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Wer mit dem Rennrad während einer längeren Ausfahrt einen Defekt hat, der ist meist – zumal oft in unbekanntem Terrain –auf sich allein gestellt. Wer weiß schon, wie weit die nächste Werkstatt entfernt ist?! Mit diesem praktischen kleinen Ratgeber in der Trikottasche können Sie sich selbst helfen und mit den hier aufgeführten Tipps und Tricks zumindest die nächste Stadt oder den nächsten Fahrradladen erreichen. Mit vielen Bildern und kurzen Texten zeigt dieser Ratgeber, wie Sie die meisten Probleme nur mittels eines Multitools wieder in den Griff bekommen – sei es ein Kettenriss, ein Plattfuß, Bremsenprobleme oder aber Speichen-, Lenker- und auch Rahmenbruch. Jochen Donner und Daniel Simon geben Hilfe zur Selbsthilfe: • Tipps für Werkzeug • Tipps für mitzuführende Ersatzteile • Zahlreiche Tricks zur Reparatur mit minimalem Werkzeug und geringem Aufwand
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Seitenzahl: 36
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Vorwort
WERKZEUG UND REPARATURVORBEREITUNG
Das richtige Werkzeug
Experten-Tipps
Reparatur vorbereiten
ANTRIEB
Kettenlauf
Schaltprobleme
Schaltung: Schaltwerk einstellen
Schaltung: Umwerfer einstellen
Elektronische Schaltung »Shimano Di2«
Shimano-Kette reparieren
Kettenschloss verwenden
Schaltzug gerissen
Kurbel, Kettenblatt und Pedal
LAUFRÄDER
Schlauch und Reifen
Achter, Schleifen, Eiern
Speichen
BREMSEN
Seitenzugbremse
Scheibenbremse
RAHMEN, GABEL, COCKPIT UND SATTEL
Rahmenbruch
Gabelschäden
Steuersatz locker
Lenker
Sattel
KLEIDUNG, MENSCH UND WETTER
Körperliche Beschwerden/Kleidung
Regen und Unwetter
Alles ist besser als schieben!
Nie mehr auf der Strecke bleiben!
Diesen Wunsch kennt wohl jeder Radler, dem eine Panne unterwegs schon einmal die Weiterfahrt vermiest hat – der Pannenteufel steckt überall! Wer stets mit einem gut gepflegten und sorgfältig gewarteten Rad auf Tour geht, kann sein Pannenrisiko jedoch schon vorab deutlich minimieren: Saubere und frisch geschmierte Fahrradtechnik, rechtzeitig getauschte Verschleißteile, die kritische Durchsicht von Antrieb und Bremsen sowie nachzentrierte Laufräder vor jeder größeren Fahrt sollten selbstverständlich sein.
Dennoch geschieht es immer wieder dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann: Plötzlich versagt die Technik, das Rad steht still.
Für die häufigsten und wahrscheinlichsten Pannen am Rennrad haben wir schnelle, zielführende Reparaturmöglichkeiten aus der Praxis erarbeitet. Auch mit den beschränkten Bordmitteln, die ein Radler unterwegs hat, kann man sich meist so weit selbst helfen, dass man zumindest bis zum nächsten Ort, dem nächsten Bike-Shop, zum Auto oder Bahnhof zurückfahren kann. Vieles sind reine Notreparaturen, die einen Defekt nicht endgültig beheben. Denn dafür wären bessere Montagebedingungen, ausreichend Werkzeug und Ersatzteile nötig. Einige unserer Reparatur-Vorschläge, wie das Schienen eines gebrochenen Rahmens, sind sogar grenzwertig. Sie sind als äußerste Notmaßnahme gedacht, die eine Weiterfahrt nur unter allergrößter Vorsicht und Behutsamkeit – und auf eigene Gefahr – ermöglicht. Die Idee dahinter lautet: Alles ist besser, als ab hier schieben zu müssen. Außergewöhnliche Umstände erfordern eben ungewöhnliche Lösungen.
Alle Reparaturschritte haben wir der besseren Klarheit zuliebe im Fotostudio nachgestellt. In Bild und Text zeigen wir stellvertretend, worauf es im jeweiligen Fall ankommt, um die Räder wieder ins Rollen zu bringen. Dabei mussten wir uns darauf beschränken, die Reparaturen an aktueller und derzeit meist verbreiteter Fahrradtechnik zu zeigen. Besitzer exotischerer Komponenten müssen also abstrahieren: Meist sind technisches Wirkprinzip und das generelle Vorgehen zur Fehlerbehebung zumindest ähnlich. Ein wenig handwerkliches Geschick und ein grundsätzliches Verständnis dafür, wie Fahrradtechnik funktioniert, sollte der Leser jedoch mitbringen.
Typische Schäden haben wir nach Baugruppen am Rad zusammengefasst. Zudem sind nur Schäden erwähnt, die man auch beheben oder mindestens begrenzen kann. Zusätzliche Tipps aus der Praxis runden einzelne Information zum Thema ab. Über die richtige Ausstattung Ihrer Touren-Werkstatt mit dem optimalen Werkzeug und sinnvollen Ersatzteilen finden Sie hier ebenso fundierte Informationen wie darüber, was Sie bei plötzlichem Wetterumschwung, Schmerzen auf dem Rad oder Schäden an Ihrer Ausrüstung tun können.
Wir wünschen Ihnen: Kommen Sie mithilfe dieses kompakten Ratgebers auch bei Defekten immer gut ans Ziel!
Jochen Donner
Daniel Simon
Die Autoren haben zusammen bereits mehrere Fahrradreparatur-Bücher veröffentlicht und arbeiten langjährig als Fachjournalisten für Fahrrad-Magazine wie TREKKINGBIKE, BIKE und TOUR.Dass sie auch ihre Freizeit meist auf zwei Rädern verbringen, ist keine Überraschung.
Auf Tagestour nur das Nötigste
Auf jeder Ausfahrt, sei sie noch so kurz, sollte man diese Minimal-Ausstattung dabei haben. Wichtig: Stimmen Sie das Minitool immer auf Ihr verwendetes Bike ab. Wer kein Torx-Tool dabei hat, kann eventuell nicht einmal einen klappernden Flaschenhalter festziehen. Ein Kettennieter macht das Minitool zwar schwerer, doch bei einem Kettenriss geht ohne dieses Werkzeug gar nichts mehr.
• Multitool mit Kettennieter
• Schlauch mit passendem Ventil
• Flickzeug
• 2 Reifenheber aus Kunststoff
• Minipumpe
• passendes Kettenschloss
• Lappen
Sparen Sie beim Tool weder an Preis noch Gewicht: Bei jeder Panne ist man froh über hohe Werkzeugqualität und -vielfalt. Das Topeak Mini 20 wiegt nur 150 Gramm und lässt sich per Ninja-Halter unter dem Flaschenhalter montieren.
Zusätzliche Ausrüstung für lange Touren
Auf Langstrecken, auch abseits der Zivilisation, sollten Sie sich entsprechend aufwendiger vorbereiten. Auf jeden Fall muss das Rad vorher perfekt gewartet und gepflegt sein. So können Sie das Risiko einer Panne am wirkungsvollsten minimieren.
• Multifunktions-Tool (mit Zange)
• Speichenschlüssel
• Reparaturspeiche
• Kettenöl
• Kabelbinder (mehrere Größen)
• Sicherheitsnadeln
• Lüsterklemme, abisoliert
• Gewebe-Klebeband
• PVC-Klebeband