Rosenbilder mit Dornen - Bilder und poetisch-ethische Reflexionen einer Muslima - Anna Ibrahim - E-Book

Rosenbilder mit Dornen - Bilder und poetisch-ethische Reflexionen einer Muslima E-Book

Anna Ibrahim

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Beschreibung

Jede Biografie enthält universelle Elemente. Unabhängig von der Kultur, Ethnie und religiösen Zugehörigkeit eines Dichters, finden sich in den biografischen Elementen der lyrischen Texte immer universelle, humanistische Grundsätze, die Menschen verbinden. Somit unterstützt die Poesie die Überbrückung jeglicher Diskriminierung und jeglicher Art von rassistischer Haltung. Poesie ist Dialog gemäß dem Konzept von Martin Buber. Für mich ist Martin Buber in seinen Werken "Ich und Du" und "Zwiesprache" das große Vorbild für den Aufbau einer Poesie des Dialogs, die dann auch gesellschaftlich relevant wird und mit ihrem innovativen Potential die lokale und globale Welt verändert und verbessert. Die Poesie ist immer ein Ort der Begegnung, zwischen dem Dichter und seinem Selbst, zwischen dem Dichter und dem Leser und zwischen dem Dichter und der Gesellschaft bzw. Welt im Allgemeinen. Der Dichter spricht in diesem Sinne nie mit sich selbst, sondern immer mit einem "Du". Die Lyrik von Anna Ibrahim ist eine autobiografische, mystische und gleichzeitig vollkommen alltägliche, aber vor allem weibliche Lyrik, die Frauen einen Weg hin zu sich selbst aufzeigt. Die Bilder, die wir für diese Sammlung ausgewählt haben, stellen Rosengärten dar. Die Rosen sind ein extrem vielfältiges Symbol in der Literatur, Religion und Kulturwissenschaft. Sie repräsentieren Liebe, Schönheit, Sinnlichkeit und gleichzeitig das Geheimnisvolle und Mystische. Diese Gedichte vermitteln ein tiefes ethisches Bewusstsein und die Verbindung von Alltäglichkeit und Mystik. Sie sind symbolisch und gleichzeitig autobiografisch, aber nicht in sich gekehrt. Denn sie setzen sich für eine Welt ein, in der Menschen interreligiös und interkulturell in Frieden und Barmherzigkeit zusammenleben. Anna Ibrahim kennt als Konvertitin zwei Welten, und diese beiden Welten stehen in einem unzertrennlichen Sinneszusammenhang, der nicht nur mystisch ist, sondern Gott/Allah in den Alltag bringt. Milena Rampoldi, 30. August 2025.

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EPUB
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Seitenzahl: 43

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Ähnliche


Urheberrechte: Anna Ibrahim

Einführung von Milena Aziza Rampoldi

Eine Veröffentlichung von ProMosaik Poetry, 2. Auflage

Druck: EPUBLI

Prinzessinnenstraße 20

10969 Berlin

Alle Rechte vorbehalten.

Einführung

ProMosaik Poetry wurde als virtueller und gleichzeitig realer Ort des Austausches und der Veröffentlichung lyrischer Texte gegründet. ProMosaik Poetry basierte somit von Anfang an auf der Kommunikation und auf dem Austausch zwischen Kulturen und Religionen durch und über poetische Texte. Die Übersetzung diente in diesem Zusammenhang immer als Brücke zwischen Dichtern aus zahlreichen Kulturen und Religionen.

Innerhalb von ProMosaik Poetry wurde dann auch das Projekt „Distances“ geschaffen, da wir uns im Team auf die Entfernung und die Unterschiedlichkeit poetischer Ansätze in den drei Hauptregionen (Lateinamerika, islamische Welt und Afrika), auf die wir in unseren Publikationen fokussierten, unterhielten.

Das Projekt „Distances“, das vom italienischen Autor Marco Marengo und der Dichterin aus Uganda Carolyne Afroetry MA, in Zusammenarbeit mit ProMosaik Poetry ins Leben gerufen wurde, ist eine Poesie- und Übersetzungswerkstatt, die auf der Idee des Austausches zwischen Dichtern besteht. In seiner praktischen Umsetzung besteht das Projekt aus einem poetischen Duett aus zwei Stimmen, die in einem Buch vereint werden.

Zwei Dichter aus verschiedenen Ländern und mit verschiedenen kulturellen Backgrounds treffen sich in einem Raum der Dichtung, der sie gleichzeitig voneinander trennt und miteinander vereint. Der Begriff „Distances“ erhält somit in geographischer, ethnischer, politischer, kultureller und ästhetischer Hinsicht eine positive Bedeutung durch den Austausch und die Bestätigung der Diversität und den Dialog im positiven Sinne des Wortes.

Daraufhin werden die Gedichte von einer Sprache in die andere übersetzt. Das Endergebnis besteht dann in zweisprachigen, poetischen Duetten. Der Leser nimmt gleichzeitig die Dialektik, die Spannung zwischen den Dichtern, die Einheit und die Entfernung zwischen ihnen wahr und erahnt die Universalität dieser Duoform des Ausdrucks, an der er sich auch beteiligen kann, indem er in dieser Werkstatt mit-dichtet.

Manchmal legen die Samen weite Strecken zurück, bevor sie einen geeigneten Boden finden, wo sie auch sprießen können. Ähnlich verhält es sich mit den Worten, die in uns bleiben, nachdem wir ein Buch gelesen haben. Wir tragen diese Worte oft mit uns herum, ohne sie „abzulegen“. Vielleicht sprechen wir eines Tages mit jemandem darüber … und so findet der Samen einen fruchtbaren Boden, auf dem er sprießen kann. Diese Worte gehörten nie wirklich jemandem. Vielleicht besteht ihr Zweck gerade darin, Entfernungen zurückzulegen und diese zu überbrücken.

Die Poesie und ihre Duette ist einfach, ohne jegliche Anmaßung, eine fruchtbare Reise.

Das Projekt „Distances“ will eine ausdrucksvolle poetische Botschaft gegen jegliche Form der Diskriminierung und des Rassismus sein.

Ein harter Kampf, den wir auch gegen uns selbst aufnehmen müssen. Wir müssen uns selbst und die anderen besser kennenlernen, um jeglicher Art von Vorurteil entgegenzuwirken.

Angesichts der aktuellen Lage, unserer komplexen Lebensweise und des ständigen allgemeinen Unbehagens, die das Zeitalter der Globalisierung kennzeichnen, sind die Dichtkunst und die poetische Tätigkeit zweifelsohne ein Mittel zwecks Bewirkung einer Veränderung, einer Handlung, einer Kritik, aber vor allem der Umsetzung einer greifbaren Weltanschauung, die nicht rein utopisch bleibt, sondern in die Tat umgesetzt wird.

Wir sind fest davon überzeugt, dass jedes Gedicht eine sozio-politische Botschaft enthält. Denn der Dichter projiziert seine Gefühle, Hoffnungen und Gedanken nach draußen in die Welt des Chaos und der Unbeständigkeit, des Krieges und der Gewalt. Die Dichtkunst widersetzt sich dieser Welt und beschreibt sie gleichzeitig, nimmt sie wahr, verarbeitet, verändert und überträgt sie. Die Poesie wird somit zu einer sozio-politischen Kraft, die Innovation und Veränderung fördert und die Menschen jeder Kultur und Religion „wachrüttelt“, da sie eine universelle Sprache der menschlichen Seele ist.

Die Poesie bringt eine Weltanschauung zum Ausdruck, die in einigen Fällen die politische, religiöse, soziale, kulturelle und sexuelle Zugehörigkeit jener Menschen denunziert, die sich ausgegrenzt fühlen. Oft sind wir uns des vorherrschenden Unbehagens nicht bewusst und erfassen auch nicht die dauernde Abgrenzung eines Territoriums, das oft ganz geschickt von einer Gesellschaftsschicht mit Füßen getreten wird, die sich sehr wenig um die Gefühle der Menschen und um eine innovative Sprachform ohne Verzerrungen bemüht.

Die Metropolen dieser Welt und ihre Sprachformen haben Kulturen sowohl abgegrenzt als auch zusammengeführt. ProMosaik Poetry verfolgt das Ziel, vor allem die islamische Welt, Afrika und Lateinamerika in den Diskurs einzubeziehen und dabei auf den Grund zu fokussieren, wofür Toleranz, Frieden und der Respekt der Würde und Diversität des Anderen eine neue und umfängliche Erfassung der Realität unterstützen.

Afrika, seine Geschichte und die afrikanische Poesie, Lateinamerika und die islamische Welt sind unsere Schwerpunkte: Vor allem die muslimische Welt identifiziert sich sehr stark mit der poetischen Sprache, die in anderen kulturellen Kontexten oft marginalisiert wird.

Das Ziel von ProMosaik Poetry besteht somit in der Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs durch eine universelle und direkte poetische Sprache, die den Frieden zwischen den Kulturen fördert. Die Grundsätze, die ProMosaik Poetry vertritt möchte ich in dieser Liste zusammenfassen und, in Anlehnung auf das „Manifesto“ von ProMosaik, als das „Manifesto“ von ProMosaik Poetry bezeichnen.