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Dubai ist eine Stadt der Superlative – Einmaligkeit ist hier die Regel und Bescheidenheit ein Fremdwort. In der dynamischen Metropole schießen immer neue Wolkenkratzer in den Himmel und werden neue Inseln aufgeschüttet. Mit dem Burj Khalifa steht hier das höchste Gebäude der Welt und die künstliche Palmeninsel Nakhlat Jumeirah ist ein berühmtes Aushängeschild. Die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate bietet ihren Besuchern kosmopolitische Vielfalt mit Sonnenscheingarantie und einer Prise Orient. Man kann hier erstklassig an einem der zahlreichen Strände entspannen, ausgiebig in riesigen Malls shoppen, internationale Küche genießen und sich beispielsweise im modernen Museum of the Future inspirieren lassen. Dieser aktuelle Reiseführer Dubai ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der Golfstaaten-Metropole selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: islamischer Baustil, hypermoderne Wolkenkratzer, künstliche Inseln - Abwechslungsreicher Stadtspaziergang - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Shoppingtipps vom traditionellen Souq bis zum modernen Einkaufszentrum westlichen Stils - Die besten Lokale der Stadt mit ihrer kulinarischen Vielfalt - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: vom angesagten Club bis zur Dubai Opera - Auf Sand gebaut: Inselträume à la Dubai - Dubai zum Durchatmen: Parks, Strände und Wellnesstempel - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Arabisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 231
Veröffentlichungsjahr: 2025
Stadtplan für Smartphone und Tablet
Verweise im Buch
Abkürzungen
Preiskategorien
Wüstenwinkel mit Weitsicht
Willkommen in Dubai
Kurztrip nach Dubai
Altstadtspaziergang
Dubais Altstadt
Dubais Neustadt
Dubai für Kunst- und Museumsfreunde
Dubai für Genießer
Dubai am Abend
Dubai zum Stöbern und Shoppen
Dubai zum Durchatmen
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Dubai – ein Porträt
Von den Anfängen bis zur Gegenwart
Leben in der Stadt
Land ohne Limit – Ziele zum 100-Jährigen
An- und Rückreise
Ausrüstung und Kleidung
Autofahren
Barrierefreies Reisen
Diplomatische Vertretungen
Ein- und Ausreisebestimmungen
Elektrizität
Geldfragen
Gesundheitsvorsorge
Hygiene
Informationsquellen
LGBT+
Medizinische Versorgung
Mit Kindern unterwegs
Notfälle
Öffnungszeiten
Sicherheit
Sport
Sprache
Stadttouren
Telefonieren und Internet
Toiletten
Trinkwasser
Uhrzeit
Unterkunft
Verhaltenstipps
Verkehrsmittel
Wetter und Reisezeit
Register
Makani – Dubais smartes Adress-System
Impressum
Die Autorin
Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android und iOS) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.
Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps
Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/dubai25
> arab. – arabisch
> Bldg. – engl. building (Gebäude)
> Bvd. – engl. boulevard
> engl. – englisch
> R/A – engl. roundabout (Kreisverkehr)
> Rd – engl. road (Straße)
> St.– engl. street (Straße)
> UAE – engl. United Arab Emirates
> V.A.E. – Vereinigte Arabische Emirate
> Dh – Dirham, Landeswährung
> Dubais Makani-Adress-System–>
Gastronomie
Richtwert für ein Hauptgericht pro Person exklusive Getränke.
€ ca. 15–65 Dh (ca. 4–17 €)
€€ ca. 65–135 Dh (ca. 17–35 €)
€€€ ab ca. 135 Dh (ab ca. 35 €)
Unterkünfte
Die angegebenen Preisklassen stellen eine unverbindliche Orientierungshilfe für Direktbuchungen eines Standard-Doppelzimmers ohne Gebühren und Steuern zur Hauptsaison dar.
€ 160–270 Dh (ca. 40–70 €)
€€ 270–400 Dh (ca. 70–100 €)
€€€ 400–550 Dh (ca. 100–140 €)
€€€€ 550–750 Dh (ca. 140–190 €)
€€€€€ ab 750 Dh (ab ca. 190 €)
Dubai ist die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate. In der zu beiden Seiten eines geschwungenen Meeresarms gelegenen Lifestyle-Metropole verläuft das Leben nach dem Motto: Einmaligkeit ist die Regel, Bescheidenheit ein Fremdwort. Ideenreichtum und Rekordstreben prägen Dubais Spirit.
Die Wüstenmetropole steckt voller Extreme und Widersprüche, Kuriositäten und Kontraste. Hier finden Beduinenkultur und Businessmentalität zueinander, hier treffen sich Wüstenbewohner und Weitgereiste.
Dubai boomt! Seit den ersten Ölfunden und dem Zusammenschluss von sieben vormals selbstständigen Shaikhtümern zum Staatenbund der Vereinigten Arabischen Emirate im Jahr 1971 durchsprintet die Stadt eine Entwicklung im Zeitraffertempo. Visionen und Rekorde treiben die Stadtentwicklung an. Vielerorts schießen Villenviertel, Wolkenkratzer, Kulturbezirke, Freizeitstätten und Einkaufszentren aus dem Wüstenboden. Auch künstliche Inseln mit Sandstrandumrandung werden aufgeschüttet.
Hinter dieser ehrgeizigen Stadtplanung, mit der offenkundigen Obsession für Superlative, droht die eigentliche Erfolgsgeschichte fast unterzugehen. Dubai hat sich selbst neu erfunden: als modernes, dynamisches, vergleichsweise liberales und weltoffenes orientalisches Land. Damit nimmt das Emirat in der arabischen Welt eine Pionierstellung ein und wird von vielen als Innovationsträger und Vorbild angesehen. Anders als in manch anderen Ländern der Region werden Fortschrittsglaube, Globalisierung und Digitalisierung nicht als Gefahr gefürchtet, sondern als Geschäftsmodell genutzt.
Der stetige Neubau von Weltrekord-Wolkenkratzern, von Weltklasse-Wohnvierteln oder wasserumfluteten Kunstinseln mit vielerlei Business-, Freizeit- und Tourismuseinrichtungen lockt Immobilieninvestoren, Handelsleute, Arbeitsuchende, Start-ups sowie Urlaubsgäste aus aller Welt an. Bei allen trifft Dubais Weitsicht und Weltoffenheit auf große Wertschätzung.
Der Tourismussektor gilt als ein Schlüsselbereich in der Entwicklungsvision der nächsten Jahre: Die nationale Tourismusstrategie 2031 strebt an, dass 40 Mio. Hotelgäste ins Land reisen und dass der Beitrag des Tourismus 16 % des Bruttoinlandsprodukts betragen soll. 2023 machte dieser Sektor einen Anteil von 11,7 % der emiratischen Gesamtwirtschaft aus, es kamen 18 Mio. internationale Übernachtungsgäste.
Vor der Reise erledigen
> Etliche Sehenswürdigkeiten und Freizeitstätten bieten bei Online-Vorabbuchung günstigere Eintrittspreise. Wer sich seines Besuchstermins sicher ist, kann bereits vor Abreise Tickets buchen. Das gilt auch für Stadttouren oder Ausflugsfahrten (–>).
> Wer z. B. das Museum of the Future {18} oder den Burj Khalifa {15} an bestimmten Tagen oder zu fixen Tageszeiten besuchen möchte, sollte bereits vor Reisebeginn eine Buchung tätigen.
> Manche Fine-Dining-Restaurants bieten Bewirtung nur nach Tischreservierung.
Dubai entdecken per Dhau-Holzschiff, hier das Neustadtviertel Marsa Dubai {14} ... (140du Abb.: kk)
Dem Besucher bietet Dubai von Entdeckungstouren bis Erholung eine sonnenscheingarantierte Vielfalt mit einer Prise Orient. In dieser Erlebnisdestination verschmelzen die Vorteile von Metropole, Strand und Wüste. Wer Luxus wünscht, der findet diesen, doch Dubai bietet auch preiswertere Reisemöglichkeiten.
Die eindrucksvollste Stadtansicht bietet sich vom welthöchsten Gebäude, vom Burj Khalifa {15} aus. Aber auch von anderen himmelhohen Aussichtspunkten (–>) aus kann man Dubais Ausdehnung am Meer (die Stadt dehnt sich über 50 km entlang des Golfufers aus), Dubais Wachstum ins Meer (Kunstinseln) und die Zweiteilung durch das Meer (der Creek {1} windet sich weit ins Landesinnere) sehen. Die Stadt lohnt auf vielfältige Weise erkundet zu werden.
Dubai ist in den letzten Jahren schnell gewachsen, in alle Richtungen, ins Meer, in die Wüste, auf seine Nachbarstädte Sharjah und Abu Dhabi zu – und auch in den Himmel. Spazieren gehen ist nicht überall schön, denn vielerorts kann Dubai nervig sein – und sogar „höllische“ Züge zeigen, denn je nach Tages- und Jahreszeit ist es heiß – zum Teil brütend heiß – und außerdem schlaucht die hohe Luftfeuchtigkeit. Dubai ist zudem laut. Autos und Baustellen können nerven und wenn es laut Stadtplan „einfach geradeaus“ gehen sollte, können Schnellstraßen ohne Fußgängerüberweg oder Baustellen den Weg versperren.
Das Denken vieler Golf-Einwohner kannte lange kein „zu Fuß gehen“, weder aus Erholungs- noch aus praktischen Gründen. Doch allmählich setzen Wandlungen ein: Spazierengehen wird mehr und mehr als Freizeitvergnügen angesehen und bis 2040 soll ein Netzwerk aus 6500 km miteinander verbundenen, abends beleuchteten Gehwegen entstehen, mit schattigen Bereichen, Grün- und Sportflächen sowie Kunstinstallationen.
Der längste Spazierweg des Landes ist die 14 km lange Jumeirah Corniche. Hier bieten sich viele Gelegenheiten zu Sport, Spiel, Speis’ oder Sonnenbad. Auch gut spazieren gehen kann man am 11 km langen Uferweg entlang des Wellenbrecherrings der Palmeninsel Nakhlat Jumeirah (Boardwalk). Der junge Stadtteil Marsa Dubai/Dubai Marina {14} wurde durch zwei Flaniermeilen bereichert: der Marina Walk (an jeder Uferseite des Marina-Kanals ca. 3 km lang) und der Jumeirah Beach Residence (JBR) Walk (ca. 2 km an der Strand-Promenade). Neuland zum Spazierengehen sind auch die Ufer des Dubai Water Canal, z. B. ca. 3 km je Uferseite von Jumeirah zur Business Bay.
In Dubais vom malerischen Meeresarm durchzogenen alten Zentrum kann man ebenfalls gut spazieren gehen und Deira (–>) und Bur Dubai (–>) per pedes erkunden, z. B. die Souqs ({3} bzw. {17}). Insbesondere am Altstadt-Creekufer {1} und in den Kulturvierteln ({4}, {7}, {8}) kann man prima promenieren.
Es gibt mehrere interessante Möglichkeiten, Dubai in seiner Größe, Höhe und Bandbreite kennenzulernen. Toll sind Hop-on-hop-off-Busrundfahrten (–>). Doppelstöckig – unten klimatisiert und „oben ohne“ – fahren die Busse Hauptsehenswürdigkeiten an. Man kann nach Belieben ein- und aussteigen und sich ansehen, was man möchte – zum Pauschalpreis, jeden Tag.
Bei den vielen Tourveranstaltern (–>) kann man ebenfalls Stadtrundfahrten buchen.
Dubais Lage am Golf und die Inselprojekte (–>) an der Küste legen eine Erkundung auf dem Wasser nahe. Aber auch auf Binnengewässern lassen sich Bootstouren unternehmen. Unbedingtes touristisches „Muss“ ist eine Rundfahrt über Dubais Inlandslagune im Altstadtbereich: den Creek {1}! Man kann aber auch Neustadtteile per Boot erkunden: Der Creek wurde durch die Ausgrabung von Business Bay Canal und Dubai Water Canal bis zur Küste von Jumeirah (–>) verlängert und man kann auch diese Wasserschleife „erfahren“. Imposant ist zudem die Ansicht des Hochhausstadtteils Marsa Dubai/Dubai Marina {14} vom gleichnamigen Kanal aus.
Herrlich ist eine Besichtigungsfahrt mit einem traditionellen arabischen Holzschiff (arab. dhau). Diese gibt es zu erschwinglichen Preisen als Sightseeingtour oder kostspieliger inklusive Dinner. Sowohl den Creek als auch den Marina-Kanal und den Dubai Water Canal kann man mit Dhau-Booten erkunden.
Zumindest mit einem der kleinen Motor-Fährboote (arab. abra) sollte jeder den Creek überqueren (–>). Von jedem der beiden Altstadtufer starten Abras im Minutentakt – unermüdlich schippern sie hin und her. Dubais Abra-Epizentrum liegt im Creek, man kann sie hier auch für individuelle Touren mieten.
Als weitere, vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit kann man die Personenfähre Dubai Ferry sowohl für Fahrten zwischen verschiedenen Stadtteilen (Altstadtteile am Creek und Neustadtteile am Meeresufer) wie auch für die Erkundung von Dubais Wasserwegen nutzen (–> und –>).
Die Metro ist die beste Möglichkeit, um Dubais alltäglichem Dauerstau zu entgehen. Bisher wurden die Red Line und die Green Line in Betrieb genommen, weitere Linien sollen folgen. Weite Teile der Trassen verlaufen oberirdisch auf einem Viadukt. Per Metro kommt man also nicht nur schnell voran, man hat auch einen guten Überblick über die Stadt. Zudem ist das Liniennetz übersichtlich und die Preise sind erschwinglich. Warum also nicht einfach mal mit der Metro quer durch die Stadt fahren? Oder zumindest eine Hauptverkehrsachse der Neustadt, die Shaikh Zayed Road, erkunden (–>)? Denn dort verläuft die Metro oberirdisch (wohingegen sie im Altstadtbereich unterirdisch fährt).
> Burj Khalifa {15}: Blick vom welthöchsten Wolkenkratzer (–>)
> Dubai Frame {19}: Stadtansichten aus dem begehbaren Riesen-Bilderrahmen (–>)
> Dubai Mall {16}: Einkaufsmarathon in der weltgrößten Mall (–>)
> Nakhlat Jumeirah: Strandidylle auf der weltersten Palmeninsel (–>)
> Dubai World Cup: Pferderennen mit Rekordpreisgeld (–>)
> Gold Souq {3}: Goldmarkt in Giga-Größe (–>)
> Jumeirah Corniche: Spaziergang an der längsten Uferpromenade des Landes
> Dubai Metro: Fahrt mit einer der längsten fahrerlosen Metros der Welt (–>)
> Aura Skypool: welthöchster 360-Grad-Infinity-Pool (–>)
> Al Wasl Plaza: weltgrößte interaktive, immersive Kuppel (–>)
> Ain Dubai: 250 Meter hoch hinaus im welthöchsten Aussichtsrad (–>)
> Aquaventure World {13}: nasser Spaß im größten Wasservergnügungspark der Welt (–>)
> Museum of the Future {18}: Architekturikone und Zukunftswahrzeichen (–>)
> Ski Dubai: Schneeballschlacht in der Wüste (–>)
Dubai wird grob in „Altstadt“ und „Neustadt“ eingeteilt. Um Dubais Sahnestücke nicht zu verpassen, folgt als Auftakt eine Planungshilfe. Man sollte morgens früh aufbrechen, denn dann ist es noch nicht zu heiß, aber auch in den Abendstunden hat Dubai einiges zu bieten: Die meisten Geschäfte und Restaurants haben bis 22 Uhr geöffnet und öffentliche Verkehrsmittel fahren bis ca. 23/24 Uhr.
Den ersten Tag kann man nutzen, um den im Buch beschriebenen Altstadtspaziergang zu unternehmen (–>). Wer Vogelperspektiven liebt, kann Dubai vom welthöchsten Wolkenkratzer Burj Khalifa {15} aus – im wahrsten Wortsinn – „über“blicken. Quasi vis-à-vis bietet Sky Views Panoramaausblicke und eine Glasrutsche (–>). Nicht ganz so hoch kann man vom Riesen-Bilderrahmen Dubai Frame {19} sowohl auf die Altstadt als auch auf Neustadtteile schauen.
Wer die Stadt lieber „erfahren“ möchte, bucht z. B. eine Stadtrundfahrt in einem Doppeldeckerbus (–>). Für Kulturinteressierte bietet sich der Besuch eines Kulturviertels (Al Shindagha {4}, Al Fahidi {7} oder Al Seef {8}) an. Wer Sonne tanken möchte, besucht die Strände entlang der Jumeirah Corniche oder Palm West Beach. Badespaß wie auch trockene Erlebnisse für Groß und Klein bietet der riesige Wasservergnügungspark Aquaventure World {13}. Für einen pittoresken Einkaufsbummel und ein idyllisches Mahl eignet sich der neo-arabische Souq Madinat Jumeirah {12}.
Den folgenden Tourvorschlag kann man nicht zu Fuß bewältigen, dafür sind die Distanzen zu groß, also rein in die öffentlichen Verkehrsmittel, in Metro und Bus (–>). Wer einen Mietwagen gebucht hat, kann den zwei zentralen Straßen, an denen die Route entlangführt, leicht folgen.
Es folgt eine Maximalauswahl an Sehenswertem, aus dem man sich seine Ziele heraussuchen sollte. Am besten liest man den folgenden Abschnitt komplett und wählt dann aus, wo man aussteigen möchte. Wer auf ein nachmittägliches Bad im Meer spekuliert, kann seine Schwimmsachen einpacken.
Los geht es entlang der SchnellstraßeShaikh Zayed Rd, hier reihen sich diverse Sehenswürdigkeiten und Einkaufszentren von Neu-Dubai aneinander. Mietwagenfahrer müssen leider sehr auf den Verkehr achten. Entspannter ist es mit der Metro: die Red Line in Richtung UAE Exchange verläuft zum Großteil entlang der Shaikh Zayed Rd – oberirdisch mit tollem Panoramablick! Je nachdem, wo man startet, kann man z. B. an der Station Burjuman aussteigen, um sich das EinkaufszentrumBurJuman (–>) anzusehen. Eine Metrostation (Abu Dhabi Commercial Bank) weiter kann man einen Spaziergang durch das indisch dominierte Wohnviertel zum Al Karama Souq (–>) unternehmen. Oder man steigt eine Station weiter (Max Fashion) aus, um die Stadtansicht von der Panoramagalerie des begehbaren Bilderrahmens Dubai Frame {19} aus zu betrachten.
Weitere vier Stationen sind es zur Station Burj Khalifa/Dubai Mall. Auf dem Weg gleitet die Metro an den spiegelverkleideten Hochhäusern der Shaikh Zayed Rd vorbei – alle werden jedoch überragt vom höchsten je von Menschenhand errichtetem Bauwerk, dem Burj Khalifa {15}. Hier sollte man zu einer der Aussichtsplattformen hinauffahren! Panoramablick plus Adrenalin bieten die Attraktionen von Sky Views (–>). Einkaufsmöglichkeiten bieten die riesige Dubai Mall {16} und der neu-arabische, auf einer Insel im See gelegene Souq Al Bahar {17}. Cafés und Restaurants gibt es rund um den Souq Al Bahar reichlich. Schön ist eine Pause am Seeufer mit Blick auf spektakuläre, allabendliche Wasserfontänen. Weiter geht die Metrofahrt und wer noch nicht genug vom Einkaufsbummel hat, der kann an der Station Mall of the Emirates aussteigen und sich den gleichnamigen Einkaufstempel (–>) ansehen. Kurios ist der Blick in die angeschlossene Skihalle – doch, das ist echter Schnee!
Vier Stationen weiter kann man die Fahrt an der Station Sobha Realty im Stadtteil Marsa Dubai/Dubai Marina {14} unterbrechen und sich dieses als schick geltende Neubaugebiet mit seinen ca. 200 Hochhäusern ansehen. Bei Bewegungsdrang kann man entlang des Marina-Kanals und vorbei an der Marina Mall (–>) – einem weiteren Einkaufstempel – zur nächsten Metrostation Dubai Multi Commodities Centre bummeln.
Eine Station weiter – Jebel Ali – zweigt die Route 2020 ins Landesinnere ab. Die Metro Red Line verläuft weiter parallel zur Küste und einen Stopp weiter naht der Scheitelpunkt der Tour, die Ibn Battuta Mall {20} an der gleichnamigen Metrostation. Wegen ihres aufwendigen Dekors sticht die Mall heraus. Hier lohnt sich auch eine Mittagspause, denn die Speisevielfalt ist groß.
Mein Tipp: Allerhöchste Aussichten
> Burj Khalifa {15}: Stadthöchste Aussichtsplattform auf welthöchstem Wolkenkratzer (–>).
> Ain Dubai (–>): Riesenrad mit Ausblick auf das meeresflankierte Hochhausviertel Dubai Marina.
> The View at the Palm (–>): Rundblick über die Palmeninsel, Aussichtsplattform, Aura Skypool, zwei Restaurants mit Bars/Lounge.
> The Dubai Balloon at Atlantis (–>): Abheben auf der Jumeirah-Palmeninsel im fest verankerten Heißluftballon.
> Sky Views (–>): Glasbrücke, Glasrutsche und Spaziergang auf dem Gebäudesims himmelhoch über Downtown Dubai.
> Dubai Frame {19}: Begehbarer Riesen-Bilderrahmen zwischen Altstadt- und Neustadt.
Von der Ibn Battuta Mall {20} kann man per Bus Linie 8 (ab Ibn Battuta Bus Station oder Ibn Battuta Food Court 3, ca. alle 20–30 Min., 5–21 Uhr) oder Mietwagen nach Jumeirah fahren. Durch diesen meeresgesäumten Stadtteil geht es größtenteils entlang der Jumeirah Rd. Ein empfehlenswerter Endpunkt dieser Bustour ist die Al Ghubaiba Metro Bus Station im Altstadtteil Bur Dubai, denn ab hier kommt man mit verschiedenen Verkehrsmitteln (z. B. mit der Metro Green Line, diversen Buslinien, Dubai Water Ferry) in andere Teile der Stadt weiter. Oder man fügt weitere Besichtigungen in der Altstadt an. Die reine Fahrt ohne Stopps und Staus bis dorthin dauert ca. 100 Minuten. Diese Buslinie fährt danach noch drei Stationen weiter bis zur Endstation Al Baraha Busstation in Deira.
Nach dem Start an der Ibn Battuta Mall geht es zunächst entlang der Shaikh Zayed Rd, dann quer durch den kanalgesäumten Hochhausstadtteil Marsa Dubai/Dubai Marina {14}. Im Stadtteil Al Sufouh folgen namhafte Strandresorts – landeinwärts liegen die Freihandelszonen (Nicht-Emirater können in diesen Gebieten zu Sonderkonditionen Gewerbe betreiben) Media City und Knowledge Village. Ab hier reckt sich das künstliche Eiland Nakhlat Jumeirah ins Meer (–>). Wer möchte, kann an der Station Royal Mirage Hotel 2 aussteigen, um einen Abstecher auf diese Palmeninsel zu unternehmen. Bewältigen lässt sich die Strecke mit einem Taxi oder mit der Einschienenbahn (Palm Monorail, –>), die vom Palmenstrunk einmal quer rüber zum Wellenbrecherkranz und zum Hotel Atlantis, The Palm (–>) samt dem riesigen Wasservergnügungspark Aquaventure World {13} fährt. Eigentlich ist ein kurzer Abstecher ohne Besichtigungen für die Palme nicht genug. Wer noch ein paar Tage in Dubai ist, sollte sich die Insel für später aufsparen.
Nordöstlich des Palmenstamms stehen riesige Palastanlagen am Meeresufer. Führte die Fahrt bislang auf der King Salman bin Abdulaziz al Saud St. entlang, so geht es ab dem Hotelresort Madinat Jumeirah, dessen neo-traditioneller Souq {12} auch Nicht-Hotelgästen offensteht, weiter auf der Jumeirah Rd. Der Souq liegt an der Busstation Madinat Jumeirah. Nicht nur das Einkaufsangebot ist überragend, auch die Rastmöglichkeiten auf Dachterrassen, am Kanalufer, im Garten, in Cafés, Restaurants oder Bars sind herrlich. Die nächste Busstation heißt Burj Al Arab Hotel {11}, die darauffolgende Wild Wadi {10}. Wer sich an der markanten Segel-Silhouette noch nicht sattgesehen hat, kann hier zum Fotostopp aussteigen. Einen guten Blick hat man vom südwestlichen Ende der Jumeirah Corniche, vom Umm-Suqeim-Strand im gleichnamigen Stadtteil (Haltestelle Umm Suqeim Park). Ein erfrischendes Bad im Meer ist hier möglich. Man kann sich auch im Wasserpark Wild Wadi amüsieren.
Entlang der Jumeirah Rd geht es nun parallel zu den ausgedehnten öffentlichen Badestränden der Jumeirah Corniche über den Dubai Water Canal (–>). Auch hier ist die Küste durch Badestrände gekennzeichnet, unter ihnen der J1 Beach (–>) mit 13 schick-luxuriösen Strandrestaurants bzw. Strandclubs, zu erreichen ab Busstop Century Plaza. Wenig weiter, an der Haltestelle Jumeirah Grand Masjid, befindet sich die nächste Sehenswürdigkeit: die Jumeirah-Moschee {9}. Dieses herrliche Gebetshaus darf von innen nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden, ist aber auch von außen einen Blick wert. Wer Interesse an Landeskunde hat, kann eine Station weiter am Etihad Museum aussteigen und dieses besichtigen (–>).
Hier endet Jumeirah und die Buslinie 8 verlässt die Jumeirah Rd und fährt weiter durch das Hafenviertel Al Mina nach Bur Dubai (–>). Empfehlenswerter Endpunkt hier ist die Al Ghubaiba Metro- und Busstation, neben der sich die Metrostation (Green Line) befindet. Der Bur Dubai Souq {5} liegt nur ein paar Gehminuten entfernt und auch zum Creek {1}, dem pittoresken Meeresarm zwischen den Altstadtteilen Bur Dubai und Deira, sind es nur wenige Gehminuten. Per pedes am Ufer entlang in 10 bis 20 Gehminuten erreichbar sind die Kulturviertel Al Shindagha {4} (creekauswärts nach Norden) und Al Fahidi {7} (creekeinwärts nach Osten).
Es folgt ein Vorschlag für einen eintägigen Spaziergang von etwa 6 km Länge durch die beidseitig des Creek {1}, Dubais markant geschwungener Inlandlagune, gelegenen Souqgebiete von Deira und Bur Dubai. Wer weniger Zeit hat, die eine oder andere Sehenswürdigkeit nur streift, hier oder dort abkürzt oder sich auf einen Stadtteil beschränkt, schafft die Tour auch in etwas mehr als einem halben Tag.
Der Verlauf des hier beschriebenen Spaziergangs kann mittels unserer kostenlosen Web-App nachvollzogen werden.
In Distrikt Deira sind die Metrostation Gold Souq [G2] beziehungsweise die daneben gelegene gleichnamige Busstation ein guter Ausgangspunkt für den Tagesspaziergang. Auch Taxifahrer kennen den Weg hierhin. Über Fußgängerbrücken kann man die mehrspurige Al Khaleej Rd überqueren. Zwischen dieser Straße und dem Deira-Souqgebiet verläuft die Al Khor St., in die man nach rechts (Westen) einbiegt und der man rund 400 m folgt. Wer möchte, kann kurz hinter dem auf der rechten Straßenseite gelegenen Hotel Super 8 by Wyndham einen kurzen Rechtsschlenker einbauen, um ein wenig durch die Gold Souq Extention (–>), die Erweiterung des Goldmarktes, zu bummeln. In verschiedenen Gebäuden der Hind Plaza finden sich vornehmlich schicke Schmuck- und Uhrengeschäfte sowie Edelmetallhändler. Alternativ kann man nach links in die Fußgängergasse Sikka 9 St. abbiegen und sich das nur wenige Gehminuten entfernt liegende Bait al Banat Frauenmuseum (–>) ansehen.
Zurück auf der Al Khor St. erreicht man als nächstes am The Gold Centre die nach links abbiegende Street 103. Dieser folgt man weiter, bis sie wenig später von einem Holzdach überspannt wird. Man erreicht jetzt das Kerngebiet des eigentlichen, des alten Gold Souq {3}.
Die erste große kreuzende – ebenfalls überdachte – Fußgängergasse ist die Sikkat al Khail Rd, die autofreie Gold-Souq-Hauptader. In diese biegt man nach rechts (Westen) ab. In den hiesigen Geschäften – sowie in den ringsherum gelegenen – ist tatsächlich alles Gold, was glänzt. Die aktuellen Preise sind an Werbetafeln ersichtlich. Man kann auf einer der schattigen Bänke rasten und dem Rummel zusehen.
Am westlichen Ende des überdachten Teils der Sikkat al Khail Rd geht es entlang der Straßen Old Baladiya (nach rechts abbiegen) und Al Ahmadiya (nach links) weiter, bis man von der Al Ahmadiya St. nach links (Richtung Südosten, also Richtung Creek) in die Street 19 abbiegt und dieser durch den Deira Souq {2} bis zur nächsten größeren Kreuzung mit der Street 24/Al Ras Rd folgt. Dort geht man quasi geradeaus in die kleine Gasse Sikka 15 b. Direkt hinter dem Anfang dieser Gasse links einbiegen in die Gasse 26 a und man stößt nur wenige Meter hinter einem Rechtsknick in der Gasse 23 c auf den Eingang des hübsch renovierten ehemaligen Wohnhauses des Poeten Al Oqaili, das als Museum eingerichtet ist (–>).
Ab dem Museumsausgang folgt man nach rechts der Gasse 23 c, die nur eine Ecke weiter in die etwas breitere, mit Strohdach gedeckte Gasse 32 a mündet. Hier werden vornehmlich Haushaltswaren gehandelt. Quasi geradeaus geht es durch eine schulterbreite Gasse, der Beschilderung „Herbs Souq“ und „Deira Grand Souq“ folgend, mitten hinein in den Gewürzmarkt. Man erreicht eine weitere gedeckte Souqgasse, welche die Hauptgasse des Gewürzsouq ist (Street 34). Linksherum verläuft sie parallel zum nahe gelegenen Creekufer. Immer der Nase nach heißt es hier, denn Säcke mit Gewürzen, Tee und Räucherwerk flankieren den Weg. Am Ende dieser Gasse der Geruchsvielfalt erreicht man wieder die Old Baladiya St. Sie führt am hölzernen Eingangs-Torbogen und an einer großen Deko-Schmuckkiste (Al Mandoos) im Stil alter Beduinentruhen vorbei zum Creek {1}. Diese markant geschwungene Inlandlagune ist ein Markenzeichen von Dubais Altstadt.
All diejenigen, die diesen Spaziergang verkürzen möchten, können an der hier gelegenen Boot-Station Deira Old Souq für 1 Dh ein Abra genanntes Holzboot der Linie CR1 besteigen (–>), um damit den Creek zu überqueren und ab der Anlegestelle Bur Dubai Station am Ufer entlang entweder creekeinwärts nach Al Seef {8} oder creekauswärts nach Al Shindagha {4} zu spazieren (beide Varianten –>).
Der hier beschriebene, längere Spaziergang verläuft nach dem Verlassen des Gewürzsouqs weiter ca. 600 m entlang der Uferpromenade creekeinwärts (nach links, nach Osten). Beeindruckend ist der Anblick der im Wasser schwimmenden hölzernen Dhau-Schiffe. Waren aller Art türmen sich auf den Schiffen und am Uferweg.
Auf der anderen Creekseite liegt der Distrikt Bur Dubai – dorthin geht bzw. fährt man als nächstes. Etwa 3 km nach Beginn dieses Spaziergangs kann man ab der gegenüber der Al Sabkha Rd gelegenen Al Sabkha Station per motorgesteuertem Abra-Boot (–>) für 1 Dh mit der Linie CR2 auf die andere Seite des Zentrums zum Bur Dubai Souq {5} übersetzen. Tagsüber fahren sie alle paar Minuten.
Direkt hinter der Bur Dubai Old Souq Abra Station verläuft die schattendachgedeckte Hauptgasse des Bur Dubai Old Souq {5} – hier werden hauptsächlich Souvenirs feilgeboten, in den angrenzenden Seitengassen Stoffe und Textilien. Beidseitig der Abra Station laden tolle Cafés und Restaurants zur Rast auf ihren Terrassen direkt am Creekufer ein: das Bayt al Wakeel (–>) liegt nur eine Handvoll Gehminuten nach Westen (creekauswärts) und das Mazmi Coffee and More (–>) ist nach Osten (creekeinwärts) ähnlich schnell erreicht.
Danach kann man der Hauptgasse des Bur Dubai Souqs nach Westen (creekauswärts) folgen, bis ihre Überdachung endet. An der Bank of Baroda führt der Weg weiter nach links (Süden) und folgt der 34. Straße bis zur nächsten Kreuzung kurz vor einer auffällig gekachelten iranisch-schiitischen Imam-Ali-Moschee. Hier biegt man links (Osten) in die beginnende Ali bin Abu Talib Rd und gelangt nach ca. 300 m zum nächsten großen Gebetshaus, der sandfarbenen sunnitischen Great Mosque (Große Moschee), die mit 45 Kuppeln bestückt ist. Wie die allermeisten Moscheen stehen auch diese nur Muslimen offen.
Gegenüber erhebt sich das Al-Fahidi-Fort {6}. 1787 erbaut, ist es heute das bedeutendste historische Gebäude Dubais.
Vom Fort geht es durch die Al Fahidi Rd nach links (Osten) bis zum nächsten Verkehrskreisel, dem Al Fahidi R/A. Hier kann man nach links Richtung Creek (Norden) in die Gassen des KulturviertelsAl Fahidi {7} abbiegen. In diesem rekonstruierten Viertel mit traditionellen Windturmhäusern ist vom Souq-Rummel nichts zu spüren. Man kann sich durch die autofreien und schattigen Gassen dieses ursprünglich anmutenden Stückchens Dubai nach Laune treiben lassen – verlaufen kann man sich kaum und spätestens beim Erreichen einer Autostraße oder des Creekufers sollte man umdrehen, denn hier ist das Viertel zu Ende. Zwischendurch bieten Windturmhaus-Cafés gemütliche Gelegenheiten zum Rasten (Arabian Tea House und XVA Café, –> u. –>). Kunstfreunde finden interessante Galerien (z. B. Majlis Gallery, –>) zum Stöbern. Kulturfreunde können sich das Coffee Museum (–>) ansehen oder über das Angebot des Shaikh Mohammed Centre for Cultural Understanding informieren.
Das Shaikh Mohammed Centre (Haus Nr. 26, –>) befindet sich am Al-Diwan-Kreisverkehr am Beginn der Al Seef Rd, nur wenige Schritte vom Creekufer entfernt (es gibt ein weiteres Haus des Centres im Al-Fahidi-Viertel mit der Nr. 47, nicht verwirren lassen). Am Ufer liegt auch die Al Fahidi Marine Transport Station, ab der man per Abra übersetzen kann nach Al Sabkha (CR4, 2 Dh) oder Deira Old Souq (CR5, 2 Dh, Details –>). Ab hier bieten sich zwei Möglichkeiten, den weiteren Spaziergang zu gestalten: Zu entscheiden ist, ob man am Ufer entlang creekeinwärts oder creekauswärts spaziert. Insbesondere am Abend sind beide Uferstücke beliebte und autofreie Flaniermeilen. Beide führen durch mit traditionellen Häusern rekonstruierte Stadtteile und sind touristisch sehr sehenswert.
Variante 1: Creekeinwärts (nach Osten) kann man am Ufer oder durch die Gassen des Kulturviertels Al Seef {8} spazieren. Dieses neo-traditionelle Freizeit- und Flanierviertel bietet auf ca. 1,8 km Länge viel zu sehen, zu erleben und zu speisen.
Variante 2: Creekauswärts (nach Westen) kann man ebenfalls am Ufer entlanggehen. Vorbei an eingezäunten Regierungs- und Gerichtsgebäuden („diwan“) kann man nochmal durch die Hauptgasse des Bur Dubai Souq {5} spazieren. Nach Passieren der Abra-Station Bur Dubai und des Marine-Transportterminals Al Ghubaiba erreicht man nach ca. 1½ km das Kulturviertel Al Shindagha {4}. Hier lohnt es sich, Zeit für das Al Shindagha Museum (–>) einzuplanen. Ab der Al Ghubaiba Station kann man per Metro, Bus oder Dubai Ferry die Altstadt verlassen.
Dieses Kapitel führt in das alte und historisch gewachsene Dubai. Wobei der Begriff „historisch“ im Vergleich zu anderen orientalischen Städten einen vergleichsweise kurzen Zeitraum umfasst.
Deira und Bur Dubai heißen die beiden Distrikte die das annähernd Alte repräsentieren und sich eng an die Biegung des Creek {1}, Dubais markante Inlandlagune, schmiegen. Anders als in neueren Vierteln kann man am Creekufer entlang und in den Souq-Arealen von Deira {2} und Bur Dubai {5} gut spazieren gehen.
Seit Jahrhunderten ist die ca. 12 km lange, geschwungene natürliche Inlandlagune die Lebensader Dubais. Der Fischreichtum des Golfs bot den Bewohnern eine sichere Nahrungsquelle, die strategisch günstige Lage des Ortes am Eingang zur Arabischen Halbinsel war die Basis für Handelsgeschäfte. In der Lagune fanden Fischerboote und Handelsschiffe sicheren Schutz vor Meeresstürmen.
An der Mündung der Lagune liegen auf der Deira-Seite die Landspitze Al Ras und auf der Bur-Dubai-Seite das Kulturviertel Al Shindagha {4}. Auffällig ist eine 12-spurige Autobrücke über den Creek, die Infinity Bridge, deren Bogenform ein Unendlichkeits-Symbol wiederspiegelt. Unter dem Creek hindurch führt der Al Shindagha Tunnel.