Projekte zum Anpacken - Deborah Hucht - E-Book

Projekte zum Anpacken E-Book

Deborah Hucht

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Beschreibung

Eines der allerbesten Gefühle? An einem eigenen Projekt zu arbeiten, sich die Hände schmutzig zu machen, zu beobachten, wie Ideen immer mehr Gestalt annehmen und am Ende sagen zu können: Wie cool ist das geworden? Das hab ich selbst gemacht! Deborah und Florian Hucht lieben es einfach, draußen zu sein, die Hände in die Erde zu stecken und sich immer wieder neue DIY-Projekte einfallen zu lassen. Ihre Spezialität? Aus Sachen, die andere wegwerfen wollen, richtig tolle Dinge bauen und basteln: den alten Schrank zu einer praktischen Outdoor-Küche umwandeln? Läuft. Und die staubigen Kupferrohre? Werden zum schicken Kleiderständer. In ihrem Garten probieren sie einfach alles aus, was ihnen in den Sinn kommt – und zum Glück ist das eigene Fleckchen Grün ja nie ganz fertig, denn die kreativen Einfälle und Ideen gehen den beiden bestimmt nicht aus. Aber es ist nicht nur dieser fantastische Moment, wenn sie ihr fertiges Projekt bewundern, der die beiden antreibt: Es geht auch um das große Ganze. Denn weniger neu zu kaufen, Material vor dem Verrotten zu retten und Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu schaffen, ist – wenn auch nur ein kleiner – doch ein Schritt, etwas Gutes für unsere Umwelt zu tun. Ich bau mir meine Welt, wie sie mir gefällt Was erwartet dich in diesem Buch? Erst mal kommen die Basics dran. Du erfährst, was du alles brauchst (oder eben nicht), um mit deinen Projekten voll durchzustarten, wo du günstig Materialien herbekommst und wie du Sachen recyceln kannst. Und dann geht's auch schon los: mit über 40 Projekten kannst du dich komplett austoben – im Garten, auf dem Balkon oder in deiner Wohnung; wenn dir der eiskalte Winterwind um die Nasenspitze pfeift oder du barfuß durchs Zucchinibeet balancierst. Deborah und Florian zeigen, wie sie den Garten oder Balkon in eine superspannende Abenteuerwelt für ihren Kleinen verwandelt haben: inklusive Matschküche, Sandkiste, Kinderbeet und Weidentipi. Mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen kannst du dir ein autarkeres Leben bauen, von der Trenntoilette bis zum Bokashi-Beet. Was den beiden außerdem superwichtig ist: dass nichts auf dem Müll landet. Deshalb versorgen sie dich auch noch mit schnellen Rezepten und Anleitungen, um deine Ernte haltbar zu machen. Auf Wohnungssuche? Igelhotel und Hummelburg Und was gibt es eigentlich Genialeres, als Quality time mit den besten Freund*innen und Familie im Freien zu verbringen? Noch muckeliger wird es unter der selbstgebauten Pergola, während das Stockbrot über der Feuerstelle röstet, und ein paar Drinks mit frischen Kräutern aus dem Garten auf den Lippen prickeln. Oder möchtest du süßen Igeln und anderen Nützlingen ein Zuhause bauen? Auch dafür findest du Anleitungen zum Easy-Nachmachen, denn Deborah und Florian feiern maximale Vielfalt in ihrem Garten für alle. Dazu liefern sie jede Menge Ideen und Inspiration für superschöne Deko-Projekte – sodass du dir die Natur das ganze Jahr über ins Wohnzimmer holen kannst. Und so ein Kokedama oder ein selbstgeflochtener Trockenblumenkranz sind doch auch wunderbare kleine Geschenke für die Liebsten, oder? Also: Lass dich inspirieren, leg einfach los und probier, was du alles erschaffen kannst, wenn du willst. - Naschgarten aus dem Boden stampfen oder Weidentipi schnüren? Hier findest du große und kleine Projekte für das ganze Jahr, die Spaß machen, dein Zuhause aufmotzen und supernützlich sind. - Her mit der alten Obstkiste und den übrigen Ziegelsteinen – wegwerfen war gestern! Hol dir haufenweise Upcycling-Inspo und erfahre, wie und wo du günstig an Materialien kommst. - Weil jedes grüne Fleckchen zählt und Naturschutz rockt: Dieses Buch ist randvoll mit Tipps, wie du naturnah gärtnerst, Brummer anlockst, Igeln ein Zuhause baust und Orte mit maximaler Vielfalt schaffst.

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Seitenzahl: 152

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Deborah Hucht und Florian Hucht

PROJEKTEzumANPACKEN

mit Fotografien vonDeborah Hucht und Florian Huchtund Christina Körte

Ready, steady, selbst gemacht!Das erwartet dich in diesem Buch

„Da habt ihr euch aber ein Stück Arbeit aufgehalst …“ Ja – und wir lieben es!

Einfach selbst gemacht: Warum du auf DIY umsteigen solltest

Zuerst mal die Basis klarmachen: Alles, was du brauchst und wissen musst

Welches DIY-Projekt steht bei dir als Nächstes an? Mach den Test!

Für Selbstversorger*innen und Autarke: Wir haben Großes vor!

Tomatenbushaltestelle: Nächster Halt – Tomatenernte

Ollas: Bewässerung olé

Schenk alten Dingen neues Leben: Upcycling

Outdoorküche: Draußen zu Hause

Hat hier jemand „wegwerfen“ gesagt? Resteverwertung

Trenntoilette: Das schönste aller Örtchen

Hochbeet: Die Luxussuite für dein Gemüse

Nachschub für dein Bio-Kraftwerk: Ein Hochbeet richtig befüllen

Winterpause? Gibt's nicht: Rund ums Jahr gärtnern

Bokashi-Beet: Kompostieren, fermentieren, Gemüse feiern

Rankgitter: Für alle, die hoch hinauswollen

Alles unter Glas und Deckel: Einkochen und haltbar machen

Für die ganze Crowd: Gestalte Orte für dich und viele andere

Gartentisch: Hier kommen alle zusammen

Feuerstelle: Für die schönsten Gartenerinnerungen

Schwedenfeuer: Nicht lange fackeln

Er*Sie sucht: Grünes Fleckchen für schöne Stunden und Gartenabenteuer … Wie du einen Kleingarten findest

Pergola: Ein Ort mit Urlaubsfeeling

Das Tüpfelchen auf dem i: Cocktail- und Grillkräuter

Dekoideen: Für den gemütlichen Tisch

Stockbrot: Kross und köstlich

Kräuter-Gin: Das Beste zum Schluss

Für das junge Gemüse: Lernen, basteln, freuen

Kinderbeet: Und alle gärtnern mit!

Square Foot Gardening: Kinderleicht gärtnern und ernten

Matschküche: Hier darf gekleckert werden

Sandkasten: Der Allstar im Garten

Einmal ausspucken, bitte: Giftige Pflanzen

Weidentipi: Großer Spaß für die Kleinen

Natursuchspiel: Los geht die Entdeckungsreise

Gemeinsam durchs Jahr basteln

Für Blumenkinder: Hier duftet’s und blüht’s so schön

Kokedama: Japanische Mooskugeln

Trockenblumenkranz: Klassisch, zeitlos, wunderschön

How to: Blüten trocknen

Flower-Letter: Fast zu hübsch zum Verschenken

Transportkilometer gibt’s hier keine – Schnittblumenbeete anlegen

Flower-Display: Blumen-DIY zum Angeben!

Blütentee und Blütenbutter: Lecker blumig

Sehen zum Anbeißen aus: Essbare Blüten

Für Tierfreund*innen: Wenn es überall summt und wuselt

Igelhotel: 24-Stunden-Check-in

Hummelburg: Ein schickes Zuhause für fleißige Brummer

Bienentränke: The place to bee

Into the wild: Mehr Wildnis schaffen

Magerbeet: Voll das wilde Leben!

Meisenknödel: Winterbuffet für hungrige Vögel

Benjeshecke: Ein schöner Wall aus Grünabfall

Ist das nützlich oder kann das weg? Von willkommenen und ungebetenen Gästen im Garten

Für Kräuterverliebte: Ein Garten voller Grünzeug

Kräuterspirale: Hier geht’s rund

Kräuterbeet aus Paletten: Upcycling deluxe

Krautige Energienahrung: Dünger selbst machen

Bouquet garni: Dufte Sache

Some like it dry: Kräuter trocknen

Salben: Alleskönner aus dem Garten

Zaubertrank gefällig? Heimische Heilkräuter

DI-what? Hier findest du alle wichtigen Begriffe: Glossar

Hammer, Holz und Hintergrundwissen: Bezugsquellen und Literaturtipps

„Da habt ihr euch aber ein Stück Arbeit aufgehalst …“Ja – und wir lieben es!

Einfach machen – so lautet unser Tipp, wenn uns Menschen fragen, wie man DIY-Projekte am besten angeht. Denn genau das ist unsere Devise: Dinge einfach ausprobieren oder vielmehr: sich selbst ausprobieren! Das Schöne am Basteln, Bauen, Upcyceln ist: Mit jedem Projekt lernen wir eine Menge dazu. Über das Material, über Werkzeuge – und über uns.

Als wir uns auf die Suche nach einem Kleingarten machten, ahnten wir nicht, wohin die Reise gehen sollte. Wir wollten einfach mehr Zeit im Grünen verbringen und einen Platz finden, an dem wir unsere DIY-Ideen verwirklichen können. Wir sahen uns einige Kleingärten an, aber so richtig wollte der Funke nicht überspringen. Als wir dann auf einem Stück Land standen, das völlig brach zwischen wunderbar gepflegten Parzellen lag, wussten wir: Das ist es. Hier können wir uns austoben und unsere Ideen in die Tat umsetzen. Dass das Ganze ein ordentliches Stück Arbeit werden würde, schreckte uns nicht ab. Im Gegenteil: Wir waren bereit, die Hände in den Dreck zu stecken.

Wir sind beide in der Medienbranche tätig. Unser Arbeitsalltag spielt sich hauptsächlich vor dem Bildschirm ab. Etwas mit den Händen zu erschaffen und körperlich zu arbeiten, ist dazu ein wunderbarer Ausgleich. Beim Arbeiten im Garten können wir unserer Kreativität freien Lauf lassen und das umsetzen, was wir machen wollen, ganz ohne Druck von außen. Gärtnern erdet uns – im wahrsten Sinne des Wortes.

Nachdem wir 2016 unseren Pachtvertrag für den Kleingarten unterschrieben hatten, standen schnell die ersten Projekte auf dem Plan: Beete bauen, die Gartenlaube aufstellen, Tore erneuern, Wege anlegen, ein Gewächshaus errichten. Je mehr wir das Gärtnern für uns entdeckten, desto mehr Gedanken machten wir uns auch über die Weiterverarbeitung der Materialien aus dem Garten. Ess- und Trinkbares aus Gemüse, Obst und Kräutern, aber auch Dinge, die über klassische Ernteverarbeitung hinausgingen: Kränze aus Zweigen, die beim Strauchschnitt abfielen, ein Kokedama mit Moos aus dem Garten, Pflanzschilder und Rankgitter aus Haselnussstecken, ein Trockenblumen-Display aus Restholz …

Bei unseren Projekten gehen wir vor wie beim Gärtnern: Möglichst nachhaltig soll es sein – und dabei immer gut umsetzbar. Wenn möglich, verwenden wir Dinge, die wir schon haben. Was wir kaufen, suchen wir mit Bedacht aus. Klar machen wir auch Kompromisse: Wir haben z. B. kein Auto. Deshalb kaufen wir Holz im Baumarkt in der Nähe unseres Gartens oder lassen uns Dinge auch mal liefern. Es geht nicht darum, sofort die perfekte Lösung zu finden, sondern darum, einfach anzufangen und sich im besten Fall weiterzuentwickeln.

Dieses Buch soll dich dazu inspirieren, Projekte, die du schon lange im Kopf hast, anzupacken. Dabei findest du klassische Anleitungen, die du Schritt für Schritt nachbauen kannst – von kleinen Deko- oder Rezeptideen bis hin zu Großprojekten wie einer Outdoorküche. Darüber hinaus haben wir die Seiten mit Wissen rund ums Gärtnern und Basteln gefüllt. So kannst du nicht nur ein Beet selbst bauen, sondern lernst auch, welches Gemüse sich darin wohlfühlt und wie du Beete über mehrere Gartensaisons hinweg optimal bewirtschaftest.

Hinzu kommen zahlreiche Inspirationen, die dich beflügeln sollen, deine eigenen Ideen Wirklichkeit werden zu lassen.

Wir wünschen dir viel Spaß dabei!

Einfach selbst gemacht:Warum du auf DIY umsteigen solltest

Der Begriff „Do it yourself“ oder auch DIY wurde von den gleichnamigen Bewegungen der 1950er-Jahre geprägt. Später wurde die Idee der Selbstermächtigung und Eigeninitiative von der Grassroots-Bewegung und den Akteur*innen des Punks weitergetragen. Selbermachen war in dieser Zeit eine politische Message. Heute umfasst der Begriff auch kreative Tätigkeiten, wie Basteln und Heimwerken. DIY ist ein Lifestyle geworden und für viele ein Hobby, auf das sie nicht mehr verzichten wollen – so wie wir. Warum? Hier kommen fünf gute Gründe:

1. Du lernst sehr viel dazu

Beinahe jedes Projekt, das wir umsetzen, bringt uns etwas Neues bei. Z. B. lernen wir verschiedene Materialien und Holzarten kennen. Oder wir probieren neue Farben und Formen aus. Außerdem frischen wir unser Schulwissen wieder auf, wenn wir Volumen oder rechte Winkel berechnen.

2. Du schaffst etwas mit den Händen

Wir arbeiten beide viel im digitalen Raum, erdenken Konzepte oder entwickeln Inhalte für Onlinekampagnen. DIY ist für uns eine großartige Möglichkeit, etwas mit den Händen zu schaffen, das auch bleibt. Gepaart mit dem Gärtnern und dem Wechsel der Jahreszeiten erdet uns das und sorgt dafür, dass wir unsere Köpfe aus der Cloud holen und nicht nur Tasten und Maus bedienen, sondern das reale Hier und Jetzt mitbekommen.

3. Du feierst Erfolge

Das Schöne an Do-it-yourself-Projekten ist: Das, was du am Ende in den Händen hältst oder auf Terrasse, Balkon, im Garten oder in deinen vier Wänden bewundern kannst, ist zu 100 % deines. Das Gefühl, wenn du ein Projekt fertiggestellt hast, ist unbeschreiblich. Dass zwischendurch mal etwas danebengeht, ist total normal. Nicht jede*r kann alles können. Wenn du nicht mehr weiterweißt, hole dir Hilfe von Freund*innen oder Familienmitgliedern, die geübter sind. Oder du lässt dein Projekt etwas liegen und gehst es dann noch einmal mit frischem Kopf und neuer Inspiration an. Wenn du es dann meisterst, wirst du dich noch mehr darüber freuen, versprochen!

4. Du handelst nachhaltiger

Oft heißt es, dass es günstiger sei, Dinge selbst zu bauen oder zu gestalten. Das ist leider nicht immer so. Denn je nach Werkzeugen oder Rohstoffen, die du verwendest, kann es auch teurer sein, Möbel selbst zu bauen. Wir versuchen so oft es geht, Restholz zu verarbeiten und mit den Dingen zu planen, die wir schon haben. Auch eine Reihe Upcycling-Projekte haben wir schon umgesetzt – im Garten wie in unserer Wohnung. Doch manchmal braucht es für ein altes Möbelstück, das wir aufarbeiten wollen, ein ganz bestimmtes Scharnier oder spezielle Schrauben. Solche Extrawünsche kosten in der Regel mehr Geld als standardisierte Ware und Ersatzteile. Aber: Investierst du in langlebige Produkte und robuste Materialien, sparst du langfristig und handelst nachhaltig.

5. Du gestaltest deine eigene Welt

Ein Vorteil daran, Dinge selbst du gestalten und zu bauen ist: Du entscheidest selbst und wählst Materialien und Farben nach deinen Vorstellungen aus. Du bestimmst, ob kleine Makel für dich in Ordnung sind oder du noch einmal nacharbeitest oder direkt von vorn anfängst.

Zuerst mal die Basis klarmachen:Alles, was du brauchst und wissen musst

Du brauchst keinen Geräteschuppen voller Dinge, um loszulegen. Wir verraten dir, was wirklich nötig ist und wie du dir deine perfekte Werkzeugausstattung zusammenstellst:

Womit anfangen? Ganz wichtig beim nachhaltigen DIY: Fange klein an und lege dir nur zu, was du wirklich brauchst. Erst wenn du merkst, dass du Werkzeuge oder andere Hilfsmittel mehrfach nutzt, solltest du sie dir auch kaufen. Bis dahin reicht es oft, Dinge zu leihen. Das geht bei Nachbar*innen, im Freund*innenkreis und innerhalb der Familie oder auch beim Baumarkt direkt. Vielleicht findest du auch Menschen in deiner Umgebung, die für eine gemeinschaftliche Anschaffung und Nutzung von Geräten zu begeistern sind.

1. Messen und anzeichnen

Um Materialien auszumessen und anzuzeichnen, benötigst du einen Bleistift, ein Maßband oder einen Zollstock und – wenn du rechte Winkel benötigst – einen Schreinerwinkel.

2. Schrauben und bohren

Willst du mit Holz arbeiten, ist ein Akkubohrschrauber unerlässlich. In der Regel sind beim Kauf Universal-Bohraufsätze sowie ein passendes Bit-Set für Standardschrauben enthalten. Spezielle Bohrer und Bits kannst du bei Bedarf einzeln zukaufen. Eine Zange, die du per Rädchen verstellen kannst, ist bei Schraubarbeiten hilfreich, z. B., um eine Schraubenmutter festzuhalten.

3. Kleben, hämmern, tackern

Wenn du viel bastelst oder mit Materialien wie Stoff, (Kunst-) Leder oder Ähnlichem hantierst, können eine Heißklebepistole samt Nachfüllpatronen hilfreich sein. Auch ein Tacker fürs Heimwerken kann sich lohnen. Außerdem solltest du einen Hammer besitzen, um Nägel einzuschlagen. Ideal ist ein Zimmermannshammer, damit kannst du nämlich auch unerwünschte Nägel entfernen.

4. Schneiden, sägen, schleifen

Wir schwören auf eine gute Rosen- oder Gartenschere, um etwa Blumen zu schneiden. Zusätzlich nutzen wir Cutter, Bastelskalpell, eine normale Schere, eine Stichsäge für Holzarbeiten sowie eine Japansäge. Große Platten und Bretter lassen wir direkt im Baumarkt mit der Kreissäge zuschneiden. Um großflächig zu schleifen, nutzen wir ein großes Schleifgerät. Für kleine Flächen und Ecken kommen ein Schleifklotz oder ein kleiner Delta-Schleifer zum Einsatz.

5. Schützen und aufpassen

Vergiss neben all der Begeisterung nicht, dich zu schützen: mit Arbeitshandschuhen, Schutzbrille und Gehörschutz. Wenn du öfter Holz abschleifst oder mit Farben und Lacken arbeitest, solltest du dir einen Mundschutz mit Kleinstpartikelfilter zulegen.

6. Graben, grubbern, harken

Je nachdem, wie groß deine Grünfläche ist und welche Arbeiten du dort ausführst, kommen noch Gerätschaften fürs Gärtnern hinzu: Spaten, Schaufel, Grabegabel, Hacke oder Handgrubber, Harke, Laub- und Gartenbesen, Schubkarre, Eimer und Körbe, Regentonnen, Gießkannen, Rasenmäher oder Sense, Astschere, Heckenschere, Arbeitshose, Gummistiefel, Sonnenhut, Gartenhandschuhe …

Günstig an gutes Werkzeug kommen: So geht's

Langlebige und nachhaltige Werkzeuge erkennst du an folgenden Kriterien:

» Woraus bestehen die Werkzeuge? Langlebiges Holz ist widerstandfähig und im Vergleich zu Kunststoff auch umweltverträglich. Rostfreier Edelstahl ist bei Gartengeräten ideal. Wenn du zu lackierten oder beschichteten Modellen greifst, kann es sein, dass sich die Farbschicht mit der Zeit abreibt.

» Wo wurde das Werkzeug hergestellt? Klar, in unserer globalisierten Welt kommst du an Ware „Made in China“ & Co. kaum vorbei. Versuche trotzdem, möglichst regional zu kaufen.

» Wie sind die einzelnen Bestandteile verarbeitet und montiert, kannst du Einzelteile nachbestellen und selbst austauschen?

» Wie verhalten sich Preis und Qualität – zahlst du nur für den Namen, oder hast du auch wirklich etwas davon? Lasse dich beraten oder frage bei Profis nach.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es sich in der Regel lohnt, mehr zu investieren. Aber natürlich sind wir auch immer froh, wenn wir ein gutes Angebot entdecken. Hier verraten wir dir unsere fünf Spartipps für Werkzeuge:

1. Vergleiche Preise und beobachte sie über einen gewissen Zeitraum.

2. Warte auf Sonderverkäufe oder nutze den Fabrikverkauf. Gerade, wenn ein neues Modell eingeführt wird, kannst du das Vorgängermodell einer Säge oder eines Schraubers besonders günstig kaufen.

3. Kaufe gebraucht, z. B. auf dem Flohmarkt. Bei Elektrogeräten kannst du wie bei Smartphones & Co. auch „refurbished“ kaufen. Das bedeutet, jemand vom Fach hat das Werkzeug einmal geprüft und überholt.

4. Teile dir Anschaffungen mit Nachbar*innen, Freund*innen oder Familienmitgliedern.

5. Lasse dir dein Wunschgerät schenken.

Welches DIY-Projekt steht bei dir als Nächstes an?Mach den Test!

Welche Projekte passen zu dir? Was gehört auf deine To-do-Liste? Stelle dich diesen sieben Fragen und lerne deine DIY-Persönlichkeit kennen.

1. DIE NEUE FARBE DES JAHRES WIRD VERKÜNDET. WAS BEDEUTET DAS FÜR DICH?

a) Spannend! Ob es wohl dieser eine Blauton wird, den ich vermute?!

b) Nice to know – vielleicht inspiriert es mich ja für eines meiner nächsten Projekte?

c) Trends lassen mich kalt. Ich weiß, was zu meinem Lifestyle passt, und schaue eher wenig nach links und rechts.

2. EIN LANGES WOCHENENDE STEHT VOR DER TÜR. WAS HEISST DAS FÜR DICH?

a) Außer einem Weinabend mit den Liebsten habe ich noch nichts geplant. Ich entscheide spontan, worauf ich Lust habe.

b) Endlich mal die Terrassendielen ölen, ein Insektenhotel bauen und mit Freund*innen den Grill anfeuern.

c) Ich stehe mit der Sonne auf, um meine liebste Joggingrunde zu absolvieren. Dabei gehe ich im Kopf schon mal die Schritte für mein DIY-Projekt durch, das ich genau auf die mir zur Verfügung stehende Zeit getaktet habe.

3. DEIN LIEBSTES MATERIAL ZUM VERARBEITEN IST …?

a) Wenn ich das wüsste! Ich bin vielseitig interessiert!

b) Holz – obwohl Beton auch spannend sein kann.

c) Luftgetrocknete Eiche von dem*der Händler*in meines Vertrauens. Was sonst?!

4. WAS TUST DU, WENN DU BEI EINEM PROJEKT NICHT WEITERWEISST?

a) Ich frage meinen Papa/meine Mama/Freund*innen um Rat.

b) Ich suche mir ein passendes YouTube-Tutorial.

c) Ich schaue in meiner umfassenden Buchsammlung zum Thema nach.

5. WAS INSPIRIERT DICH ZU DEINEN DIY-PROJEKTEN?

a) Reisen, bummeln gehen, unterwegs sein … in allem steckt Inspiration!

b) Lifestyle-Zeitschriften, Blogs und Social Media.

c) Ich überlege genau, was ich brauche, um meinen Garten oder meine Wohnung zu optimieren, und entscheide dann, was ich als Nächstes angehe.

6. WER STEHT DIR BEI DEINEN DIY-PROJEKTEN ZUR SEITE?

a) Wer? Wohl eher wie viele? Ich liebe Gemeinschaftsprojekte!

b) Mein bester Kumpel oder meine beste Freundin – die wissen einfach, wie ich ticke.

c) Ich arbeite am liebsten allein.

7. WOHIN GEHT DEINE NÄCHSTE URLAUBSREISE?

a) Ich schnappe mir ein paar Freund*innen und buche einen gemeinsamen Städtetrip mit Blind Booking.

b) Mit dem Van nach Schweden – Loppis, Fika und die Blaubeerwälder warten schon auf mich!

c) Joggen auf Mallorca mit meiner Laufgruppe.

Du hast vor allem „a“ angekreuzt? Dann bist du Bastler*in aus Leidenschaft!

Du umgibst dich gern mit schönen Dingen, denen du deine eigene Note verpasst. Dabei probierst du dich an verschiedenen Formen, Farben und Materialien aus. Heißkleber ist der Stoff, der deine Welt zusammenhält – neben den geselligen Abenden mit deinen Freund*innen. Du werkelst auch gern in der Gruppe und wächst in Töpfer-/Stick- oder Speckstein-Workshops über dich hinaus. An die richtig großen DIY-Projekte hast du dich bisher noch nicht herangetraut. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Deine nächsten Projekte:

» Pergola – für traumhafte Stunden unter dem Blumendach (Seite 58)

» Flower-Letter – deine ganz individuelle Blumen-Deko (Seite 102)

» Bouquet garni – würz dir deine Welt, wie es dir gefällt (Seite 144)

Du bist meist bei „b“ gelandet? Dann darfst du dich DIY-Enthusiast*in nennen!

In deiner Wohnung und deinem Garten finden sich diverse Secondhand- und Upcycling-Schätze, und du erzählst nur zu gern davon, wie die einzelnen Teile zu dir gefunden haben. Möbel und Deko arbeitest du, wenn nötig, mit Liebe auf. Du träumst davon, ein kleines Atelier oder einen Schuppen nur für deine Projekte zu haben und sammelst dafür schon jetzt alte Werkzeuge. Du reist gern –, um mit einem Koffer voller Trödelfunde und einem Kopf voller Projektideen zurückzukehren. Dein Motto lautet „perfekt unperfekt“, denn für dich ist der Weg das Ziel.

Deine nächsten Projekte:

» Gartentisch – Platz für alle deine Gäste – und deine Ideen! (Seite 50)

» Weidentipi – für kleine und große Träumereien (Seite 84)

» Hummelburg – tu deinem Garten und seinen Bewohner*innen etwas Gutes! (Seite 118)

Du hast hauptsächlich „c“ ausgewählt? Dann bist du auf dem Weg zum*r Profi-Heimwerker*in!

Ein Leben ohne Projektplan ist möglich, aber sinnlos. Bei deinen Excel-Tabellen zu Materialverbrauch, Zeiteinsatz und Bastelbudgets werden Buchhalter*innen blass vor Neid. Du überlässt nichts dem Zufall: Vor jedem Projekt erstellst du Zuschnittpläne am Rechner und detaillierte Einkaufslisten – nach Reihenfolge der Regale im Baumarkt sortiert, versteht sich. Im Freund*innenkreis bist du die Person, die garantiert keinen Geburtstag vergisst – und die Fäden in der Hand hält, wenn es darum geht, Geschenke, Ausflüge oder Reisen zu organisieren. Wenn du nicht gerade dein nächstes Projekt planst oder umsetzt, joggst oder wanderst du – natürlich nicht ohne deinen Fitnesstracker!

Deine nächsten Projekte:

» Outdoorküche – so kannst du NOCH mehr Zeit draußen verbringen (Seite 20)

» Feuerstelle – der perfekte Ort, um nach einem Projekt über die nächste Aktion zu sinnieren (Seite 52)

» Kräuterspirale – deine Lieblingsgewürze selbst anbauen? Grandios! (Seite 136)

Für Selbstversorger*innen und Autarke:Wir haben Großes vor!

Mit den Händen in der Erde graben wir uns ein Stück weit in die Unabhängigkeit. Zucchini, Kürbisse, Kartoffeln und Tomaten, die wir noch auf dem Markt kaufen, können wir an einer Hand abzählen, seit wir unseren Garten haben. Und das Beste daran? Du kannst das auch! Anfangen lässt es sich auf jeder noch so kleinen Fläche, um sich im Laufe der Saisons Richtung Selbstversorger*in zu pflanzen.

Tomatenbushaltestelle:Nächster Halt – Tomatenernte