Propaganda-Pandemie - Sandra Bonnemeier - E-Book

Propaganda-Pandemie E-Book

Sandra Bonnemeier

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Beschreibung

Covid-19: Pharmainvestor Bill Gates redet von Weltkrieg. In jedem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Die größte Propaganda-Pandemie aller Zeiten hat die Welt auf den Kopf gestellt. Sie macht Schwarz zu Weiß. Sie lässt Lügen als Wahrheit erscheinen und umgekehrt. Sie manipuliert "auf Teufel komm raus". Zum Beispiel durch Umkehr wie in George Orwell´s Dystopie und Warnung "1984". Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke. Propaganda erreicht die Menschen viel leichter als Aufklärung. Sie schießt ihre Pfeile direkt auf menschliche Emotionen wie Angst oder Hass. Und sie trifft. Auf die Schnelle. Sogar unbewusst. Im Vorbeigehen. Ein emotionales Plakat kann mehr bewirken als ein mit viel Aufwand recherchiertes und geschriebenes Buch voller Fakten. Die Agentur, die mit der Brutkastenlüge Kriegsstimmung zur Vorbereitung des Irakkrieges angeheizt hat, ist auch im Corona-Krieg wieder dabei. Auf "Bewährtes" greift man gern zurück. Welche Lügen werden uns in dieser entscheidenden Schlacht des Weltkrieges gegen die Menschlichkeit aufgetischt? Noch nie in der Geschichte der Menschheit wurden Kriege für die Gesundheit der Menschen geführt. Kriegs-Propaganda attackiert den Verstand, die Demokratie und die Menschenrechte. Sie steuert die Massen durch Emotionen, psychologische Kriegsführung und Massenpsychologie. Doch wir können uns schützen und müssen uns wehren. Wissen und Wahrheit entwaffnen Kriegspropaganda. Darum werden sie so erbittert bekämpft. Sandra Bonnemeier untersucht und belegt mit zahlreichen Beispielen und mehr als 500 historischen und aktuellen Quellen den Einsatz der zehn Prinzipen der Kriegspropaganda im Corona-Krieg. Sie zeigt auf, warum er überhaupt geführt wird, auf welche Weise, was der "Great Reset" damit zu tun hat und dass bis 2025 die Welt eine andere sein wird. Die Autorin warnt vor dem größten Raubzug aller Zeiten durch eine gigantische Enteignung. Die Kapitalistenlobby macht kein Geheimnis daraus. Es wird Zeit, dass die Menschen sich wehren. Gemeinsam. Der Corona-Krieg endet, wenn das Kartenhaus der Kriegs-Propaganda zusammenbricht, weil genug Menschen das falsche Spiel erkennen. "Man kann einige der Leute die ganze Zeit täuschen und alle Leute manchmal, aber man kann nicht alle Leute die ganze Zeit täuschen." Abraham Lincoln

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Autorin

Sandra Bonnemeier ist Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH), Betriebswirtin, Personalbetriebswirtin, Fachjournalistin und Autorin mehrerer Bücher, darunter der mehr als 700 Seiten starke Praxisratgeber Existenzgründung.

Nach 17 Jahren in der freien Wirtschaft ist sie 2004 in den Öffentlichen Dienst gewechselt. Eine Welt mit eigenen, informellen Regeln, von denen die steuerzahlenden Bürger zumeist nichts ahnen. Die Autorin hat 16 Jahre lang die Zustände zunächst in NRW und später als Bürgermeisterin in Bayern erlebt.

Ihr Fazit: Die Demokratie ist schwer krank. Ein Virus hat das System befallen. Nicht die berechtigten Anliegen und Bedürfnisse der Bürger stehen im Mittelpunkt, sondern ganz andere Interessen. Der Souverän ist weit von Souveränität entfernt. Das System dient nicht den Bürgern. Diese sind vielmehr umgekehrt zu Dienern eines kranken Systems degradiert worden. Demokratie wurde geradezu pervertiert. Der Souverän wurde zum Untertanen gemacht und Lobbyisten zu Entscheidern. Das fängt schon in den Dörfern und Städten an. Propaganda und Medien machen es möglich.

Gewidmet

Julian Assange

Stellvertretend für alle Menschen, denen Unrecht geschieht. Julian Assange sitzt im Gefängnis und wurde sogar gefoltert. Sein „Verbrechen“: Er hat Kriegsverbrechen aufgedeckt. Die Kriegsverbrecher bleiben unangetastet. Seine Kinder haben ihren aufrechten Vater noch nie in Freiheit gesehen.

Dieser mutige Mann ist unser aller Gradmesser für den Zustand dieser Welt. Nicht diejenigen, die Verbrechen aufdecken, gehören ins Gefängnis, sondern die Täter. Solange Julian Assange nicht in Frieden und Freiheit leben kann, wird es niemand sicher können, weil Unrecht regiert und die Welt auf dem Kopf steht.

Unrecht wird nicht zu Recht, indem es legalisiert wird. Zumindest das müsste uns die Geschichte doch gelehrt haben.

Sandra Bonnemeier

Propaganda-Pandemie

Die 10 Prinzipien der Kriegspropaganda im Corona-Krieg

Impressum

© 2022 Sandra Bonnemeier

Übersetzt von: Teils frei, teils automatisiert mit DeepL; kontrolliert und bearbeitet durch Autorin Sandra Bonnemeier (www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) )

Sprache der Originalausgabe:

ISBN Softcover: 978-3-347-55859-5

ISBN Hardcover: 978-3-347-55860-1

ISBN E-Book: 978-3-347-55861-8

ISBN Großschrift: 978-3-347-55862-5

Druck und Distribution im Auftrag der Autorin:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist die Autorin verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne ihre Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag der Autorin, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

1 Vorwort und Einleitung

2 Verkehrte Welt

3 Die Kriegserklärung

4 Propaganda-Attacke auf den Verstand

5 Propaganda-Attacke gegen die Menschlichkeit und die Freiheit

6 Wozu eine Propaganda-Pandemie?

7 Propaganda und die Weltregierung

8 Propaganda-Attacke gegen die Demokratie

9 Propaganda, Papst und Kadavergehorsam

10 Kriegspropaganda und warum die Guten die Dummen sind

11 Die 10 Gebote der Kriegspropaganda

11.1 „Wir wollen keinen Krieg!“

11.2 „Das feindliche Lager trägt die alleinige Schuld am Krieg“

11.3 „Der Feind hat dämonische Züge (oder: »Der Teufel vom Dienst«)“

11.4 „Wir kämpfen für eine gute Sache und nicht für eigennützige Ziele“

11.5 „Der Feind begeht mit Absicht Grausamkeiten. Wenn uns Fehler unterlaufen, dann nur versehentlich“

11.6 „Der Feind verwendet unerlaubte Waffen“

11.7 „Unsere Verluste sind gering, die des Gegners aber enorm“

11.8 „Unsere Sache wird von Künstlern und Intellektuellen unterstützt“

11.9 „Unsere Mission ist heilig“

11.10 „Wer unsere Berichterstattung in Zweifel zieht ist ein Verräter“

12 Quellen

1 Vorwort und Einleitung

Manchmal muss es schlechter werden, bevor es besser werden kann. In diesem Dilemma befinden wir uns aktuell. Wir können viel dafür tun, damit es möglichst schnell besser wird. Noch immer glauben viele, es wird wieder alles gut, wenn sie nur blind gehorchen. Doch das ist eine Täuschung. Es wird nicht gut, weil und so lange sie blind gehorchen. Unkritischer, stumpfer, blinder Gehorsam hat schon viel Leid verursacht aber noch nie die Menschen in bessere Zeiten geführt.

Für wen habe ich dieses Buch geschrieben?

Für alle, die sich vor der Manipulation durch Kriegspropaganda schützen wollen. Dazu muss man sie erst einmal erkennen. Ehrlich gesagt habe ich das Buch auch für mein Gewissen geschrieben. Nichtstun ist derzeit keine Option. Ich möchte geradeheraus und mit gutem Gewissen antworten können, wenn mich später jemand fragt: Wo warst Du als…Hast Du mitgemacht? Hast Du geschwiegen?

Dieses Buch ist für alle, die wissen wollen, um nicht blind glauben zu müssen, was man Ihnen erzählt. Darum enthält es über 500 Quellenangaben. Glauben Sie nicht. Prüfen Sie gern nach. Wer wenig weiß, muss viel glauben. Der Corona-Krieg basiert auf Glauben, auf Fantasie, auf Massenpsychologie und auf Angst. Ganz ähnlich wie Religion. Inzwischen weiß jeder, der sich eine eigene Meinung zu bilden versucht, statt „seine“ Meinung den Mainstreammedien zu entnehmen, zumindest, dass etwas faul ist an der inzwischen schon wahnhaften Corona-Geschichte, die nicht einmal hinterfragt werden darf. Der Corona-Gott duldet keine anderen Götter neben sich. Wer einmal skeptisch geworden ist informiert sich weiter. Dafür gibt es inzwischen viele gute Bücher wie z. B. die von Clemens Arvay, die der Professoren Karina Reiss und Sucharit Bhakdi oder die Bücher der Ärzte Dr. Wolfgang Wodarg und Dr. Gunter Frank. Das Buch Der Virus-Wahn von dem Journalisten Thorsten Engelbrecht sowie den Doktoren Claus Köhnlein, Samantha Bailey und Stefano Scoglio erklärt z. B. über Sars CoV 2 hinaus das Interesse der Medizinindustrie an lukrativen Seuchen, die Wertlosigkeit der PCR-Tests (natürlich nicht für die Profiteure der Pandemie) und tödliche Behandlungen. Das waren nur einige Beispiele. Auch im Internet findet man trotz privatwirtschaftlich organisierter Zensur noch jede Menge Informationen, etwa über die Verschwörung, die Labortheorie zum Ursprung des Virus als Verschwörungstheorie darzustellen. Hierzu hat etwa der Journalist Boris Reitschuster ein aufschlussreiches Interview mit Prof. Dr. Roland Wiesendanger von der Universität Hamburg geführt. 1 Die Internetseite von Dr. Wolfgang Wodarg bietet eine Fülle an Informationen, vor denen man vielleicht lieber die Augen verschließen möchte. Nur hilft das nichts. Ein Beispiel:

„Craig Paardekooper und andere haben die US-amerikanische Datenbank VAERS, in der die Schäden in engem zeitlichen Zusammenhang mit der Verabreichung der Präparate von BioNTech/Pfizer, Moderna und Janssen dokumentiert werden, einer genauen Analyse unterzogen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die einzelnen Chargen der sogenannten Impfungen eine extrem unterschiedliche Toxizität aufweisen. Bei einigen Chargen ist die Toxizität um bis zu 3000-fach erhöht. Die Impfentscheidung wird dabei zum russisch Roulette…

Bayer Chef Stefan Oelrich… hat in seiner Rede beim World Health Summit 2021 in Berlin die mRNA-Vakzine als „Gentherapie bezeichnet, die 95 % der Bevölkerung noch 2 Jahren vorher abgelehnt hätten“. Auf der Angstwelle reitend probieren profitorientierte Pharmaunternehmen derzeit alles aus an Methoden und Produkten, was sich patentieren lässt und haben es über die parallel laufenden Datensammelaktionen sehr leicht, die Wirkung ihrer Experimente zu beobachten – ohne dafür haften zu müssen. Widerstand durch Ethikkommissionen ausgeschlossen.“2

Man sollte meinen: Das reicht schon, um von blindem Vertrauen in die Propaganda wieder in den Verstand und zum Nachdenken zu kommen. Doch so einfach ist es nicht. Propaganda ist höchst wirksam und gut erprobt. Im Ersten Weltkrieg kam sie als kriegspsychologische Waffe erstmals in großem Stil zum tödlichen Einsatz. Und diese Waffe wirkt sogar noch bis heute nach.

Wir müssen es akzeptieren, dass nicht jeder für Fakten zugänglich ist, die nicht in sein durch Propaganda erzeugtes Fantasiegebilde von der Realität passen. Auch oder gerade nach zwei Jahren Propaganda-Pandemie nicht und trotz all der aufgeflogenen Schwindel, Lügen, Ungereimtheiten, all den unlogischen, rücksichtslosen, rechts- und verfassungswidrigen Maßnahmen nicht.

Dieses Buch habe ich deshalb nicht geschrieben für diejenigen, denen es vielleicht die nützlichsten Dienste leisten könnte: Den Glaubensbrüdern und -schwestern der Corona-Religion. Sie würden und werden es derzeit nicht lesen, weil die durch Propaganda ausgelösten Gefühle wie Angst sie fest im Griff haben. Oder sie würden es mit einem der durch Propaganda antrainierten Begriffe abtun. Alles Geschwurbel. Verschwörungstheorien. Alles Nazis außer Mutti. Das sind die „Argumente“ für diejenigen, die keine Argumente haben. Die Waffen des Fußvolks der Propaganda, mit denen sie den Propaganda-Krieg insbesondere in den „sozialen“ Netzwerken führen, indem sie mit dümmlichen, aber wirksamen Schlagworten und Parolen wild um sich schlagen.

Menschen haben schon immer die großen Lügen vergöttert. Doch diese Zeit geht nun zu Ende. Ein neues Zeitalter bricht an. Es ist ein mühsamer Prozess, aber er wird sich lohnen.

Propaganda attackiert den Verstand, so dass die Betroffenen rational kaum oder gar nicht mehr zu erreichen sind. Auch wenn es schwer fallen mag: Wir müssen das akzeptieren. Eigenes Erleben kann an dem hypnoseähnlichen Zustand noch etwas ändern und Menschen aufwachen lassen. Worte und Informationen eher nicht mehr. Andere sind vielleicht gar nicht mehr in der Lage, sich von der Propaganda und den Lügen zu lösen. Noch heute glauben viele die verkommenen Kriegslügen aus dem Irakkrieg oder sogar aus dem Ersten Weltkrieg von der alleinigen Schuld der Deutschen. Bis heute wirken diese Lügen dramatisch nach. Wiederum andere spielen das Spiel mit. Nicht aus Angst vor Corona, sondern vor Repressalien. Der Job. Die Familie. Die Raten für Haus und Auto. Und überhaupt. Was sollen die Leute denken, wenn ich sage, was ich denke und zu viel denke, bevor ich etwas sage? Die Propaganda gibt die Richtung vor. Der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Michael Meyen hat in seinem gleichnamigen Buch die Propaganda-Matrix in Anlehnung an den Film Matrix wunderbar beschrieben.

In dem Film gibt es eine bekannte Schlüsselszene: Rote oder blaue Pille? Schluckt Neo die blaue Pille bringt sie ihn zurück in die heile Traumwelt der Matrix. Die rote Pille wird ihm die Augen öffnen für die reale Welt. Neo traut sich. Er schluckt die rote Pille und sieht durch den Nebel. Seine Realität war eine große Lüge. Die Realität der Matrix basierte auf Illusionen. Alle nur geschaffen, um ihn zu täuschen und die Wahrheit zu verschleiern. Filme sind nicht einfach nur Filme. Sie zeigen uns oft die Wahrheit.

Michael Meyen erklärt in seinem Buch, warum aktuell die „Älteren“ eher der roten Pille zugeneigt sind:

„Die rote Kapsel zu nehmen, ist anstrengend und hat wie alles seinen Preis. Im Film erklärt Morpheus Neo, dass er normalerweise nur ganz junge Leute aus ihrem Kokon holt. Die anderen hätten sich schon so sehr an die Matrix gewöhnt, das sie sich selbst dann weigern würden, ihren Geist zu befreien, wenn er ihnen die Tür zeigt. Das Cypher-Syndrom. Im richtigen Leben, das oft ein falsches bleibt, scheint es genau umgekehrt zu sein. Erst wer alt genug ist, um nicht mehr um seinen >Platz in der Sozialordnung< fürchten zu müssen, bringt die wichtigste Voraussetzung mit, um aus der Propaganda-Matrix ausbrechen zu können: eine Absage an die süßen Belohnungen, die Konformität in jeder Gesellschaft verspricht.“ 3

Konformität ist das Kernanliegen der politischen Propaganda. Die Menschen sollen dem verstorbenen französischen Soziologen, Theologen und Propagandaforscher Jaques Ellul zufolge, dienstbar und konform gemacht, also in die gewünschte Spur gebracht werden. Relativ leicht funktioniert das mit Kindern und Jugendlichen und eben den jüngeren Erwachsenen, so wie es Michael Meyen beschrieben hat.

Politik und die Strippenzieher der großen Umbrüche umgarnen deshalb sehr heftig auch die Jugend mit ihrer Propaganda. Kinder und Jugendliche sind leichte Beute. Sie lassen sich relativ leicht formen und lenken.

Dr. Michael Meyen ist zu 100 Prozent zuzustimmen, wenn er im Untertitel des Buches feststellt: „Der Kampf für freie Medien entscheidet über unsere Zukunft.“

Oder anders ausgedrückt: Ohne unfreie Medien gäbe es weder die gegenwärtige Propaganda-Pandemie noch hätten Kriege eine Chance. Auch der Corona-Krieg nicht.

Erst 2021 ist wohl aus gegebenem Anlass die deutsche Übersetzung des Klassikers von Jaques Ellul erschienen:

Propaganda - Wie die öffentliche Meinung entsteht und geformt wird

In der Beschreibung zum Buch heißt es:

"Mit der Logik, die ein großartiges Instrument des französischen Denkens ist, versucht Ellul seine These zu beweisen, dass Propaganda ungeachtet positiver oder negativer Intentionen nicht nur eine zerstörerische Wirkung für die Demokratie hat, sondern vielleicht die größte Gefahr für die Menschheit der modernen Welt ist," schrieb Robert R. Kirsch zum Erscheinen der Originalausgabe 1962 in der Los Angeles Times.“ 4

Ellul bietet verschiedene engere oder breitere Definitionen von Propaganda an. Public Relations (PR) und Human Relations (HR) gehören zwingend dazu. In beiden Fällen geht es darum, „das Individuum in eine Form von Gesellschaft, Konsum und Handlungsfähigkeit einzupassen. Es soll, was Ziel aller Propaganda ist, konform gemacht werden.“5

Da es in diesem Buch primär um Kriegspropaganda und ihre Prinzipien geht ist es besonders interessant, was Ellul dazu zu sagen hat:

„Psychologischer Krieg: Hier geht es indessen um den Fremden, den Gegner, dessen »Moral« durch psychologische Mittel zerstört werden, und der an der Gültigkeit dessen, was er glaubt und tut, zweifeln soll.“6

Gegner sind im Fall der Propaganda-Pandemie alle, die nicht unkritisch oder wenigstens schweigend mit dem Strom schwimmen. Impfkritiker zum Beispiel. Oder Demonstranten. Oder die, die lästige Fragen stellen und belastbare Antworten erwarten.

Flankierend erfolgen Propaganda-Attacken auf weitere Zielgruppen.

„Psychologische Maßnahme: Der Urheber sucht, durch rein psychologische Mittel, Meinungen zu verändern. In den meisten Fällen verfolgt er ein halberzieherisches Ziel und richtet sich an seine Mitbürger…

Umerziehung und Gehirnwäsche: komplexe Methoden zur Umwandlung eines Gegners in einen Verbündeten, die bei Gefangenen eingesetzt werden können.“7

Seit Jaques Ellul diese Worte gewählt hat ist viel passiert. Die Prinzipien sind gleich geblieben. Das psychologische Wissen ist jedoch fortgeschritten. Wie Menschen zu manipulieren sind wurde und wird immer weiter erforscht. Die Technik und Überwachung der Menschen spielt hier eine wesentliche Rolle. Beides ist weit „fortgeschritten“ und bildet eine potenziell vernichtende Symbiose.

Propaganda ist religiösen Ursprungs, wie wir noch sehen werden. Technik auch. Jaques Ellul beschrieb dies schon 1954 in seinem Buch The Technological Society (Die technologische Gesellschaft). Die traditionelle Sicht auf Technik sei „radikal falsch“. Sie ist nicht aus der Wissenschaft entstanden, sondern nur weiter entwickelt worden. Technik kam zunächst als Dienerin der Menschen daher, hat sich aber zur Herrscherin entwickelt. Unkritische Verehrung mache Technik immer mehr zum neuen Gott.8 Der Schriftsteller Aldous Huxley (Schöne Neue Welt) hatte seinerzeit angeregt, das Buch ins Englische zu übersetzen. Technik ist nach Jaques Ellul – vereinfacht ausgedrückt – nicht gleichzusetzen mit Maschinen oder ähnlicher „Hardware“ sondern umfasst auch die „Software“. Sie ist ein System. Technik ist auch nicht dasselbe wie die Technologien, die innerhalb des Systems zur Anwendung kommen. Die International Jaques Ellul Society widmet sich dem in Deutschland viel zu wenig beachteten Mann und seinem Lebenswerk. Auf der Homepage heißt es erklärend:

„Wir müssen die Technik also als ein System betrachten. Die Merkmale dieses System sind Autonomie, Einheit, Universalität, Totalität. Die Technik gehorcht einer spezifischen Rationalität…

In Elluls theologischer Sicht nahm die Technik notwendigerweise mit dem Sündenfall des Menschen ihren Anfang. Aber im 18. Jahrhundert weitet sich die Rolle der Technik im gesellschaftlichen Leben dramatisch aus – die Suche nach den effizientesten Verfahren und die Wahl der einen besten Methode wurde in allem menschlichen Streben das bestimmende Motiv. Im 19. Jahrhundert erkannte die Bourgeoisie das Potential der Technik zur Durchsetzung ihrer materiellen und wirtschaftlichen Interessen. Der industrialisierte Einsatz der Technik entwickelt sich in der urbanen und technologischen Gesellschaft des 20. Jahrhunderts zu einem Monstrum, zum “Schicksal des Jahrhunderts”, nach einer Formulierung von Ellul. Technik wird zur bestimmenden Kraft und zur ultimativen Norm einer neuen Gesellschaftsordnung, in der Effizienz nicht mehr nur eine Option, sondern eine absolute Notwendigkeit in allen menschlichen Aktivitäten ist. Die Technik wird in der modernen Gesellschaft universal und total, rationale Prozesse erzeugen eine Funktionslogik, die alles quantitativ statt qualitativ misst und berechnet. Wie ein Krebsgeschwür einen Organismus durchdringt die Technik systematisch jede Zelle unserer modernen technischen Gesellschaft. Sie schafft in dieser Invasion gleichzeitig die Illusion, dass sie ein Befreier des Menschen sei, und ihm nützliche Werkzeuge bereitstelle, mit der er die Grenzen seiner Natur hinter sich lassen kann. In scharfem Kontrast dazu meint Ellul: „die Technik versklavt die Menschen, indem sie ihnen eine bloße Illusion von Freiheit verschafft, und sie gleichzeitig unerbittlich an die technologische Gesellschaft und den Komplex künstlicher Funktionsimperative anpasst.“9

Das System dient nicht den Menschen, sondern benutzt sie. Technologien könnten dem Menschen nützlich sein aber dazu müsste das System darauf ausgelegt sein, wirklich der Menschheit zu dienen und nicht die Menschen den Interessen einer herrschenden Klasse zu unterwerfen.

Ellul hat auch bereits 1954 den einseitigen Blick auf die Welt mit dem angeblichen Problem der Überbevölkerung kritisiert, lange bevor fast 20 Jahre später der Club of Rome mit dem Bericht Die Grenzen des Wachstums und dem Märchen der gefährlichen Bevölkerungsexplosion die Politiker der Welt inklusive der Vereinten Nationen für die Interessen der Nimmersatten eingefangen hat. Damals wie heute damals erzählen sie uns, es sei nicht genug für alle da. Besonders für die Armen nicht. Die Gefräßigen wurden hingegen seither immer weiter gemästet. Bis heute. Aber sie werden nie satt.

Dabei hatte die Welt immer genug für alle. Nur nicht für die Gierigen.

In Humiliation oft the word (Demütigung des Wortes) beschreibt Ellul wie Technisierung und Industrialisierung dazu beigetragen haben, die Fähigkeiten der Menschen zu beeinträchtigen. Sie verstehen das gesprochene Wort oft nicht mehr richtig, sind abgelenkt, unkonzentriert, verlieren Fähigkeiten, können es nicht mehr richtig deuten. Bilder sind Worten „überlegen“. Sie zeigen eine vermeintliche Realität10 und sprechen Emotionen an (sehr gut für Propaganda). Dabei beflügeln sie die Fantasie und können lügen, ohne der Lüge überführt zu werden, so wie Worte. Was kann das Bild dazu, was Sie denken? Niemand hat gesagt, dass der Beatmungspatient auf der Intensivstation auf diesem Bild ein Corona-Patient ist. Das Bild hat es den Menschen nur in den Kopf gepflanzt. Derzeit ist schließlich alles Übel die angebliche Folge von „Corona“. Oder die Schuld der Kritiker. So will es die Propaganda uns weiß machen.

Bücher, die informieren wollen und auf den Verstand abzielen sind der Propaganda in ihrer Wirkung weit unterlegen. Ein emotionales Bild, ein gehässiges Wort können viel stärker wirken als 1000 Seiten voller Informationen. In der gegenwärtigen Propaganda-Pandemie, die mit größtem Aufwand, vielen Beteiligten und noch viel mehr Geld die Menschen in Angst hält, um sie leichter steuern zu können, wäre es sinnvoll, die gleichen Waffen für den guten Zweck der Aufklärung zu nutzen. Doch Waffengleichheit gibt es nicht. Propaganda, die wirkt und ganze Gesellschaften manipuliert, können sich seit jeher nur wenige leisten.

Wenn aber jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten tut, was er tun kann und die Menschen an einem Strang ziehen wird die Wirkung kraftvoller und stärker sein als alles, was gekaufte Propaganda je bewirken könnte. Nur Nichtstun ist keine Option.

Die Kapitel in diesem Buch sind so formuliert, dass sie im Wesentlichen für sich verständlich sind. Gern können Sie natürlich vorne anfangen zu lesen aber ebenso auch, je nach Interesse, einzelne Kapitel heraus picken. Der Preis dafür scheint mir gerechtfertigt: Die ein oder andere Wiederholung, damit die Kapitel auch für diejenigen verständlich sind, die nicht bei Seite eins anfangen.

Das ich mit diesem Buch beide Geschlechter anspreche und alle Menschen, die sich andersgeschlechtlich fühlen, versteht sich wohl von selbst. Dazu ist es nicht erforderlich, die Sprache bis zur Unkenntlichkeit zu verhunzen und die Lesbarkeit durch Gendersterne & Co. zu beeinträchtigen.

Wo Gendersterne aufgehen, gehen nicht selten Anstand und Verstand unter.

Der politisch nützliche und wohl deshalb trotz ziemlicher Talentfreiheit mit Medienpreisen überhäufte Jan Böhmermann ist so ein Beispiel. Gendern: Ja. Harte Corona-Regeln: Ja. Anstand: Nein.

„Was die Ratten in der Zeit der Pest waren, sind Kinder zurzeit“, gab er am 28. Januar 2022 im ZDF zum Besten. „Wirtstiere“ seien die kleinen „Halbmenschen“ und „Querdenker“. 11 Mit seinen niveaulosen Ausfällen spricht er ein bestimmtes Klientel an. Das Klientel, welches für emotionale stumpfe Pöbel-Politik eben zugänglich ist. Böhmermann stellt sich unter den Schutzschirm der Satire und „kotzt“ sich aus. Wer es nicht witzig findet ist zu dumm es zu verstehen oder ein Nazi. So in etwa der Tenor in den „sozialen“ Netzen.

Doch so einfach ist es nicht. Der Mann hat eine Mission. Er ist ein Sinnbild für die gegenwärtige Zeit. Ein Gesicht der Propaganda. Politisch nützlich. Die Mission: Spalten, emotional aufwiegeln, Vorbild sein für den Pöbel auf der Couch. Und natürlich Einschaltquoten bringen. Die öffentlich-rechtlichen, zwangsfinanzierten Sender sind immer stärker zur Anstalt für Volkserziehung verkommen. Der inzwischen selbst zunehmend erzieherisch wirkende Focus schrieb am 15. April 2014:

„Die Öffentlich-Rechtlichen haben einen Erziehungsauftrag, den eigentlich die Programmmacher wahrnehmen sollten. Stattdessen reden immer mehr Kontrolleure, also Rundfunkräte, mit. So mischt sich die Politik in die die televisionäre Volkserziehung ein.“ 12

Wer sich auf so eine Art und Weise medial im TV erbricht wie Böhmermann senkt die Hemmschwelle für den Pöbel auf der Couch, der bei ARD und ZDF noch in der ersten Reihe sitzt. Der Mob wird quasi angelernt und in die erwünschte Negativ-Stimmung gebracht. Aggressive Stimmung in der Bevölkerung, Spaltung und Verrohung fallen nicht vom Himmel. Sie werden gemacht. Als Teil der Propaganda-Pandemie. Mit Hilfe der Medien und ihrer Presstituierten. Menschen orientieren sich bekanntlich an „Vorbildern“, die ihnen die Medien präsentieren. Darum sind Prominente immer auch Teil der Kriegspropaganda. Das waren sie im Dritten Reich, vorher und nachher. Das Prinzip ist immer das Gleiche, wie wir noch sehen werden.

Lassen wir uns davon nicht beeindrucken, nicht provozieren und vor allem nicht spalten. Der Stern der Propaganda-Pandemie ist im Sinkflug.

Es kommen gute Zeiten auf die Menschheit zu. Bleiben Sie stark, wachsam und im Vertrauen. Die Menschen erkennen gerade, wie stark sie sind, wenn sie zusammenhalten. Die Kriegspropaganda wird wohl noch einmal richtig aufdrehen. Aber die spaltende, zerstörerische Wirkung schwächt sich immer weiter ab, parallel zum Erstarken der Menschen. Ich möchte mit diesem Buch meinen Beitrag dazu leisten.

Sandra Bonnemeier

2 Verkehrte Welt

Die Welt steht Kopf. Das ist nicht zu übersehen. Nur warum? Und wie rücken wir sie wieder gerade?

In einer verkehrten Welt steht die Wahrheit auf dem Kopf. Verdreht durch Propaganda. Die Lage ist ernst. Zumindest darin dürften sich alle einig sein. Die Gründe und dementsprechend die Lösungen sind höchst streitig. Statt jedoch mit Anstand zu streiten und alle Karten auf den Tisch zu legen erleben wir etwas völlig anderes: Die zehn Gebote der Kriegspropaganda im Einsatz.

Der Streit wird nach allen Regeln der schmutzigen „Propagandakunst“ politisch und medial immer weiter angeheizt. Propaganda macht Schwarz zu Weiß und umgekehrt. Sie macht Gut zu Böse und umgekehrt. Sie macht aus Menschen „Virenschleudern“ und aus Gesunden Behandlungsbedürftige. Ein Traum wird wahr für die Pharmaindustrie. Ein Albtraum für die Menschheit.

Propaganda manipuliert, indem sie die Wahrheit einfach umdreht und so die Welt auf den Kopf stellt.

Beispiele:

Das Märchen von der Solidarität

Wir schützen die Kranken und Schwachen. Impfen sei ein Akt der Solidarität. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist alles andere als solidarisch, wenn Millionen gesunder Menschen die Arztpraxen stürmen und Ressourcen für sich beanspruchen, die die Kranken bitter nötig hätten. Das ist zwar extrem lukrativ für Ärzte und die Pharmaindustrie aber unsolidarisch und gefährlich für diejenigen, die wirklich Hilfe brauchen.

Eine zum zweiten Mal an Krebs erkrankte ältere Dame aus dem Ruhrgebiet wollte nach mehrfacher telefonischer Absprache in Begleitung ihrer erwachsenen Kinder, eines davon selbst Arzt, mit dem Hausarzt das weitere Vorgehen besprechen. In der Praxis hieß es dann: Keine Zeit. Versuchen Sie es ein anderes Mal wieder.

Ärzte hatten schon vor Corona im Schnitt nur etwa 7 Minten Zeit für ihre kranken Patienten. Schon das ist viel zu wenig. Wie sieht es wohl heute aus, angesichts der Tatsache, dass Gesunde die Praxen überrennen, ohne sich darum zu scheren, welche Auswirkungen dies für die Kranken hat?

Das ist pervertierte Solidarität. Oder anders ausgedrückt: Das Gerede von der Solidarität ist reine Propaganda. Wahrheit auf den Kopf stellen. Die angebliche Solidarität geht zulasten der Kranken und Schwachen, die angeblich geschützt werden sollen.

Die Erpressungs-Propaganda

„Wir lassen uns nicht erpressen“, sagte Karl Lauterbach im Hinblick auf die Proteste Anfang Januar 2022 bei „Hart aber fair“ im WDR. 13

Wie bitte?

Von Erpressung redet man, wenn jemand rechtswidrig mit Gewalt oder unter Androhung eines empfindlichen Übels einen Anderen zu einem Tun, Dulden oder Unterlassen bewegen will. Friedlicher Protest ist ein Grundrecht. Von Rechtswidrigkeit oder Erpressung kann also keine Rede sein. Umgekehrt ist es der Staat, der den Bürgern unter Androhung empfindlicher Übel wie wirtschaftlicher Vernichtung durch Jobverlust eine verfassungswidrige Pflicht zur Körperverletzung (Impfpflicht) aufzwingen will. Erpresser werfen also Menschen, die ihre Grundrechte wahrnehmen und bewahren wollen, Erpressung vor.

Haltet den Dieb, schreit der Dieb.

So funktioniert manipulative Umkehr. Manche sagen auch satanische Umkehr dazu.

Diejenigen, die unter anderem Methoden anwenden, die wir auch aus der NS-Zeit kennen, bezeichnen Demokraten, die sich dem entgegenstellen als Nazis oder Rechte. Antifaschisten werden zu Rechten erklärt. Dabei waren es klassischerweise Linke, die gegen einen tatsächlich oder potenziell übergriffigen Staat protestiert haben. Die echten Linken tun das noch heute. Wer nur unter den Deckmantel der Linken gekrochen ist outet sich in diesen Tagen und steht auf der anderen Seite. Also geografisch gesehen rechts.

Nazis wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost und West von der Politik hofiert. Sie traten in die Parteien ein, waren dort höchst willkommen und haben beide deutschen Staaten geprägt und gestaltet. Auf der einen Seite als angebliche Demokraten. Auf der anderen Seite als angebliche Antifaschisten. Sie haben ihre Deckmäntel von rechts auf links gedreht und weiter gemacht. Gelernt ist gelernt. Auch die Ziele der Kriegsprofiteure, der Helfer, Förderer und Finanzierer sowie ihre Methoden und Instrumente, zu denen die Propaganda gehört, waren nach der NS-Zeit natürlich nicht einfach verschwunden. Man musste sich nur neu aufstellen.

Propaganda verdreht die Wahrheit ins Gegenteil, sie kreiert Worte, Feindbilder und neue Bedeutungen. Sie deutet Worte um wie z. B. das zuvor stets positiv besetzte „Querdenker“. Querdenker sind Innovationstreiber und ein Gewinn für jede Organisation. Eingefahrenes Denken bedeutet Stillstand. Auch der Begriff „Impfling“ hat eine neue Bedeutung bekommen. Er war schon in der NS-Zeit bekannt. Der Sprach-Brockhaus definierte 1938 den Impfling als „impfpflichtiges Kind“. 14 Genau so behandeln Politiker & Co. die Bürger – wie unmündige, impfpflichtige Kinder. Die Impflinge sollen sich schön artig ihren „Pieks“ abholen. Zur Belohnung gibt es für die braven Kinder manchmal auch eine Bratwurst, ein Eis oder einen Burger. Viele werden den Begriff „Pieks“ zuletzt in ihrer Kindergartenzeit gehört haben und doch merken sie vielfach nicht, dass die Politik mit ihnen umgeht als wären sie abhängige Kleinkinder.

Mit Bildern zielt die Propaganda direkt auf Emotionen und attackiert damit den Verstand. Aus Links wird Rechts. Und umgekehrt. Wer heute früher typisch linke Positionen und Werte vertritt läuft Gefahr, den Stempel Rechts aufgedrückt zu bekommen. Die Bezeichnung ist zum beliebigen Kampfbegriff verkommen. Dabei bedienen sich die Corona-Kriegstreiber an Methoden, die wir tatsächlich aus linken, sozialistischen, autoritären Regimen kennen aber auch aus Kriegen und der NS-Zeit. Sozialismus, Kapitalismus, Nationalsozialismus und Faschismus haben Schnittmengen. Ebenso Rechtsextreme, Linksextreme, Islamisten und andere Radikale. Sie passen viel besser zusammen als sie jeweils nach außen zeigen wollen. Manche von ihnen werden es nicht einmal erkennen, weil sie stumpfe, manipulierte Mitläufer ohne entsprechendes Wissen sind. Das ist fatal, weil sie daran mitwirken, anderen aber genau so sich selbst zu schaden. Jedes Spalten nutzt nur den Falschen. Es ist an der Zeit zusammen zu halten.

Der Impfstatus entscheidet über den Wert des Menschen und darüber, welche Rechte ihm zugebilligt werden. Übergriffige Politiker entscheiden, ob Menschen ihre Familienmitglieder sehen dürfen oder ob Menschen einsam und allein sterben müssen. Wieviel Menschenverachtung will diese zunehmend verrohte Gesellschaft noch akzeptieren? Der „Souverän“ – in einer Demokratie zumindest theoretisch das Volk – ist zum Knecht und Untertan degradiert worden.

„Halten Sie bitte die Fresse….Wir sind hier in Deutschland. Bitte Maul halten.“ 15

Das sagte Cem Özdemir (Grüne), der heutige Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Olaf „KeineRoteLinie“ Scholz (SPD), 2020 zu einem Passanten in Stuttgart.

Diese pöbelnde Respektlosigkeit und die Verachtung sind symptomatisch für den Virus im System. Maul halten. Zahlen. Maske auf. Nicht hinterfragen. Machen. Das scheint die gewünschte Rolle des „Souveräns“ in Deutschland zu sein. Im früheren Land der Dichter und Denken ist selbständiges Denken inzwischen verpönt. Das Dichten beschränkt sich zunehmend darauf, kritischen Demokraten etwas anzudichten. Mit einer lebendigen Demokratie ist das nicht mehr vereinbar. Der schon seit Jahrzehnten stattfindende Raubbau an der Demokratie scheint in die letzte Phase zu gehen.

Je mehr die Menschen zu unmündigen Befehlsempfängern herabgewürdigt werden umso weiter reißen Politiker und Lobbyisten das „Maul“ auf. Letztere bestimmen schon seit Jahrzehnten maßgeblich das Geschehen, wie wir noch sehen werden. Politiker buckeln „nach oben“ und treten nach unten. Das Volk bzw. die Völker sind aber nur unten, wenn und solange sie gebückt gehen und immer größere Lasten bereitwillig auf ihre Schultern laden lassen. Nur wer aufrecht geht kann sich davon entlasten und wieder frei atmen.

Lobbyisten bestimmen das Geschehen. Politiker sind ihnen zu Diensten und knechten den Souverän. So war Demokratie nie gedacht. Das sind inakzeptable Zustände.

Freiheit scheint vielen gar nichts mehr wert zu sein, weil sie das, was sie als Freiheit wahrnehmen als selbstverständlich erachten. Das Geschichtswissen beschränkt sich vielfach auf einige Greueltaten der Nationalsozialisten. Wieder sind es Bilder, die den Menschen suggerieren, wie Faschismus oder Diktatur angeblich aussehen. Doch der Schein trügt. Faschismus kam nie über Nacht und in Springerstiefeln daher.

Die amerikanische Schriftstellerin Naomi Wolf, Tochter jüdischer Holocaust-Überlebenden, hat Literatur an einer der renommiertesten Universitäten der Welt, der Yale University, studiert. Sie lehrte u. a. Rhetorik an der George Washington University. 16

Schon lange beschäftigt sich die unstreitig als politisch links zu verortende, engagierte Frau damit, wie aus Demokratien autoritäre, faschistische oder totalitäre Staaten entstehen. 2007 hat sie aus ihrer berechtigten Sorge um die Entwicklung in den USA seit dem 11. September 2001 ein Buch darüber veröffentlicht. Die deutsche Ausgabe aus dem Jahr 2010 trägt den Titel „Wie zerstört man eine Demokratie – Das 10 -Punkte-Programm“. Die Lektüre und ein Abgleich mit der Situation (nicht nur) in Deutschland garantiert Entsetzen und ein böses Erwachen. Was Naomi Wolf für Amerika und die Amerikaner schreibt trifft in vielen Punkten auch auf Deutschland zu.

Sowohl in den USA als auch in Deutschland haben viele Menschen nicht von ungefähr bestimmte, aber falsche Vorstellungen, wie Faschismus sich bemerkbar macht. Naomi Wolf dazu:

„Die Amerikaner neigen dazu, sich den Übergang zum Faschismus in gruseligen Klischeebildern vorzustellen: die Stiefel auf den Treppen, das Klopfen an der Tür mitten in der Nacht, die marschierenden Reihen, die mit riesigen Fahnen und Bannern gesäumten Straßen, ein Endlosfilm von Leni Riefenstahl oder eine ungeschminkte Szene bürgerlichen Terrors mit rauchenden Krematorien im Hintergrund. Wir sind so an die spektakulärsten Darstellungen einer totalitären Gesellschaft – den Gulag, die Konzentrationslager – gewöhnt, weswegen wir übersehen, dass die Veränderung der Gesellschaft in vielen Fällen ein allmählicher, schrittweise verlaufender Prozess war.“ 17

Und genau das ist ebenso gefährlich wie anscheinend erwünscht. Viele wissen wenig. Zu wenig um die kleinen Veränderungen, die subtilen Methoden, die sprachliche Manipulation und die begleitende Propaganda erkennen zu können. Diktatur kommt (zunächst) nicht in Springerstiefeln und mit roher Gewalt daher. „Zuerst sieht eine Diktatur oft einfach so aus, dass die Menschen ihre Worte sorgfältiger abwägen.“ 18 So Naomi Wolf.

Natürlich schadet es nicht grundsätzlich, erst zu denken und dann zu reden. Allerdings braucht es für ein gutes Miteinander auch unbefangene Spontanität und Authentizität. Der Grat ist schmal. Wenn Menschen sich nicht mehr trauen, offen ihre Meinung zu sagen gehen Unbefangenheit, Authentizität, Ehrlichkeit und durch Selbstzensur sogar das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung faktisch verloren. Wenn Begriffe umgedeutet und plötzlich in allen einschlägigen Medien als „böse Worte“ deklariert werden, wenn „Unworte“ kreiert und damit ihre Nutzer diskreditiert werden - dann sollten wir sehr genau hinsehen. Doch viel zu wenige tun das. Die meisten Menschen betrifft es auch zunächst anscheinend gar nicht. Das Verändern der Sprache, das Diskreditieren von Begriffen und Personen betrifft zunächst vor allem diejenigen, die eine Demokratie lebendig machen: Menschen, die sich einmischen und sich auch öffentlich mutig äußern. Menschen, die auf Sprache achten, reflektieren, hinterfragen und sich weiter gehend informieren.

Meinungsäußerungsfreiheit ist keine Kleinigkeit. Sie ist auch nicht nur ein Grundrecht. Sie ist ein Menschenrecht und damit eines der höchsten Rechte, das jedem Menschen gegeben ist.

In Artikel 19 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte steht geschrieben:

„Jeder Mensch hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“ 19

Wenn private Unternehmen wie Google & Co. das Ausüben dieser Menschenrechte in Zusammenarbeit mit der Politik durch Löschorgien und Zensur unterwandern läuft gewaltig etwas schief. Da hilft es auch nicht, Zensur zu bestreiten, weil sie privatwirtschaftlich organisiert wird. Es ist nur ein weiteres, spitzfindiges Wortspiel und ein weiteres Umgehen von Bürgerrechten. Das Ergebnis zählt, hier also die durch die Politik mindestens gebilligte Attacke auf die Menschenrechte.

Kurz vor dem Beginn der Corona-Pandemie haben sich die meisten Deutschen laut Umfragen schon nicht mehr getraut, ihre Meinung offen zu sagen. Der Focus schrieb am 17. Oktober 2019:

„Fast zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) stimmten zu, dass man heute sehr aufpassen müsse, zu welchen Themen man sich wie äußert. Nur 23 Prozent der Teilnehmer sahen das nicht so.

Jeder Fünfte (20 Prozent) beantwortet die Frage „Kann man sich in der Öffentlichkeit und im Internet zu allem frei äußern oder nur unter Freunden und Bekannten“ damit, man müsse „bei vielen Themen vorsichtig sein“. 58 Prozent meinen, zumindest bei einigen Themen sei Vorsicht geboten. Nur 18 Prozent gaben an, in der Öffentlichkeit bei allen Themen frei seine Meinung äußern zu können.“ 20

Wer die „richtige“ Meinung vertritt und ebenso brav wie unkritisch der jeweils politisch erwünschten Meinung folgt hat natürlich keine Probleme zu erwarten, wenn er diese „Meinung“, die ihm täglich von der medialen Kanzel vorgebetet wird, wiederholt und sich stumpf zu eigen macht. Das war auch in der DDR nicht anders. Das war und ist in autoritären oder totalitären Unrechtsstaaten nicht anders. Wer die politisch erwünschte Meinung vertritt konnte und kann mitunter auch in solchen Regimen passabel leben. Nur Freiheit gibt es dort nicht. Wer nie wirklich frei war in seinem Denken, sondern sich stattdessen nach starker Führung sehnt, wird Freiheit kaum vermissen.

Deuten wir die Umfrage so, dass diejenigen sich nicht eingeschränkt fühlten, die die politisch korrekte Meinung vertreten, waren das gerade einmal 18 Prozent. Demnach wäre das, was uns als Mehrheitsmeinung präsentiert wird, in Wahrheit weit entfernt davon. Trotz der Propaganda, mit der politisch brisante Themen schon lange verkauft werden.

Naomi Wolf hat ein „Update“ zu ihrem Buch geschrieben, das für Deutschland nicht weniger wichtig ist als für die USA:

„Diesmal haben sich die Freiheitsbedrohungen, die damals durch den Terrorismus gerechtfertigt wurden, wieder in die Insignien einer medizinischen Pandemie gehüllt. Aber dieses Mal stehen wir nicht nur vor einem Krieg gegen die Freiheit. Diesmal stehen wir vor einem Krieg gegen die Menschen und gegen alles, was uns menschlich macht." 21

Übertrieben? Ganz und gar nicht. Der Krieg ist längst erklärt, wie wir noch sehen werden.

Naomi Wolf hat sich auch im Kontext Corona kritisch geäußert. Wikipedia dazu:

„In einem Radio-Interview mit Eric Metaxas im April 2021 beschuldigte sie Bill Gates, das Weltwirtschaftsforum und China einen „Bio-Sicherheitsstaat“ („bio-security state“) errichten und damit die Freiheiten aufheben zu wollen. So nehme etwa die Zensur konservativer Stimmen „exponentiell“ zu, was sie unter anderem mit der SARS-CoV-2-Impfkampagne von Joe Biden, den Interessen der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und deren Finanzierung vieler Medien und des Bildungssektors in Verbindung brachte: Die CDC, die New York Times und Guardian machten, was Bill Gates wolle. Die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung kaufe „im Grunde politische Entscheidungsträger auf der ganzen Welt“.“ 22

Es kam, wie es kommen musste in der heutigen Zeit. Naomi Wolf wird inzwischen öffentlich diskreditiert. Ihr Twitter-Account wurde gesperrt. Halten Sie bitte die Fresse.

Der von der Bill & Melinda Gates Stiftung mit Millionenbeträgen geförderte „Spiegel“ schrieb mit kaum verhohlener Häme:

„Twitter sperrt US-Autorin Naomi Wolf

US-Autorin Naomi Wolf schaffte mit ihrem Buch »Der Mythos Schönheit« einst einen feministischen Bestseller. Seit einiger Zeit verbreitet sie im Netz Corona-Mythen. Nun hat ihr Verhalten Konsequenzen.“ 23

„Ihr Verhalten“ ist das mutige, beharrliche Warnen vor Faschismus, das Verbreiten von Fakten, das Einmischen, wie es gut für jede lebendige Demokratie ist, und die Inanspruchnahme des Menschrechts auf Meinungsäußerungsfreiheit. All das hat heutzutage negative Konsequenzen. Aber noch immer haben viele Menschen weltweit den Warnschuss nicht gehört. Wenn das Warnen vor Faschismus gesperrt wird: Wer könnte daran Interesse haben außer (angehende) Faschisten? Wer sonst würde verschleiern wollen, wie sich Faschismus und autoritäre Regime ihren Weg bahnen?

Wer stumpf „Nazis raus“ brüllt, wo weit und breit kein Nazi in Sicht ist, bekommt Applaus. Aber Gnade dem, der Methoden aus dem Faschismus benennt, konkrete Gefahren aufzeigt, warnt und somit wirklich etwas gegen Faschismus und für ein „Nie wieder“ tut.

In einer Zeit, in der dieses “Verhalten“ dazu führt, öffentlich in Misskredit und mit Hilfe privater Unternehmen zensiert zu werden, ist nicht „Maul halten“ angesagt, sondern das Gegenteil. Gerade in Deutschland.

Dabei dürfen wir nicht verkennen, dass sowohl in Deutschland als auch in Italien Faschismus nicht mit Gewalt Einzug hielt, sondern ganz legal. Friedlich. Schritt für Schritt. In Deutschland entwickelte sich der Faschismus aus der Demokratie heraus. Gesetze, Sprache, Diskreditieren von politischen Gegnern, Ausgrenzung, Denunzieren, Überwachen, Propaganda, Medien und demokratisch legitimierte Politiker ebneten den Weg, um nur einige Beispiele zu nennen.

Um zu verhindern, dass so etwas noch einmal geschehen kann, müsste jedes Kind in der Schule die Methoden der Propaganda und der Massenpsychologie lernen, um sie rechtzeitig erkennen zu können. Das geschieht nicht. Warum nicht? Offenbar ist es gar nicht erwünscht, dass Menschen Manipulation entlarven können. Sie würde weitgehend ihre so nützliche Wirkung verlieren. Kinder sollen eher nicht zu kritischen, selbst denkenden, hinterfragenden Erwachsenen werden, sondern zu gehorsamen, unkritischen „Impflingen“. Arbeiten. Zahlen. Konsumieren. Pieksen lassen. Boostern lassen. Fresse halten.

Die Demokratie ist in Deutschland vor den Augen des Souveräns schon einmal in einen faschistischen, autoritären Staat umgebaut worden. Die Faschisten aus der NS-Zeit waren später wieder in wichtigen Schlüsselpositionen vertreten. Sie nannten sich fortan Demokraten. Im Westen wie im Osten (Deutsche Demokratische Republik). Sie bauten einen angeblich „antifaschistischen Schutzwall“ im Osten und ließen den Westen von Kapitalisten und Lobbyisten kapern. Dazu kommen wir später noch. Nach dem Fall der Mauer wurde der Weg frei für einen grenzenlosen Kapitalismus und dessen „Osterweiterung“. Heute sagen immer mehr Menschen: „Für das, was wir heute erleben, sind wir damals nicht auf die Straße gegangen.“. Für viele Menschen aus den „neuen Bundesländern“ ist Freiheit längst nicht so selbstverständlich wie für viele „Wessis“. Wer Unfreiheit erlebt hat weiß Freiheit ganz anders zu schätzen und erkennt wohl auch viel eher, wenn diese in akuter Gefahr ist.

Das dürfte ein wesentlicher Grund für die stärkeren Proteste in den neuen im Vergleich zu den alten Bundesländern sein. Aus eigener Erfahrung wissen zumindest die etwas älteren Menschen aus der ehemaligen DDR noch, wie sich Unfreiheit anfühlt und wie scheinheilig sie daher kommt. Sie treten dem friedlich und mutig entgegen. Wie 1989. Das tun sie auch für alle, die noch immer der Propaganda-Pandemie auf den Leim gehen und die bis heute weder den Wert von Freiheit zu schätzen wissen noch realisiert haben, dass wir ein Land sind.

Wir haben nicht nur allen Grund und das Recht, sondern die verdammte Pflicht, genaustens hinzusehen, was in unserem Land geschieht und die Menschenrechte zu verteidigen.

Je stärker Kritik und Kritiker bekämpft werden umso nötiger ist Kritik. Umso lauter muss sie werden und umso breiter muss die echte demokratische, antifaschistische und menschliche Basis werden. Das gilt ganz besonders, wenn Freiheit und Menschenrechte ins Lächerliche gezogen werden, so als seien sie nichts (mehr) wert und Politiker erklären, es gäbe keine rote Linie mehr. Wer keine rote Linie mehr anerkennt hat sie schon überschritten.

Der politische Wille zu einer offenen Diskussion, in der alle Argumente auf den Tisch kommen, ist weit und breit nicht in Sicht. Das wäre aber in einer lebendigen, funktionierenden Demokratie angemessen und die Voraussetzung für bestmögliche Lösungen.

Sind auch diese also gar nicht gewollt?

Geht es um einen Virus und um Gesundheit, wie Politiker, Pharmaindustrie & Co. behaupten?

Oder steckt etwas anderes dahinter, wie Kritiker der Maßnahmen und der pharmaunterwürfigen Politik behaupten?

Sind Corona und Klima nur Vorwände, um den Great Reset voran zu treiben und den alten Traum von einer Weltregierung mit enteigneten, abhängigen, total überwachten Menschen umzusetzen?

Befinden wir uns in einem Krieg gegen die Natur, gegen die Menschheit, gegen die Menschenrechte und gegen die Menschenwürde?

Ganz sicher befinden wir uns in einer Propaganda-Pandemie von nie dagewesenem Ausmaß. Das allein sollte schon alle Alarmglocken schrillen lassen. Propaganda bereitet jeden Krieg vor und geht mit jedem Krieg Hand in Hand.

Der Begriff Krieg taucht immer wieder auf.

Die Sprache ist teils militärisch gespickt mit Kriegsvokabular. Auch sonst sind Sprache, Methoden und Prinzipien entlarvend.

Im Zusammenhang mit Coronamaßnahmen sprach der rote Bundeskanzler, der keine rote Linie anerkennt, von einem „ganz großen Waffenarsenal“, dass man jetzt auch zeigen müsse. 24 Der Krieg ist unverkennbar im Gange.

Wir können die zehn Prinzipien der Kriegspropaganda sowie andere perfide Methoden erkennen, die nichts Gutes verheißen. Wir können sie aber nur dann erkennen, wenn wir sie kennen.

Je mehr Menschen nicht nur sehen, sondern auch erkennen, umso schneller ist der Spuk vorbei.

„You can fool some people sometimes, but you can't fool all the people all the time.“

Bob Marley in „Get up, stand up“

Du kannst einige Leute einige Zeit täuschen, aber Du kannst nicht alle Leute für alle Zeit täuschen.

3 Die Kriegserklärung

Am 27. März 2021 hat die Presseagentur „Pressenza“ einen Artikel der indischen Wissenschaftlerin Vandana Shiva veröffentlicht, der uns alle angeht. Der Artikel handelt von Krieg gegen das Leben aus niederen Beweggründen, von Corona, von einem unglaublichen Microsoft-Patent, „Wegwerf-Menschen“ und einer Zukunft ohne Menschlichkeit.

Unter der Überschrift „Bill Gates‘ globale Agenda und wie wir uns seinem Krieg gegen das Leben widersetzen können“ beschreibt die Physikerin das System der grenzenlosen Gier und warum dieses Lebewesen und den Planeten krank macht. 25

In dem Artikel erfahren wir unmissverständlich, dass wir es tatsächlich mit einem Krieg zu tun haben:

„Im März 2015 zeigte Bill Gates während eines TED Talks ein Bild des Coronavirus und erklärte dabei dem Publikum, so sähe die größte Katastrophe unserer Zeit aus. Die wahre Bedrohung für das Leben, sagte er, seien „nicht Raketen, sondern Mikroben”. Als fünf Jahre später die Coronavirus-Pandemie wie ein Tsunami über den Erdball fegte, ließ er seine Kriegsrhetorik erneut aufleben und bezeichnete die Pandemie als „Weltkrieg“.

„Die Coronavirus-Pandemie bringt die gesamte Menschheit auf Kriegskurs mit dem Virus“, sagte er.

In Wirklichkeit ist die Pandemie kein Krieg. Die Pandemie ist vielmehr eine Konsequenz von Krieg. Von Krieg gegen das Leben selbst. Die auf Profitmaximierung durch Ausbeutung basierende mechanistische Denkweise hat die Illusion einer von der Natur getrennten Menschheit geschaffen und lässt die Natur als lebloses, passives Material erscheinen, das es auszubeuten gilt. Tatsächlich jedoch sind wir Teil des Bioms, der Lebensgemeinschaft dieses Planeten. Und wir sind Teil des Viroms, dem Teil des Mikrobioms, das von Viren gebildet wird. Das Biom und das Virom sind wir. Wenn wir Krieg gegen die Biodiversität in unseren Wäldern, unseren Böden und in unserer Darmflora führen, dann führen wir Krieg gegen uns selbst.“ 26

Mit anderen Worten: Das Handeln gegen die Natur und gegen unsere menschliche Natur ist der Krieg. „Wir“ bekämpfen uns, unsere Natur und unsere Mitmenschen. Ein fataler, tödlicher Irrweg, den wir stoppen können und müssen.

In dem erwähnten Ted-Talk zeigte Gates zuerst einen Atompilz gezeigt und dann einen Virus, der optisch dem entspricht, was man uns heute als Coronavirus vorführt. 27 Die Menschen sollen damit assoziieren: Der Virus ist so verheerend wie die Atombombe. Gates war schon damals in Kriegsstimmung. Wie ein Kriegsherr versuchte er, auch seine Zuhörer darauf einzustimmen:

„Wir müssen uns für eine Epidemie wappnen wie für einen Krieg. Soldaten stehen in Vollzeit zur Verfügung und auf Abruf bereit. Reservisten können die Anzahl der Soldaten um ein Vielfaches erhöhen. Die mobile Eingreiftruppe der NATO kann sehr schnell eingesetzt werden. Durch Einsatzübungen überprüft die NATO die Ausbildungsqualität im Bereich Kraftstoffversorgung, Logistik und Funkfrequenzen. Dadurch sind die Soldaten stets einsatzbereit. In ähnlicher Weise müssen wir uns für eine Epidemie wappnen.“ 28

In Deutschland ist der Corona-Krieg mit seinem Impf-Waffenarsenal inzwischen (auch) Sache der Bundeswehr. Die Kriegsrhetorik ist schon Alltag geworden, so als sei dies völlig normal.

„Carsten Breuer ist Deutschlands Corona-General“, titelte die Tagesschau am 30. November 2021. 29

Die Militarisierung von Sprache ist nicht banal, zumal sie offenbar gezielt und nicht nur vereinzelt eingesetzt wird. Sie gilt als typisch auch „für die Redeweisen im NS-Staat“. 30 Sie ist in der gezeigten Art und Weise also auch beim besten Willen nicht ansatzweise mit Gesundheit im positiven Sinne in Verbindung zu bringen.

Bevor wir uns den Artikel von Vandana Shiva weiter ansehen, möchte ich diese mutige, kluge Frau näher vorstellen.

Vandana Shiva ist eine indische, globalisierungskritische Wissenschaftlerin. Eine Physikerin mit einem Doktortitel in Wissenschaftstheorie, um genauer zu sein. Seit Jahrzehnten setzt sich diese faszinierende Frau mit überragendem Mut, Herz und Verstand für eine bessere Welt ein. Sie schreckt nicht davor zurück, sich mit den mächtigsten Konzernen dieser Welt anzulegen. Für Ihr Engagement erhielt sie bereits viele Preise, darunter der „Alternative Nobelpreis“ (Right Livelihood Award) und der Sydney-Friedenspreis.

Vandana Shiva ist außerdem Autorin zahlreicher Bücher. In ihrem Buch „Eine andere Welt ist möglich“ erzählt sie von dem Krieg gegen die Menschheit und gegen die Natur. Sie ruft zum zivilen Ungehorsam auf. Das Buch ist äußerst lesenswert – nicht nur für diejenigen, die glauben, die „Grüne Revolution“ (Green Revolution) sei eine gute Sache für Menschen, Tiere und Umwelt. Grün ist nur die Verpackung. Für´s Image. Grün verkauft sich gut.

In Wahrheit tobt ein brutaler, eiskalter und rücksichtsloser Krieg. Und der Gipfel der Perversion: Diejenigen, die ihn führen, geben sich auch noch als die Friedensbringer und Retter aus. Sie wollen uns alle retten und ganz nebenbei auch noch die Welt, das Klima, die Gesundheit der gesamten Menschheit und die Zukunft künftiger Generationen. Doch ihre Taten strafen sie Lügen. Was Menschenleben den Gierigen wirklich wert sind beschreibt der französische Journalist und Autor Lionel Astruc in einem Vorwort zu Vandana Shiva´s erwähntem Buch:

„Der Krieg um die Rohstoffe, der in Zentralindien wütet, hat bereits Tausende das Leben gekostet. Im indischen Baumwollgürtel im Westen des Landes kommt es Jahr für Jahr zu einer Welle von Suiziden, weil immer mehr Bauern unter der Last ihrer Schulden zusammenbrechen und sich das Leben nehmen (mehr als 284.000 zwischen 1995 und 2012), oft, indem sie eben jene Pestizide schlucken, die sie in den Ruin gestürzt haben.“ 31

Das ist eine Folge der „Grünen Revolution“, die ab der 1940er Jahre zunächst besonders durch die auch in die Eugenik verstrickte Rockefeller Foundation voran getrieben wurde. Mehr Erträge auf Kosten der Kleinbauern, zulasten der Böden, der Menschen und der Natur. Die Menschen sind abhängig und genötigt, Saatgut immer wieder neu zu kaufen, statt es selbst vermehren zu können oder zu dürfen. Pestizide und Gentechnik, die auf die in Verruf geratene Eugenik zurück geht, zerstören natürliche Grundlagen. Die Treiber und Nutznießer dahinter sind die Gleichen, die sich um unsere Ernährung, unsere Umwelt und unsere Gesundheit „kümmern“. Sie gehören z. B. zur Davos-Clique des Weltwirtschaftsforums, erklären uns wie die Welt zu retten sei und bilden Nachwuchsführungskräfte aus wie z. B. Jens Spahn (CSU), Annalena Baerbock (Grüne) und Emmanuel Macron (Französischer Präsident), die die skrupellose „Weltretterpolitik“ umsetzen. Macron hat erst kürzlich die hässliche Fratze des autoritären Kapitalismus gezeigt. „Wer noch Bürger ist, bestimmt der Präsident“ titelte die „Welt“ am 08. Januar 2022. So genannte „Ungeimpfte“ seien es jedenfalls nicht. Das erinnert stark an den „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. und seinen berühmten Ausspruch „Der Staat bin ich“.

Offenbar soll also bedingungsloser, blinder Gehorsam über Bürgerrechte entscheiden. Wir nicht untertänigst gehorcht verliert seine Bürgerrechte. So ist das eben in „modernen Demokratien“. Jedenfalls wenn und solange wir es zulassen. Es gab bereits viele Tausend Todesfälle nach Corona-Impfungen. Wer das Risiko für sich nicht in Kauf nehmen will ist kein Bürger mehr.32

Wer darin kein Problem, sondern alles in bester Ordnung sieht, hat wohl auch sonst kein Problem mit undemokratischem Kadavergehorsam und autoritären Strukturen.

Der Begriff Kadavergehorsam geht auf die Jesuiten zurück. Es ist der Jahrhunderte alte Anspruch dieses militärisch geprägten Ordens, dass seine Mitglieder bedingungslosen Gehorsam an den Tag legen. Wie Leichen sollen sie sich drehen und wenden und alles mit sich machen lassen. Macron hat dies anscheinend tief verinnerlicht. Er hat eine von Jesuiten geführte Privatschule besucht. 33 Im politischen Umfeld kann Kadavergehorsam ziemlich nützlich sein. Wer ohne zu hinterfragen tut, was von ihm verlangt wird, kann es weit bringen. Die Clique des Weltwirtschaftsforums weiß es jedenfalls zu schätzen, wenn die von ihnen geförderten Politiker ihnen nach dem Mund reden.

Die Süddeutsche beschrieb in einem Artikel vom 23. Januar 2020 „Warum Merkel in Davos so gut ankommt“:

„Kommt da die nächste UN-Generalsekretärin auf die Bühne? Viele internationale Gäste des Weltwirtschaftsforums erwarten noch Großes von Angela Merkel… Der Ruf der Bundeskanzlerin ist im schweizerischen Davos jedenfalls besser als im sächsischen Riesa. Sie spricht dieses Jahr zum zwölften Mal in Davos, fast jedes vierte Weltwirtschaftsforum in der 50-jährigen Geschichte dieser Konferenz hat sie besucht.

Und sie sagt, was die Davos-Besucher hören wollen. Sie spricht sich ausdrücklich für den Multilateralismus aus, also für das gemeinsam abgesprochene, internationale Vorgehen.“ 34

Nicht mit dem Volk als Souverän wurde das Vorgehen abgesprochen. Weit gefehlt. In Davos spielt die die Musik. Unter anderem. Und im Vatikan. Kurie, Kapital und Kadavergehorsam harmonieren bestens. Papst Franziskus ist der erste jesuitische Papst in der Geschichte und Unterstützer der Impfpropaganda. Beides eigentlich unmöglich und doch Realität. Dazu später mehr.

Vandana Shiva hat 1987 zusammen mit ihrer Schwester, einer Ärztin, ein Seminar besucht. Organisiert wurde es von einer schwedischen Stiftung. Das Thema: Einfluss der Biotechnologie auf die Wirtschaft.

Was sie dort erfuhr, ließ sie nicht mehr los:

„Und so sprachen Vertreter der Saatgutindustrie…ganz offen über ihre Zukunftsstrategien und einen perfiden Plan, der in den folgenden drei Jahrzehnten tatsächlich realisiert wurde: Mithilfe des Patentrechts und gentechnisch veränderter Organismen (GVOs) wollten einige wenige Unternehmen die Kontrolle über unser Saatgut übernehmen und den Bauern in der ganzen Welt anschließend verkaufen, was ihnen der Boden bislang kostenlos bot – Pflanzensamen. Zu diesem Zweck wollte man sich zu einem aus fünf großen Unternehmensgruppen bestehenden Oligopol zusammenschließen und größtmöglichen Einfluss auf die Entscheidungen von Regierungen und internationalen Organisationen ausüben.“ 35

Lebensmittelindustrie-, Chemie- und Pharmaindustrie sind eng miteinander verbunden. Aus vernichtenden Kriegs-Kampfstoffen wie Senfgas wurde „Medizin“ (Chemotherapie). Pestizide werden uns mit der Nahrung aufgezwungen, ohne dass wir Belastungen erkennen können. Und wenn die ganzen Gifte in Umwelt, Wasser, Nahrung, Möbeln, Kleidung, Kinderspielzeug usw. uns krank machen profitiert wieder die Industrie davon. Krankheit ist ein profitables Geschäft. Gesunde sind schlecht für´s Geschäft.

Laut einer Studie aus Israel erhöht die Corona-Impfung von Biontech/Pfizer z. B. das Risiko, an einer Gürtelrose zu erkranken. 36 Das berichtete der Focus am 23.12.2021. Am 06.01.2022 schrieb die Deutsche Apotheker Zeitung:

„Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen, wie beide Unternehmen am gestrigen Mittwoch mitteilten, jetzt gemeinsam einen weiteren Impfstoff gegen Gürtelrose entwickeln. Es soll die erste derartige Vakzine auf Basis von mRNA-Technologie werden, die auch bereits bei dem Corona-Impfstoff angewendet wurde. Die klinischen Studien sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahres beginnen.“ 37

Erst verdienen die Pharmaunternehmen also viel Geld damit, zusätzliche Gefahrenquellen zu eröffnen und dann kassieren sie ab, um die eröffneten Baustellen abzusichern. Betriebswirtschaftlich perfekt. Volkswirtschaftlich und gesundheitlich katastrophal.

In Deutschland hatte 1987, also in dem Jahr, in dem Vandana Shiva das Seminar besuchte, die Pharmaindustrie die Politik längst fest im Würgegriff. Kein geringerer als Horst Seehofer (CSU) hat dies im Juni 2006 in einer Sendung von Frontal 21 (ZDF) zugegeben. Eine Bankrotterklärung der Demokratie.

Die Politik konnte sich mit dem Gesetzesvorhaben einer Positivliste, die die Krankenversicherungen und damit die Beitragszahler vor zu hohen Kosten durch überteuerte, nutzlose Medikamente schützen sollte, nicht gegen die übermächtige Pharmalobby durchsetzen. Zwei Jahre später wurde das Thema noch einmal im ZDF aufgegriffen, und zwar in dem Film „Das Pharmakartell“:

„Es kann nicht so sein, dass eine Positivliste danach bestellt wird, wer die stärkste Lobby hat. Sondern sie muss nach wissenschaftlich sauberen Kriterien gemacht werden. Und das war in überschaubarer Zeit nicht möglich, und deshalb haben wir sie dann beerdigt. Übrigens jede Folgeregierung auch. [Frage der Redaktion:] «Heißt das denn, dass die Lobby so stark war, die Pharmalobby gegen die Politik, und sie dann da zurückziehen mussten?» Seehofer: Ja, das ist so. Seit 30 Jahren. Bis zur Stunde.“

– Horst Seehofer: Esser, Randerath: „Das Pharmakartell: Wie wir als Patienten betrogen werden“, Frontal21, 2008.“38

Weitere Zitate aus dem preisgekrönten Film des ZDF, der uns den gruseligen Zustand dieses Landes vor Augen führt, wie er schon vor mehr als einem Jahrzehnt bestanden hat:

„Der auch in der Öffentlichkeit immer noch vorherrschende Irrglaube: “Ein Arzneimittel, das zugelassen ist, ist sicher”, ist eindeutig nicht richtig.“

– Wolf-Dieter Ludwig: Esser, Randerath: „Das Pharmakartell: Wie wir als Patienten betrogen werden“, Frontal21, 2008.

„Die Pharmaindustrie kann ganz entspannt den Ermittlungsbehörden, den Polizeien, den Staatsanwaltschaften und den Gerichten entgegensehen, weil es hat noch keine Verurteilung in Deutschland gegeben, die auf Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr, auf Korruption durch die Pharmaindustrie zurückzuführen ist, die eine Abschreckung darbieten könnte. Also die Pharmaindustrie kann in Deutschland machen was sie will!“

– Uwe Dolata: Esser, Randerath: „Das Pharmakartell: Wie wir als Patienten betrogen werden“, Frontal21, 2008.

„Wenn man sich die Methoden betrachtet mit denen die Pharmaindustrie die Entscheidungsträger unter Druck setzt, so gehören die eigentlich in die mafiösen Strukturen.“

– Uwe Dolata: Esser, Randerath: „Das Pharmakartell: Wie wir als Patienten betrogen werden“, Frontal21, 2008.“39

So geht Demokratie sicher nicht. Was passiert, wenn man derartigen Zuständen nicht konsequent Einhalt gebietet? Richtig. Es wird schlimmer und schlimmer und schlimmer. Das Ergebnis sehen wir heute.

Die Mainstreammedien sind derzeit massiv in der Kritik. Zu Recht. Allerdings muss man ihnen zugutehalten, dass sie uns früher immer wieder einmal recht schonungslos die Wahrheit gesagt haben. Eine breite Masse wollte nichts davon wissen. Es kann ziemlich undankbar und zunehmend sogar gefährlich sein, die Wahrheit zu sagen. Die Zeit war damals offenbar noch nicht reif dafür. Doch sie ist es heute.

Der Krieg ist längst erklärt. Immer mehr Menschen erkennen das und erkennen auch, wer die Kriegstreiber sind. Diese rüsten entsprechend auf. Propaganda gehört mit zu ihren stärksten Waffen. Aber auch nackte Gewalt war und ist in jedem Krieg ein Mittel der Wahl. In Indien, Griechenland, Spanien, Deutschland oder anderen Ländern der Welt. In Indien vertreibt die Armee Menschen von Ländereien, auf die mächtige Unternehmen ein Auge geworfen haben. Vandana Shiva beschreibt, dass Unternehmen „vom Staat zunehmend darin bestärkt werden, sich Ressourcen anzueignen. So entsteht die gemeinsame Macht von Staat und Industrie, die unseren Planeten und die Menschen ihren Interessen unterwirft.“ 40

Dasselbe sei der Fall, „wenn die Polizei in Griechenland oder Spanien Demonstranten angreift, die das Offensichtliche anpragern…“ 41 Und dasselbe ist auch in Deutschland der Fall, wenn Menschen das Offensichtliche anprangern.

Unbegrenztes Wachstum ist in einer Welt mit begrenzten Ressourcen nicht möglich. Die Welt hat genug für alle. Nur nicht für die Gierigen. Perfiderweise blasen die selbst ernannten Weltretter in dasselbe Horn, so dass man auf den ersten Blick nicht mehr unterscheiden kann, wer auf welcher Seite steht und vor allem, wer welche Ziele verfolgt.

Die Parolen gleichen sich. Die Gefräßigen erklären den Hungernden, sie wollten sie retten, bewirken aber in Wahrheit, dass die Probleme immer weiter zunehmen. Diejenigen, die ernsthaft die Welt zum Besseren im Sinne der Menschheit verändern wollen kommen gegen das durch Habgier verursachte Leid und Elend nicht an.

Beide behaupten, das Leid besiegen zu wollen. Nur das Handeln lässt erkennen, wer die Wahrheit sagt; nicht die schönen Worte und schon gar nicht die massive Propaganda. Um die Wahrheit heraus zu finden muss man fragen, hinterfragen, recherchieren und sich informieren während viel dafür getan wird, dass wir genau das nicht tun. Offensichtlich ist nur, dass diejenigen, die uns schon rund ein halbes Jahrhundert lang die Weltretter vorspielen wie z. B. das Weltwirtschaftsforum oder der Club of Rome mit all seinen Verbindungen in die Vereinten Nationen, die WHO usw., sie bisher nicht gerettet haben. Ganz im Gegenteil.

Was hinter schönen Schlagworten steckt kann so unterschiedlich sein wie Tag und Nacht. Freiheit ist z. B. nicht gleich Freiheit. Wir werden noch sehen, wie der Begriff pervertiert und etwa mit trügerischer „Sicherheit“ gleichgesetzt wird. Wer sich auf diesen Deal einlässt verliert beides. Täuschung und Lügen sind in jedem Krieg allgegenwärtig.

Der Chinese Sunzi hat bereits um 500 v. Ch. über die „Kriegskunst“ gelehrt:

«Jede Kriegführung gründet auf Täuschung. Wenn wir also fähig sind anzugreifen, müssen wir unfähig erscheinen; wenn wir unsere Streitkräfte einsetzen, müssen wir inaktiv scheinen; wenn wir nahe sind, müssen wir den Feind glauben machen, daß wir weit entfernt sind; wenn wir weit entfernt sind, müssen wir ihn glauben machen, daß wir nahe sind. »42

Wenn Bill Gates von Krieg spricht, müssen wir davon ausgehen, dass er und seine Mitstreiter auch die Kriegskunst beherrschen. In jedem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst.

Das Handeln der Profiteure des Krieges spricht Bände. Und auch ihre kriegerische Sprache verrät sie – egal, wie viel Kreide sie fressen, um ihre Stimme zu verfälschen und freundlicher klingen zu lassen.

Vandana Shiva weiß, wovon sie redet oder schreibt, wenn sie den Begriff „Krieg“ verwendet. Schließlich kämpft sie seit über 30 Jahren für Frieden und gegen die Kriegstreiber. In ihrem erwähnten Buch erklärt sie:

„Wir verwenden den Begriff »Krieg« für gewaltsame Auseinandersetzungen wie die in Syrien, Libyen oder Afghanistan. Doch der größte Krieg, der gegenwärtig wütet, ist der gegen unseren Planeten. Ein paar wenige multinationale Konzerne wollen sich die Ressourcen der Erde unter Missachtung der elementaren ethischen und ökologischen Grenzen aneignen. Unser Wasser, unsere Gene, unsere Körperzellen, unsere Organe, unser Wissen, unsere Kultur und unsere Zukunft sind so unmittelbar bedroht wie die Gegner auf einem traditionellen Schlachtfeld.

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie viel Kriegsrhetorik die Agrarindustrie benutzt? Sie wird schon allein an der Liste der Herbizide von Monsanto deutlich: Roundup (Razzia), Machete, Lasso. Produzieren nicht dieselben Firmen, die in Kriegszeiten tödliche Gifte und vernichtende Sprengstoffe hergestellt haben, nun Agrochemikalien? Das Entlaubungsmittel »Agent Orange«, das die amerikanische Luftwaffe auf die Wälder Vietnams sprühte, um den Vietkong-Kämpfern die Deckung zu nehmen, stammte von Monsanto…“43