Resilienz trainieren: Wie Sie Ihre psychische Widerstandskraft, Willenskraft & Selbstdisziplin stärken, Stress bewältigen und Lebenskrisen nachhaltig meistern - Nadja Frerichs - E-Book

Resilienz trainieren: Wie Sie Ihre psychische Widerstandskraft, Willenskraft & Selbstdisziplin stärken, Stress bewältigen und Lebenskrisen nachhaltig meistern E-Book

Nadja Frerichs

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Beschreibung

,,Befragt'' man das Wörterbuch, was unter Resilienz zu verstehen ist, erfahren wir, dass die psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen, gemeint ist. Das Lateinische (von resilire) können wir übersetzen mit ,,zurückspringen'' oder ,,abprallen''. Es gibt Personen, die mit Zuversicht in Krisen gehen und den Lebensmut auch dann nicht verlieren, wenn sie sich in ungünstigen Umständen befinden, für die es keine schnelle Lösung gibt. Medizinisch bezeichnet die Resilienz die Aufrechterhaltung und zügige Genesung der psychischen Gesundheit während stressreicher Phasen sowie die Anpassungen an diese. Auch die unterschiedliche Fähigkeit des Menschen, Krisen zu meistern, ohne gesundheitliche Einbußen psychischer und körperlicher Art, wird als Resilienz bezeichnet. In diesem Ratgeber werden Sie Methoden kennenlernen, um Ihre eigene Resilienz auszubauen. Vielleicht sind Sie bereits viel widerstandsfähiger, als Sie eigentlich glauben. Genauso gut kann es sein, dass Sie Ressourcen schätzen und kennenlernen, die Ihnen helfen, mit stressigen Alltagssituationen - gerade auch in der Pandemie - umzugehen und positiv aus der Corona-Situation zu kommen. Das erwartet Sie: -Was versteht man unter Resilienz? -Die Widerstandskraft erhöhen -Willenskraft und Selbstdisziplin erlernen -Resilienz im Beruf -Resilienz bei Kindern -und vieles mehr ...

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Seitenzahl: 50

Veröffentlichungsjahr: 2021

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INHALT

Resilienz – Was verstehen wir darunter?

Meine Geschichte zur Resilienz

Sind positive Menschen widerstandsfähiger?..

Kann ich meine Widerstandskraft erhöhen?

Widerstandsfähig werden – Meine Ratschläge

Widerstandsfähig werden – Positive Eigenschaften

Widerstandsfähig bleiben – Auch in Corona-Zeiten

Willenskraft und Selbstdisziplin

Resilienz aufbauen

Resilienz im Beruf

Resilienz in der Partnerschaft

Resilienz bei Kindern

I. Resilienz – Was verstehen wir darunter?

„Befragt“ man das Wörterbuch, was unter Resilienz zu verstehen ist, erfahren wir, dass die psychische Widerstandskraft und die Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen, gemeint ist.

Das Lateinische (von resilire) können wir übersetzen mit „zurückspringen“ oder „abprallen“.

Es gibt Personen, die mit Zuversicht in Krisen gehen und den Lebensmut auch dann nicht verlieren, wenn sie sich in ungünstigen Umständen befinden, für die es keine schnelle Lösung gibt.

Medizinisch bezeichnet die Resilienz die Aufrechterhaltung und zügige Genesung der psychischen Gesundheit während stressreicher Phasen sowie die Anpassungen an diese. Auch die unterschiedliche Fähigkeit des Menschen, Krisen zu meistern, ohne gesundheitliche Einbußen psychischer und körperlicher Art, wird als Resilienz bezeichnet.

In diesem Ratgeber werden Sie Methoden kennenlernen, um Ihre eigene Resilienz auszubauen. Vielleicht sind Sie bereits viel widerstandsfähiger, als Sie eigentlich glauben. Genauso gut kann es sein, dass Sie Ressourcen schätzen und kennenlernen, die Ihnen helfen, mit stressigen Alltagssituationen – gerade auch in der Pandemie – umzugehen und positiv aus der Corona-Situation zu kommen.

II. Meine Geschichte zur Resilienz

Ich wurde gebeten, zu dem Thema „Resilienz“ einen Ratgeber zu erstellen. Man kam auf mich zu, weil ich vor einigen Jahren noch meinem Körper und mir einiges zugemutet habe und erst lernen musste, Widerstandskraft aufzubauen und auf meinen Körper zu hören. Ich lernte also die Resilienz kennen und beherrsche sie heute gut.

Aber damals: Als berufstätige verheiratete Mutter von zwei Töchtern, die sich heute beide im Studium befinden, beschloss ich aus finanziellen Gründen neben meiner 40-Stunden-Woche im Büro noch ein bekanntes Café in einem nahegelegenen Ortsteil jeweils sonntagmorgens zu unterstützen.

Einige Jahre ging das so: Ich war die Woche über in einem stressigen Front-Office-Büro, abends war Familienzeit, samstags ging ich mit meinen Töchtern einkaufen und wir kochten zusammen und sonntags begann um 8 Uhr mein Job im Café, der mich erst in der Mittagszeit wieder entließ.

Aufgrund der Konstellation, dass ich zu Hause von lieben Menschen und im Büro sowie im Café immer von Menschen umgeben war, die mir sehr wohlgesonnen gegenüberstanden, und ich im Büro einen fabelhaften Chef und im Café mit der Inhaberin eine sehr nette Chefin hatte, die für Probleme immer ein offenes Ohr hatte, war für mich die Welt in Ordnung und dies ging einige Jahre so.

In unseren Feedback-Gesprächen im Büro konnte ich immer wieder positive Resonanz hervorrufen und auch im Café lernte ich ständig viele unterschiedliche nette Leute kennen und arbeitete dort gern in einem Team, in dem ich mich rundum wohlfühlte und in dem jeder den jeweils anderen unterstützte. Mit einigen Kollegen saßen wir noch nach Dienstschluss in der Sonne und genossen die Zeit miteinander. Natürlich durften wir das Frühstück, das serviert wurde, probieren und mein heiß geliebter Cappuccino stand ebenfalls vor Arbeitsbeginn heiß und lecker für mich bereit.

Dann jedoch setzten erste Veränderungen und auch die Wechseljahre ein. Plötzlich war ich längst nicht mehr so leistungsfähig und energiegeladen, wie man mich von früher kannte. Ich war schneller müde und erschöpft, lag abends wie erschossen auf dem Sofa und war leider oftmals schlecht gelaunt und gereizt. Dies war auch für meine Umgebung keine schöne Zeit – wie ich heute weiß.

Mir machten die hormonellen Schwankungen und Schweißausbrüche zu schaffen. Nachts kam ich nicht zur Ruhe, ich schlief zwar ein, wachte aber nach ca. 1 bis 2 Stunden wieder auf und dann lag ich lange Zeit wach. Wenn ich endlich einschlafen konnte, klingelte kurz darauf der Wecker und riss mich aus dem Tiefschlaf.

Meine Konzentration ließ nach, meine Widerstandskraft, die mich bisher durch die Zeit getragen hatte, ohne dass ich mir diese wirklich bewusst gemacht hatte, ließ mich – wie ich fand – im Stich.

Ich fühlte mich im Allgemeinen nicht gut, meine Nerven lagen blank oder zum Zerreißen gespannt. Kam ich abends aus dem Büro, war ich oft schlecht gelaunt oder weinte manchmal los, ohne dass mir ein tatsächlicher Grund einfiel, einfach aus Erschöpfung.

Ich fing an, mich mit dem Thema Resilienz zu beschäftigen, und wusste, hier lag ein Schlüssel vor mir, nur passte er auch für mich?

Folgende Eigenschaften werden resilienten Menschen immer wieder nachgesagt:

Positives Gedankengut

Auseinandersetzung mit sich selbst

Gutes Selbstwertgefühl

Akzeptanz

Lösungsfindung

Optimismus

Aktives soziales Umfeld

Achtsamkeit.

Konnte dies der Schlüssel zu meinem Glück sein? Nun, ich versuchte, in den Wechseljahren das Positive zu sehen. Hatte ich mich zuvor ein wenig davor gefürchtet, machte mich die aussetzende Menstruation jetzt eigentlich unabhängiger. Eine weiße Hose tragen? Ging plötzlich immer. Die diesbezüglichen Beschwerden fielen weg und knockten mich nicht mehr aus. Der Schwangerschaftsverhütung konnte ich nun gelassen gegenübertreten. Eigentlich fühlte ich mich gar nicht so schlecht.

Wichtig war jedoch: Ich musste mir dessen erst mal bewusst werden, aber das ist ein Bausteinchen zur positiven Resilienz. Ich setzte mich mit mir selbst mehr auseinander.

Ich akzeptierte, dass ich erschöpft war, weil ich mir zu viel zugemutet hatte. Ich erarbeitete eine Lösung, denn die musste her. Daher habe ich die Stelle im Café, die mir immer viel Freude bereitet hatte, aufgegeben.

Ich habe es bedauert, aber die Zeit brauchte ich zukünftig für mich selbst. Als ich gekündigt habe, tat ich dies mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber bereut habe ich es nicht. Ich sagte, dass ich in Ausnahmefällen, sollte es einmal krankheitsbedingt oder Ähnliches keinen Ersatz geben, natürlich helfen würde und ich ging erst, als für meine Nachfolge gesorgt war und diese sorgfältig eingearbeitet wurde. So konnte ich dies für mich selbst akzeptieren und ich ging mit dem guten Gewissen, mich auch hier teamorientiert verhalten zu