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Trotz der für Krankenhäuser gesetzlich vorgeschriebenen Einführung von internem Qualitätsmanagement (QM) bestehen in diesem Bereich große Unsicherheiten hinsichtlich der Entscheidung für ein QM-System und dessen Etablierung. Das vollständig überarbeitete Werk bietet konkrete Hilfen für die Auswahl, Vorbereitung und Umsetzung eines QM-Systems. Behandelt werden die häufigsten Fragen, z. B. Welche Strukturen sollten in der Klinik vorhanden sein? Sind externe Berater in jedem Fall notwendig? Welches Zertifizierungsunternehmen eignet sich? Welches sind die Erfolgsfaktoren für ein gelingendes QM? Checklisten, Ablaufdiagramme, Formblätter und Fallbeispiele machen dieses Buch zu einem wertvollen Begleiter für die Praxis.
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Seitenzahl: 211
Veröffentlichungsjahr: 2009
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Trotz der für Krankenhäuser gesetzlich vorgeschriebenen Einführung von internem Qualitätsmanagement (QM) bestehen in diesem Bereich große Unsicherheiten hinsichtlich der Entscheidung für ein QM-System und dessen Etablierung. Das vollständig überarbeitete Werk bietet konkrete Hilfen für die Auswahl, Vorbereitung und Umsetzung eines QM-Systems. Behandelt werden die häufigsten Fragen, z. B. Welche Strukturen sollten in der Klinik vorhanden sein? Sind externe Berater in jedem Fall notwendig? Welches Zertifizierungsunternehmen eignet sich? Welches sind die Erfolgsfaktoren für ein gelingendes QM? Checklisten, Ablaufdiagramme, Formblätter und Fallbeispiele machen dieses Buch zu einem wertvollen Begleiter für die Praxis.
Dr. med. Heike A. Kahla-Witzsch, MBA, Fachärztin für Urologie, ärztliche Qualitätsmanagerin und QM-Auditorin, 2004 Gründung der Dr. Kahla-Witzsch Beratung im Gesundheitswesen, eines auf Qualitäts- und Risikomanagement spezialisierten Beratungsunternehmens.
Dr. med. Heike A. Kahla-Witzsch, MBA, Fachärztin für Urologie, QM-Auditorin. Bis Frühjahr 2005 ärztliche Leiterin der Stabsstelle Qualitätsmanagement des Klinikumsvorstandes am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe- Universität, Frankfurt a. M., dort verantwortlich für Konzeption und Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 mit erfolgreichen Zertifizierungen zahlreicher klinischer und nichtklinischer Bereiche.
Im Jahr 2004 Gründung der Dr. Kahla-Witzsch Beratung im Gesundheitswesen, eines auf Qualitäts- und Risikomanagement spezialisierten Beratungsunternehmens (http://www.kahla-witzsch.de).
Weitere Veröffentlichungen der Autorin im Verlag W. Kohlhammer:
Heike A. Kahla-Witzsch/Olga Platzer (2007): Risikomanagement für die Pflege. Ein praktischer Leitfaden. ISBN 978-3-17-019400-7
Heike A. Kahla-Witzsch (2005): Zertifizierung im Krankenhaus nach DIN EN ISO 9001:2000. Ein Leitfaden. 2., vollständig überarbeitete und ergänzte Auflage. ISBN 978-3-17-018506-7
Heike Anette Kahla-Witzsch
Praxiswissen Qualitätsmanagement im Krankenhaus
Hilfen zur Vorbereitung und Umsetzung 2. Auflage
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.
Aus Gründen der flüssigeren Schreibweise und besseren Lesbarkeit wird im Text nicht explizit zwischen weiblichen und männlichen Wortformen unterschieden. Falls nicht anders hervorgehoben, ist jedoch die so ausgeschlossene Geschlechtsform selbstverständlich immer miteinbezogen.
2. Auflage 2009 Alle Rechte vorbehalten © 2009 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart Printed in Germany
Print: 978-3-17-020540-6
E-Book-Formate
pdf:
978-3-17-026550-9
epub:
978-3-17-027252-1
mobi:
978-3-17-027253-8
Vorwort zur 2. Auflage
Glossar
Geleitwort zur 1. Auflage
1 Einführung
2 Qualitätsmanagement: Gesetzlicher Rahmen und Systeme
2.1 Gesetzliche Vorgaben
2.2 Qualitätsmanagementsysteme
2.2.1 Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2008
2.2.1.1 Die DIN-EN-ISO-9000-Familie
2.2.1.2 Die DIN EN ISO 9001:2008
2.2.2 Das EFQM-Modell für Excellence
2.2.3 KTQ®
2.2.3.1 Wer oder was ist KTQ®?
2.2.3.2 Struktur des KTQ®-Katalogs
2.2.3.3 proCumCert (pCC)
2.2.3.4 Spezifische Zertifizierungsverfahren für Organkrebszentren und Onkologische Zentren
2.3 Stand der Zertifizierungen
3 Allgemeine Grundlagen
3.1 Der QM-Prozess
3.1.1 Der 11-Punkte-Plan
3.1.2 Projektplanung
3.2 Kritische Erfolgsfaktoren
3.3 Unternehmenskultur
3.3.1 Veränderungsbereitschaft
3.3.2 Transparenz
3.3.3 Patientenorientierung
3.3.4 Mitarbeiterorientierung
3.3.5 Fehlerkultur
3.4 Strukturen schaffen
3.4.1 Das zentrale QM-Leitungsteam
3.4.2 Qualitätsbeauftragter/Stabsstelle Qualitätsmanagement
3.4.3 Dezentrales QM-Lenkungsteam der Klinik/Abteilung
3.4.4 QM-Arbeitsgruppen
3.4.5 QM-Konferenz
3.4.6 Praxisbeispiel
3.5 Leitbild
3.5.1 Was ist ein Leitbild?
3.5.2 Leitbildentwicklung
3.5.3 Leitbild oder Leidbild?
3.6 Externe Beratung – ein Muss?
4 Die Prozesse
4.1 Begriffsklärung
4.1.1 Prozess
4.1.2 Prozessmanagement
4.1.3 Kern-/Schlüsselprozess
4.1.4 Unterstützender Prozess/Supportprozess
4.1.5 Schnittstelle
4.1.6 Prozesseigner/Process Owner
4.1.7 Prozessteam
4.1.8 Prozessvisualisierung
4.1.9 Prozessanalyse
4.1.10 Prozesskategorien
4.1.11 Prozesskennzahlen
4.1.12 Prozesslandschaft
4.2 Identifikation von Prozessen
4.3 Beschreibung von Prozessen
4.4 Wechselwirkungen der Prozesse
4.5 Beispielprozesse
4.6 Vom Prozess zum klinischen Behandlungspfad (Clinical Pathway)
5 Qualitätsmanagement geht alle an
5.1 Motivation
5.1.1 Was ist Motivation?
5.1.2 Motivation der Mitarbeiter
5.1.3 Motivation der Leitung
5.1.4 Information und Kommunikation
5.2 Schulung und Qualifizierung
5.2.1 Schulung und Qualifizierung von Führungskräften
5.2.2 Schulung und Qualifizierung von Mitarbeitern
5.2.3 Schulung und Qualifizierung von Qualitätsmanagementbeauftragten
6 Die ersten Schritte
6.1 Ordnung muss sein! Oder: QM sichtbar machen
6.1.1 Vorgehensweise am Beispiel Lagerhaltung
6.1.2 Erhaltung der neuen Ordnung
6.2 Wer sind die Beauftragten? Oder: die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
6.2.1 Beauftragte nach dem Transfusionsgesetz und ihre Aufgaben
6.2.2 Beauftragte für Hygiene
6.2.2.1 Krankenhaushygieniker
6.2.2.2 Der Hygienebeauftragte (Arzt)
6.2.2.3 Hygienefachkraft
6.2.2.4 Hygienekommission
6.2.3 Strahlenschutzbeauftragter
6.2.4 Laserschutzbeauftragter
6.2.5 Datenschutzbeauftragter
6.2.6 Betriebsarzt
6.2.7 Fachkraft für Arbeitssicherheit
6.2.8 Sicherheitsbeauftragter
6.2.9 Abfallbeauftragter
7 Dokumentation oder: Wer schreibt, der bleibt
7.1 Patientenbezogene Dokumentation
7.1.1 Gesetzliche Grundlagen
7.1.2 Anforderungen an die Dokumentation
7.2 Dokumentation und Qualitätsmanagement
7.2.1 DIN EN ISO 9001:2008
7.2.2 KTQ®-Kriterien zur Dokumentation
7.3 Umsetzungsbeispiele
7.3.1 Dokumentationsrichtlinie
7.3.2 Regelung der Verantwortlichkeiten
7.3.3 Arbeitsanweisung für die Erstellung von Arztbriefen
7.3.4 Arbeitsanweisung für die Erstellung von OP-Berichten
7.3.5 Dokumentation in der Pflege
7.4 Überprüfung der Dokumentation
8 Prüfung des Qualitätsmanagementsystems
8.1 Begriffsklärung
8.1.1 Audit
8.1.2 Selbstbewertung (Self-Assessment)
8.1.3 Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)
8.2 Selbstbewertung
8.3 Internes Audit
8.3.1 Systemaudit
8.3.2 Prozessaudit
8.3.3 Managementbewertung
9 „Hilfe, der Auditor kommt“
9.1 Was bedeutet Zertifizierung?
9.2 Was spricht für eine Zertifizierung?
9.3 Zertifizierung – Wie geht das?
9.3.1 Gegenüberstellung der Abläufe einer Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 und KTQ®
9.3.2 Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008
9.3.3 Das KTQ®-Zertifizierungsverfahren
9.3.3.1 Die KTQ®-Berichtsformen
9.3.3.2 Ablauf des KTQ®-Zertifizierungsverfahrens
9.4 Vorbereitung auf die externe Begutachtung
10 Zertifizierung, und wie geht es weiter?
10.1 KTQ®
10.2 DIN EN ISO 9001:2008
10.3 Zu guter Letzt ...
Literaturverzeichnis
Anhang
Beispiel eines Zeitplans zur Einführung des Qualitätsmanagementsystems
Muster Ablaufdiagramm OP
Muster Ablaufdiagramm Stationäre Entlassung
Checkliste Lagerhaltung
Checkliste Verfallsdatenkontrolle und Reinigung Kühlschränke
Checkliste Lager- und Bestandshaltung
Arbeitsanweisung Bestandshaltung – Beispiel Notfallkoffer
Inhaltsverzeichnis eines Qualitätsmanagement-Handbuchs
Checkliste Dokumentationsaudit
Formblatt Auditjahresplanung
Beispiel Auditjahresplanung
Formblatt zur Dokumentation von Prozessaudits
Checkliste zur Ist-Analyse
Beispiel eines Zeitplans für ein Zertifizierungsaudit
Seit dem ersten Erscheinen dieses Buches im Jahr 2005 hat sich das Thema Qualitätsmanagement im Krankenhaus kontinuierlich weiterentwickelt, was eine Überarbeitung und Aktualisierung dieses Buches erforderlich macht.
Der Gesetzgeber hat zum 1.1.2004 alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen zur Einführung eines einrichtungsinternen Qualitätsmanagements verpflichtet. Mit dem zum 1.4.2007 in Kraft getretenen Wettbewerbsstärkungsgesetz wurden nun erstmalig stationäre Rehabilitationseinrichtungen auch zur Zertifizierung ihres einrichtungsinternen Qualitätsmanagements verpflichtet.
Waren in 2005 zertifizierte Krankenhäuser oder Krankenhausabteilungen eher noch die Ausnahme, so steigt deren Zahl kontinuierlich an. 2005 verfügten 385 deutsche Krankenhäuser über ein Zertifikat nach KTQ®, im Oktober 2008 waren dies bereits 621, davon unterzogen sich 190 Häuser bereits erfolgreich einer Re-Zertifizierung.
Ist Qualitätsmanagement also eine Erfolgsstory? Mitnichten! Spricht man mit Mitarbeitern aus den verschiedensten Einrichtungen, so erzeugt das bloße Erwähnen des Wortes des Öfteren Augenrollen und Schulterzucken. Qualitätsmanagement wird als Bürokratismus und Formalismus erlebt, als hehrer Anspruch, der sich im Krankenhausalltag mit seinen Problemen infolge zunehmender Leistungsverdichtung, Personalabbau und Kostendruck nur schwer umsetzen lässt. Häufig hört man auch Klagen darüber, dass die Krankenhausleitung und Führungsverantwortlichen zwar großen Wert auf ein Zertifikat legen, aber die für das Qualitätsmanagement, dessen Erhalt und Weiterentwicklung erforderlichen personellen Ressourcen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stellen. Dass dem Qualitätsmanagement oftmals nur eine Alibifunktion zugeschrieben wird, darüber wissen auch viele Qualitätsbeauftragte zu berichten. Auch ihnen mangelt es häufig an Unterstützung durch die Krankenhausleitung, die Qualitätsmanagement mancherorts als notwendiges Übel, als lästige Pflicht und nicht als Chance begreift.
Was soll mit Qualitätsmanagement eigentlich erreicht werden? Qualitätsmanagement ist ein Instrument zur Unternehmenssteuerung und -entwicklung. Es ist somit ein Führungsinstrument, das die Unternehmensleitung darin unterstützen soll, das Unternehmen mit seinen Strukturen und Abläufen so zu gestalten, dass gesetzte Unternehmensziele erreicht werden können und die Organisation im Wettbewerb bestehen und sich zukunftsfähig entwickeln kann.
Damit dies gelingt, sind Kenntnisse über Qualitätsmanagement, die verschiedenen verfügbaren Modelle und Zertifizierungsverfahren unabdingbar. Zielsetzung dieses Buches ist, diese Kenntnisse zu vermitteln – aus der Praxis für die Praxis.
Ich hoffe, dass meine Erfahrungen und Erkenntnisse aus langjähriger Tätigkeit als Qualitätsbeauftragte, Auditorin und Beraterin vieler Einrichtungen im Gesundheitswesen auf dem Weg zu einem lebendigen und nützlichen Qualitätsmanagement ein guter Ratgeber und Begleiter ist.
Wissen vermehrt sich, wenn man es teilt.
Seitens einer legitimierten Institution erfolgte formelle Anerkennung einer Organisation oder Person (ursprünglich: eines Prüflaboratoriums) hinsichtlich ihrer Kompetenz, bestimmte Leistungen (ursprünglich: Prüfungen oder Prüfungsarten auszuführen) erbringen zu dürfen. (modifiziert nach DIN EN ISO 17025:2000).
Systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und zu deren objektiver Auswertung, um zu ermitteln, inwieweit Auditkriterien erfüllt sind (DIN EN ISO 9000:2005, 3.9.1).
externes Audit
Audit, das z. B. durch Kunden oder externe unabhängige Organisationen, z. B. im Rahmen einer Zertifizierung, durchgeführt wird.
internes Audit
Audit, das von oder im Namen der Organisation durchgeführt wird.
Qualitätsaudits
werden durchgeführt, um die Funktionsfähigkeit des Qualitätsmanagementsystems zu überprüfen. Der Begriff Audit leitet sich von dem lateinischen Wort „audire“ (= hören) ab. Bei einem Audit befragt eine damit beauftragte Person (der „Auditor“) die Mitarbeiter nach ihrer Vorgehensweise bei ihrer Arbeit und nimmt ggf. Einsicht in Nachweisdokumente. Hierbei wird überprüft, ob die Prozesse der Organisation festgelegt sind, ob diese Festlegungen den Normenvorgaben entsprechen und, anhand von Stichproben, ob die tatsächlich durchgeführten Vorgehensweisen mit der schriftlichen Festlegung im Qualitätsmanagement-Handbuch übereinstimmen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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