Resilienz trainieren: Mehr Disziplin, mentale Stärke und psychische Widerstandskraft für ein glückliches, stressfreies und zufriedenes Leben - inkl. 10 Schritte-Plan und den besten Methoden zum Selbsttraining - Nadine Frei - E-Book

Resilienz trainieren: Mehr Disziplin, mentale Stärke und psychische Widerstandskraft für ein glückliches, stressfreies und zufriedenes Leben - inkl. 10 Schritte-Plan und den besten Methoden zum Selbsttraining E-Book

Nadine Frei

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Beschreibung

Hatten Sie schon einmal einen Tag, an dem alles schief zu laufen schien? An dem Sie den Kaffee verschüttet, sich auf dem Weg zur Arbeit verspätet oder eine unerfreuliche Begegnung gehabt haben? Nichts scheint so zu laufen, wie es eigentlich sollte. Situationen wie diese verärgern und bleiben oftmals noch tagelang im Gedächtnis hängen. Das muss nicht sein. Der Beweis hierfür lässt sich in einem bestimmten Typ Mensch finden - und damit meine ich Menschen, die auf ärgerliche Lebenslagen mit einem Schulterzucken reagieren, ganz nach der Devise: Shit happens. Sie machen dort weiter, wo andere bereits die Flinte ins Korn geworfen hätten und scheinen ein derart dickes Fell zu haben, dass für sie jede noch so große Hürde zum wortwörtlichen Spaziergang wird. Doch wie schaffen sie das? Was unterscheidet diesen Typ Mensch von den Übrigen? Ihr Geheimnis: Resilienz. Das erwartet Sie: -Die Allround-Helferin der Psyche -Was ist Resilienz und wie kann sie uns helfen? -Die Säulen der Resilienz -Methoden zum Selbsttraining -10-Wochen Aktionsplan -und vieles mehr ...

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INHALT

Das erwartet Sie

Resilienz: die Allround-Helferin der Psyche

Was Resilienz ist und wie sie uns helfen kann

Die Säulen der Resilienz: Faktoren, die unsere Psyche beeinflussen

Ein resilientes Leben führen

Part I: Methoden zum Selbsttraining

Part II: 10-Wochen-Aktionsplan

Worte zum Abschluss

Das erwartet Sie

Hatten Sie schon einmal einen Tag, an dem alles schief zu laufen schien? An dem Sie den Kaffee verschüttet, sich auf dem Weg zur Arbeit verspätet oder eine unerfreuliche Begegnung gehabt haben? Nichts scheint so zu laufen, wie es eigentlich sollte. Situationen wie diese verärgern und bleiben oftmals noch tagelang im Gedächtnis hängen.

Das muss nicht sein. Der Beweis hierfür lässt sich in einem bestimmten Typ Mensch finden — und damit meine ich Menschen, die auf ärgerliche Lebenslagen mit einem Schulterzucken reagieren, ganz nach der Devise: Shit happens. Sie machen dort weiter, wo andere bereits die Flinte ins Korn geworfen hätten und scheinen ein derart dickes Fell zu haben, dass für sie jede noch so große Hürde zum wortwörtlichen Spaziergang wird. Doch wie schaffen sie das? Was unterscheidet diesen Typ Mensch von den Übrigen?

Ihr Geheimnis: Resilienz.

Wer resilient ist, der schafft es besser und einfacher, mit schwierigen Lebenslagen umzugehen als derjenige, der kaum bzw. keine Resilienz besitzt. Und nicht nur das: Ein hohes Maß an Resilienz kann sowohl zu einem positiveren Blick auf die Zukunft verhelfen als auch dabei, den Umgang mit negativen Empfindungen wie Wut, Trauer oder Ähnlichen zu schulen. Und das Beste daran: Resilienz lässt sich trainieren.

Was es mit dem Begriff auf sich hat, inwiefern Resilienz den eigenen Lebensalltag erleichtern kann und durch welche Mittel und Methoden Sie Ihre eigene Resilienz stärken können, erfahren Sie in den folgenden Kapiteln.

Resilienz: die Allround-Helferin der Psyche

WAS RESILIENZ IST UND WIE SIE UNS HELFEN KANN

Der Begriff der Resilienz besitzt eine Vielzahl an unterschiedlichen Bedeutungen. So beschreibt er in der Physik zum Beispiel die Fähigkeit von elastischem Material, nach starker Ausdehnung ohne Probleme in seine ursprüngliche Form zurückzukehren — eine Fertigkeit, die man bereits an den etymologischen Wurzeln des Wortes ablesen kann. Das Wort Resilienz ist auf den lateinischen Begriff „resilire“ zurückzuführen, was übersetzt so viel bedeutet wie „abprallen“ oder „zurückspringen“.

Auch in der Psychologie findet der Begriff Anwendung. In diesem Bereich referiert er auf die Fähigkeit von Lebewesen, sich innerhalb ihres eigenen Ökosystems gegen erheblichen Druck von außen zu bewähren. Bezogen auf den Menschen ist damit die psychische Widerstandskraft, also die Fähigkeit zur Krisenbewältigung ohne nachträgliche mentale Beeinträchtigung und durch einen Rückgriff auf persönliche wie soziale Ressourcen gemeint.

Man kann den Begriff der Resilienz daher auch mit denen der Standhaftigkeit, Strapazierfähigkeit und Robustheit gleichsetzen. Darunter fallen jedoch nicht nur körperliche Aspekte — mit Resilienz ist gerade in der Psychologie ebenso eine emotionale sowie eine mentale Stärke gemeint. Je resilienter ein Mensch ist, desto gefasster reagiert er auf Ereignisse wie plötzliche Kündigungen, Trennungen, Geldsorgen und Ähnliches. Sein Umgang mit negativen Empfindungen ist wie der eines elastischen Bandes: Er lässt sie zurückprallen.

Ein widerstandsfähiger Mensch ist dadurch in der Lage, sich selbst in Notsituationen — egal, ob beruflicher oder privater Natur — nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Sein Belastbarkeitslevel ist in der Regel stärker und ausgeprägter als das seiner Mitmenschen. Anders ausgedrückt ist Resilienz also die „Fähigkeit von Menschen, auf wechselnde Lebenssituationen und Anforderungen in sich ändernder Situationen flexibel und angemessen zu reagieren und stressreiche, frustrierende, schwierige und belastende Situationen ohne psychische Folgeschäden zu meistern, d.h., solchen außergewöhnlichen Belastungen ohne negative Folgen standzuhalten.“ (Stangl, 2020).

Doch wie schafft man das? Welche Faktoren haben nachträglich andauernden Einfluss auf die Resilienz eines Menschen?

Erstmals zum Thema Resilienz geforscht wurde in den 1950er-Jahren im Rahmen der sogenannten Kauai-Studie. Die amerikanische Entwicklungspsychologin Emmy Werner hat auf der hawaiianischen Insel eine Längsschnittstudie mit insgesamt 698 Proband/innen zum Thema „psychische Widerstandskraft“ durchgeführt. Ziel der Studie war es, heraus zu finden, inwieweit der Resilienzfaktor in der Persönlichkeitsentwicklung von Kindern eine Rolle spielt und — im Zuge dessen — durch welche Umweltbedingungen der Resilienzfaktor eines Menschen beeinflussbar ist. Über 40 Jahre hinweg wurden die Proband/innen der Studie von Kindesbein an bis ins Erwachsenenalter begleitet. Die zur Untersuchung gestellten Einflussfaktoren bezogen sich auf soziale und biologisch-medizinische Aspekte des Lebens wie Armut, Familie, Migration und Religion oder ähnliche Formen mit ideologischen Festlegungen.

Die Ausgangsbedingungen im Leben der meisten Jungen und Mädchen waren als schlecht zu bezeichnen, da ihr Lebensstandard durch Armut, Vernachlässigung und Misshandlung geprägt war — geschiedene Eltern, zerrüttete Familienverhältnisse, finanzielle Sorgen und Ähnliches. Die Möglichkeiten auf ein „besseres Leben“ waren bei dem Großteil der Proband/innen eher gering. Entgegen der Erwartungen zeichnete sich am Ende der Langzeitstudie jedoch ein überraschendes Bild ab:

„Ein Drittel der Kinder von Kauai wuchs zu selbstbewussten, fürsorglichen und leistungsfähigen Erwachsenen heran, die im Beruf wie in persönlichen Beziehungen bestanden. Die starken Kinder von Kauai hatten etwas, das die anderen nicht hatten: Es gab zumindest eine liebevolle Bezugsperson, die sich um sie kümmerte, wobei die Vertrauensperson nicht unbedingt Mutter oder Vater sein muss, sondern auch eine Tante, ein Lehrer, eine Nachbarin können diese Rolle füllen.“ (Stangl, 2020).

Werner fasste die Ergebnisse der Studie wie folgt zusammen: Die resilienten Kinder zeichneten sich durch eine durchschnittliche Intelligenz und ein gemäßigtes Temperament aus. Die emotionalen Bindungen, die sie zu ihren Bezugspersonen (egal, ob biologische Eltern, weitere Verwandtschaft oder andere Vertrauenspersonen) eingingen, verhalfen den Kindern weiterhin zu Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit. Ebenso verstärkt wurde die Entwicklung der Kinder durch die Unterstützung der Gesellschaft, sei es innerhalb der schulischen Laufbahn, im Beruf oder anderen Lebensabschnitten. Alle drei Faktoren stellen nicht nur Einflussfaktoren in der Entwicklung der Kinder dar, sondern wirken sich überdies auf die Ausbildung ihrer Resilienz aus.