Ratgeber Selbstverletzendes Verhalten - Johanna Hepp - E-Book

Ratgeber Selbstverletzendes Verhalten E-Book

Johanna Hepp

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Beschreibung

Selbstverletzendes Verhalten wie Ritzen oder Schneiden tritt vor allem im Jugendalter und im jungen Erwachsenenalter auf. Für die Betroffenen und deren Angehörige stellt es eine große Belastung dar. Häufig bekommt das Umfeld davon wenig oder gar nichts mit, manchmal sind Selbstverletzungen jedoch auch ein Mittel der Kommunikation in schwierigen Lebensphasen. Dieser Ratgeber beschreibt die verschiedenen Formen sowie die psychologischen und biologischen Hintergründe von Selbstverletzungen. Er geht auf die Faktoren ein, die dazu führen, dass Menschen sich selbst verletzen oder die sie davon abhalten können. Neben der Regulation von Stress und Emotionen haben nichtsuizidale Selbstverletzungen häufig auch eine Funktion in der Kommunikation mit dem sozialen Umfeld, also innerhalb des Freundeskreises, in der Schule oder in der Familie. Ein besonderes Augenmerk legt der Ratgeber zudem auf die Kommunikation über Selbstverletzungen in den sozialen Medien. Weiterhin gibt der Ratgeber konkrete Tipps, wie Betroffene sich selbst helfen können bzw. wie sie Hilfe bekommen können. Schließlich zeigt er Behandlungsmöglichkeiten auf und erläutert die Elemente einer erfolgreichen Behandlung.

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Johanna Hepp

Christian Schmahl

Christian Stiglmayr

Ratgeber Selbstverletzendes Verhalten

Ratgeber zur Reihe Fortschritte der Psychotherapie

Band 56

Ratgeber Selbstverletzendes Verhalten

Dr. Johanna Hepp, Prof. Dr. Christian Schmahl, PD Dr. Christian Stiglmayr

Die Reihe wird herausgegeben von:

Prof. Dr. Martin Hautzinger, Prof. Dr. Tania Lincoln, Prof. Dr. Jürgen Margraf, Prof. Dr. Winfried Rief, Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier

Die Reihe wurde begründet von:

Dietmar Schulte, Klaus Grawe, Kurt Hahlweg, Dieter Vaitl

Dr. Johanna Hepp, geb. 1989. Seit 2022 Leiterin der Arbeitsgruppe Persönlichkeitspathologie und interpersonelle Prozesse am Zentralinstitut für seelische Gesundheit Mannheim.

Prof. Dr. med. Christian Schmahl, geb. 1968. Seit 2015 Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim und seit 2013 Professor für Experimentelle Psychopathologie an der Universität Heidelberg.

PD Dr. Christian Stiglmayr, geb. 1964. Seit 2001 Leitung der Arbeitsgemeinschaft für Wissenschaftliche Psychotherapie (AWP) in Berlin und als Psychologischer Psychotherapeut (Verhaltenstherapie) niedergelassen in einer eigenen Praxis. Seit 2010 Privatdozent an der Humboldt Universität zu Berlin.

Wichtiger Hinweis: Der Verlag hat gemeinsam mit den Autor:innen bzw. den Herausgeber:innen große Mühe darauf verwandt, dass alle in diesem Buch enthaltenen Informationen (Programme, Verfahren, Mengen, Dosierungen, Applikationen, Internetlinks etc.) entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung des Werkes abgedruckt oder in digitaler Form wiedergegeben wurden. Trotz sorgfältiger Manuskriptherstellung und Korrektur des Satzes und der digitalen Produkte können Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autor:innen bzw. Herausgeber:innen und Verlag übernehmen infolgedessen keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung, die auf irgendeine Art aus der Benutzung der in dem Werk enthaltenen Informationen oder Teilen davon entsteht. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt.

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www.hogrefe.de

Umschlagabbildung: © iStock.com / weisschr

Satz: Franziska Stolz, Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, Göttingen

Format: EPUB

1. Auflage 2024

© 2024 Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG, Göttingen

(E-Book-ISBN [PDF] 978-3-8409-3178-9; E-Book-ISBN [EPUB] 978-3-8444-3178-0)

ISBN 978-3-8017-3178-6

https://doi.org/10.1026/03178-000

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Inhalt

Vorwort

1  Nichtsuizidale Selbstverletzung (NSSV) – Was ist das?

1.1  Wie äußert sich nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten?

1.2  Wer ist betroffen?

1.2.1  Häufigkeit von NSSV in verschiedenen Personengruppen

1.2.2  Die NSSV-Diagnose

1.3  Wie entwickelt sich das weiter?

1.4  Wie wirkt das auf andere?

1.4.1  Andere über das Verhalten informieren oder nicht?

1.4.2  Reaktionen von Freund:innen und Angehörigen

1.4.3  Reaktionen von Fremden in den sozialen Medien

1.4.4  Stigma und Vorurteile gegenüber NSSV

2  Wie entsteht nichtsuizidales selbstverletzendes Verhalten und warum geht es nicht von allein weg?

2.1  Barrieren, die von NSSV abhalten

2.1.1  Barriere 1: Fehlende Kenntnis über NSSV

2.1.2  Barriere 2: Positives Selbstbild

2.1.3  Barriere 3: Vermeidung von körperlichen Schmerzen

2.1.4  Barriere 4: Abneigung gegen NSSV-Reize

2.1.5  Barriere 5: Soziale Normen

2.2  Faktoren, die NSSV belohnend machen

2.2.1  Nutzen 1: Verbesserung der Stimmung

2.2.2  Nutzen 2: Reduktion des Drangs nach Selbstbestrafung

2.2.3  Nutzen 3: Stärkung der Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe

2.2.4  Nutzen 4: NSSV als Möglichkeit zur Kommunikation

2.3  Das Vier-Funktionen-Modell von NSSV

2.3.1  Intrapersonelle Funktionen von NSSV

2.3.2  Interpersonelle Funktionen von NSSV

2.3.3  Wie können Angehörige vermeiden, NSSV zu verstärken?

3  Was kann man dagegen tun?

3.1  Überblick über die Behandlung

3.2  Behandlungsleitfaden: Wie sieht die Behandlung konkret aus?

3.2.1  Therapiephase 0 (Vorbereitungsphase)

3.2.2  Therapiephase 1

3.2.3  Therapiephase 2

3.2.4  Therapiephase 3

3.3  Was kann ich zu meiner Behandlung beitragen?

3.4  Was kann ich von einer Behandlung erwarten und muss ich vielleicht etwas in meinem Leben ändern?

3.5  Was kann ich selbst tun?

Anhang

Zitierte Literatur

Weiterführende Literatur

Hilfreiche Online-Angebote

|7|Vorwort

Selbstverletzendes Verhalten tritt vor allem im Jugendalter und im jungen Erwachsenenalter auf. Für die Betroffenen und deren Angehörige stellt es eine große Belastung dar. Häufig bekommt das Umfeld davon wenig oder sogar gar nichts mit, und manchmal sind Selbstverletzungen auch ein Mittel der Kommunikation in schwierigen Lebensphasen.

In diesem Ratgeber beschreiben wir die verschiedenen Formen sowie die psychologischen und biologischen Hintergründe von Selbstverletzungen. Wir gehen auf die Faktoren ein, die dazu führen, dass Menschen sich selbst verletzen oder sie davon abhalten können. Neben der Regulation von Stress und Emotionen haben nichtsuizidale Selbstverletzungen häufig auch eine Funktion in der Kommunikation mit dem sozialen Umfeld, also innerhalb des Freundeskreises, in der Schule und Ausbildung oder in der Familie.

Ein besonderes Augenmerk legen wir zudem auf die sozialen Medien und wie dort über selbstverletzendes Verhalten kommuniziert wird. Weiterhin erhalten Betroffene konkrete Tipps, wie sie sich selbst helfen können bzw. wie sie Hilfe bekommen können. Schließlich beschreiben wir Behandlungsmöglichkeiten und erläutern die Bestandteile einer erfolgreichen Behandlung.

Mannheim und Berlin, Juli 2023

J. Hepp, C. Schmahl

und C. Stiglmayr