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Wer nach Malaysia reist, sollte diesen Sprachführer im Gepäck haben. Malaiisch und Indonesisch entsprangen zwar demselben jahrhundertealten Dialekt und haben praktisch dieselbe Grammatik und den größten Teil des Wortschatzes gemeinsam, dennoch gibt es einige wichtige Unterschiede. Kauderwelsch Sprachführer bieten einen schnellen Einstieg in fremde Sprachen und vermitteln Wissenswertes über Land und Leute. Alle fremdsprachigen Sätze im Buch werden zusätzlich zur sinngemäßen Übersetzung ins Deutsche auch einmal Wort für Wort übersetzt. Dadurch wird das Verständnis für die fremde Sprache erleichtert, und einzelne Wörter lassen sich schnell austauschen. Die Grammatik wird kurz und verständlich erklärt, soweit es für einen einfachen Sprachgebrauch nötig ist. Das Wörterbuch am Ende hält einen Grundwortschatz und wichtige Begriffe für Reisende bereit. Kauderwelsch-Bücher sind viel mehr als übliche Reisesprachführer. Ziel ist es, schon nach kurzer Zeit tatsächlich sprechen zu können, wenn auch nicht immer druckreif. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 142
Veröffentlichungsjahr: 2016
Seit vielen Jahren liegt bereits der Kauderwelsch-Sprechführer Indonesisch vor und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Wozu also ein Sprechführer Malaiisch: Sind nicht Bahasa Indonesia, wie Indonesisch offiziell genannt wird, und Bahasa Malaysia, die Nationalsprache Malaysias, dieselben Sprachen? Ja und nein! Beide basieren auf dem Johore-Riau-Dialekt des Malaiischen, der bereits seit Jahrhunderten zwischen den Seefahrern vieler Nationen und den Küstenbewohnern des „malaiischen“ Archipels nicht zuletzt wegen seiner unkomplizierten Grammatik zur Verständigung untereinander verwendet wurde.
Eine Sprache ist wie ein lebendiges Gebilde, das sich fortwährend ändert und anpasst. Indonesien und Malaysia sind zwei sehr verschiedene Länder. Sie haben eine unterschiedliche Vergangenheit und Gegenwart. Die Hauptunterschiede liegen also im Wortschatz. Malaysia war britische Kolonie, Indonesien niederländische. Dies spiegelt sich im Wortschatz deutlich wieder. Uns macht das wenig aus, denn wir werden sowohl mit den aus dem Englischen wie jenen aus dem Holländischen stammenden Lehnwörtern zurechtkommen. (Aber Achtung: die Schreibweise hat in beiden Varianten nichts mit der originalen zu tun, sondern schreibt sich, wie man es auf Malaiisch spricht!)
Es spricht also doch einiges für einen Malaiisch-Sprachführer. Indonesien und Malaysia sind zwei junge Nationen, in denen die Regierungen noch vieles tun, um das Nationalgefühl zu verstärken, das wir in Europa schon abbauen. Malaysier sind sicher nicht begeistert, wenn man ihre Sprache mittels eines Sprachführers „Indonesisch“ lernt, ebensowenig wie Indonesier einen Sprachführer für Bahasa Malaysia wirklich akzeptieren würden. Deren Sprache – sagen sie – ist nicht unser Bahasa Indonesia, sondern Bahasa Malaysia bzw. Bahasa Melayu (= Malaiisch). Die offizielle Bezeichnung der Landessprache Malaysias hat in den vergangenen Jahrzehnten wiederholt zwischen Bahasa Malaysia und Bahasa Melayu gewechselt.
Noch etwas kommt hinzu: Die Sprechführer der Kauderwelschreihe vermitteln ja nicht nur Sprache, sondern nebenher auch vieles über Land und Leute. Und da sind die Unterschiede noch größer als in der Sprache. Daher also der Sprechführer „Malaiisch“ oder „Bahasa Malaysia“.
Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-malaiisch-mp3-1296
Auch erhältlich auf Audio-CD unter https://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-malaiisch-audio-cd-180
Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.
Malaiisch gehört zur austronesischen Sprachgruppe, die ungeheuer weit verbreitet ist: von Madagaskar (!) und den Ureinwohnern Taiwans über den Malaiischen Archipel (Malaiisch, Javanisch, Tagalog usw.) bis Melanesien, Mikronesien und Polynesien (z. B. Tahitisch, Hawaiianisch, Maori). Allen diesen Sprachen gemeinsam ist eine Grammatik mit ähnlichen Grundprinzipien, die vielfach ausgesprochen einfach funktioniert, ein unkompliziertes vokalreiches Klangsystem, in der Regel zweisilbige Wörter u. a.
Malaiisch hat innerhalb dieser Sprachgruppe dank Indonesien die meisten Sprecher (insgesamt wohl rund 200 Millionen, bei der Mehrheit davon aber als Zweitsprache), womit es eine der am häufigsten gesprochenen Sprachen der Welt ist und – freuen Sie sich – die am leichtesten zu erlernende unter den Weltsprachen. Gesprochen und verstanden wird Malaiisch auf der ganzen malaiischen Halbinsel, d. h. auch in Südthailand, in ganz Indonesien, natürlich in Sabah und Sarawak, Brunei, früher auch in Südchina.
Unter dem Einfluss des Islam wurde Malaiisch spätestens ab dem 15. Jahrhundert mit arabischer Schrift geschrieben. Diese Schreibweise heißt Jawi und wurde in unserem Jahrhundert durch die besser geeignete lateinische Schrift (Rumi) abgelöst, ist aber noch nicht verschwunden. Im Gegenteil, in Malaysia, dessen offizielle Religion ja der Islam ist, erlebt es eine Renaissance. Jawi ist heute sogar präsenter als noch vor einem Dutzend Jahren. In der Schule ist es Pflichtfach. Es gibt auch noch ein paar in Jawi geschriebene Zeitungen.
Die lateinische Schreibweise hat sich im Verlauf der Jahre geändert: in Malaysia neigte man der englischen Schreibweise zu, in Indonesien der holländischen, was sich besonders bei den Vokalen (Selbstlauten) zeigt. Heute haben sich beide Schreibweisen einander stark angenähert.
Da Malaiisch vor allem auch die Sprache der Seefahrer, Händler, Marktleute war, ist es prosaischer als etwa Javanisch, das eine hoch entwickelte Literatur aufweist. Gut entwickelt ist im Malaiischen aber die Rhetorik. In der Tat, Malaien sind häufig gute Redner. Sie werden es bestätigt finden. Es gibt natürlich Dialekte, die aber nicht solche Unterschiede aufweisen wie z.B. die deutschen (Ausnahme: der Kelantan-Dialekt).
Da Indonesier Bahasa zumeist als Zweitsprache erlernen, wird es trotz der riesigen Ausdehnung des Archipels einheitlicher gesprochen als das Malaiische in Malaysia, wo es für die Malaien ja die Muttersprache ist. Das indonesische Bahasa ist melodiöser, fließender, weniger schnell, das „r“ stärker gerollt. Malaiisch in West-Malaysia (in Sabah und Sarawak klingt es eher wie Indonesisch) wird schneller, abgehackter gesprochen, wobei sich die Stimme nach den einzelnen Satzteilen oft hebt.
Malaiisch lässt sich für uns leicht aussprechen. Es gibt keinen uns unbekannten Laut, lediglich ein paar kleine Abweichungen.
Vokale
Es gibt fünf Vokale: a, e, i, o, u.
a
mittellang, am Wortende als stumpfes „e“ sprechen,
saya
(ich)
wird zu
saye
wie im Wort „Schal
e
“:
apa
(was),
nama
(Name),
jalan
(Straße, Weg)
e
teils halboffen und mittellang (hartes „e“) wie in „r
e
chts“;teils stumpf und kurz (weiches „e“);zwischen zwei Konsonanten meist verschluckt (weich);ein Beispiel für beide „e“ ist „
e
ss
e
n“:
empat
(vier),
peta
(Karte, Landkarte)
i
mittellang wie in „m
i
t“:
kita
(wir),
sakit
(krank, verletzt)
o
mittellang und mitteloffen, zwischen „
o
ft“ und „N
o
te“:
boleh
(können),
kota
(Stadt, Festung)
u
mittellang wie in „B
u
ch“ oder „m
u
ss“:
buku
(Buch),
bulan
(Mond, Monat)
Es gibt drei Doppellaute – ai, au, oi – die wie im Deutschen gesprochen werden:pantai (Strand); pulau (Insel), amboi (Ausruf des Erstaunens).
Konsonanten
Es gibt offiziell 24 Konsonanten, von denen fünf Kombinationen sind. b und p, d und t, g sowie k, l, m und n werden wie im Deutschen ausgesprochen.
c
wie „tsch“ in „kla
tsch
en“:
kecap
(Soße, Ketchup),
cukup
(genug)
f
u.a. in arabischen Fremdwörtern, meist als „p“ sprechen:
fikir
pikir
(denken);
aktif, positif
sind neuere Schreibweisen
h
am Wortanfang kaum, am Wortende deutlich sprechen:
hutan
utan
(Wald),
hujan
ujan
(Regen),
rumah
(Haus),
tanah
(Land)
j
wie im Englischen „
j
ungle“:
jual
(verkaufen),
belajar
(lernen)
k
am Wortende kaum sprechen; Kehlkopfverschlusslautan Stelle des „k“:
budak
buda’
(Kind),
tarik
tari’
(ziehen)
r
als letzter Buchstabe der vorletzten Silbe deutlich sprechen:
kertas
(Papier);
am Wortende kaum sprechen:
pasir
(Sand),
telur
(Ei)
s
scharf wie in „Ka
ss
e“:
susu
(Milch),
sejuk
(kalt)
v
wie in „
V
ase“, kommt in Lehnwörtern vor:
van
(Lieferwagen),
universiti
(Universität)
w
immer wie englisches „w“ in „
w
ater“:
wanita
(Frau),
warna
(Farbe)
y
wie deutsches „j“ in „
J
agd“:
ya
(ja),
yang
(der, welcher)
z
wie weiches „s“ in „Ro
s
e“:
zaman
(Zeit, Epoche)
Folgende Konsonantenkombinationen sind ungewohnt für Deutschsprachige:
gh
arabischer Reibelaut, ähnlich dem französischen „r“
kh
in arabischen Wörtern, fast wie unser „ch“ in „a
ch
“:
khabar
(Neuigkeiten)
ng
ein einziger Laut wie in „Fi
ng
er“, aber ohne ein gesondertes „g“:
angin
(Wind)
ny
wie „nj“:
minyak
(Öl),
nyamuk
(Moskito),
banyak
(viel)
sy
wie „sch“:
syarikat
(Firma),
masyarakat
(Gesellschaft)
Betonung
Die Wörter werden häufig auf der vorletzten Silbe betont. Wenn der vorletzte Laut ein e ist, wird hingegen häufig auf der letzten Silbe betont. Soweit die Faustregeln; aber bei den Lehnwörtern wurde natürlich meist auch deren Betonung mit übernommen.
Bevor ich die ohnehin einfache Grammatik erkläre, biete ich Ihnen als Kostprobe ein paar kleine, aber sehr nützliche Wörter an:
Ada bilik / bas / wang.
es-gibt Zimmer / Bus / Geld
Es gibt (bzw. Ich habe / Sie haben usw.) ein Zimmer / einen Bus / Geld.
Es gibt zwar ein Fragewort, aber verstanden wird man auch, wenn man einfach die Stimme hebt:
Ada kapal / keretapi / makanan?
es-gibt Schiff / Zug / Essen
Gibt es ein Schiff / einen Zug / Essen? (bzw. Haben Sie Essen?)
Typische Antworten auf diese Frage sind:
Ya, ada.
ja haben
Ja, gibt es. / Ja, haben wir.
Tidak ada.
nicht haben
Nein, gibt es / haben wir nicht.
was, wie viel, wo?
Mit diesen Fragen können weitere Primitivsätze gebildet werden:
apa
was?
berapa
wie viel, wie teuer?
mana
wo?
ini
dieses
itu
jenes
Apa ini / itu?
was dies/jenes
Was ist das (hier / da)?
Im Malaiischen braucht „ist / sind“ nicht ausgedrückt zu werden:
Berapa ini?
wie-viel dies
Was kostet das?
Mana rumah rehat?
wo Haus Rast
Wo ist das (staatliche) Rasthaus?
Mana stesen / stesyen?
wo Bahnhof
Wo ist der Bahnhof?
Saya mau bilik / minum teh.
ich wollen Zimmer / trinken Tee
Ich möchte ein Zimmer / Tee trinken.
Apa mau awak?
was wollen du
Was möchtest du / möchten Sie?
Saya tidak mau bilik ini.
ich nicht wollen Zimmer dieses
Ich möchte dieses Zimmer nicht.
Das war jetzt schon ein längerer Satz und dient uns gleichzeitig als Einstieg in die Grammatik.
Die Wortstellung ist strikter als im Deutschen:
Saya orang jerman.
ich Mensch deutscher
Ich bin Deutscher.
Kami mau makan sedikit.
wir wollen essen etwas
Wir wollen etwas essen.
Awak datang dari negeri Swis atau dari negeri Austria?
du kommen aus Land Schweiz oder aus Land Österreich
Kommst du aus der Schweiz oder aus Österreich?
Anders als im Deutschen sieht man einem Wort in der Grundform nicht an, ob es Hauptwort (Substantiv), Eigenschaftswort (Adjektiv) oder Tätigkeitswort (Verb) ist. Die Stellung im Satz ist entscheidend für die Bedeutung. In dieser Hinsicht ist Malaiisch solchen „Telegrammsprachen“ wie Chinesisch oder Thai, mit denen es im Wortschatz praktisch nichts gemein hat, ähnlich.
Die Hauptwörter bleiben unverändert und haben keine Artikel. Will man auf eine bestimmte Sache hinweisen, benutzt man die bereits erwähnten hinweisenden Fürwörter: ini und itu.
rumah
(das) Haus
pintu
(die) Tür
bas
(der) Bus
rumah ini
dieses Haus
pintu itu
jene Tür
Wir sehen hier schon, dass hinweisende Fürwörter (und auch Eigenschaftswörter) hinter das Hauptwort gestellt werden. Stellen wir ini und itu voran, ändert sich die Bedeutung:
Ini rumah Melayu.
dies Haus malaiisch
Dies ist ein malaiisches Haus.
Itu bas lama.
das dort Bus alt
Das ist ein alter Bus.
aber:
bas lama itu
Bus alt jener
jener alte Bus
Durch Nachstellen der Begriffe „männlich“/ „weiblich“ kann bei Bedarf das Geschlecht bestimmt werden:
wanita
weiblich
(bei Menschen)
lelaki
männlich
(bei Menschen)
guru wanita
Lehrerin
guru lelaki
Lehrer
betina
weiblich
(bei Tieren)
janta
männlich
(bei Tieren)
ayam betina
Henne
ayam jantan
Hahn
Mehrzahl
sikit (sedikit) buku
einige, wenige Bücher
banyak kucing
viele Katzen
para
bezieht sich auf eine Personengruppe
para pelancung
eine Gruppe Touristen
tiga orang Cina dengan K.
drei Mensch China mit K.
drei Chinesen mit dem K.
Allgemeine Mehrzahl, z. B. Kinder, Waren, usw. wird durch Verdoppelung ausgedrückt:
pelajar
Student
pelajar-pelajar
Studenten
barang
Ware
barang-barang
Waren
kanak
Kind
kanak-kanak
Kinder
(allgemein)
Es gibt im Schriftbild auch Verdoppelung auf sparsame Weise: orang2 statt orang-orang (in Bahasa Malaysia ist das aber nicht mehr erwünscht).
Manche Wörter ändern bei Verdoppelung ihren Sinn oder sind nur in der verdoppelten Form üblich, z. B.:
mata
Auge
mata-mata
Polizist, Spion
layang
emporfliegen
layang-layang
Schwalben, Drachen
agar-agar
eine Algenart, oft als Gelee gegessen
angan-angan
Gedanke, Idee,
auch:
Schwärmerei
zusammengesetzte Hauptwörter
Sie werden umgekehrt wie im Deutschen gebildet:
rumah tumpangan
Gästehaus (die billigste Hotelart)
rumah sakit
(Haus krank)
Krankenhaus
sakit
krank, schmerzhaft
pintu motokar
Autotür
motokar
Auto
Zusammengesetzte Hauptwörter werden meist nicht zusammen geschrieben, manche aber gewohnheitsmäßig doch bzw. beide Schreibweisen sind möglich: matahari oder mata hari.
Zusammengesetzte malaiische Wörter müssen im Deutschen nicht ebenso zusammengesetzt sein:
air mata
(Wasser Auge)
Träne
matahari
(Auge-Tag)
Sonne
suratkhabar
(Brief-Neuigkeiten)
Zeitung
khabar angin
(Neuigkeiten Wind)
Gerücht
Handwerker heißen tukang, ihre Spezialität wird angehängt:
masak
kochen
tukang masak
Koch
kunji
Schlüssel
tukang kunji
Schlosser
jahit
nähen
tukang jahit
Schneider
kebun
Garten
tukang kebun
Gärtner
abgeleitete Hauptwörter
Aus Hauptwörtern, Verben, Adjektiven können neue Hauptwörter durch Voranstellen bzw. Anhängen bestimmter Silben gebildet werden:
kedai
Geschäft
pe
kedai
Ladenbesitzer
ladang
Feld
pe
ladang
Bauer
baca
lesen
pe
mbaca
Leser
lari
laufen
pe
lari
Läufer
lukis
zeichnen, malen
lukis
an
Zeichnung, Gemälde
nyanyi
singen
nyanyi
an
Lied
tarik
ziehen
tarik
an
Attraktion
cium
küssen
cium
an
Kuss
kotor
schmutzig
pen
gotor
an
(Umwelt-)Verschmutzung
satu
eins
per
satu
an
Vereinigung
jalan
Weg
per
jalan
an
Reise
cakap
sprechen
per
cakap
an
Unterhaltung
kahwin
heiraten
per
kahwin
an
Hochzeit
periksa
untersuchen
pem
eriksa
an
Untersuchung
menteri
Minister
ke
menteri
an
Ministerium
lahir
geboren werden
ke
lahir
an
Geburt
datang
kommen
ke
datang
an
Ankunft
cantik
schön
ke
cantik
an
Schönheit
maju
fortschrittlich
ke
maju
an
Fortschritt
Ich habe diesem Abschnitt etwas mehr Platz eingeräumt, damit man das Prinzip besser erkennt. Denn auf diese sehr regelmäßige Weise werden Hauptwörter gebildet, die man in Wörterbüchern oft vergeblich sucht, wohl weil die Kenntnis der Regeln vorausgesetzt wird. Eine Schwierigkeit dabei ist die Assimilation, die den Anfangsbuchstaben des Grundwortes, das man zur Suche braucht, oft unkenntlich macht. Bei den Verben kommt noch mehr von der Sorte.
Wie wir gesehen haben, werden sie im Malaiischen grundsätzlich nachgestellt; auch sie sind unveränderbar:
Sekolah besar.
Schule groß
die große Schule / Die Schule ist groß. / Die Schulen sind groß
Betonung und der Zusammenhang geben Aufschluss, was gemeint ist. Immer „verkehrt“ herum hängen wir weitere Adjektive an:
sekolah kecil lama
Schule klein alt
die alte, kleine Schule
motosikal merah mahal beru itu
Motorrad rot teuer neu jenes
jenes neue teure rote Motorrad
Ini und itu folgen immer den bestimmenden Adjektiven. Stehen sie direkt nach dem Hauptwort, ändert sich der Sinn:
Basikal ini baru.
Fahrrad dies neu
Dieses Fahrrad ist neu.
indah
schön
(Landschaft)
jahat
schlecht, böse
bebas / merdeka
frei, unabhängig
pedas
scharf gewürzt
sedap
lecker
enak
köstlich
bagus
fein, schön
lurus
ehrlich, aufrichtig
Eigenschaften können einfach in ihr Gegenteil verkehrt werden, indem man tak / tidak(nicht) oder zum „Wahren des Gesichts“ ein bescheidenes kurang (weniger) davor setzt. Etwas ist dann „weniger gut“, jemand ist dann „weniger fleißig / ehrlich“ usw.
wichtige Eigenschaftswörter
banyak
viel
sedikit
wenig
indah
prächtig
besar
groß
kecil
klein
baru
neu
lama
alt
tua
alt
(Person)
panjang
lang
pendek
kurz
baik
gut
kurang baik
schlecht
cantik
schön
buruk
hässlich
penuh
voll
kosong
leer
senang
bequem
senang hati
glücklich
sedih
traurig
menarik
interessant
bosan
langweilig
dekat
nah
jauh
weit
berat
schwer
ringan
leicht
sukar / susah
schwierig
mudah
leicht
(zu tun)
muda
jung
tua
alt
cepat / laju
schnell
perlahan-lahan
langsam
awal
früh
lambat
spät
kuat
stark
daif
schwach
lemah
zart
benar
richtig
betul
wahr
salah
falsch
pandai
klug
pintar
geschickt
bodoh
dumm
gelap
hell
terang
dunkel
mahal
teuer
murah
billig
bersih
sauber
kotor
schmutzig
rajin
fleißig
malas
faul
tinggi
hoch
rendah
niedrig
kaya
reich
miskin
arm
tebal
dick
nipis
dünn
pipih
fein
basah
nass
kering
trocken
panas
heiß, warm
dingin
kalt
sejuk
kühl
hati-hati
vorsichtig
berbahaya
gefährlich
alpa
nachlässig
aman
sicher
aman
friedlich
keras
hart
lembek
weich