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Puppen färben: Mit diesem Buch werden erste Schritte und einfache Grundtechniken vermittelt, um eine ältere Puppe (z.B. aus Kunststoff, Gummi) aufzufrischen und/oder eine "Reborn-Puppe" zu gestalten Es wird gezeigt, wie eine Puppe mit simplen Methoden, u.a. durch mehrere Schichten Farbe, zu einer realistisch lebendig aussehende Puppe wird. Dieses Buch ist ein erster, einfacher und kostengünstiger Einstieg in die Puppenaufarbeitung und das Rebornen. Ergänzend gibt es Anleitungen zur Anfertigung von Kleidung.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 35
Veröffentlichungsjahr: 2025
Vorwort
Historischer Überblick der Puppenentwicklung
Einleitung
Grundausstattung
Vorbemerkung
Keltisches, nordisches Reborn Baby
Mischtyp, mitteleuropäisches Reborn Baby
mediterranes Reborn Baby
Reborn Baby mit dunkler/schwarzer Hautfarbe (Afro)
Asiatisches Reborn Baby
Kapitel 1: Aufarbeitung einer älteren Puppe
Vorbereitung
Grundierung als Basis
Schattierungen
Adern, Venen
Rötungen
Falten
Hautstruktur, Mottling
Bilder von der Färberei
Wash out, (optional)
Maniküre
Sommersprossen
Augenbrauen und Haare
Versiegelung
Augen
Körper neu nähen
Alternatives Schnittmuster
Bilder zur Schnittmustererstellung
Körper füllen
Montage der Puppe
Beispiele
Kapitel 2: Rebornen eines Puppen-Bausatzes
Vorbereitung
Grundierung
Schattierungen
Bilder: Rebornen eines Puppen-Bausatzes
Adern, Venen
Rötungen
Falten
Mottling
Wash out
Maniküre
Augenbrauen und Haare
Versiegelung
Augen
Körper
Bausatz füllen und Endmontage
Anfertigung eines Schnullers
Kleidung passgenau anfertigen
Nähen
Stricken
Begriffserklärung und kleine Materialkunde
Ergänzende Informationen
Mit diesem Buch werden erste Schritte und einfache Grundtechniken vermittelt, um eine ältere Puppe (aus Kunststoff/Gummi) aufzufrischen und/oder eine „Reborn“ Puppe zu gestalten.
Die im Buch beschriebenen Färbetechniken sind für harte Materialien (Hartvinyl, Celluloid etc.) kaum geeignet, da die Farbe nicht in das Material eindringen, sondern abperlen würde.
Mit diesem Buch wird nicht der Anspruch erhoben, eine antike Puppe zu restaurieren, wie es professionelle Restauratoren und Puppendoktoren machen, sondern es wird mit vergleichbaren einfachen Mitteln eine alte Puppe (vielleicht die eigene) zu neuem „Leben“ erweckt.
Außerdem wird gezeigt, wie eine Reborn Puppe mit simplen Methoden angefertigt werden kann. Dabei werden auf Reborn-Puppen-Bausätze mehrere Schichten Farbe aufgetragen (ohne Einbrennen), damit eine möglichst realistisch lebendig aussehende Puppe entsteht.
Natürlich ersetzt dieses Buch keine langjährigen Erfahrungen von Puppenkünstlern, die Puppen modellieren, die unterschiedlichen Farbschichten einbrennen und Haare einpflanzen. Auf diese komplizierteren Bearbeitungen wird in diesem Buch nicht detailliert eingegangen. Es gibt im Buchhandel und im Internet entsprechend vertiefende Fachliteratur und Videos.
Dieses Buch ist ein erster, einfacher und kostengünstiger Einstieg in die Puppenaufarbeitung und das Rebornen (in deutscher Sprache).
Weitere Informationen sind auf meiner Homepage zu finden:
https://sylvia-ehrenstein.webnode.page
Puppen sind figürliche Nachbildungen von Menschen und gehören zu den ältesten und häufigsten Spielzeugen. Seit der Frühzeit der Menschheit und in allen Kulturen sind Puppen aus unterschiedlichen Materialien und Formen anzutreffen.
Es gibt archäologische Funde von einfachen Puppen aus Holz, Stein und tonähnlichem Material aus der Jungsteinzeit (ca. 8000 v.Chr.). Diese dienten nicht nur als Spielzeug, sondern waren auch rituelle Objekte. Ägyptische (2000 v.Chr.), griechische und römische Puppenfunde hatten oft bereits bewegliche Gliedmaßen und waren das Spielzeug von Kindern der oberen Gesellschaftsschichten.
Im Mittelalter (500 n. Chr. bis 1500 n. Chr.) wurden die Puppen oft aus Stoff hergestellt, als Spielzeug für Kinder, aber auch, um moralische oder religiöse Geschichten als sog. Puppenspiel darzustellen.
Im 18. Jahrhundert wurden Figuren geschnitzt und gedrechselt als einfache Spielpuppen für die Kinder der unteren Gesellschaftsschichten.
Im 19. Jahrhundert begann mit der Einführung neuer Materialien (wie Papiermaché, Porzellan) die Massenproduktion von Puppen. Seit 1896 werden Puppen aus Celluloid hergestellt.
Anfang des 20. Jahrhundert präsentierten Münchner Künstler kindliche Puppen; seitdem stellt die Puppenindustrie „Charakterpuppen“ her.
Die ca. 1905 in Deutschland eingeführte detailtreue Qualitäts-Puppe „Käthe Kruse“ gilt als eine der ersten modernen Puppen.
Die heute als Schildkröt bekannte Firma stellt seit 1896 hochwertige Puppen her, seit 1911 werden diese Puppen weltweit exportiert.
Die zwei Weltkriege unterbrachen die „Blüte“ der Puppenindustrie und nur sehr langsam erholte sich dieser Industriezweig wieder.
1932 wurde die Puppenfabrik „Max Zapf“ gegründet, welche 1991 die „Baby Born“ und 1998 die elektrische Funktionspuppe „Baby Annabell“ auf den Markt brachten.
1955 entstand aus einer Comicfigur (aus der BILD-Zeitung) die „Bild-Lilli“, die das Vorbild der „Barbie“ Puppe war, die 1959 von der amerikanischen Firma Mattel auf den Markt gebracht wurde. 1995 brachte Mattel die „Cabbage Patch Kids“, Kohlkopfpuppen, auf den Markt.
Ab 1970 wurde das Monchichi, eine Mischung aus Stofftier und Kinderpuppe, weltbekannt. In den 1970er Jahren begann die Produktion der Muppet Figuren (u.a. Kermit der Frosch, das Schwein Miss Piggy) die seit 1977 aus dem deutschen Fernsehen bekannt sind.