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Das Buch wendet sich an alle, die eigene finanzielle Entscheidungen treffen möchten. Ob einmalige Erbsituation, die Frage nach einem regelmäßigen Kapitalaufbau, der Altersvorsorge, einer Immobilieninvestition, der Kapitalverwendung oder um ein allgemeines Interesse an Kapitalmarktthemen: Das Buch beantwortet alle Fragen rund um das Vermögensmanagement leicht und verständlich, hält aber auch Strategien für Profis bereit. So profitieren idealerweise sowohl Einsteiger und Einsteigerinnen als auch Investoren und Investorinnen mit eigenen Erfahrungen, die ihre Entscheidungen hinterfragen und eventuell optimieren möchten.
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Seitenzahl: 422
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft - Steuern - Recht GmbH
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ISBN 978-3-7910-5594-7
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Bestell-Nr. 14159-0150
Matthias Wendler
Privates Vermögensmanagement
1. Auflage, September 2022
© 2022 Schäffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft · Steuern · Recht GmbH
www.schaeffer-poeschel.de
Bildnachweis (Cover): © gopixa, Adobe Stock
Produktmanagement: Alexander Kühn
Lektorat: Heike Münzenmaier
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[5]Für Julia, Florian und Schara
Am Anfang stand die Idee, meinen Sprösslingen ein paar Ratschläge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre finanziellen Entscheidungen optimieren können und ihnen ein Rüstzeug zu geben, eines Tages mit einem – hoffentlich – relevanten Erbe adäquat umgehen zu können. Im Laufe der Zeit reifte daraus der Gedanke, diese Überlegungen in eine lesbare Form zu überführen, die auch eine breitere Leserschaft interessieren könnte. Dieses Werk wendet sich daher an alle Menschen, die eigene finanzielle Entscheidungen treffen möchten. Dabei kann es sich um eine einmalige Erbsituation handeln, um die Frage nach einem regelmäßigen Kapitalaufbau, der Altersvorsorge, einer Immobilieninvestition, der Kapitalverwendung oder um ein allgemeines Interesse an Kapitalmarktthemen für Privatpersonen. Für ein Verständnis dieser Themen ist eine akademische Vorbildung nicht erforderlich. Es reichen die Kenntnisse aus der Schulmathematik. Auch für Leser und Leserinnen mit einem wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund sollten einige Strategien Neuigkeitswert haben, da sie – nach meinem Kenntnisstand – nicht Bestandteil der üblichen akademischen Curricula sind. So profitieren idealerweise sowohl Einsteiger als auch Investoren mit eigenen Erfahrungen, die ihre Entscheidungen hinterfragen und eventuell optimieren möchten, von den Ausführungen dieses Buches.
Dieses Werk befasst sich mit bewussten und zielgerichteten Finanzentscheidungen von Menschen. Diese Entscheidungen sollen letztlich die Möglichkeiten für Wohlstand und Lebensfreude erweitern. Bewusstsein und Zielorientierung sind individuell und können sich im Zeitablauf ändern.
Sinkt mit dem Zeitaufwand der zusätzliche Nutzen der für Finanzentscheidungen aufgebrachten Zeit, können wir zwei Dinge direkt folgern. Erstens ist es wahrscheinlich nicht optimal, überhaupt keine Zeit für Finanzentscheidungen aufzuwenden. Ein finanzielles Dahintreibenlassen kann gut gehen, muss es aber nicht. Der Sozialstaat suggeriert zwar, dass sich seine Bürger mit Finanzfragen nicht im großen Stile auseinandersetzen müssen, da er über hohe Steuern und Abgaben für eine auskömmliche Grundversorgung sorgt. Aber auch er schützt im Einzelfall nicht vor Wohlstandsverlusten, Verarmung oder gar Insolvenz. Mehr als 90 % der jungen Deutschen wünschen sich mehr Wissen über Finanzen in der Schule1. Wenn dieses Buch – wenigstens zu einem kleinen Teil – zu einem besseren finanziellen Verständnis beiträgt, wäre das sehr erfreulich. So könnten vielleicht künftig Fälle wie der von Barbara Hutton Woolworth vermieden werden. Im Jahr 1919 hatte sie im Alter von sieben Jahren 50 Mio. USD aus der gleichnamigen Kaufhausdynastie geerbt und galt damit damals als reichste Frau der Welt. Nach einem Leben als Party-Königin und Jetset-Ikone starb sie 1979 völlig verarmt, vergessen und verlassen in Los Angeles. Ihr Lebensweg wurde in Poor Little Rich Girl eindrücklich verfilmt. [8]Zweitens ist eine übermäßig lange Zeit der Beschäftigung mit Finanzthemen wahrscheinlich ebenfalls nicht optimal. Insofern soll dieses Werk einen Gesamtzusammenhang beschreiben, der so ausführlich wie nötig und gleichzeitig so knapp wie möglich gehalten sei. Mit den Worten von Albert Einstein: Everything should be made as simple as possible – but no simpler. Wenn es dabei auch noch die Leserinnen und Leser davor schützen würde, den einen oder anderen Fehler des Autors selbst zu vermeiden, wären die Ziele mehr als erfüllt.
An dieser Stelle darf ich den Autoren Brealey, Myers und Allen von Principles of Corporate Finance für Ihr Lehrbuch danken, das wesentliche Inspirationen für die Entstehung dieses Werks geliefert hat.
Matthias Wendler
Herrenberg, Juli 2022
1 Jugend-Finanzmonitor 2021.
Es ist nicht nötig, außergewöhnliche Dinge zu tun, um außergewöhnliche Resultate zu erzielen. Warren Buffett (* 30.08.1930 in Omaha, Nebraska, USA) ist Legende, Großinvestor, Gründer von Berkshire Hathaway und das »Orakel von Omaha«.
Dieses Kapitel vertieft den Blick in internationale Kapitalmärkte und verfeinert das Instrumentarium zur Analyse von Finanzdaten.
Börsenkapitalisierung: Den Einstieg in das Thema bietet die Betrachtung der Börsenkapitalisierungen der 12 größten Aktienmärkte der Welt, ergänzt um das Volumen der jeweiligen Anleihenmärkte und für einen Vergleich der Größenordnungen auch um den internationalen Goldmarkt.Interpretation von Finanzdaten: Für die Interpretation von Finanzdaten ist die Unterscheidung von Kurs- und Performance-Daten wichtig. Letztere schließen neben den eigentlichen Kursen auch die kumulierten Ausschüttungen mit ein (Total ShaFreholder Return). Auf Ebene von Indizes sind Exchange Trade Funds (ETFs) meist kostengünstige Investitionsvehikel. ETFs thesaurieren (Wiederanlage) entweder die Erträge aus Dividenden und Zinszahlungen oder schütten diese an die Investoren aus und bilden damit in etwa die Entwicklung von Performance- oder Kursindizes ab. In der langen Frist folgen ETFs, aufgrund ihrer immanenten Kostenstruktur, aber nicht exakt ihrem zugrunde liegenden Index. Der Vergleich von Einzelwerten mit Indizes erfolgt vorzugsweise auf Ebene der Performance-Daten, was meist mit einem erhöhten Daten- und Rechenaufwand für Einzelwerte verbunden ist.Historische Finanzdaten: Die Regression historischer Finanzdaten ist ein weitergehendes Analyseinstrument. Die dabei ermittelten Wachstumsraten weisen eine höhere Stabilität auf als die einfach ermittelten Wachstumsraten im vorhergehenden Kapitel. Dies erlaubt die Berechnung von Standardabweichungen und Trendkanälen, die in einem späteren Kapitel zu vertiefenden Anlagestrategien wieder aufgegriffen werden.Indizes für Wertpapiere: Den Abschluss bildet eine Übersicht zur Entwicklung internationaler Schlüsselindizes im Zeitraum 1991–2020 mit einfach ermittelten Wachstumsraten und Regressionsdaten. Ergänzt wird diese durch einen kurzen Blick auf das gesamte Indexuniversum und einen Hinweis auf die Unterscheidung von ETFs, ETNs und ETCs.Die globale Börsenkapitalisierung aller gelisteten Aktiengesellschaften betrug Ende Oktober 2020 insgesamt 93 Bio. USD4. Abbildung 2.1 zeigt die 12 größten Börsenplätze weltweit. Auf die USA mit den Börsen NYSE für traditionelle Unternehmen und NASDAQ für Technologieunternehmen entfielen 38.5 Bio. USD und damit ein Anteil von 41 %. Auf dem zweiten Platz folgte China mit den Börsen Shenzhen und Shanghai mit 11.0 Bio. USD und einem globalen Anteil von [38]12 %. Dabei ist die Börse Hongkong mit 5.6 Bio. USD und 6 % Anteil noch nicht eingerechnet. Japan lag mit 6.1 Bio. USD auf Platz drei. Danach folgten die europäischen Börsenplätze mit Euronext 4.2 Bio. USD (Niederlande, Frankreich, Belgien, Portugal und Irland), Vereinigtes Königreich mit 3.2 Bio. USD, Deutschland mit 1.9 Bio. USD und die Schweiz und NASDAQ Nordic (Schweden, Dänemark, Finnland, Island, Baltische Staaten) mit jeweils 1.7 Bio. USD. Dabei fällt auf, dass die Börsenkapitalisierung in Deutschland im Vergleich zur inländischen Wirtschaftsleistung vergleichsweise gering ist5. Die Schwellenländer Saudi-Arabien mit 2.3 Bio. USD und Indien mit 1.8 Bio. USD weisen bedeutende Börsenkapitalisierungen auf, wobei diejenige in Saudi-Arabien maßgeblich durch den teilstaatlichen Ölkonzern Saudi-Aramco bestimmt wird.
Abb. 2.1: Aktienmarktkapitalisierungen Top-12-Börsen weltweit im Oktober 2020 und Betrag ausstehender Anleihen in Juni 2020.
Quellen: World Federation of Exchanges (Aktien), Bank for International Settlements (Anleihen) und World Gold Council. Anmerkung: Schweden bezieht sich auf NASDAQ Nordic, ausstehende Anleihen umfassen Schweden, Dänemark und Finnland.
Die Anleihenmärkte – Staatsanleihen, Anleihen von Finanzunternehmen und anderen Unternehmen – waren Ende Juni 2020 in den betrachteten Märkten meist größer6 als die Aktienmärkte (Ende Oktober 2020). Dabei wurden die ausstehenden Anleihen7 mit ihrem Rückzahlungswert bewertet. Im Vergleich zu den jeweiligen Aktienmärkten waren die Anleihenmärkte in Deutschland, im Vereinigten Königreich und in Japan besonders groß.
[39]Die Marktkapitalisierung von Gold beträgt 11.6 Bio. USD bei einem Preis von 1'800 USD/Feinunze8 und wird im Vergleich mit den Aktienmärkten Ende Oktober 2020 nur von denen in den USA übertroffen. Bei einem Wert von 50'000 USD/Bitcoin beträgt die Marktkapitalisierung von Bitcoin9 insgesamt etwa 1 Bio. USD.
Der gesamte Ertrag für Aktionäre besteht aus einer – hoffentlich positiven – Kursänderung zuzüglich der ausgeschütteten Dividenden und wird als Total Shareholder Return bezeichnet. Finanzdaten, die Ausschüttungen enthalten, werden Performance- oder Total-Return-Daten genannt. Demgegenüber werden Finanzdaten ohne Ausschüttungen als Kurs- oder Preisdaten bezeichnet. Dies gilt gleichermaßen für Zinszahlungen bei Anleihen wie Dividendenzahlungen bei Aktien. Bei Performance-Daten werden typischerweise Steuerzahlungen auf Ausschüttungen nicht berücksichtigt. Angaben für Dividenden- und Zinszahlungen erfolgen immer vor Steuern auf Ebene des Investors.
Aktienindizes umfassen eine Teilmenge von Aktienwerten, die an einer Börse gelistet sind, und werden oft, aber nicht immer, sowohl als Performance- als auch als Kursindizes berechnet. Internationale Aktienindizes – beispielsweise S&P 500, NASDAQ-100, FT-SE100 – werden üblicherweise in ihrer Kursindex-Variante betrachtet. Demgegenüber sind die deutschen Aktienindizes der DAX-Familie zunächst Performance-Indizes. Beim Vergleich von internationalen Aktienindizes mit DAX-Indizes sollte daher berücksichtigt werden, dass die DAX-Indizes die Dividenden bereits enthalten.
Der S&P 500 enthält die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen und der Deutsche Aktienindex DAX die größten 40 (30 bis 19.09.2021) deutschen Aktienwerte. Abbildung 2.2 zeigt den Verlauf von S&P 500, S&P 500 Total Return (TR) und DAX für den 30-jährigen Zeitraum 1991– 202010. Dabei ist der S&P 500 TR umbasiert auf den S&P 500 für einen identischen Startwert von 344 (vgl. Tabelle 2.1 und Abbildung 2.2 linke y-Achse). Der Startwert für den DAX beträgt 1'421 Punkte (rechte y-Achse). Die y-Achsen sind zueinander proportional dargestellt, damit der grafische Verlauf die relative Wertentwicklung widerspiegelt. Die Wertentwicklung des [40]S&P 500 TR (inklusive Dividenden) lag erwartungsgemäß mit 10.5 % p. a. über der des S&P 500 Kursindex (ohne Dividenden) mit 8.3 % p. a., womit die durchschnittliche Dividendenrendite (vor Steuern) 2.2 % pro Jahr betrug. Die Wertentwicklung des DAX (Performance-Index) belief sich 8.1 % p. a. und war deutlich geringer als die des S&P 500 TR.
Abb. 2.2: Entwicklung von S&P 500 (Kursindex), S&P 500 Total Return Index und DAX (Performance-Index) 1991–2020, monatliche Daten, y-Achsen proportional skaliert.
Quelle: finance.yahoo.com.
Tab. 2.1: S&P 500 Kurs- und Performance-Index im Vergleich mit dem DAX.
Quellen: finance.yahoo.com (Indexdaten), Deutsche Bundesbank (Wechselkurse).
Der Zeitraum 1991–2000 beinhaltet drei Weltfinanzkrisen. Anfang 2000 platzte die sogenannte Internetblase. Sehr hohe Aktienkurssteigerungen aufgrund von überhöhten Erwartungen an die damals neue Internetwirtschaft hatten ab Anfang 2000 zu weltweit stark nachgebenden [41]Kursen geführt, was bis 2003 andauerte. Auf dem Höhepunkt der Krise lag der Kursrückgang des DAX bei 64 %! Die nachfolgende Erholung wurde durch die sogenannte Subprime-Krise 2007 und 2008 in den USA beendet. Damals platzten viele Immobilienkredite, insbesondere von wenig kreditwürdigen (subprime) Immobilienkäufern, und eine Immobilienspekulationsblase. In der Folge stürzten die Immobilienbewertungen ab, Finanzinstitute kollabierten und die Liquidität an den internationalen Finanzmärkten trocknete aus. Staatliche Stützungsmaßnahmen und expansive Notenbankpolitiken beendeten die Abwärtsspirale. Der DAX brach dabei um 52 % ein. Der anschließende Aufschwung wurde 2020 durch die Corona-Pandemie beendet. Innerhalb von vier Wochen stürzte dabei der DAX um 40 % ab bis auf 8'253 Punkte während des Handels am 16.03.2020 (Intraday). Dies ist in Abbildung 2.2 in dieser Dramatik nicht ganz ersichtlich, da dort Monatswerte abgebildet sind und auf Monatsbasis der Tiefpunkt bei weniger dramatischen 9'935 Punkten lag. In der Vergangenheitsbetrachtung von Finanzdaten ist also nicht nur der betrachtete Zeitraum relevant, sondern in Extremsituationen auch die Granularität der Daten. Dem Autor selbst passierte in diesem Zusammenhang ein teures Missgeschick, als er die Tagesschlusskurse des DAX extrapolierte11, dabei aber die niedrigeren Intraday-Tiefkurse unberücksichtigt ließ, was zu einem eigentlich unnötigen Knock-out (Totalverlust) an ebendiesem 16.03.2020 führte.
Der DAX hinkte mit 8.1 % p. a. im betrachteten Zeitraum dem S&P 500 TR mit 10.5 % p. a. hinterher. Allerdings ist dieses Ergebnis noch nicht abschließend. In Kapitel 1 haben wir gesehen, dass die Inflation eine wichtige Rolle für Bewertung von Renditen spielt. Es könnte sein, dass die Inflation in den USA wesentlich höher war als die in Deutschland und die realen Renditen tatsächlich näher beieinandergelegen haben. Eine höhere Inflation würde dabei zu niedrigeren Wechselkursen im Zeitablauf führen – Kapitel 4 enthält dazu weiterführende makroökonomische Zusammenhänge. Für den aussagefähigen Vergleich der Wertentwicklung von Finanzanlagen in unterschiedlichen Währungsräumen sollte daher der Wechselkurs mitberücksichtigt werden. Tabelle 2.4 zeigt, dass der Wechselkurs von 1.2953 auf 1.2217 USD pro EUR12