lavasand entstehen zu Fronleichnam in La Orotava
E Aus Lavasand geschaffen Ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zu Fronleichnam in La Orotava > ist die Enthüllung des 900 m² großes Gemäldes aus farbigem Lavasand auf dem Rathausplatz, das in wochenlanger Arbeit angelegt wurde.
… MIT NACH HAUSE NEHMEN SOLLTEN
R Urlaubsklänge Die Gruppe Los Sabandeños Online-Karte> präsentiert kanarische Folklore wie keine andere. Beim Hören zu Hause kommt ungebremstes Urlaubsfeeling auf (www.portal.sabandeños.com).
© Jahreszeiten Verlag/Lengler, Gregor
Weinanbau bei El Sauzal vor der Kulisse des Pico del Teide
T Triumphale Momente Mit letzter Puste den Pico del Teide > erreicht? Jetzt ein Foto – und Sie können noch den Enkeln davon vorschwärmen.
Y Süßes Schlückchen Kanarische Bananen, Sahne und Zuckerrohrdestillat – das steckt in der Flasche Bana Mana, dem vermutlich besten Bananenlikör der Insel. Den finden Sie zu ca. 15 € (0,7 l) in den meisten Supermärkten.
U Tabak purPuros heißen die kanarischen Zigarren, was für puro tabacco, reinen Tabak, steht. Sie sind milder und heller als die kubanischen – aber unter Kennern gleichermaßen geschätzt. In Garachico > befindet sich noch eine Zigarrenmanufaktur, die auf Bestellung Puros frisch von Hand dreht (Tabacos Arturo Online-Karte, Avenida Tomé Cano 8, Tel. 922 13 35 15).
I Azafrán Das ist Safran – nicht der echte allerdings, sondern der preiswertere Samenfaden aus der Färberdistel. Bei Masca > wird er gesammelt. Und in Tütchen ab 2 € gekauft, macht er den Kuchen oder die Suppe genauso gelb.
© Alamy/Renckhoff, Dirk
Auf der Kanarischen Insel hat das Stickerei-Handwerk eine lange Tradition
O Spitzenarbeiten Loch- und Hohlsaumstickerei haben lange Tradition auf der Insel. Das Label »Artenerife« bescheinigt die lokale Herkunft der Kunsthandwerksartikel. Besonders schön kauft man in der Casa Lercaro Online-Karte>(La Orotava, Calle del Colegio 5–7).
P Drachenbaumsamen Auf der eigenen Fensterbank einen Drachenbaum > zu züchten, ist gar nicht so schwer. Er braucht einen Topf mit guter Drainage, einen sonnigen Standort und wenig Wasser. Samen gibt es auf der Insel in Blumengeschäften und in vielen Souvenirläden.
a Perlen Absolute Spezialisten mit riesiger Auswahl an einzelnen Perlen, die zu Schmuckstücken zusammengestellt werden, finden Sie bei Tenerife Perla Online-Karte nahe Adeje (Ctra. General del Sur 12, 38678 Armeñime, www.tenerifeperla.com, tgl. 10–20 Uhr).
s Paradiesvogelblumen Besorgen Sie sich einen Strelitzienstrauß vom Markt in Las Chafiras >. Gut verpackt lässt er sich im Flieger transportieren, und Sie haben auch daheim noch Freude daran.
… BLEIBEN LASSEN SOLLTEN
d Flipflops in den Bergen Wer auf Flipflops in die Berge startet, riskiert verstauchte Knöchel – wenn es dabei bleibt. Auf Bergrouten eignen sich Wanderstiefel oder bei leichten Wegen feste Halbschuhe mit Profilsohle.
f Sonnenschutz vergessen Machen Sie es wie die Einheimischen, nehmen Sie einen Sonnenschirm mit an den Strand!
g Einzelrechnungen verlangen Kellner auf der Insel haben kein Verständnis für getrennte Rechnungen: zusammen essen, zusammen zahlen!
h Montags eine Museumsrunde starten Santa Cruz und La Laguna können mit vielen interessanten Museen aufwarten. Montags aber bleiben sie alle geschlossen.
j Stadtrundfahrten im eigenen Auto Die lohnenden Straßen und Plätze sind für den Verkehr gesperrt. Parkverbote und schlecht ausgeschilderte Parkgaragen machen Autofahrern das Leben schwer.
k Ohne Kopfbedeckung wandern ist anstrengend und gefährlich. Sie sind hier immerhin auf halbem Weg zum Äquator! Ebenso wichtig: Nehmen Sie pro Person mindestens 1 l, bei langen Wanderungen 1,5 l Wasser mit.
l Sammelleidenschaft Steine sammeln im Nationalpark oder gar Pflanzen ausgraben in Naturschutzgebieten ist strikt verboten.
A Bei der Siesta stören Von 13 bis 17 Uhr dauert die Siesta. Geschäfte sind meist geschlossen und Familien halten Mittagsruhe. Ohne ausdrückliche Einladung sind Besuche um diese Zeit respektlos.
© Jahreszeiten Verlag/Schmitz, Walter
Auf einer Anhöhe mitten im Anagagebirge liegt der winzige Weiler Lomo de las Bodegas
REISEPLANUNG & ADRESSEN
© Jahreszeiten Verlag/Lengler, Gregor
Steinwüste im Teide-Nationalpark
