Reise Know-How CityTrip Wien - Daniel Krasa - E-Book

Reise Know-How CityTrip Wien E-Book

Daniel Krasa

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Beschreibung

Dieser aktuelle Stadtführer ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der Donaumetropole selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: Wiener Jugendstil, Ringstraßenpracht und moderne UNO-Gebäude - Vier abwechslungsreiche Stadtspaziergänge durch die interessantesten Viertel - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge nach Schönbrunn und Grinzing - Shoppingtipps vom quirligen Markt bis zu den begehrtesten Weingeschäften - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die österreichische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: von Kabarett und Oper bis zum angesagten Club - Heurigenlokale: Wiener Weinkultur - Wien zum Durchatmen: Prater, Schloss Belvedere und Augarten - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... CityTrip - die aktuellen Stadtführer von Reise Know-How, mit über 160 Städtezielen die weltweit umfangreichste Kollektion. Fundiert, übersichtlich, praktisch. REISE KNOW-HOW - Reiseführer für individuelles Reisen

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 219

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Vorwahlen

Preiskategorien Restaurants

Preiskategorien Hotels

WIEN entdecken

Lifestyle im Dreivierteltakt

Willkommen in Wien

Kurztrip nach Wien

Stadtspaziergänge

Innere Stadt (1. Bezirk)

Leopoldstadt (2. Bezirk)

Landstraße (3. Bezirk)

Wieden, Margareten, Mariahilf und Neubau (4.–7. Bezirk)

Josefstadt und Alsergrund (8. und 9. Bezirk)

Entdeckungen außerhalb der Innenstadt

WIEN erleben

Wien für Kunst- und Museumsfreunde

Wien für Genießer

Wien am Abend

Wien zum Stöbern und Shoppen

Wien zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

WIEN verstehen

Wien – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

Wien, die Hauptstadt der Diplomatie

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Ein- und Ausreisebestimmungen

Geldfragen

Informationsquellen

Internet

LGBT+

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Radfahren

Sicherheit

Stadttouren

Telefonieren

Unterkunft

Verkehrsmittel

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Impressum

Der Autor

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/wien23

Vorwahlen

> für Österreich: 0043

> für Wien: 01

(nach der Landesvorwahl die lokale Vorwahl ohne 0 wählen)

Preiskategorien Restaurants

Angaben für ein Hauptgericht pro Person ohne Getränk:

€: bis 15 €

€€: 15–30 €

€€€: über 30 €

Preiskategorien Hotels

Da Preise saisonal variieren und zudem rasch veränderlich sind, ist es unmöglich, genaue Summen anzugeben. Die nachfolgend verwendeten Preiskategorien können daher nur als Anhaltspunkte dienen (pro DZ und Nacht inkl. Frühstück).

€: bis 120 €

€€: 120–180 €

€€€: über 180 €

WIEN entdecken

Lifestyle im Dreivierteltakt

Immer wieder belegt Wien in internationalen Städterankings den ersten Platz: Wenn es um Lebensqualität geht, kann es nur eine Handvoll Orte auf der Welt mit Österreichs Kapitale aufnehmen. Das sozialdemokratisch geführte Rathaus hat es über Jahrzehnte hinweg erfolgreich geschafft, Wien zu einem wirtschaftlich äußerst dynamischen Standort zu machen, dabei aber nicht zu versäumen, die zahlreichen Grünanlagen wie die Donauinsel (–>), das unvergleichliche Kunst- und Kulturleben, zum Beispiel im MuseumsQuartier {31}, sowie ein schlichtweg überbordendes Angebot an meist kostenlos zugänglichen Attraktionen unvermindert auszubauen. Wien ist mittlerweile in großen Teilen radfreundlich, der soziale Wohnungsbau hat hier über 100 Jahre Tradition und auch der Nahverkehr ist vorbildlich.

Dennoch ist auch an der schönen blauen Donau nicht alles rosig und vielerorts klafft die Schere zwischen wohlhabend und sozial schwach immer mehr auseinander. Günstige Mieten sind auf dem freien Markt Mangelware, die Arbeitslosenquote liegt weit über dem österreichischen Durchschnitt und die Coronakrise sowie der Krieg in der Ukraine haben Risse in die gesellschaftliche Harmonie der Hauptstadt gebracht.

Vielleicht liegt es ja an der Leichtigkeit der „Wiener Seele“, dass all das die gute Laune nur selten trübt. Irgendwie gehört die Gemütlichkeit und die Ausgelassenheit nun mal zur Aura der alten k. u. k.-Residenzstadt dazu. Ob also beim Heurigen (–>) oder inmitten des brodelnden Nachtlebens (–>) – Wien begeistert!

Willkommen in Wien

„Wien, Wien, nur Du allein …“ – ob Moderne Kunst, Jugendstil-Architektur, Sisi-Romantik oder Kaffeehaus-Gemütlichkeit – die Donaumetropole hält, was ihr Bild verspricht. Aber nicht nur das, denn die Stadt bietet viel mehr, als man ihr zutraut.

Für ein erstes Kennenlernen der österreichischen Hauptstadt bietet sich ein Spaziergangdurch die Innere Stadt an (–>). Dieses Viertel gilt historisch gesehen als Altstadt und präsentiert sich in hervorragendem Zustand. Das Herzstück bildet der Stephansdom {1}. Er befindet sich praktisch in der Mitte des Viertels, ist von fast jedem Ort der Inneren Stadt aus zu sehen und dient daher als geografischer Orientierungspunkt. Ein Bummel durch die Innere Stadt ist aber nicht nur wegen des Doms und der umliegenden Gebäude interessant: Museen, Lokale, Cafés und Geschäfte sorgen zudem für reichlich Abwechslung – noch mehr „City“ als hier im sogenannten 1. Bezirk findet man wahrlich nirgends in Wien.

Die Innere Stadt wird im Norden vom Donaukanal und ansonsten von der kreisförmigen Ringstraße begrenzt. Außerhalb davon liegen acht weitere Bezirke, von denen im touristischen Sinn speziell der 2. Bezirk mit dem gewaltigen Praterareal {24}, der 3. Bezirk mit dem herrschaftlichen Schloss Belvedere {27}, der 4. Bezirk mit dem wuselig-bunten Naschmarkt {28} sowie der 6. und 7. Bezirk mit der Mariahilfer Straße {29} und dem grandiosen MuseumsQuartier {31} erlebenswert sind. Nicht verpassen sollte man außerdem das pompöse Schloss Schönbrunn {34} und den Tiergarten {35} im 13. Bezirk im äußersten Südwesten der Stadt.

Doch natürlich präsentiert sich Österreichs Kapitale nicht überall als „Pralinenschachtel“ und wem der Sinn nach dem „echten Wien“ jenseits der Touristenbusse und geführten Reisegruppen steht, der sollte wahlweise zu einem Spaziergang durch Ottakring (–>) oder zum abendlichen Heurigenbesuch ins dörflich anmutende Stammersdorf (–>) aufbrechen. Und von wo hat man den ultimativen Rundblick über die Stadt? Selbstverständlich vom Kahlenberg (–>) im Nordwesten der Stadt.

Während man in der Inneren Stadt am besten zu Fuß unterwegs ist, kann man in den anderen Bereichen auf das hervorragende Nahverkehrsnetz zurückgreifen. So erreicht man jedes in diesem Buch beschriebene Ziel problemlos mit der U-Bahn oder etwas nostalgischer mit der Straßenbahn. So manche Fahrt ist dabei eine Sightseeingtour für sich, beispielsweise eine Rundfahrt mit der Linie D von der Ringstraße bis nach Nussdorf.

Schloss Schönbrunn {34} (004wi Abb.: mw)

Kurztrip nach Wien

1. Tag

Morgens

Von einem ausgiebigen Frühstück gestärkt – das Café Diglas (–>) oder das Café Korb (–>) eignen sich dafür optimal – sollte man den Tag mit einem Besuch des Wiener Wahrzeichens, des Stephansdoms {1}, beginnen. Er bildet das geografische und gewissermaßen auch das historische Zentrum der Stadt und ist mit der U-Bahn von überall gut zu erreichen. Im Anschluss an den Dombesuch sollte man das angrenzende Gebiet erkunden, denn sowohl tagsüber als auch spät in der Nacht brodelt hier inmitten der City das Leben.

Ob shoppingwütige Einheimische oder staunende Touristen, wer die Kärntner Straße {3} mit ihren schicken Boutiquen oder den Graben {2} mit seinen klassizistischen und historistischen Stadtpalais besucht, der erlebt unweigerlich das pulsierende Herz der Stadt. Vom Graben aus flaniert man über den anschließenden Kohlmarkt [G6]. Diese aufgrund ihrer exklusiven Geschäfte auch „Champagnermeile“ genannte Straße bietet mit dem k. u. k. Hofzuckerbäcker Ch. Demel’s Söhne (–>) eine Attraktion der hohen Konditorkunst. Als nächstes schließt sich der Michaelerplatz an, wo das majestätische Michaelertor den Eingang in das geschichtliche Zentrum Wiens bildet: die Hofburg {14} mit ihren Hauptattraktionen wie der Schatzkammer (–>), dem Sisi Museum (–>) oder der Spanischen Hofreitschule {15}. Kein anderer Ort in der Inneren Stadt spiegelt den Glanz der vergangenen Donaumonarchie so gut wider wie der ehemalige Regierungssitz der Habsburger.

Mittags

Verlässt man die Hofburg durch die Höfe in Richtung Südwesten, erreicht man nach einigen Hundert Metern den riesigen Heldenplatz {16}. Linker Hand hat man im Burggarten (–>) die Möglichkeit, das Erlebte zu „verdauen“ und Kraft für weitere Abenteuer zu tanken. Nordöstlich des Burggartens liegt der Albertinaplatz. Hier besteht die Möglichkeit, die grafische Kunstsammlung Albertina {13} in dem durch ein schwebendes Titandach überspannten Eckgebäude zu besichtigen. Rechter Hand hat in der Philharmonikerstraße das Hotel Sacher (–>) mit dem gleichnamigen Café (–>) – bekannt durch die zuckersüße Sachertorte – seinen Sitz. Dies ist sicherlich kein günstiger, aber dafür ein erlebnisreicher Ort für eine kurze Kaffeepause.

Das große, frei stehende Gebäude gegenüber dem Sacher ist die architektonisch eindrucksvolle Wiener Staatsoper {12}. Im Opernfoyer am Herbert-von-Karajan-Platz (Mo.–Sa. 10–18, So. 10–13 Uhr) ist es möglich, Informationen und Karten für die Oper, aber auch für alle anderen Österreichischen Bundestheater wie das namhafteste Schauspielhaus der Stadt, das ehrwürdige Burgtheater {21}, zu bekommen.

Überquert man den Operring, erreicht man den Karlsplatz {10} mit der orientalisch anmutenden Karlskirche. Kunst- und Architekturinteressierte sollten hier auf keinen Fall das Wien Museum Karlsplatz (–>) und die nicht weit entfernte, eindrucksvolle Secession {11} verpassen, ein Kunstmuseum, in dem sich u. a. der weltberühmte Beethovenfries von Gustav Klimt befindet. An der Secession beginnt auch der quirlig-bunte Naschmarkt {28} (samstags ist im westlichen Teil ein Flohmarkt angeschlossen, –>), auf dem man dem geschäftigen Treiben zusehen, die Stände erkunden und das ein oder andere Café besuchen kann.

Nicht nur Familien mit Kindern könnten alternativ ab dem Karlsplatz mit der U1 zum Praterstern fahren, wo man wahlweise das riesige grüne Parkareal oder den Vergnügungspark des Praters {24} besuchen kann, um den Sauerstoffhaushalt aufzufrischen oder sich einen Adrenalinkick zu holen.

Wer sich im Prater in südöstlicher Richtung bewegt, erreicht über die Rotundenallee den Donaukanal, nach dessen Überquerung via Rotundenbrücke es nur noch ein Katzensprung zum Hundertwasserhaus {26} und zum KunstHausWien {25} ist, wo man einen Einblick in die außergewöhnliche Architektur Friedensreich Hundertwassers bekommt.

Abends

Zum abendlichen Festschmaus empfiehlt sich der Figlmüller (–>) für ein unglaublich eindrucksvolles Riesenschnitzel oder der Plachutta (–>) für den legendären Tafelspitz. Wer danach noch genug Energie bzw. kein Arrangement für eine kulturelle Soirée getroffen hat, der findet im „Bermudadreieck“ {4} jede Menge Lokale und Bars. Wer mehr auf Tanzen aus ist, dem sei ein Besuch in den Diskotheken Babenberger Passage (–>) oder Volksgarten (–>) empfohlen.

2. Tag

Morgens

Der Morgen sollte im Zeichen der Ringstraße mit ihren monumentalen Bauwerken stehen. Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Prachtstraße zu erkunden: stilvoll, aber teuer mit einem Fiaker (–>) oder aber mit der gelben Vienna-Ring-Tram (–>), einer Touristen-Straßenbahn, die den Ring am inneren Gleis umrundet. Betrachten Sie vor allem das Parlament im neo-attischen Stil {19}, das Rathaus im Stil der Flämischen Gotik {20}, das Burgtheater {21}, das neue Universitätsgebäude [F5/6], die neugotische Votivkirche {23} sowie die Staatsoper im Stil der Neorenaissance {12}.

Mittags

Frischen Mutes sollte man den Nachmittag der Zweitresidenz der Habsburger, dem Schloss Schönbrunn {34} widmen. In ca. zwei Stunden kann man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Schlosses „abklappern“, um dann – verdient ist verdient – den wunderschönen Schlosspark {35} zu erkunden. Für eine Kaffeepause eignet sich besonders die erhöht im Park gelegene Gloriette (–>), von der aus man eine tolle Aussicht genießt.

An einem schönen Tag lohnt weiterhin ein Besuch des Tiergartens Schönbrunn {35}, dem ältesten noch bestehenden Zoo der Welt. Bei nicht ganz so rosigem Wetter wäre es möglich, das Museum für angewandte Kunst {8} zu besuchen oder einen Spaziergang durch den Stadtpark (–>) vorbei am Johann-Strauß-Denkmal zu machen. Vom südlichen Ende des Stadtparks ist es nur noch ein Katzensprung bis zum großzügig angelegten Schwarzenbergplatz. Die Straßenbahnlinie D fährt vom Platz aus in nur wenigen Stationen zum Schloss Belvedere {27}. Ob zum Besuch der im Schloss befindlichen Kunstmuseen oder nur zum Genießen des traumhaften Blicks über die Stadt vom erhöht gelegenen Schlosspark, das Belvedere ist zweifelsohne einer der schönsten Orte Wiens.

Wieder zurück auf dem Schwarzenbergplatz mit dem imposanten sowjetischen Kriegerdenkmal geht es über die kleine Technikerstraße – rechter Hand befindet sich das spätbarocke Gebäude, das die französische Botschaft beherbergt – zum Karlsplatz mit der orientalisch anmutenden Karlskirche {10}. Von hier hat man U-Bahn-Anbindung und erreicht nach nur einer Station (U2) das MuseumsQuartier {31}, in dem sowohl das Leopold Museum (–>) als auch das MUMOK (–>) die Highlights im kulturellen Sinne darstellen. Direkt daneben schließen sich das Kunsthistorische {17} und das Naturhistorische Museum {18} an. Wer noch ein wenig Zeit hat, der erreicht am südlichen Ausgang des MuseumsQuartiers die Mariahilfer Straße {29}, Wiens längste Einkaufsstraße.

Abends

Besonders sehenswert ist abends Wiens liebreizendes Biedermeierviertel, der Spittelberg {30}. Für ein Abendessen empfiehlt sich hier das Amerlingbeisl (–>). Danach finden sich in den Gässchen des Viertels mehr als genügend nette Lokale. Als kulturelle Alternative bieten sich das nahe gelegene Volkstheater (–>) oder das legendäre Burgtheater {21} an.

Wer es lieber urig mag, dem könnte auch ein Besuch bei einem bekannten Stadtheurigen wie dem Esterházykeller (–>) oder dem Zwölf-Apostelkeller (–>) den krönenden Abschluss dieses zweiten Tages gewährleisten.

Das gibt es nur in Wien

Da ist natürlich zuerst mal das Wiener Kaffeehaus, denn nirgends lässt es sich besser ausruhen, beobachten und dieses ganz besondere Wiener Flair erfahren.

Kulinarisch nicht verpassen sollte man ein echtes Wiener Schnitzel. Man liebt sie hier dünn und groß und immer ohne (!) Soße. Dazu wird in der Regel ein Salat gereicht und nur selten üppige Beilagen wie Bratkartoffeln, Reis oder Pommes frites.

Architektonisch besonders sehenswert – neben den zahlreichen monumentalen Bauwerken unterschiedlichster Epochen – ist im Speziellen der Wiener Jugendstil (–>).

Wem der Trubel zu viel wird, der hat unzählige Möglichkeiten, in den Genuss von etwas Grün zu kommen, z. B. in einem der zahlreichen Parks oder auf dem Kahlenberg im Nordwesten der Stadt (–>).

Stadtspaziergänge

Spaziergang 1: Das Herz der Inneren Stadt

Dauer: gut 2 Stunden (ohne Besuch der Sehenswürdigkeiten)

Tages-/Jahreszeit: zu jeder Tages- und Jahreszeit möglich

Startpunkt: U-Bahn-Station Stephansplatz – U1, U3 [G6]

Endpunkt: U-Bahn-Station Stubentor – U3 [H6]

Im Mittelpunkt dieses Spaziergangs steht die Innere Stadt (1. Bezirk), jedoch jenseits der klassischen Sightseeing-Highlights. Sie werden dorthin geführt, wo auch der „echte“ Wiener gern seinen Kaffee zu sich nimmt oder mit Freude seinem Einkaufsbummel nachgeht.

Unser Spaziergang beginnt am Wahrzeichen Wiens, dem Stephansdom {1}, doch wir meiden die Shopping-Hauptschlagadern Graben {2} und Kärntnerstraße {3} und halten uns sogleich in Richtung Norden auf der Rotenturmstraße, die uns in das vielleicht authentischste, wenn auch ruhigste Viertel des alten Stadtkerns führt. Nach 150 m biegen wir nach links über den Lichtensteg auf den Hohen Markt (–>) mit der berühmten Ankeruhr ab. Dieses Gebiet war einst das Herz der römischen Legionärssiedlung Vindobona und ab hier erstreckt sich ein wuseliges, fast mittelalterlich anmutendes Geflecht aus kleinen Gässchen, dessen Zentrum der Am Hof {22} genannte Platz ist. Auf dem Weg hierher überqueren wir den Judenplatz (–>), auf dem das Mahnmal für die Opfer der Shoah steht.

Es ist eine wahre Wohltat, sich durch die kopfsteingepflasterten Straßen bis zur Freyung treiben zu lassen. Diesen asymmetrischen Platz, auf dem das riesige Schottenstift (ein Anfang des 12. Jahrhunderts gegründetes Kloster für irische Mönche) steht, verlassen wir über die italienisch anmutende Arkadenpassage im Palais Ferstel auf die Herrengasse. Selbst wer kein Interesse an einem Koffeinschub hat, sollte bei der Hausnummer 14 einen Blick ins altehrwürdige Café Central (–>) erhaschen, denn bis ins frühe 20. Jahrhundert trafen sich hier regelmäßig zahlreiche Literaten und Intellektuelle.

Weiter geht es in nördlicher Richtung auf der Herrengasse und rechts über die Helfersdorferstraße bis zum Börseplatz, an dessen Nordseite das 1874 bis 1877 im Stil der Neorenaissance errichtete Gebäude steht, das bis ins Jahr 2000 die Börse Wien beherbergte und vollkommen zu Unrecht im Schatten der anderen, weit bekannteren Ringstraßenbauten (–>) steht.

Am südlichen Ende des Börseplatzes führt uns die Wipplingerstraße inmitten der umliegenden Häuser als „Hohe Brücke“ über den Tiefen Graben, bis wir nach links durch die kleine Gasse namens Stoß im Himmel die gotische Kirche Maria am Gestade erreichen, deren Besuch aufgrund der außergewöhnlichen Architektur durchaus lohnt.

Ab hier ist es über die nahegelegene Sterngasse nur noch ein Steinwurf bis in die Judengasse {4}, wo auch das von Bierlokalen und Bars gesäumte „Bermudadreieck“ beginnt, das getrost als Auge des Wiener Nightlife-Zyklons bezeichnet werden kann und tagsüber besonders wegen der Ruprechtskirche {5} sehenswert ist, der ältesten erhaltenen Kirche Wiens.

Nun begeben wir uns auf den Fleischmarkt und biegen erneut nach links in die Rotenturmstraße ab, um dann gleich rechts in die Griechengasse zu gehen. Hier beginnt eines der pittoreskesten Viertel der Innenstadt, in dem speziell das bereits 1447 gegründete Gasthaus Griechenbeisl mit äußerst aufwendigem Dekor – übersehen sollte man nicht den „lieben Augustin“, der unterhalb des Eingangs wie einst in der Pestgrube hockt – und die angrenzende, orientalisch anmutende Griechenkirche zur Heiligen Dreifaltigkeit erwähnt werden sollten.

Zurück am Fleischmarkt gehen wir über die Köllnerhofgasse – hier liegt auch der versteckte, idyllische Heiligenkreuzerhof, der über die Grashofgasse betreten werden kann – und die Sonnenfelsgasse bis zur Schönlaterngasse 7, wo man auf ein ungewöhnliches Denkmal mit einem Fabelwesenaus dem Mittelalter trifft. Es befindet sich in Form eines Sandsteinreliefs auf dem sog. Basiliskenhaus, das aus dem 13. Jahrhundert stammt und seinen Namen bereits seit 1212 führen dürfte. Der Legende nach entdeckte man im Hausbrunnen des Bäckermeisters Garhiebl ein Schrecken erregendes und gänzlich unbekanntes Tier, dessen giftiger Atem unheilbare Krankheiten hervorrief und dessen Blick allein bereits töten konnte. Es handelte sich angeblich um einen Basilisken, also ein drachenähnliches Ungetüm, das Gerüchten nach aus dem Ei eines Hahns geschlüpft sei, nachdem es von einer Kröte ausgebrütet wurde. In Wahrheit wurde höchstwahrscheinlich beim Graben des Brunnens eine Erdschicht durchstoßen, wodurch aus der darunter liegenden Sandschicht giftige Gase hevortraten.

Wieder auf der Sonnenfelsgasse sollte man die Hausnummer 3 beachten, die einen der berühmtesten und ältesten (seit 1339!) Stadtheurigen, den in mehreren unterirdischen Etagen untergebrachten Zwölf-Apostelkeller (–>), beherbergt.

Wer nun der Bäckerstraße nach rechts folgt, der findet im Café Alt Wien (–>) ein Stück echte Stadtatmosphäre jenseits des touristischen Tohuwabohus. Gegenüber führt uns die schmale Essiggasse in die 600 m lange Wollzeile (–>) mit ihrem großen Angebot an Geschäften, doch statt dem Shoppingwahn zu verfallen, halten wir uns lieber weiter Richtung Süden und gehen durch die Strobel- und Domgasse (im Haus Nummer 5 wohnte zwischen 1784 und 1787 Wolfgang Amadeus Mozart), bis wir die geschichtsträchtige Blutgasse erreichen, deren Namen der Legende nach an die grausame Auflösung des Templerordens im Jahre 1312 erinnert, in deren Folge das Blut der toten Kreuzritter die Gasse rot färbte. Bei Hausnummer 3 haben wir Zugang zu versteckten Innenhöfen, die uns in die Grünangergasse führen, über die wir schnurstracks den fast verträumt wirkenden Franziskanerplatz erreichen, auf dem sich das Kleine Café (–>) befindet. Ab hier geht es zurück über die Singerstraße und dann linker Hand über die Riemergasse wieder auf die Wollzeile, auf der man in östlicher Richtung das Stubentor – mit dem grandiosen Café Prückel (–>) – erreicht, an dem dieser Spaziergang endet.

Spaziergang 2: Die Metropole der Kunst und Wissenschaft

Dauer: 2½–3 Stunden (ohne Besuch von Sehenswürdigkeiten)

Tages-/Jahreszeit: zu jeder Tages- und Jahreszeit möglich

Startpunkt: U-Bahn-Station Schottentor/Universität – U2 [F5]

Endpunkt: U-Bahn-Station Karlsplatz – U1, U2, U4 [G7]

Ob Musik, Theater, Malerei, Literatur, Architektur oder diverse Wissenschaften – Wien verfügt über eine Aura, die seit Jahrhunderten Kunstschaffende und Wissenschaftler in ihren Bann zieht und ihnen scheinbar den Nährboden bietet, den sie für ihre Arbeit benötigen. Zwar gibt es keine Garantie, dass es Ihnen nach diesem Spaziergang ebenso ergeht, in jedem Fall erleben Sie aber Höhepunkte der Schaffensgeschichte großer Persönlichkeiten und unternehmen dabei auch eine kleine Zeitreise durch die Stilepochen der Stadt.

Wir beginnen unseren Spaziergang am Universitätsring direkt an der U-Bahn-Station Schottentor, wo sich die älteste und mit rund 90.000 Studenten auch größte Universität im deutschen Sprachraum befindet. Die Universität Wien (lateinisch: Alma Mater Rudolphina Vindobonensis) wurde am 12. März 1365 von Herzog Rudolf IV. und seinen Brüdern Albrecht III. und Leopold III. gegründet. Das sich heute hier befindende Gebäude wurde im Stil der italienischen Renaissance von Heinrich von Ferstel in den Jahren 1873/1874 gebaut. Sehenswert im Hauptgebäude – und auch für Nicht-Studierende zugänglich – sind das Foyer, die dahinter liegende Feststiege sowie der Innenhof, um den eine Kolonnade führt, in der sich die Büsten einiger namhafter Professoren befinden, darunter auch so bekannte wie Theodor Billroth, Viktor Frankl, Sigmund Freud, Hans Kelsen oder Oskar Morgenstern.

Überquert man die Ringstraße, erreicht man über die Schreyvogelgasse die Mölker Bastei. Hierbei handelt es sich um einen letzten Rest der als Basteien bekannten Wehrgänge auf der ehemaligen Stadtmauer. Errichtet wurde die Bastei in etwa im Jahr 1150. Besonders bekannt ist sie aber vor allem wegen der Bürgerhäuser im Biedermeierstil, von denen speziell das Beethoven Pasqualatihaus (–>) zu nennen ist, in dem Ludwig van Beethoven (1770–1827) zwischen 1804 und 1815 mehrmals wohnte – übrigens ohne dabei bei Nachbarn und Vermietern sehr beliebt zu sein, da er wohl zu unsäglichen Stunden und durch seine angehende Taubheit auch sehr laut geübt haben soll. Er komponierte hier u. a. seine einzige Oper „Fidelio“. In der Schreyvogelgasse 10 befindet sich außerdem das sog. „Dreimäderlhaus“, ein josephinisch-klassizistisches Bürgerhaus, um das sich einige Legenden über den Komponisten Franz Schubert (1797–1828) drehen, die in der gleichnamigen Operette von Heinrich Berté (1858–1924) aufgegriffen wurden.

Südlich der Universität befindet sich das gewaltige neugotische Rathaus {20} im flämischen Stil, in dessen Park man keinesfalls die im südlichen Teil befindlichen Denkmäler für die Walzerlegenden Johann Strauss Vater (1804–1849) – er schrieb u. a. den berühmten „Radetzkymarsch“ – und Joseph Lanner (1801–1843) übersehen sollte. Gegenüber dem Rathaus steht das Burgtheater {21}, in dessen Inneren man sich die Deckengemälde von Gustav Klimt (1862–1918) in den beiden Treppenhäusern und über dem Eingang zum Zuschauerraum ansehen sollte.

Südlich des Burgtheaters begeben wir uns über den Josef-Meinrad-Platz in den schmucken Volksgarten (–>), in dem besonders der Nachbau des Athener Theseions, der Theseustempel, bestaunt werden kann. Für ihn verantwortlich zeichnete der schweizerisch-österreichische Architekt Peter von Nobile (1774–1854), der als herausragender Architekt des Spätklassizismus in Wien gilt.

Wir verlassen den Volksgarten durch das Osttor auf den Ballhausplatz und gehen über die Schauflergasse bis zum Michaelerplatz, an dessen Ostseite die Michaelerkirche steht, in der Joseph Haydn (1732–1809) als 17-Jähriger Orgel spielte und wo Mozarts „Requiem“ wenige Tage nach dessen Tod uraufgeführt wurde. Es sind nun keine 200 m bis zum Josefsplatz, der nach Kaiser Joseph II. (1741–1790) benannt wurde. Er war vorrangig durch seine zahlreichen Reformen bekannt, galt aber auch als ein äußerst talentierter Komponist und Musiker.

Folgen wir der Augustinerstraße, erreichen wir die Wiener Staatsoper {12}, in der sich seit der Eröffnung im Jahr 1869 die Crème de la Crème der klassischen Musik ein Stelldichein gibt und deren Entwicklung massiv durch die Direktoren wie Gustav Mahler, Richard Strauss, Clemens Krauss, Karl Böhm oder Herbert von Karajan geprägt wurde. An der Rückseite der Staatsoper (Philharmonikerstraße 2) erinnert eine Gedenktafel an das Haus, in dem Antonio Vivaldi (1678–1741) verstarb.

Wer noch mehr über Musikergrößen in Wien wissen möchte, der erreicht über die Walfischgasse und die Akademiestraße das wirklich äußerst sehenswerte Haus der Musik {9}. Andernfalls geht es auf dem Opernring in Richtung Westen weiter, bis wir nach 350 m den Burggarten (–>) erreichen, in dessen südwestlichem Teil das 1896 von Viktor Tilgner geschaffene Mozart-Denkmal nicht nur Fotografen verzückt.

Auf der gegenüberliegenden Seite der Ringstraße liegt der nach dem Grazer Operettenkomponisten und Dirigenten (1880–1975) benannte Robert-Stolz-Platz – Schiller und Goethe liefern sich hier als Denkmäler ein Duell auf Augenhöhe –, den wir im Süden nach links auf der Elisabethstraße verlassen. Über die Kärntnerstraße erreichen wir den Karlsplatz {10}. Hier endet unser Spaziergang, doch nicht bevor wir uns mit den Meisterstücken des Wiener Jugendstils beschäftigt haben. Diese sind zuallererst die sich hier befindende Secession {11} – bekannt wegen ihres faszinierenden Äußeren und des 34 m langen Beethovenfrieses von Gustav Klimt im Innern – und der Otto Wagner Pavillon (–>), in dem sich ein Museum zu Ehren des Architekten befindet.

Wer noch nicht genug vom Jugendstil hat, der kann die Route entlang der Linken Wienzeile parallel zum Naschmarkt {28} fortsetzen und dem Wagnerhaus (Nr. 38) sowie dem Majolikahaus (Nr. 40) zumindest von außen einen Besuch abstatten.

Spaziergang 3: Jenseits des profanen Mainstreams

Dauer: 1–1½ Stunden

Tages-/Jahreszeit: wegen der Marktzeiten in der Zeit zwischen 7 und 16 Uhr, vorrangig bei trockenem Wetter

Startpunkt: U-Bahn-Station Thaliastraße – U6 [D6]

Endpunkt: U-Bahn-Station Josefstädter Straße – U6 [D6]

Prachtbauten und Hofgärten schön und gut, aber wo ist eigentlich wirklich die „Seele der Stadt“? Natürlich begegnet man ihr an vielen Orten, doch im ehemaligen Arbeiterviertel Ottakring wird man sicher fündig, wenn man einen Blick über den touristischen Tellerrand wagen möchte.

Ottakring, der 16. Wiener Gemeindebezirk, ist einer der traditionellen Arbeiterbezirke Wiens und wurde besonders in der Zeit zwischen 1918 und 1934 von einem enormen sozialen Wohnbau geprägt. In dieser Zeit – die auch als das „Rote Wien“ bezeichnet wird – wurden unter der sozialdemokratischen Stadtregierung hier und auch anderswo in der Stadt große Gemeindebauanlagen errichtet, so die 1587 Wohnungen umfassende Wohnhausanlage Sandleitenhof am Matteottiplatz. Heute präsentiert sich Ottakring als traditioneller Einwandererbezirk mit einem Migrationsanteil von über 25 % und tatsächlich erlebt man hier praktisch auf Schritt und Tritt balkanisch-orientalisches Flair.

Wir beginnen unseren Spaziergang an der U-Bahn-Station Thaliastraße [D6] und folgen der gleichnamigen Ausfallstraße in westlicher Richtung, um gleich rechts in die Brunnengasse abzubiegen. Hier beginnt der längste Straßenmarkt der Stadt, der Brunnenmarkt (–>), der vorrangig in türkischer und serbischer Hand ist und gerade an schönen Tagen ein Stück Südosteuropa – Handeln ist vielerorts erlaubt – inmitten Wiens verkörpert. Montags bis freitags finden sich hier rund 50 fest installierte Stände, doch an Samstagen kommen noch gut weitere 70 hinzu. Somit ist er nach dem Naschmarkt {28} der zweitgrößte innerstädtische Markt Wiens, doch ist er weit weniger kommerziell. Es macht Spaß, entlang der Brunnengasse bis zur Ottakringer Straße zu schlendern und die Eindrücke und Gerüche aufzunehmen. Bei Hausnummer 67 hat das legendäre türkische Restaurant Kent (–>) seinen Platz gefunden, das für eine kalorienreiche Stärkung oder ein kühles Ayran (Erfrischungsgetränk auf Basis von Joghurt, Salz und Wasser) empfohlen wird.

Direkt an den Brunnenmarkt schließt sich der Yppenplatz an, dessen ehemalige Marktstände als stylische Lokale, Shops und Galerien ausgebaut wurden. Samstags bringen Bauern aus Niederösterreich hier ihre – meist ökologischen – Waren an die Kunden. Der Yppenplatz ist besonders bei jungen Menschen und Familien mit Kindern als Ort der Erholung beliebt und kann getrost als einer der alternativen Hotspots jenseits des traditionellen Mainstream bezeichnet werden. Kulinarisch empfiehlt sich u. a. das Altwiener Gasthaus Müller (–>). Kunstinteressierte sollten die Gegend Mitte Mai besuchen, denn dann findet hier und im Sandleitenhof das zweiwöchige Kunst- und Kulturfestival „SOHO in Ottakring“ (https://sohostudios.at) statt.

Vom Yppenplatz können wir uns über die Payer- und Hubergasse bis zur Gaullachergasse begeben, über die wir zur U-Bahn-Station Josefstädter Straße gelangen, an der unsere kleine alternative Genusstour enden kann. Wer den Spaziergang stadteinwärts fortsetzen möchte, kann der netten Josefstädter Straße über 1500 m Richtung Osten bis zur Ringstraße folgen und sollte dabei bei Hausnummer 26 keinesfalls das Theater in der Josefstadt (–>) übersehen.

Der Brunnenmarkt – ein Stück echtes Wien jenseits des Mainstream (088wi Abb.: dk)

Spaziergang 4: Die grüne Lunge der Stadt

Dauer: 2½–3 Stunden

Tages-/Jahreszeit: tagsüber zu jeder Jahreszeit möglich

Startpunkt: U-Bahn-Station Stadion – U2 [K6]

Endpunkt: U-Bahn-Station Schwedenplatz – U1, U2, U4 [H6]

Haben Sie genug von Asphalt und den Abgasen des Stadtverkehrs? Dann nichts wie raus in den