Romane über Frauen, 16. Kaiserin Elisabeth - Verschiedene Autoren - E-Book

Romane über Frauen, 16. Kaiserin Elisabeth E-Book

Autoren Verschiedene

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Beschreibung

Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (auch Sisi genannt, * 24. Dezember 1837 in München, † 10. September 1898 in Genf) war eine Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie des Hauses Wittelsbach. Durch ihre Heirat mit ihrem Cousin Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und Apostolische Königin von Ungarn. Ihr neues Zuhause, die Hofburg in Wien, bezeichnete sie als Kerkerburg. Aus ihrer Ehe mit dem Kaiser gingen vier Kinder hervor. Sie benutzte jede Gelegenheit, unter dem Vorwand einer Lungenkrankheit, von dort zu entfliehen. Bei einer Auslandsreise nach Genf wurde sie am 10. September 1898 von dem Anarchisten Lucheni ermordet. Am 17. September fand die Beisetzung in der Wiener Kapuzinergruft statt. Zusätzliche Berühmtheit erlangte sie durch die Ernst-Marischka-Filme als Sissi.

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Verschiedene Autoren

Romane über Frauen

16. Kaiserin Elisabeth

von Walter Brendel

Eine Sisi-Biografie

Romane über Frauen

Verschiedene Autoren

16. Band:Kaiserin Elisabeth

Von Walter Brendel

Impressum

Texte: © Copyright by Verschiedene AurorenUmschlag:© Copyright by Walter Brendel

Verlag:Das historische Buch, 2024

Mail: [email protected]

Druck:epubli - ein Service der neopubli GmbH,

Berlin

Inhalt

Einleitung

Kindheit

Die Jugendjahre

Verlobung in Bad Ischl

Begegnung

Die Kaiserin

Sisi selbstbewusst

Idylle Possenhofen ade

Des Kaisers Seitensprung

Eheliche Pflichten

Die neue Freiheit

Italienische und ungarische Politik

Stupido - Der Mord

Die Untersuchung

Mitwisser

Das Gerichtsverfahren

Epilog

Zeittafel

Quellen

Einleitung

Sie war aus Bayer, zwar eine Prinzessin, aber kaum für die große Welt geboren.

Dennoch wurde sie Kaiserin von Österreich — welch eine Traumkarriere! Kaum.

Ähnlich wie die englische Prinzessin Diana beugte sich die lebenslustige Elisabeth nur widerwillig dem strengen Hofzeremoniell und wurde schließlich zum Mythos der Monarchie an der Donau.

Elisabeth Amalie Eugenie, Prinzessin in Bayern (auch Sisi und Sissi genannt) war eine Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach und durch ihre Heirat mit Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und seit dem Ausgleich von 1867 auch Apostolische Königin von Ungarn.

Prinzessin Elisabeth in Bayern

Elisabeth entstammt der Linie der Herzöge in Bayern und war die zweite Tochter des Herzogs Max Joseph in Bayern (1808–1888) und seiner Frau Prinzessin Ludovika Wilhelmine (1808–1892), Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. und dessen zweiter Gemahlin Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine von Baden. Historisch überliefert ist, dass sie schon bei der Geburt einen Milchzahn im Munde hatte. Dieser wird gelegentlich im heutigen Sisi-Museum gezeigt. Tauf- und Namenspatin war Elisabeths Tante, Königin Elisabeth Ludovika von Preußen (1801–1873), die wie auch Elisabeths spätere Schwiegermutter Erzherzogin Sophie eine Schwester ihrer Mutter Ludovika war.

Kindheit

Die Eltern

Ludovika Wilhelmine von Bayern war die Mutter der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn und der letzten Königin beider Sizilien, Marie in Bayern.

Prinzessin Ludovika Wilhelmine, genannt Luise, wurde als Tochter von Maximilian I. Joseph (1756–1825), König von Bayern, und seiner zweiten Gemahlin, der Prinzessin Karoline Friederike Wilhelmine (1776–1841), eine Tochter des Erbprinzen Karl Ludwig von Baden und der Prinzessin Amalie Friederike von Hessen-Darmstadt geboren. Ihre Großeltern väterlicherseits waren der Pfalzgraf Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld und die Prinzessin Maria Franziska Dorothea von der Pfalz-Sulzbach, die wegen Ehebruchs in ein Kloster verbannt worden war. Sie war die jüngere Schwester von Prinzessin Sophie Friederike, die später Erzherzog Franz Karl von Österreich heiratete, aus dessen Ehe Kaiser Franz Joseph I. als Sohn hervorging. Ludovikas Halbbruder war der spätere bayerische König Ludwig I. Schon im Alter von vier Jahren mussten die Prinzen und Prinzessinnen am Hofleben teilnehmen, unter anderem Theaterbesuche mitmachen, damit sie sich an die Hofetikette gewöhnten. Neben Literatur berühmter Klassiker, Geografie und Geschichte wuchsen die Kinder zweisprachig auf – Deutsch und Französisch, die Hofsprache.

Ludovika verliebte sich in Don Miguel (1802–1866), einen portugiesischen Prinzen aus dem Hause Bragança, der aber von ihren Eltern nicht erwünscht war. Es wurde angenommen, dass dieser keine Aussicht auf einen Thron habe, aber später wurde Miguel doch noch König von Portugal. Da war Ludovika jedoch schon mit dem Herzog Maximilian in Bayern verlobt worden, einem Großneffen von König Maximilian I. Joseph, Ludovikas Vater.

Joseph Karl Stieler: Porträt der Prinzessin Ludovika Wilhelmine, spätere Herzogin in Bayern, Öl auf Leinwand, um 1828

Nachdem ihre jüngste Schwester Maximiliane Josepha Karoline, die dem Herzog Max versprochen war, in jungen Jahren verstorben war, wurde an ihrer Stelle Ludovika gegen ihren Willen als seine Verlobte eingesetzt. Auch Herzog Max war von dieser Verbindung, die ihm ebenso auferlegt worden war, da sie politische Vorteile brachte, nicht angetan. Ludovika und Max heirateten am 9. September 1828 auf Schloss Tegernsee. Während der Hochzeitsfeier sprach Ludovika beim Werfen des Brautstraußes, einen Fluch aus:

Joseph Karl Stieler: Luise (ganz links), Maria Anna und Sophie Friederike, Prinzessinnen von Bayern, auf einer Wiese tanzend, 1812

„Dieser Ehe und allem, was daraus hervorgeht, soll der Segen Gottes fehlen bis ans Ende“ (So Erika Bestenreiner: Sisi und ihre Geschwister. Piper Verlag, 2003, ISBN 3-492-24006-2; Sigrid-Maria Größing: Sisi und ihre Familie. Verlag Ueberreuter, Wien/München 2005, ISBN 3-8000-3857-9.)

In den ersten Jahren der Ehe reiste das Paar in der Schweiz und Italien umher. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat erwarb ihr Mann 1834 als Sommerresidenz für seine wachsende Familie Schloss Possenhofen am Starnberger See. In München lebte die Familie an der Ludwigstraße im Herzog-Max Palais, von Leo von Klenze 1828 bis 1830 erbaut. Die Ehe der beiden verlief unglücklich, das Paar sah sich eher selten. Aus der Ehe gingen aber zehn Kinder hervor. Die reiche Hinterlassenschaft ihrer Schwiegermutter, Prinzessin Amalie Luise von Arenberg (1789–1823), zu der unter anderem Besitzungen in Frankreich und ein Palais in Paris gehörten, ermöglichte Herzog Max einen großzügigen Lebensstil ohne jede höfische Verpflichtung. Ludovika und Max lebten mehr nebeneinander als miteinander. Oft weilte er in München, während Ludovika mit den Kindern in Possenhofen lebte, aber sie achteten einander stets.

Während ihr Mann in typisch Wittelsbacher Manier freiheitsliebend und exzentrisch lebte, kümmerte sich Ludovika pflichtbewusst und liebevoll um ihre Kinder.

Als letztes Mitglied der Familie des ersten bayerischen Königs starb die Herzogin-Witwe Ludovika Wilhelmine in Bayern am 26. Januar 1892 in München im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer Bronchitis-Erkrankung. Ihre sterblichen Überreste wurden in der Familiengruft auf Schloss Tegernsee in Tegernsee – neben ihrem Ehemann – bestattet.

Herzog Max in Bayern (eigentlich Herzog Maximilian Joseph in Bayern) (* 4. Dezember 1808 in Bamberg; † 15. November 1888 in München) stammte aus der Linie der Herzöge in Bayern des Hauses Wittelsbach und war einer der bedeutendsten Förderer der bayerischen Volksmusik im 19. Jahrhundert. Max Joseph war der Sohn von Herzog Pius August in Bayern (1786–1837) aus der Wittelsbacher Nebenlinie Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen und dessen Ehefrau Amalie Luise von Arenberg (1789–1823).

Um seine Erziehung kümmerte sich sein liberal denkender Großvater, Wilhelm in Bayern, sodass er von 1817 bis 1824 in München das von Benedict von Holland OSB geleitete öffentliche Königliche Erziehungs-Institut für Studierende (Seminarium Gregorianum) besuchte. Der Großvater vereinbarte auch die Eheschließung mit König Maximilian I. Josephs Tochter. Die beiden jungen Brautleute wurden gegen deren Willen miteinander verheiratet.

Max Joseph in Bayern

Nach dem Tod seines Großvaters war er ein reicher Mann und konnte sich fast alles leisten. So ließ er sich in München ein prunkvolles Palais erbauen, das Herzog-Max-Palais, in welchem es nicht nur ein Singcafé (Café-chantant, bayr. „Brettl“) mit einem äußerst freizügig gestalteten 44 m langen Fries gab, sondern auch eine kleine Zirkusarena. Hier führte der begeisterte Reiter seinen Gästen Kunststücke vor oder verkleidete sich als Clown, um die Zuschauer zu verulken. Wie auch später seine Tochter Sisi machte er ausgedehnte Reisen, wobei ihn besonders die Länder im Mittelmeerraum faszinierten.

Herzog Max erreichte, dass das vorher als „Lumpeninstrument“ angesehene Instrument Zither auch in die höfischen Kreise Einzug fand. Er wurde wegen seiner Leidenschaft auch Zither-Maxl genannt, war selber ein virtuoser Zitherspieler und komponierte auch für dieses Instrument. Der Zithervirtuose Johann Petzmayer war sein Lehrer und wurde von Herzog Max auch protegiert. Durch diese beiden Personen wurde die Zither das bayerische Nationalinstrument schlechthin. Aber auch die Literatur, das Theater, das Jagen und die Reitkunst hatten es ihm sehr angetan.

Unter dem Namen „Phantastus“ erschienen von Herzog Max viele Skizzen und Dramen.

Mit kleinem Gefolge reiste er ab dem 20. Januar 1838 von München über Venedig, Korfu, Patras, Athen, Alexandria und Kairo ins Heilige Land. In der Franziskanerkirche St. Salvator wurde er durch den Franziskaner-Kustos zum Ritter vom Heiligen Grab geschlagen. Nach acht Monaten kehrte er am 17. September 1838 in sein Palais in der Münchner Ludwigstrasse zurück. 1839 wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.

Seine Ehe mit der ungeliebten Ehefrau verlief alles andere als glücklich, erst kurz vor der goldenen Hochzeit söhnte er sich endgültig mit seiner Gattin aus und das Ehepaar verbrachte die zehn letzten Ehejahre in Harmonie. Herzog Max starb nach zwei Schlaganfällen am 15. November 1888. Viele Menschen erwiesen ihm die letzte Ehre, da der volksnahe Herzog sehr beliebt war. Auch der österreichische Kaiser Franz Joseph samt Thronfolger Rudolf waren anwesend, nicht jedoch Tochter Sisi, seine Lieblingstochter. Kaiserin Elisabeth hatte es vorgezogen, zur Erholung nach Korfu zu reisen.

Die Geschwister

Ludwig in Bayern

Ludwig Wilhelm, oft genannt Louis, war das älteste Kind von Max und Ludovika in Bayern. Er wurde am 21. Juni 1831 in München geboren.

Er verzichtete auf sein Erstgeborenenrecht, um 1859 die bürgerliche Schauspielerin Henriette Mendel (spätere Freiin von Wallersee) zu heiraten.

Ludwig wurde 1858 Vater einer Tochter, Marie Louise Mendel, die später als Marie Louise von Larisch-Wallersee, und "jene Gräfin Larisch" vor allem wegen ihrer Mitwisserschaft um die Tragödie von Mayerling in die Geschichtsbücher einging.

1859 kam ein Sohn Karl Emanuel zur Welt, der aber kurz nach seiner Geburt verstarb.

Nachdem seine Frau Henriette im Jahre 1891 gestorben war, heiratete Ludwig ein Jahr später noch ein weiteres Mal. Die Ehe mit der Schauspielerin Antonie Barth wurde 1913 geschieden.

Am 6. November 1920 starb Ludwig nach einer Herzlähmung. Er ist auf dem Münchner Ostfriedhof begraben.

Wilhelm Karl

(* 24. Dezember 1832; † 13. Februar 1833)

Helene in Bayern

Helene Caroline Therese Herzogin in Bayern, genannt Néné (* 4. April 1834 in München; † 16. Mai 1890 in Regensburg) stammte aus der Linie der Herzöge in Bayern des Hauses Wittelsbach und wurde durch Heirat Erbprinzessin von Thurn und Taxis.

Helene war die älteste Tochter von Herzog Max in Bayern und Prinzessin Ludovika von Bayern.

1853 reiste sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Elisabeth nach Ischl, um auf Wunsch der Mutter die Braut von Kaiser Franz Joseph I. von Österreich zu werden.

Doch dieser entschied sich für ihre jüngere Schwester Elisabeth. Wir kommen darauf später zurück. Helene galt als besonders fromm sowie als unpünktlich, so verpasste sie mehrmals Züge. Nach der missglückten Heirat steigerte sich ihre depressive Stimmung ständig, und Herzogin Ludovika begann sich nach einem Bräutigam umzusehen, da die Gefahr bestand, dass die schöne Tochter den Schleier nehmen und in ein Kloster gehen könnte.

Helene hatte sich beinahe damit abgefunden, ledig zu bleiben. Mit 22 Jahren galt sie damals bereits als "alte Jungfer", doch lernte sie durch Vermittlung ihrer Mutter den reichen Erbprinzen Maximilian Anton von Thurn und Taxis kennen. Herzog Max in Bayern, Helenes Vater, lud die Familie Thurn und Taxis nach Possenhofen auf die Jagd ein. Erbprinz Maximilian war sofort von Helene beeindruckt.

Als der Erbprinz von Possenhofen abreiste, brachte er seine Heiratspläne mit der bayrischen Prinzessin seinen Eltern vor, die sofort einverstanden waren. König Maximilian von Bayern als Oberhaupt der Wittelsbacher war zwar mit einer Heirat aus dynastischen Gründen nicht einverstanden, da die Thurn und Taxis als Standesherren den souveränen Wittelsbachern nicht voll ebenbürtig waren; aber durch Kaiserin Elisabeths Einfluss auf den König konnte die Hochzeit trotzdem stattfinden. Die Trauung fand am 24. August 1858 in Possenhofen statt. Von den Schwiegereltern bekam die Braut zu diesem Anlass ein Kollier im Wert von 160.000

Gulden geschenkt. Helene führte die einzige glückliche Ehe der bayerischen Geschwister, während ihre jüngeren Schwestern immer wieder durch ein extravagantes Privatleben Aufmerksamkeit erregten. Kurz nach der Geburt ihres zweiten Kindes 1860 reiste sie zu ihrer damals schwerkranken Schwester Elisabeth nach Korfu. Nach ihrer Rückkehr berichtete sie in Wien Kaiser Franz Joseph von der schlechten Verfassung seiner Gemahlin.

1862 gebar sie den ersehnten Erbprinzen Maximilian Maria. 1867 kam der zweite Sohn Albert zur Welt. Die glückliche Ehe wurde von dem schweren Nierenleiden ihres Mannes Maximilian überschattet. Weder eine Kur in Karlsbad, noch die besten Ärzte konnten ihn retten. Er starb 1867 im Alter von erst sechsunddreißig Jahren.

Helene lenkte sich mit karitativen Tätigkeiten ab. Vom österreichischen Kaiser hatte sie die Vormundschaft für ihre Kinder übertragen bekommen, was damals nicht selbstverständlich war, und ihr Schwiegervater begann sie in die geschäftlichen Angelegenheiten des Hauses Thurn und Taxis einzuweihen, da er in ihr eine Stütze und Nachfolgerin sah. Bis zur Volljährigkeit ihres ersten Sohnes war sie das Familienoberhaupt der Familie Thurn und Taxis.

1877 heiratete ihre jüngere Tochter Elisabeth den Prinzen Miguel von Braganza.

Doch nach der Geburt ihres ersten Kindes (1878) verschlechterte sich Elisabeths Gesundheitszustand und sie starb 1881. Nach dem Tod ihrer Tochter zog sich Helene aus dem öffentlichen Leben zurück. 1883 übernahm der Erbprinz, Maximilian Maria, die Leitung der Familiengeschäfte.

Doch auch der hochgebildete junge Mann erkrankte und erlitt mit knapp 23 Jahren schwere Herzinfarkte. Er starb bereits 1885 an einem Lungeninfarkt. Wiederum wurde Helene das Familienoberhaupt, bis 1888 ihr zweiter Sohn Albert volljährig wurde und die Leitung der Familiengeschäfte übernahm. Daraufhin zog sich Helene ganz in ihren Glauben zurück. 1890 erkrankte Helene selbst schwer an einem Unterleibsleiden. Ihre jüngere Schwester Elisabeth reiste zu ihr und war auch die letzte, die noch mit Néné gesprochen hat. Elisabeths Tochter Erzherzogin Marie Valerie notierte den Dialog in ihrem Tagebuch: „'We two have had hard puffs in our lives', sagte Mama. 'Yes but we had hearts', antwortete Tante Nene.“ (So Sigrid-Maria Größing: Zwei Bräute für einen Kaiser. Sisi und ihre Schwester Nené, Regensburg 1999. ISBN 3-93190461-X) Am 16. Mai 1890 verstarb Helene in Bayern schließlich im Alter von 56 Jahren.

Carl Theodor in Bayern

Carl Theodor Herzog in Bayern (* 9. August 1839 in Possenhofen; † 30. November 1909 in Kreuth) war ein bekannter deutscher Augenarzt und der Schwiegervater des belgischen Königs Albert I. sowie des bayerischen Kronprinzen Rupprecht.

Mit 14 Jahren trat er in die Bayerische Armee ein und wurde schließlich General der Kavallerie. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst entschied er sich für ein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität, zunächst in den Fächern Philosophie, Jura und Nationalökonomie, und schließlich im Fach Medizin, das er 1880 mit dem Staatsexamen und anschließender Promotion zum Dr. med. abschloss. Anschließend hospitierte er bei Professor Arlt in Wien und bei Professor Horner in Zürich. Fünfzehn Jahre lang praktizierte er abwechselnd in München, am Tegernsee und in Meran.

1875 wurde er zum Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.

1895 erwarb er zusammen mit seiner zweiten Frau Marie José ein Grundstück in der Nymphenburger Straße und gründete die private Augenklinik Herzog Carl Theodor in München, die heute zu den renommiertesten in Bayern gehört. In den ersten vierzehn Jahren des Bestehens der Klinik führte er mehr als 5.000 Staroperationen durch und beriet und behandelte weitere Augenkranke.

Herzog Carl Theodor wurde in der Familiengruft im Schloss Tegernsee beigesetzt.

Marie in Bayern

Marie Sophie Amalie, Herzogin in Bayern (* 4. Oktober 1841 in Possenhofen; † 19.

Januar 1925 in München) stammte aus der Linie der Herzöge in Bayern des Hauses Wittelsbach und war die letzte Königin beider Sizilien.

Mit 17 Jahren, am 8. Januar 1859 wurde sie mit dem Kronprinzen Franz beider Sizilien (* 1836; † 1894), dem ältesten Sohn des Königs Ferdinand II. in Abwesenheit des Bräutigams, in München verheiratet, mit einem Mann, den sie nur von einem geschönten Bild kannte, das man ihr in München von ihrem zukünftigen Gemahl übergeben hatte.

Sie reiste über Triest nach Bari in ihre neue Heimat, wo am 3. Februar 1859 die eigentliche Trauung stattfand. Marie durfte nichts aus ihrem alten Leben mitnehmen, sie fühlte sich allein im fremden Land. Als sie in Sizilien ankam, lag gerade ihr Schwiegervater im Sterben. Ihr Gemahl Franz II. sollte auf den Thron folgen, war jedoch regierungsunfähig und mehr mit Kirchenliteratur beschäftigt. Die Regierung übernahm nach dem Tod des Königs Franz' Stiefmutter Maria Theresia von Habsburg, während Marie nur formal Königin war.

Die radikalen Giuseppe Garibaldi und Francesco Crispi planten, der sizilianischen Königsfamilie, den Bourbonen, die Macht zu entreißen und ihr Territorium dem künftigen italienischen Nationalstaat einzugliedern. Armee und Freiwillige schlossen sich Garibaldi an, und Neapel wurde erobert. Königin Marie flehte Schwester und Schwager in Wien um militärische Hilfe an; doch Österreich war gerade im Sardinischen Krieg unterlegen und konnte nicht helfen.

Marie und Franz fanden Zuflucht auf der Festung Gaeta, wobei sie nur 66 Reliquiare und die Asche der heiligen Iasonia mitnahmen, da Franz annahm, dass sich die Lage innerhalb weniger Tage wieder beruhigen würde. Doch schließlich wurde auch Gaeta beschossen und bombardiert. Hunger und Seuchen in der Burg machten die Verteidigung schwer; Franz wollte schließlich abtreten und ins Exil gehen, doch Marie war entschlossen auszuharren. Sie tat alles, was in ihrer Macht stand, um den kämpfenden Soldaten beizustehen, teilte Vorräte ein, versorgte Verwundete und ermutigte die wenigen königstreuen Truppen zum Weiterkämpfen. Schließlich stellte sie sich selbst, mit einem Gewehr bewaffnet, auf die Zinnen der Festung, um diese mitzuverteidigen.

So verblieb das Herrscherpaar bis zur letzten Minute in seinem untergehenden Königreich, bis es keinen anderen Ausweg mehr gab und Gaeta im Februar 1861 kapitulierte. Franz unterzeichnete am 13. Februar 1861 die Kapitulation. Im Auftrag Cavours wurde dem königlichen Paar ein ehrenhafter Abzug gestattet, da die Feinde von der Tapferkeit der Königin beeindruckt waren. Das Königspaar reiste mit einem französischen Schiff ab, um bei Papst Pius IX. im Vatikan Zuflucht zu suchen. Die Festung wurde gestürmt und eingenommen und Marie musste mit nur 19 Jahren ins Exil gehen.

Europaweit erregte die tapfere, einer Fürstin gar nicht angemessene Haltung Maries Aufsehen und Bewunderung; den Konservativen, vor allem im Hochadel, galt sie schnell als "neuer Stern am Himmel des Legitimismus“.

Gabriele D'Annunzio hebt Marie Sophie in seinem Roman Le vergini delle rocce hervor und bezeichnet Szenen der Verteidigung von Gaeta inmitten sterbender Soldaten und ihrer Loyalität noch im Tode. Die hintergründige Auslegung auf die Führergestalt und eine fin-de-siècle-Stimmung bedient sich aus Nietzsche, steht nach gebotener Auslegung und angesichts der Autorschaft von D'Annunzio also an der ideologischen Wiege des Faschismus.

Nach der Absetzung des Königspaares in Sizilien reiste Marie um die Welt, meist in Begleitung ihrer Schwester Mathilde. Sie produzierte laufend Skandale, schwamm nackt in Ostia im Meer, rauchte Zigarillos in der Öffentlichkeit. In Rom verliebte sie sich in einen Offizier der päpstlichen Garde, Armand de Lavayss, mit dem sie stundenlang durch die Straßen der Stadt Rom ritt, und wurde von ihm schwanger.

Um einen weiteren Skandal zu vermeiden, gab sie Gesundheitsgründe an, um dringend ihr Elternhaus in Possenhofen aufzusuchen. Im Familienrat wurde beschlossen, dass Marie in ein Kloster in Augsburg zu gehen hatte. Dort brachte sie eine Tochter zur Welt, die kurz nach ihrer Geburt dem Vater übergeben wurde. Ihrer Familie musste Marie schwören, dass sie Lavayss nie mehr sehen würde, was ihr sehr nahe ging.

Auf Zureden ihrer Familie entschloss sich Marie, ihrem Mann alles zu gestehen.

Nach einer Aussprache schien sich die Beziehung des Paares gebessert zu haben; Franz ließ einen operativen Eingriff vornehmen, damit er die Ehe endlich vollziehen konnte und Marie brachte erneut eine Tochter zur Welt, diesmal von ihrem Mann.

Das Kind starb allerdings schon nach einigen Wochen. Franz und Marie verließen Italien und zogen nach Frankreich.

Als begeisterte Jägerin kaufte sie ein Jagdschloss in England. Zu einer ihrer Reitjagden lud sie die kaiserliche Schwester Sissi ein; da diese eine bessere und elegantere Reiterin war, stahl sie Marie die Schau, worauf die eifersüchtige Marie dann dem Kronprinzen Rudolf von Österreich-Ungarn brühwarm erzählte, seine Mutter habe ein Verhältnis mit ihrem Vorreiter, Captain Bay Middleton. Der Klatsch kam der Kaiserin zu Ohren, die darauf mit der Schwester brach und ihr aus dem Weg ging. Beide versöhnten sich nie wieder.

Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte Marie nach München zurück, wo sie 1925 starb.

Bestattet wurde sie neben ihrem Mann und der Tochter in Rom. 1984 wurden die sterblichen Überreste zur Grablege der sizilianischen Bourbonen Basilika Santa Chiara in Neapel überführt.

Mathilde in Bayern

Herzogin Mathilde Ludovika in Bayern (* 30. September 1843 in Possenhofen; † 18. Juni 1925 in München) stammte aus der Linie der Herzöge in Bayern des Hauses Wittelsbach und wurde durch Heirat Prinzessin von Bourbon-Sizilien.

Mathilde wurde 1843 als vierte Tochter des Herzogs Maximilian in Bayern (1808–1888) und seiner Frau Ludovika von Bayern (1808–1892) in Possenhofen geboren. Im Schloss Possenhofen am Starnberger See und in München verbrachte Mathilde einen Großteil ihrer Kindheit. Von ihren sieben Geschwistern stand sie wohl ihrer nächstälteren Schwester Marie, ab 1859 Königin beider Sizilien, am nächsten.

Am 5. Juni 1861 wurde Mathilde in München mit dem Grafen Ludwig von Trani verheiratet, der der jüngere Bruder des Königs beider Sizilien war. So ergab es sich, dass Mathilde die ersten Ehejahre größtenteils mit ihrer Schwester Marie in Rom verbrachte, wo sie mutmaßlich eine Affäre mit einem jungen Offizier hatte.

1867 gebar sie ihr erstes und einziges Kind, Maria Theresia, genannt Mädi (1867–1909), spätere Fürstin von Hohenzollern. Die Ehe der Gräfin Trani gestaltete sich sehr unerfreulich. Ihr Mann betrog sie und war wahrscheinlich alkoholabhängig, so dass sie es später vorzog, sich ganz von ihm zu trennen. Sie verbrachte fast das ganze Jahr auf Reisen, war oft in Paris, Feldafing und Baden-Baden anzutreffen, meist in Begleitung ihrer Schwestern Marie und Elisabeth von Österreich-Ungarn.

Mathilde war eine hübsche Frau, wie alle ihre Schwestern, dabei aber so dünn und mit einer so piepsigen Stimme, dass ihre Familie sie oft „Spatz“ nannte. 1886 verwitwete sie (ihr Mann beging vermutlich Selbstmord, obwohl er laut anderen Quellen an einer Krankheit starb, die ihn schon längere Zeit quälte). Während des Ersten Weltkrieges lebte Mathilde in der Schweiz, später wieder mit ihrer älteren Schwester Marie in München. Sie überlebte Marie um ein halbes Jahr und starb als letztes der Herzogskinder 1925. Ihr Grab auf dem Münchner Waldfriedhof (Alter Teil) wurde 1977 aufgelöst und neu belegt.

Maximilian

(*/† 8. Dezember 1845)

Sophie in Bayern

Sophie Charlotte Auguste (* 22. Februar 1847 in München; † 4. Mai 1897 in Paris) war Prinzessin von Bayern, Herzogin in Bayern und spätere Herzogin von Alençon-Orleans.

Die jüngste Schwester von Sisi, war das neunte Kind und die fünfte Tochter von Herzog Max Joseph und Ludovika. Sie verbrachte den größten Teil ihrer Kindheit auf Schloss Possenhofen in der Nähe von München. Nachdem alle ihre Schwestern verheiratet waren, war sie ab 1861 die einzige noch dort lebende Tochter ihrer Eltern.

Sie war eng befreundet mit dem nur wenig älteren Ludwig von Bayern, der 1864 als Ludwig II. von Bayern den Königsthron besteigen sollte. Beide teilten ihre Liebe zur Musik Richard Wagners und zur Natur. Da Sophie eine schöne Singstimme hatte und auch gut Klavier spielte, musste sie Ludwig oft aus Wagners Opern Arien vorsingen.

Da sie die Schwägerin des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. war, mangelte es nicht an Bewerbern um ihre Hand. Es gab Eheprojekte mit Herzog Philipp von Württemberg († 1917), Prinz Louis von Portugal und schließlich mit Ludwig Viktor von Österreich, dem homosexuellen Bruder des österreichischen Kaisers. Sophie konnte sich aber nicht zu diesem Schritt entschließen.

Da die Kontakte zu Ludwig aber weitergingen, die ihre Mutter (eine Schwester seines Großvaters Ludwig I.) inzwischen für unschicklich erachtete, verbot sie diese schließlich. Da beschloss Ludwig II., die Cousine seines Vaters zu heiraten. Am 22.

Januar 1867 wurde die Verlobung mitgeteilt. Während einer Vorführung im Hoftheater holte Ludwig Sophie zu sich in die Königsloge und sie nahm neben ihm Platz.

Der mutmaßlich homosexuelle König Ludwig wurde allerdings über seine getroffene Entscheidung bald sehr unsicher. Er hatte Angst, sich ehelich zu binden, und fürchtete – gerade weil Sophie ihm menschlich nicht gleichgültig war – sie nicht glücklich machen zu können. Er verschob den Hochzeitstermin, der zunächst für August 1867 geplant war, in den Oktober. Herzog Max in Bayern, Sophies Vater, schrieb Ludwig einen Brief, in dem er um Einhaltung des Heiratsversprechens bat, da er seine Tochter kompromittiert sah ob der mehrfachen Aufschiebung der Hochzeit.

Gleichzeitig verfasste Ludwig einen Abschiedsbrief an Sophie. Die Verlobung wurde gelöst.

Drei Tage nach ihrer Verlobung mit Ludwig begegnete Sophie im Fotoatelier von Franz Hanfstaengl dessen Sohn Edgar, der nach einer umfassenden Ausbildung zum Handelskaufmann erst wieder aus dem Ausland nach München zurückgekehrt war. Vermutlich hatten sich Sophie und Edgar schon seit ihrer Kindheit gekannt, da Franz Hanfstaengl ein gern gesehener Gast in der „Artusrunde“ des Herzogs Max war, zu der sich meist bürgerliche Gelehrte und Künstler trafen. Durch die vielen Fotografien, die nun von der Königsbraut angefertigt werden mussten, und durch die Nachbestellungen, die stets Edgar nach Possenhofen brachte, kamen sie einander näher und verliebten sich ineinander. Für Sophie ergaben sich dadurch große Schwierigkeiten. Mit der Hilfe zweier Hofdamen, Nathalie von Sternbach und Antonia Pfretzschner, wurden von nun an heimliche Treffen arrangiert. Deren Zustandekommen war zumeist höchst kompliziert, da stets auf absolute Geheimhaltung geachtet werden musste. Schließlich durfte niemand erfahren, dass die zukünftige Königin von Bayern ein Verhältnis mit einem Bürgerlichen hatte. Diese Zusammentreffen, die von nun an in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen stattfanden, kamen abwechselnd in Schloss Pähl, dem Palais in München und selbst in Possenhofen zustande.

Fünf Liebesbriefe, die Sophie Charlotte zwischen Juli und September 1867 an Edgar Hanfstaengl schrieb, sind erhalten geblieben. Erna Hanfstaengl, die einzige Tochter Edgars, bemühte sich um die Veröffentlichung der Briefe. Sophie jedoch schrieb: „...

die Welt soll nie ahnen, was zwischen uns vorgeht, soll niemals lieblos über sie urtheilen.“ Auch Edgar gab noch zu seinen Lebzeiten die Anweisung, die Briefe Sophie Charlottes zu verbrennen – dies ist jedoch nicht (oder nur zum Teil) geschehen. Heinz Gebhardt, der 1980 die Briefe von Erna Hanfstaengl erhielt, machte diese in seinem Buch König Ludwig II und seine verbrannte Braut publik.

Herzogin Ludovika hatte mittlerweile Ausschau nach einem neuen Heiratskandidaten für Sophie gehalten, um die Schmach durch die aufgelöste Verlobung so bald wie möglich vergessen zu machen. Bereits im Mai hatte sich der Herzog Ferdinand von Alençon in Possenhofen aufgehalten. Sie arrangierte ein Treffen der beiden in Sachsen, wo sich Ferdinand inzwischen aufhielt. Ferdinand, der von Sophie begeistert war, hielt bereits am 19. Juni 1868 um ihre Hand an. Am 29. Juni 1868 reiste Ferdinand nach Possenhofen, um sich seinen künftigen Schwiegereltern vorzustellen. Am 28. September 1868 fand in einem Saal des Schlosses

Possenhofen, der eilends in eine Kapelle umgewandelt worden war, die Vermählung statt.

Schon bald reiste das Paar ab, um nach dem Besuch einiger Verwandten nach Bushy House bei Teddington zu reisen, wo das Ehepaar in der nächsten Zeit leben sollte. Seit der Revolution 1848 war es den Mitgliedern des französischen Königshauses verboten, Frankreich zu betreten, so dass man im Exil in England leben musste. Sophie fühlte sich im tristen England nicht wohl. In einem Brief an ihre Mutter schrieb sie von einer regennassen Finsternis, die sie in ihrer neuen Heimat umgab.

Die ersten Ehejahre des Herzogs und der Herzogin von Alençon dürfen als harmonisch beschrieben werden. Erhaltene Briefe Sophie Charlottes sprachen von einer großer Sehnsucht nach Ferdinand, wenn sie für einige Tage voneinander getrennt waren. Am 19. Juli 1869 wurde in Bushy House Sophies Tochter Louise Victoire geboren. Am 18. Januar 1872 kam ihr Sohn Philippe Emanuel zur Welt.

Kurz nach der Geburt Emmanuels betrat Sophie zum ersten Mal französischen Boden. Ihr neues Heim war ein Haus in Vincennes.

Sophies Gesundheitszustand in den frühen siebziger Jahren gab Anlass zu größter Sorge. Ihre Krankheit wurde durch schwere Depressionen weiter verstärkt. Ferdinand beschloss deswegen, die Sommermonate des Jahres in Bayern zu verbringen, wo Sophie im Umgang mit ihren Geschwistern, die sich alle um den Starnberger See versammelten, sichtlich aufblühte.

Sophie Charlotte verliebte sich im Jahr 1886 in ihren verheirateten Frauenarzt Dr. Glaser. Sie hatte ihn in München aufgesucht, weil sie nach einer überstandenen Scharlacherkrankung Schmerzen im Unterleib hatte. Wie knapp zwanzig Jahre zuvor, als sie dachte, ohne den Fotografen Edgar Hanfstaengl nicht mehr leben zu können, riskierte sie auch dieses Mal, ihre gesellschaftliche Stellung zu verlieren.

Doch dieses Mal ging sie einen Schritt weiter: Selbstbewusst beabsichtigte sie, sich von ihrem Ehemann Ferdinand scheiden zu lassen, um Dr. Glaser heiraten zu können. Als Frau Glaser die Affäre öffentlich machte und der Skandal perfekt war, versuchte Sophie mit ihrem Geliebten in die neutrale Schweiz zu fliehen. Die Pläne wurden jedoch bekannt und so entdeckte man das ungleiche Paar schon in Meran, wo man es trennte. Sophie galt in der Familie als irrsinnig. Deswegen brachte sie der Herzog von Alençon auf Rat seines Schwagers Dr. Carl Theodor in Bayern in das bekannte Sanatorium des Nervenarztes Richard von Krafft-Ebing nach Maria Grün bei Graz, wo man sich auf die Behandlung „sexueller Abartigkeiten“ spezialisiert hatte. Zur Behandlung gehörten Übergießen mit Eiswasser, Einreiben des kahlgeschorenen Kopfes mit Zugsalbe und Versetzen von Schocks wie das Abfeuern von Pistolenschüssen ganz in ihrer Nähe. Nach fünf Monaten galt Sophie Charlotte als geheilt und durfte das Sanatorium verlassen. Ihre Scheidungspläne gehörten der Vergangenheit an. Der Herzog brachte seine Frau nach Schloss Mentlberg bei Tirol, wo sie sich weiter erholen konnte. Im Januar 1888 vermerkte Erzherzogin Marie Valérie in ihrem Tagebuch: Tante Sophie mit Onkel Alençon bei Mama [Kaiserin Elisabeth]. Ganz und gar die Tante Sophie von ehemals, nur wennmöglich verjüngt ... blühend ... ruhige Heiterkeit, von Aufgeregtheit keine Spur, von Scham ... absolutes Rätsel ... schönstes Einverständnis mit Onkel Alençon.

Sophie starb am 4. Mai 1897 während des Brandes des Bazar de la Charité in der Rue Jean Goujon in Paris, da sie sich weigerte, das Gebäude zu verlassen, bevor nicht alle anderen Personen in Sicherheit gebracht worden waren. Ihr Sarg wurde in die Chapelle royale Saint-Louis, die Grabkapelle der Bourbonen, nach Dreux überführt.

Max Emanuel in Bayern

Maximilian Emanuel in Bayern (* 7. Dezember 1849 in München; † 12. Juni 1893 in Feldafing) stammte aus der Linie der Herzöge in Bayern des Hauses Wittelsbach und war ein bayerischer Offizier und Mitglied des bayerischen Reichsrats.

Max Emanuel, genannt Mapperl, war der Sohn von Herzog Max in Bayern und dessen Frau Ludovika. Er war das jüngste von neun Kindern, darunter auch Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn.

Max Emanuel hatte eine Leidenschaft für das Militär und trat, als er 16 Jahre alt war, in das Dritte Chevauxlegers-Regiment ein und diente später bei den Bamberger Ulanen.

Im Jahre 1875 heiratete Max in Wien Amalie von Sachsen-Coburg und Gotha. Sie bekamen drei Söhne.

Diese Ehe kam mit Hilfe der kaiserlichen Schwester zustande. Da auch Leopold von Bayern an Amalie interessiert war, verkuppelte Elisabeth diesen mit ihrer Tochter Gisela.

Im Juni 1893 bekam Max schwere Magenblutungen, welchen er erlag.

Die Jugendjahre

Elisabeth wuchs mit ihren Geschwistern im 1936 zerstörtem Herzog-Max-Palais in der Münchner Ludwigstraße auf, wo sie auch geboren wurde. In den Sommermonaten residierte die Familie in Possenhofen am Starnberger See, wo sie eine unbeschwerte Kindheit verbrachte. Ihre Eltern hatten keinerlei Verpflichtung am königlich-bayerischen Hof.

Das Herzog-Max-Palais in einer 1863 veröffentlichten Darstellung Das Palais füllte an der Westseite der Ludwigstraße den Block zwischen der früheren Frühlingsstraße (heute Oskar-von-Miller-Ring) und der Schönfeldstraße (heute Rheinbergerstraße) aus, der im Westen von der Fürstenstraße begrenzt wird. Es war damit von der in eine Häuserfront eingebundenen älteren Bebauung im Süden deutlich abgesetzt und unterstrich damit den fürstlichen Status des Bauherrn.

Herzog-Max-Palais (links) auf einer Darstellung der Leopoldstraße aus dem Jahr 1842

Schloss Possenhofen ist eine Schlossanlage bestehend aus dem Alten Schloss, ein kubischer Walmdachbau mit vier quergestellten Ecktürmen, dem Neuen Schloss, auch Hufeisenbau genannt, und der Schlosskapelle, die zwischen beiden Baukörpern liegt und diese über einen Gang verbindet. Das Schloss befindet sich im Ortsteil Possenhofen der Gemeinde Pöcking im Landkreis Starnberg, Oberbayern.

Prinzessin Elisabeth in Bayern (auch bekannt als Sisi), verbrachte hier ihre Kindheit, wodurch das Schloss später zu großräumiger Bekanntheit gelangen sollte.

Kaiserin Elisabeth von Österreich als Braut vor Possenhofen (1853, Stahlstich von A. Fleischmann)

1536 erbaute der Landschaftskanzler Jakob Rosenbusch das nach dem Ort benannte Schloss, nachdem er zuvor schon ein Herrenhaus aus Holz an dieser Stelle errichten ließ. Wenig später erhielt er von den bayerischen Herzögen die Edelmannsfreiheit und Possenhofen wurde zur Hofmark erhoben. Rosenbusch erhielt 1548 das Dorf Feldafing, erwarb in Pöcking einige Güter sowie 1545 die Insel Wörth. Als er starb, ging der Besitz an seinen Sohn Christoph Rosenbusch, welcher die Hofmark 1582 an den Hauptmann Mathias von Schöll verkaufte.

Schloss Possenhofen, Aquarell von 1839 von Franz Xaver Nachtmann

Nach mehreren anderen Besitzern, zuletzt dem Reichsgrafen Basselet von la Rosée, gelangten das Schloss und die beiden Hofmarken Possenhofen und Garatshausen 1834 schließlich in den Besitz von Herzog Max Joseph in Bayern. Seine Tochter Elisabeth und ihre zahlreichen Geschwister verbrachten hier den Berichten zufolge eine glückliche Kindheit.

Der zunächst zweigeschossige dreiflügelige Hufeisenbau wurde vor 1840 errichtet, ein zweites Obergeschoss kam erst um 1900 hinzu. Um 1860 erfolgte eine Neugestaltung der Fassaden nach dem Geschmack der Zeit. Die Schlosskapelle entstand um 1854 nach Plänen von Daniel Ohlmüller. Die herzoglich bayerische Familie verwendete das Schloss nach dem Ersten Weltkrieg zunehmend immer weniger. Schließlich wurde es von ihr im Jahre 1940 an die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt verkauft, die es der Luftwaffe zur Sanitätsausbildung überließ. Danach wurde das Schloss unter anderem als ein Lazarett, ein Versorgungskrankenhaus und eine Fabrik für Fahrrad-Hilfsmotoren verwendet. Diese Nutzungen und nicht zuletzt ein Schafstall im Schloss führten zum fast kompletten Verlust der ursprünglichen Inneneinrichtung und Raumgestaltung.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges verkamen das Schloss und die Anlage immer mehr. 1981 wurde die völlig heruntergekommene Schlossanlage Possenhofen von Franz Schilke erworben. Im sogenannten Hufeisentrakt befand sich eine schäbige Fertigungshalle und das Sisi-Schloss, das einst Lieblingsplatz gewesen sein soll, war zum Hühner-, Hasen- und Ziegenstall verkommen.

Elisabeth (11 Jahre) mit ihrem Bruder Karl Theodor und ihrem Hund „Bummerl“ in Possenhofen.

Elisabeth soll als Kind und Jugendliche eher wenig Interesse dem Lernstoff gewidmet haben. Sie soll eher unruhig gewesen sein und konnte wenige Zeit still sitzen. Die bessere Beziehung soll sie wie alle ihre Geschwister zu ihrem Vater gehabt haben.

Er erlaubte ihr oft vom Unterricht fern zu bleiben, und dafür mit ihm ihren Hobbys nachzugehen. Zu ihren Hobbys gehörten Reiten, Zeichnen und das Schreiben von Versen. Zu ihren Geschwistern hatte Sisi, bis zu einem Streit mit ihrer Schwester Marie, ein sehr gutes Verhältnis. Eine besondere Beziehung soll sie zu ihrem Bruder Karl Theodor, der von der Familie „Gackel“ genannt wurde, gehabt haben.

Der Vater war ein begeisterter Sportler. Er ging mit seinen Kindern zum Reiten, Schwimmen und Bergsteigen.

Es war ein wunderbarer Ort für eine glückliche Kindheit. Kühne weideten am Rand der herrlichen Rosengärten, die bis zum Seeufer reichten, Ponys zertrampelten den Rasen, und durch die Salons tobten die Hunde, wälzten sich auf den Teppichen und legten sich auf die abgewetzten Brokatsessel. Hier war alles ganz anders als im feinen Stadtpalais in München, in der Nähe des Englischen Gartens. Sisi wartete im Frühling sehnsüchtig darauf, dass es warm wurde und die Familie endlich in die Sommerresidenz am Starnberger See übersiedelte.

Schloss Possenhofen mit seinen klobigen, grauen Türmen wirkte von außen abweisend und war dafür im Inneren so heimelig und gemütlich, dass später am Habsburgerhof die Mär von der „bayrischen Bettelwirtschaft“ ging, weil das Leben jenseits des steifen höfischen Protokolls verlief. Hier herrschte Ludovika, die sich selbst als „ziemlich verbauert“ bezeichnete, obwohl sie sehr gebildet war, und sah zu, wie sie als allein erziehende Mutter von acht Kindern zurechtkam. Max war kaum da, und wenn er kam, boykottierte er ihre Erziehungsversuche, die für adelige Töchter ohnehin bescheiden waren. Sisi liebt das ungebundene Landleben, das Wasser, das auch im Sommer kalt bleibt, und schwimmt und angelt wie ein Junge, denn für Mädchen sind solche Vergnügungen verpönt. Vor allem aber liebt sie ihren Vater:

„Wie ein zärtliches Kätzchen, das man aus dem Körbchen holt, um mit ihm zu spielen, behandelt Max seine Lieblingstochter, wenn er von einer seiner ausgedehnten Reisen zurückkommt. Und wie ein Kätzchen, das man in sein Körbchen zurückwirft, wenn man davon genug hat, wird sie wieder allein gelassen, wenn Max in Bayern, von Abenteuerlust gepackt, wieder davonreitet.“ Der Vergleich der Schweizer Psychotherapeut in Julia Onken lässt Zweifel aufkommen an der angeblich glücklichen Kindheit der späteren Kaiserin. „Das ist natürlich eine tiefe Verletzung für ein Kind. Es möchte eine kontinuierliche Beziehung und nicht nur dann Aufmerksamkeit, wenn es dem Vater passt.“ Der geliebte Vater, dem Sisi in so vielem ähnlich war, mit dem sie sich wohl und vertraut fühlte, kam und ging, wie es ihm gefiel. Er sah in ihr wohl eher einen Sohn, auf den er stolz sein konnte, als ein Mädchen. Und so wurde Sisi in ihrer weiblichen Identität nicht bestätigt und bemühte sich, so gut es ging, ein Junge zu sein. „Du bist so wild und frei wie ich, und wenn wir nicht Adelige wären, dann wären wir Zirkusleute“, war der unbewusste Auftrag, so Julia Onken, mit dem die kleine bayrische Prinzessin aufwuchs.

Die beiden sind Verbündete gegen die aufgebrachten Gouvernanten, die ständig zu verhindern versuchen, dass Sisi auf Bäume klettert, mit Bauernbuben über die Felder jagt, mit den Hunden herumtollt und wild über die Felder galoppiert. Gleichzeitig ist sie Papas kleines, süßes Mädchen, Ersatz für diese ungeliebte Frau, mit der er unfreiwillig sein Leben teilt. „Die kleine Elisabeth versucht verzweifelt, die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu erringen“, meint Julia Onken. Und kurzfristig gelingt es ihr auch, z. B. mit ihren Reitkunststücken: „Schau her, was ich kann, bitte anerkenne mich“, hat sie gebettelt. Später wird sie versuchen, mit ihrer Schönheit die Aufmerksamkeit ihres Ehemannes zu erringen. Was ihr letztendlich nicht gelingt. Sie wollte als Mensch geliebt und verstanden und nicht als schöne Frau verehrt werden.

Sisi ist ständig zwischen ihren Eltern hin- und hergerissen und lebt in einem Loyalitätskonflikt. Sie spürt, dass ihre Eltern einander nicht lieben, auch wenn Max und Ludovika nach außen den Schein wahren und bis an ihr Lebensende zusammenbleiben. Auch sie lebt in einem familiären Umfeld, das die Magersucht, an der sie später leiden wird, fördert. Im Gegensatz zur Bulimie, bei der in den Herkunftsfamilien laut gestritten wird, findet man bei Magersüchtigen häufig eine Situation vor, in der eine Bilderbuchfamilie die Fassade wahrt und jeden Konflikt vermeidet.

Das Unglück ihrer Mutter vor Augen, vom Vater in ihrem Frauenkörper nicht akzeptiert, erfährt sie schon als kleines Mädchen, dass Frau-Sein nur Demütigung und Leid bedeutet und wehrt sich ein ganzes Leben lang gegen ihre weiblichen Formen, indem sie sich durch strenge Fastenkuren knabenhaft schlank hält. Aber es gibt noch ein anderes unbewusstes Motiv: „lch habe keinen Platz in dieser Familie, also verschwinde ich und mache mich ganz dünn,“ Später wird sie diese innere Haltung durch den Glauben ergänzen: „Die einzige Macht, die ich besitze, ist meine Schönheit, durch sie gewinne ich an Wert.“

Als Sisi zwei Jahre alt ist, wird ihr jüngerer Bruder Karl Theodor geboren. Sie liebt ihn innig, er ist ihr wichtigster Spielgefährte, dennoch kann auch ihr nicht entgangen sein, dass „GackeI“, wie ihn alle nennen, wertvoller ist als sie. Als Sohn und Ersatz für den Erben kommt ihm in der Familie eine bessere Stellung zu. Aber da gab es noch einen Schmerz im Leben der kleinen Sisi: Sie war zwar Vaters Lieblingstochter, aber doch nicht ganz. „Herzog Max war kein Kostverächter und hielt nicht viel vom Familienleben. Nur an einer Zeiteinteilung hielt er strikt fest: Mittags war er niemals zu sprechen, schon gar nicht für seine Frau und seine acht ehelichen Kinder. Denn da speiste er in seinen Gemächern mit seinen beiden unehelichen Töchtern, die er innig liebte“, schreibt die Historikerin Brigitte Hamann über den Alltag des Herzogs. Während die beiden Mädchen heim Vater ein- und ausgehen dürfen, wie es ihnen beliebt, müssen die ehelichen Kinder sich anmelden. Sisi kommt zur inneren Überzeugung: „Ich bin nichts wert, sogar meine Halbgeschwister bekommen mehr Zuwendung als ich.“

An der Oberfläche zeigt sich den Biographen ein glückliches Kinderleben: „Ludovika lässt ihre Kinder frei und ungebunden aufwachsen, und sie haben daher eine heiterere und sorglosere Jugend, als man bei dem herrschenden Verhältnis ihrer Eltern zueinander hätte annehmen sollen .... Im Winter durchtoben sie das Palais in München, im Sommer die Gärten von Possenhafen, und die unwillkommenen Lehrer und Erzieher haben ihr rechtes Kreuz, weil das Lernen nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung, besonders Sisis, ist“, beschreibt Egon Caesar Conte Corti ein Familienleben, in dem sich alle, sogar die Kinder, nach besten Kräften bemühen, den Schein zu wahren. Vielleicht gehört selbst diese nacherzählte Freiheit zu den Mythen, jedenfalls passt sie nicht ganz zu Ludovikas wichtigsten Erziehungsprinzipien: „Surtout ne pas monter l'imagination“ (auf keinen Fall die Phantasie hochkommen lassen) und „il faut que les princesses apprennent a s'ennuyer avec grace“ (es ist wichtig, dass die Prinzessinnen lernen, sich mit Grazie zu langweilen). Nur wenn der über alles geliebte Vater alle paar Monate kurzfristig auftaucht, dann wird das Leben für ein paar Stunden oder Tage zum Paradies.

Biograph Conte Corti berichtet: „Manchmal erscheint Herzog Max unerwartet, mitten während der Lehrstunden. Nicht um zu prüfen, 0 nein, im Gegenteil, er enthebt die Kinder augenblicklich des Lernens und zieht mit ihnen unter wildem Geschrei in den Garten, um Obstbäume zu plündern, oder er bringt ein kleines Orchester mit, und es gibt ein Konzert und eine Tanzerei. lst er guter Laune, so benützen die Kinder dies, um die väterliche Autorität anzurufen, wenn sie bei der Mutter irgendeinen Wunsch nicht haben durchsetzen können.“

In Sisis Leben gibt es keine wirkliche Geborgenheit. Eine resignierte Mutter, die als Frau längst abgedankt hat, einen unzuverlässigen Vater, der sich wie ein großes Kind gebärdet, keine Verantwortung für seine Familie übernimmt und nie erwachsen wird. Als „Sandwichkind“ inmitten einer Schar von Geschwistern aufgewachsen - sie ist die vierte in der Reihe -, findet sie nicht die Beachtung, die sie braucht, und flüchtet sich in Phantasien und Träume. Wie es in ihr wirklich aussieht, vertraut die kleine Herzogin nur ihrem Poesiealbum an, das viele Jahre später zum erschütternden Dokument für ihr stummes Unglück wird. Sie schreibt von ihrer Sehnsucht nach dem Tod, ergibt sich ganz der Melancholie und wird dem Bild des glücklichen Kindes, das Romy Schneider in den berühmten „Sissy“-Filmen zeichnet, überhaupt nicht gerecht.