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Was passiert eigentlich, wenn „Er“ aus dem längst zur Gewohnheit gewordenen Job ausscheidet und plötzlich als Rentner zuhause sitzt. Nicht immer das reine Vergnügen für „Ihn“ und seine Umgebung. Und es stellt sich die Frage: Was tun?
Autor Armin Bappert verarbeitet in diesem Bändchen seine eigenen Erfahrungen beim Übergang vom Erwerbsleben ins Rentnerdasein und gibt künftigen wie aktuellen „Leidensgenossen“ viele Ratschläge, wie sie ihre neue Lebenssituation meistern können, gutgemeint und nützlich, aber immer auch mit einem kleinen Augenzwinkern.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
1. eBook-Auflage – Oktober 2015
© vss-verlag Hermann Schladt
Titelbild: Armin Bappert
Lektorat: Hermann Schladt
Rentner werden ist so schwer . . .
. . . Rentner sein jedoch noch mehr!
Ein Handbuch für den Umgang mit Rentnern und für Rentner
von Armin Bappert
Die Umstellung vom Arbeitnehmer / Selbständigen auf ein Rentner- oder auf ein pensionsbezogenes Dasein bringt allerhand Veränderungen mit sich, die nicht von Jedem ohne Weiteres gemeistert werden. Es gibt zahlreiche Gründe, die in der eigenen Macht ( Ohnmacht ), aber auch in der Kompatibilität mit der Partnerin / Lebensgefährtin bzw. in der Akzeptanz des ganzen Miteinanders und den eintretenden Veränderungen liegen.
Dieses Büchlein betrachtet die Veränderungen nicht in wissenschaftlicher, sondern mehr in lustiger, wenn auch zum Nachdenken anstoßender Art, der durch den lange gehegten oder plötzlichen Ruhestand eintritt. Auch ernsthafte Probleme und Denkansätze zu deren Bewältigung werden angesprochen.
Anstoß für diese Anleitung lieferte meine Frau, nachdem ich seit mehr als einem Jahr den Anpassungs- und Optimierungsprozess verfolge und übe. Die Umstellung bedeutet eine neue Entwicklung der beiden"Ich's"und gleichermaßen ein Lernprozess für beide Seiten.
Keineswegs soll dieses Büchlein dazu anregen, den Arbeitsprozess zu verlängern oder umgekehrt, den Eintritt in den"Ruhe - oder Unruhestand"zu beschleunigen.
Gedanklich wird das Ereignis des Ruhestandes in aller Regel lange vorbereitet. Zumindest theoretisch wird das Einstellungsverhalten auf den Tag x viele Male durchgespielt.
Vorstellungen, Hoffnungen und Wünsche keimen auf. Aber auch eine gewisse - oftmals wenig geäußerte - Unsicherheit oder Angst vor dieser neuen Phase lauert im Verborgenen.
Je mehr das Ziel näher kommt, desto mehr stellt sich neben der Freude über den"Ganztagsplatz"zu Hause auch eine gewisse Nervosität ein; und das sowohl beim angehenden Ruheständler als auch der angetrauten Persönlichkeit, welche seit Jahren mit allen häuslichen Gegebenheiten einen sehr vertrauten und gewohnheitsmäßigen Umgang pflegt. Dies stellt beide Seiten vor große Herausforderungen, da Aufgabeninhalte im bisherigen Tun anders entschieden und gelagert waren.
Als berufserfahrener und erprobter"Rentenanwärter", der zig Jahre in anerkannter und geschätzter Weise ein Favorit in seinem beruflichen Betätigungsfeld gewesen ist und nun plötzlich vor Aufgaben häuslicher Art mit allerlei Dingen des Alltags, die bisher mehr oder weniger spurlos an ihm vorübergingen, steht, eine Herausforderung; dies vor allem, wenn der häusliche Neuzugang in seiner bisherigen Position ein hohes Maß an Entscheidungskompetenz mit sich trug.
Der sich auftuende Beschäftigungsinhalt und Umfang ist groß und nicht immer sind die gemeinsamen Vorstellungen miteinander vereinbar. Schließlich hat"Mann"sich ja auch seine Gedanken gemacht, wie er die freie Zeit ausfüllt. Wenn diese dann vielfach durch häusliche Verrichtungen bisher unbekannter Art durchkreuzt werden und es zu einer aufgrund des bisherigen Verantwortungs - und Zuständigkeitsbereiches herrührenden Über - oder Unterordnung kommt, wird der Haussegen schnell schief hängen.
Ich weiß von Leuten, die wenige Zeit nach Eintritt in den Ruhestand nach einer Ersatzbeschäftigung außerhalb des häuslichen Bereiches Ausschau hielten oder zeitlich eingeschränkt in einen Teilzeitjob zum früheren Arbeitgeber zurückgekehrt sind, weil die Gattin den jungen Rentner gleich für häusliche Verrichtungen anspannte oder der Rentner den"Herrn"im Haus (halt) spielen wollte.