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Sein bester Freund, mit dem es im Bett meistens gut klappt, feiert bald seinen 22. Geburtstag. Warum nicht ein nettes Spielzeug aus dem Sexshop als Geschenk? Er sieht sich nur so einmal um – und erhält vom Verkäufer das Angebot, etwas gleich auszuprobieren.
Ein spannendens und heißes Erlebnis bahnt sich an.
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Veröffentlichungsjahr: 2017
David machte sich Gedanken, ob ihn jemand sehen und erkennen konnte. Doch die Auslage des Sexshops faszinierte ihn. Außerdem lag er ohnehin in einem der seitlichen Gänge des Einkaufszentrums, der nur noch zu den Toiletten und einem Nebenausgang führte. Überhaupt war die Zeit lange vorbei, wo solche Geschäfte eine schmuddelige Angelegenheit mit rot verklebten Fenstern oder so waren. Also trat er ein und sah sich zögernd um.
Niemand war hier, und der Verkäufer am Ladentisch weiter hinten schien sich nicht sonderlich für ihn zu interessieren. Bevor er dumm fragte, was sich so als Geschenk gut verkaufen würde, sah er sich lieber in Ruhe um. Dabei war er sich bis heute nicht ganz sicher, ob sein Freund jetzt ein guter Freund, oder eben sein Freund war. Aber er sah ihn öfters, hatte meistens guten Sex mit ihm, und er wurde in einer Woche 22. Bei ihm selbst dauerte das noch einige Monate. Wenn er schon seinen Geburtstag kannte, hielt er auch ein kleines Geschenk für angebracht. Und warum nicht etwas … aus dieser Richtung?
Er ging an allem möglichem Zeugs aus Latex vorbei, an Peitschen, an Plüsch-Handschellen und an einer großen Auswahl an rein natürlichem Massageöl. Beim Anblick eines riesigen Dildos musste er kurz ein Lachen unterdrücken. Nur einmal so nahm er die Verpackung in die Hand und staunte über die Angaben darauf. Länge 25 Zentimeter, Dicke 7 Zentimeter. Klar. Das Modell daneben erinnerte ihn dagegen fast mehr an die Ausmaße, die sein Freund besaß. Gelegentlich passierte es, dass er sie nicht voll zur Geltung bringen konnte und einfach einen ziemlichen Absturz hatte. David hatte dann mit ihm gescherzt, dass ein Hilfsmittel nicht schlecht wäre. Als er auch diesen Dildo näher betrachtete, bemerkte er Schritte neben sich.
„Kann ich vielleicht helfen?“, fragte der Verkäufer.
„Ich … schaue mich einmal um. Bin mir noch nicht sicher, aber vielleicht …“
„Kein Problem. Ja, und …“
Der Mann sah sich hektisch um, und David kam die Stille beinahe unheimlich vor. Zu dieser Zeit ging das Geschäft wohl nicht so gut, sonst war jedenfalls niemand hier und auch nicht draußen vor dem Eingang.
„… genau den habe ich selbst, wollte ich nur sagen. Der ist wirklich sein Geld wert! Beste Qualität, kein billiger Ramsch.“
„Äh, ja, wenn es so ist …“
„Für gute Kundschaft gäbe es auch die Möglichkeit“, setzte der Verkäufer fort, wurde leiser und sah ihn direkt an, „etwas auszuprobieren.“
„Äh, was bitte?“
„Keine Angst, da kommt natürlich was drüber.“
„Tschuldigung, aber …“
Was war das bitte für eine Anmache? Immerhin, der Typ sah für sein Gefühl danach aus, als würde er sich für Männer interessieren. Zwar war es ein allgemeiner Sex-Shop, doch David konnte auch eine Regenbogen-Dekoration ausmachen. Wo war schon der Unterschied zwischen einem Dildo für Männer und für Frauen? Beinahe kam er sich wie in der Sauna vor, wo solche Dinge ebenfalls zum Verkauf standen.
„Und wie würde so ein Ausprobieren aussehen?“