Richtiges Räuchern ist kein Hexenwerk - Angelika Meinhardt - E-Book

Richtiges Räuchern ist kein Hexenwerk E-Book

Angelika Meinhardt

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Beschreibung

Back to the Roods - und das im wahrsten Sinne des Wortes.Mein Name ist Angelika Meinhardt und ich beschäftige mich seit Längerem mit der Heilkraft verschiedener Kräuter. Der ein oder andere mag denken: In Medikamentenform kenne er bereits alle Kräuter und Pflanzen. Doch haben Sie schon gewusst, dass viele Heilräuter ihre volle Wirkung erst beim Räuchern entfachen?Dabei ist das Räuchern wirklich kein Hexenwerk und kann von jedem erlernt werden. In meinem Buch stelle ich verschiedene Möglichkeiten vor, wie man räuchern kann. Dazu stelle ich 58 Pflanzen vor, mit denen es sich sehr gut Räuchern lässt - und welche Wirkungen die jeweilige Pflanzen mit sich bringt.

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Richtiges Räuchern

ist

kein Hexenwerk

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Räucherwerk

Titelbild

Zubereitung und Gebrauch von Räucherwaren

Vom richtigen Räuchern

Zypresse

Zimt

Zeder

Ysop

Yerba Santa

Weißes Sandelholz

Vetiver

Tulasi

Thymian

Sweetgrass

Sumpfporst

Styrax

Sternanis

Stechapfel

Schwefel

Salbei

Sage

Sadebaum

Rotes Sandelholz

Rosmarin

Rhododendron

Pinie

Perubalsam

Opopanax

Olibanum

Nelke

Myrte

Myrrhe

Mastix

Lorbeer

Libanonzeder

Ladanum

Koriander

Kassia

Kaneel

Kampfer

Kalmus

Gummi Arabicum

Guggul

Guajak

Galbanum

Fichte

Fabiana

Eukalypthus

Erdrauch

Eisenkraut

Boldo

Bilsenkraut

Bernstein

Benzoe

Beifuss

Bdellium

Balsam

Asa

Amber

Arve

Alraune

Aloe

Impressum

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Zubereitung und Gebrauch von Räucherwaren

Ätherisches Öl

Auch Ätherischöl, Etherisches Öl, Essenz, Aroma, volatiles Öl genannt. Dabei handelt es sich um komplexe Mischungen von Kohlenwasserstoffen Alkoholen, Ketonen, Säuren und Ester, Äthern, Aldehyden und Schwefelverbindungen, die leicht flüchtig sind, d.h. schon bei geringer Temperatur verdampfen. Die Zusammensetzung der ätherischen Öle kann extrem unterschiedlich sein. Ihre jeweilige Mischung ergibt den ihnen eigenen charakteristischen Duft. Sie werden meist durch verschiedene Destillationsverfahren aus den Rohdrogen und Stammpflanzen gewonnen. Ätherische Öle werden medizinisch in der so genannten Aromatherapie verwendet.

Alkaloid

Das Wort, das eigentlich „ alkali-ähnlich« bedeutet, ist eine Sammelbezeichnung für stickstoffhaltige Substanzen, die in Lebewesen (Pilzen, Pflanzen, Tieren, Mensch) entstehen und einen basischen Charakter haben. Da die chemische Struktur sehr unterschiedlich sein kann, hat man verschiedene Alkaloide in Familien zusammengefasst (z.B. Opiumalkaloide, Tropanalkaloide, Mutterkornalkaloide). In lebenden Organismen haben Alkaloide oft die Rolle von Neurotransmittern (chemischen Botenstoffen des Nervensystems). Deswegen wirken viele pflanzliche Alkaloide auch auf den Menschen, weil sich in dessen Nervensystem Rezeptoren befinden, an die sich die Pflanzenwirkstoffe andocken können. Viele Räucherstoffe enthalten Alkaloide. Allerdings ist nur sehr wenig darüber bekannt, wie und ob sie in den Rauch übergehen, wie sie sich pyrochemisch verändern usw.

Aroma

bezeichnet die Duftnote einer Rohdroge; das Wort wird oft synonym zu ätherisches Öl oder Essenz gebraucht. Allerdings haben auch Harze und andere Stoffe ein oft sehr charakteristisches Aroma.

Balsam

In der Pharmazie werden damit heterogene Gemische lipophiler, flüssiger, wasserdampfflüchtiger (= ätherische Öle) und fester,

nichtflüchtiger Harze bezeichnet. Balsame sind immer Pflanzenprodukte, die in der Regel durch Wundreizung abgesondert werden. Die meisten Balsame sind dickflüssig; sie werden erst nach der Wasserdampfdestillation zur Gewinnung des ätherischen Öles fest, z. T. kristallisieren sie dann sogar aus. Die meisten Balsame wurden in der Geschichte der Menschheit als Räucherstoffe verwendet.

Essenz

Mit Essenz, wörtlich Wesenheit werden im Duftstoffhandel reine oder fixierte ätherische Öle bezeichnet.

Gummi

Gummi heißen pathologische Produkte pflanzlicher Herkunft, die chemisch als Heteropolysaccharide bezeichnet werden. Sie bilden mit Wasser gemischt meist klebrige Substanzen. Deshalb sind Gummis als Binde- und Trägermittel in der Pharmazie von grosser Wichtigkeit. Das hierfür am meisten benutzte Gummi ist Gummi Arabicum.

Gummiharz

Als Gummiharze bezeichnet man komplexe Gemische pflanzlicher Herkunft, die aus ätherischen Ölen, Gummi, Harz und Schleimstoff bestehen. Manche Gummiharze, z.B. echtes Opopanax, werden erst nach der Destillation hart. Gummiharze sind oft knetbar und haben deshalb auch eine Bedeutung als Werkstoffe.

Harz

Harz, im pharmazeutischen Sprachgebrauch Resiha, ist ein lipophiles, nicht-flüchtiges; heterogenes, festes Gemisch verschiedener oft polymerer Substanzen, das von Pflanzen bei Verletzungen ausgeschieden wird. Viele Harze enthalten etwas ätherisches Ö1.

Dadurch sind sie im frischen Zustand weich. Bei Lagerung verdunsten die ätherischen Öle.

Dann wird das Harz zu einer amorphen, seltener kristallinen Masse. Fast alle Pflanzenharze sind im Laufe der Geschichte als Räucherstoffe verwendet worden.

Latex

Mit Latex wird einer flüssiger Milchsaft bezeichnet, der in den Milchgeweben des Exkretionsgewebes fliesst. Diese Milchsäfte setzen sich’ aus Säuren, Salzen, Zuckern, Alkaloiden, Proteinen, Harzen, Fetten und Gerbstoffen zusammen. Im frischen Zustand sind die pflanzlichen Milchsäfte-meist recht dünnflüssig. An der Luft erstarren sie zu einer dunklen Masse. Das berühmteste Latex ist das Opium.

Pheromon

Pheromone oder Sexuallockstoffe sind Botenstoffe, die von Lebewesen produziert und in die Luft abgesondert werden, um einen möglichen Geschlechtspartner anzulocken. Manche Pflanzenwirkstoffe, z.B. Vanillin, haben chemisch eine ähnliche Struktur wie die menschlichen Pheromone.

Räucherstoffzubereitungen

Räucherstoffe werden auf verschiedene Art zum Räuchern zubereitet. Die Räuchertechniken reichen vom einfachen Abbrennen von Pflanzenteilen (Rohdrogen) bis zum Entzünden von kompliziert hergestellten, aus vielen Zutaten bestehenden Produkten (Komposita). Getrocknete Zweigspitzen, Blätterbüschel usw. können angezündet und geräuchert oder zerkleinert auf glühende Kohlen oder ins Feuer gestreut werden. Sie müssen nur trocken sein und können durch Zerbröseln, Zerschneiden, Zerstampfen; Zerhacken oder Zermahlen zerkleinert werden.

Räucherbündel

Räucherbündel (englisch sind in erster Linie eine Erfindung nordamerikanischer Indianer. Dazu werden die frischen Zweige oder Stengel von den Räucherpflanzen gepflückt, in gleicher Länge zugeschnitten, zusammengelegt und mit einem Faden (z.B. aus Hanffaser) gebündelt und sehr fest verschnürt. Dieses Kräuterbündel wird zum Trocknen in den Schatten gehängt. Wenn das Bündel trocken ist, kann es verwendet werden. Dazu wird es an einer Seite entzündet. Die meisten getrockneten Räucherpflanzen brennen wegen ihres Gehalts an ätherischen Ölen und Harzen lichterloh.

Deswegen muss man die Flamme ausblasen. Das Bündel glimmt dann langsam vor sich hin und gibt so den besten Rauch ab.

Zur Herstellung von Räucherbündeln eignen sich: Beifuss, Damiana, Eisenkraut, Fabiana, Hanf, Myrte, Rosmarin, Sadebaum, Sage, Salbei, Sumpfporst, Sweetgrass, Thymian, Tulasi, Wacholder, Yerba Santa, Ysop, Zeder, Zypresse.

Räucherzopf

Es gibt zwei Arten von Räucherzöpfen, solche, die aus Halmen oder Stengeln von Räucherpflanzen geflochten sind, und solche, die aus Papierrollen, die mit Räucherwerk gefüllt sind, geflochten oder zusammengedreht werden. Am bekanntesten sind indianische Räucherzöpfe aus Sweetgrass. Sie werden aus den frisch gesammelten Halmen, von denen mehrere (ca. 10 Stück) zu drei Strängen zusammengelegt werden, zu dicken Zöpfen verflochten. Zum Räuchern werden sie an einer Seite entzündet, so dass sie vor sich hin glimmen. Sie können in Händen gehalten oder aufgehängt werden.

Der Gebrauch von Räucherzöpfen aus gefüllten Papierrollen ist typisch nepalesisch. Zur Herstellung benötigt man in breite Streifen geschnittenes nepalesisches Reis- oder Seidelbastpapier. Man streut eine schmale Linie des ausgewählten fein gemahlenen Räucherwerks auf das Papier und rollt es zu einer dünnen Rolle zusammen. Die Mitte der Rolle legt man über einen Haken und zieht beide Hälften stramm, aber nicht zu fest zu sich heran. Die beiden Hälften werden miteinander verzwirbelt, und fertig ist der Räucherzopf.

Beim Entzünden glimmt er langsam vor sich hin.

In Nepal werden hauptsächlich Wacholder und Weißes Sandelholz zur Füllung der Räucherzöpfe verwendet. Es eignen sich auch sehr gut mit ätherischen Ölen aromatisierte Bindemittel (Gummi Arabicum, Drachenblut) als Füllung. Zum Füllen kann aber jede beliebige Dhup-Mischung verwendet werden. Für manche Andachten müssen die Zöpfe oben; für andere unten entzündet werden.

Räucherpulver (Dhup)

Die meisten rituell verwendeten Räuchermittel sind Mischungen aus verschiedenen Rohdrogen. Diese Mischungen werden normalerweise in grober Form aufbewahrt und erst für den Gebrauch zermahlen. Räucherpulver werden heutzutage hauptsächlich im Himayala Gebiet verwendet. In Indien werden Räucherpulver (dhup) meist aus 5-7 Zutaten gemischt.

Häufig finden sich darin Aloeholz, Gewürznelken, Kampfer, Pinienholz, Rotes und Weißes Sandelholz, Kassia oder Tamala-Zimt und Zedernholz (Deodar, HimalayaZeder).

In Bodnath (Boudha/Nepal) gibt es mehrere Händler, die tibetische Räucherstoffe (Rohdrogen) und Mischungen verkaufen. Die Zutaten stammen aus den Bergen. Während tibetische Räucherstäbchen aus sehr vielen (z.B. 31, 32 oder 35) Zutaten hergestellt werden, enthalten die Räucherpulver meist nur 3-4 Pflanzen.

In Nepal werden Räucherpulver oft für bestimmte Zwecke, Orakel, Heilrituale, schamanistische Seancen usw. besonders komponiert:

Die Therapie des Heilers beginnt bei der Diagnose „Verhextsein” meist mit exorzistischen Techniken: Der Patient wird gebeten, sich über ein mit glimmenden Räucherkügelchen gefülltes, irdenes Gefäß (makal) zu beugen. Die Räucherkügelchen (dhup) sind aus insgesamt sieben Pulvern und aromatischen Kräutern zusammengesetzt, die jedes für sich bestimmten, meist niederen Gottheiten (z.B. Mahalaksmi, Dankini, Mahankal) geweiht sind.

Auf diese Weise wird ein schützendes Reinigungsfeld hergestellt, welches unter anderem verhindern soll, dass die Hexe während der Behandlung wegläuft.

Räucherkegel

Aus Räucherpulvern werden unter Zusatz von ätherischen Ölen auch Räucherkegel geformt.

Sie bestehen meist aus Sandelholzmehl und anderen aromatischen Holzpulvern (Pinie, Wacholder, Zypresse), pflanzlichen Bindemitteln (Öle), Gummis und Harzen. Zum Einfärben wird meist rotes Sandelholzmehl verwendet. Zur Verehrung Shivas werden nicht Kegel, sondern kleine Phallen geformt. Manchmal werden auch Kugeln geformt. In Deutschland sind Räucherkegel besser unter dem Namen »Räucherkerzen«

bekannt. Sie sind ein Harz- und Arornengemisch, mit Holzkohle, Salpeter und einem Bindemittel (Traganth) verbacken und zu einem Kegel geformt. Die deutsche Räucherkerze wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Erzgebirge erfunden. Zum Abbrennen werden so genannte Räuchermännchen, ein, typisches Produkt der Volkskunst im Erzgebirge, benutzt (HINRICHSEN 1994). In den deutschen Räucherkerzen werden neben den einheimischen Koniferenharzen (Fichte, Tanne, Kiefer, Latschenkiefer) auch exotische Stoffe verwendet: Olibanum, Myrrhe, Ladanum, Perubalsam, Aloeholz, Sandelholz und Ambra. Es gibt verschiedene Duftrichtungen wie »Alpenkräuter«, »Waldduft«, »Weihnachten« usw.

Räucherstäbchen

Die Technik, aus Räucherpulver mit Stützstäbchen (aus Bambus) Räucherstäbchen herzustellen, stammt aus Indien. Es werden meist Holzmehl, Harze, Gummi Arabicum, ätherische Öle und zermahlene Pflanzenteile miteinander vermischt. Gelegentlich setzt man den Mischungen Salpeter zu, damit die Stäbchen besser und gleichmäßiger abbrennen bzw. verglimmen. Die Rezepte sind meist das Geheimnis der jeweiligen Hersteller. Auf den Packungen wird in der Regel nur die Duftnote angegeben. Manchmal werden die Hauptbestandteile genannt, fast nie aber die genaue Zusammensetzung angegeben.

Indien ist der Hauptproduzent und Exporteur von Räucherstäbchen Die meisten indischen Räucherstäbchen werden heutzutage mit künstlichen Aromen hergestellt und mit billigen synthetischen Parfümen verfälscht. Allerdings gibt es auch qualitativ hochwertige Produkte, die mit teuren, wunderbaren Essenzen parfümiert werden. In Indien wird die Tuberosenessenz (von der Nachthyazinthe Polianthestuberosa) zum Parfümieren von kostbaren Räucherstäbchen verwendet.

In Kathmandu (Nepal) werden sehr viele Räucherstäbchen zum Verkauf angeboten. Sie stammen aus nepalesischen, tibetischen

oder indischen Fertigungsstätten. Die tibetischen werden entweder in Nepal (z.B. in Boudha) oder Indien (z.B. in Dharamsala) hergestellt. Qualitäten und Preise zeigen zum Teil erhebliche Unterschiede. Ein Brahmane erklärte mir, dass die Leute die Räucherstäbchen nach ihrem Geldbeutel aussuchen. Für die tägliche Puja (Andacht) sollen die Reichen die teuersten, die Armen aber die billigsten Räucherstäbchen verwenden. Für beide bringt dies gutes Karma.

Die Tibeter stellen holzlose Räucherstäbchen für rituelle (zimpua, »Ritual-Weirauch«) oder medizinische Zwecke her. Die Rezepte sind oft das Geheimnis eines Klosters. Die am meisten in tibetischen Räucherstäbchen verwendeten Zutaten sind: Narde, Safran, Rotes Sandelholz, Weisses Sandelholz, Aloeholz, Guggul, Kampfer, Kardamom, Sal Dhup (Harz der Shorea robusta), Muskat, Rhododendron, Vetiver und Wacholder.

Es gibt ein tibetisches Buch, dessen deutscher Titel etwa „ Perlenschnur des Kleinods - der Weihrauchbereitung« lauten würde. Darin sind zahlreiche Rezepte und Anwendungen beschrieben. Leider ist dieser tibetische Text bisher nicht in eine westliche Sprache übersetzt worden. Tibetische Räucherstäbchen werden, ganz ähnlich wie die tibetischen Heilmittel, oft nach aufwendigen Rezepten hergestellt. Sie bestehen meist aus 35 Zutaten und enthalten fast ausschliesslich Pflanzen und Drogen, die aus dem Himalaya (z.B. aus Kalinpong, Darjeeling) stammen. Ihre Wirkungen sollen - wegen der größeren Nähe zu den Göttern - reiner und stärker sein als vergleichbare Pflanzen aus anderen Gebieten. Bestimmte Duftrichtungen werden bevorzugt, z.B. Moschus, Jasmin und Sandel. Es gibt eine Reihe - medizinischer Räucherstäbchen, z.B. Tara Healing Incense gegen Stress und Depressionen.

In Swayambunath (Nepal) werden tibetische Buddha-Meditationsräucherstäbchen hergestellt, die aus Kräutern bestehen, welche nur in der Gegend des Sagarmatha (Mt. Everest) gesammelt werden dürfen. Der Geruch soll bei der Meditation vor einem Bud-dhabildnis die Konzentration fördern und Frieden, Erlösung und- Freude vermitteln.

In China und Japan werden Hunderte von Räucherstäbchenarten verwendet. Sie heißen josssticks, was soviel wie „ Glücks- oder. Schicksalsstäbchen« bedeutet. Chinesische Produkte sind oft billig und bestehen meist aus synthetischen Aromata. Die qualitativ hochwertigsten (und teuersten) Räucherstäbchen werden in Japan produziert:

Japanische Räucherstäbchen enthalten kein Stützholz. Sie bestehen hauptsächlich aus pulverisiertem Aloeholz. Als Bindemittel wird die pulverisierte Rinde des Jaanischen Judasbaumes (Cercidiphyllumjaponicum) verwendet. Als Duftstoffe dienen vor allem Amber, Kampfer, Nelken, Sternanis, Kassia; Moschus, Patchouli, Benzoe, Olibanum und Vetiver, aber auch Räucherklauen.

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Vom richtigen Räuchern

Beim Räuchern muss man immer die mögliche Feuergefahr, vielleicht auch die Erstickungsgefahr bedenken. Es gibt Räucherwerk, das beim Verbrennen spritzt, z.B. die meisten Pinien- und Kiefernharze. In der eigenen Wohnung sollte man auch beachten, dass manche Räucherstoffe mit einer erheblichen Russentwicklung abbrennen (z.B. viele Koniferenharze). Auch ist der Raum reichlich zu belüften.

Brennende Räucherstoffe sondern fast keinen Geruch ab; die Duftentwicklung ist nur dann optimal, wenn der Räucherstoff glimmt. Deshalb sollte Abbrennen vermieden und brennendes Räucherwerk ausgeblasen werden. Getrocknete Rohdrogen, die sich zum Räuchern durch Glimmen eignen, sind: Aloeholz, Arvenzweige, Beifusskraut, Fabianakraut, Hanfblüten, Kaneelzweige oder -rinde, Kassiarinde, Myrtenzweige, Rosmarinzweige, Sadebaumzweigspitzen, Sage, Salbei, Sandelholzsplitter, Sumpfporstzweige, Sweetgrass-Zöpfe, Tannenzweigeso, Thymianzweige, Tulasikraut, Vetiverwurzeln, Wacholderzweige, Zimtstangen und Zypressenzweigspitzen. Alle diese Stoffe können in der Hand gehalten werden, sofern die verwendeten Teile lang genug sind. Hat man nur kleine Stücke oder zerkleinertes Material zur Hand, kann man diese auch in einer Porzellanschüssel oder einer perlmutternen Schale eines großen kalifornischen Meerohres (Abalone; Haliotis spp.) zum Glimmen bringen. Dabei ist zu beachten, dass Porzellan und Perlmutt sehr heiß werden können; deshalb immer auf einer feuerfesten Unterlage plazieren.