Runenmagie - Adrian Pein - E-Book

Runenmagie E-Book

Adrian Pein

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Beschreibung

Drei Femdom-Geschichten von Adrian Pein sind in diesem E-Book zu finden. Nachdem der letzte Titel sanft war, anders als man es vom Autor gewöhnt war, kommt jetzt wieder der »alte« Adrian Pein hervor: SadoMaso-Action gewürzt mit subtilem, zuweilen fast derben Humor und überzeichnete Charaktere. Eine Mischung von BDSM-Erotik - die das Kopfkino zum Durchdrehen bringt - gepaart mit fast satirisch bis sarkastischem Lesevergnügen. Die Protagonisten sind aus dem Leben gegriffen, z.B. der extrem rechte Maso ist, der voller Wehmut Dokumentationen des Dritten Reichs anschaut und dafür von seiner Herrin gezüchtigt wird, in der Hoffnung ihm das auszutreiben. Adrian Pein ist hier ein extremer Spagat zwischen bitterböser, sarkastischer Sozialkritik und erotischer BDSM Einhand-Literatur gelungen.

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Seitenzahl: 60

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Hinweis
1. Runenmagie
2. Aller guten Dinge sind Drei ...
3. Ein Adventsmärchen
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Impressum

Adrian Pein

Runenmagie

3 Storys von herrschenden Frauen

ISBN 978-3-94596-769-0

(c) 2019 Schwarze-Zeilen Verlag

www.schwarze-zeilen.de

Alle Rechte vorbehalten.

Die auf dem Coverfoto abgebildeten Personen stehen in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt dieses Buches!

Hinweis

Dieses Buch ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Viel Spaß beim Lesen dieses Buches.

1. Runenmagie

Aus dem TV-Gerät sprudeln harsche Worte, martialische Musik und wilde Züge in verwegenen Gesichtern blicken drohend in die Kamera. Wieder ist eine nette und ansprechende Doku zu sehen, zumindest für Gustav ist sie sehr, sehr nett anzusehen. Inge langweilt sich zu Tode. Geistig notiert sie sich Punkte in ihrem virtuellen Strafbuch. Sie weiß ja, dass am nächsten Abend ein Familienabend stattfindet, wo man, also frau gewisse Themen einschlägig aufarbeiten kann, in einer kleinen Gruppe, in einer sehr kleinen Gruppe sogar.

***

Inges Stiefel glänzen bedrohlich im Kerzenschein, Gustav kniet ergeben vor ihr, aufgeregt, rattig und lattig, denn seine steife Erektion verrät nur allzu unmissverständlich seine nicht geringe Erregung.

»Nun denne, mein scharfer Sklave, beichte und erzähl mit von deinen Untaten.«

Inge blitzt ihn mit stahlharten Augen an, ein missfallender Blick auf die Lanze, signalisiert, dass sie seine Erregung nicht wirklich schätzt, obwohl es ja auch ein Zeichen sein kann, dass er sich nicht entrahmt hat. Daher ist sie noch gnädig gestimmt.

»Herrin, ich habe alles erledigt, was du mir aufgetragen hast, die Bondageseile besorgt und ich war brav, hab nicht Hand an mich gelegt.«

Inge zweifelt daran, dass er brav war, da Gustav stets Unfug und Flausen im Kopf hat, sie winkt ihn empor, betastet die Hoden, die prall gefüllt in ihren Händen zucken, auf Entladung gierig pochend stumm brüllend. Zufrieden nickt Inge, dennoch nur leidlich zufrieden, sie spürt, da ist noch was im Raum oder im Busch, obwohl in der Folterkammer kein Grünzeug beheimatet ist, weder Blumen, noch Bäumchen. Zwei rasche Ohrfeigen wischen das gierige, selbstgefällige Grinsen aus des Sklaven Visage.

»Nun denne, beichte dein Vergehen, aber flott, dann will ich vielleicht gnädig sein, aber nur vielleicht.«

Gustav kniet nieder, küsst ihre Stiefel, sabbert undeutlich vor sich hin, Inge lässt dies geschehen, jedoch steigt ihr Zorn äquivalent zu seiner Erregung. Gustav hätte sich am liebsten an ihr abgerieben wie ein Hund, seine Lanze an ihrem Stiefel gewetzt, bis nicht nur Funken gespritzt hätten. Eine schäbige und billige Darbietung in Inges Augen, also stößt sie ihn weg und fragt erneut mit leiser und dennoch ungemein bedrohlicher Stimme.

»Was gibt es zu beichten, du nutzloser Wurm!«

Gustav bemüht sich um Worte, kann jedoch nur leise quieken und jammern:

»Herrin, ich biete derzeit in Ebay mit, auf ein Buch, dass ich schon seit der Kindheit immer haben wollte. Und ich kann dir mit Stolz berichten, ich bin der Höchstbietende.«

Inge nickt wissend, so einen Irrsinn hat sie erwartet, Gustav saß die letzten Tage immer wieder verzückt am PC, wobei eine Seite stets omnipräsent war, die einer Bucht. Nicht irgendeine Bucht, die in der Südsee liegt, wo er einen Urlaub buchen möchte mit seiner Holden, Ehefrau und Herrin, nein keineswegs! Die Bucht der Sünde, der Geldverschwendung! In Inges Augen eine wahrlich unnütze Seite, dient sie ja nur dazu, Geld für ominöse Dinge zu verschwenden, die kein Mensch braucht. Dienen aber war und ist in ihren Augen eine Gnade, eine göttliche Gabe, die nur zu ihrer Freude ausgelebt werden soll. Ihre Gedanken lodern, wallen und eilen in dem hübschen Kopf vor sich hin.

»Küss er mir die Stiefel, aber hurtig!«

Gustav kniet eilig und geilig nieder und leckt die Stiefel, als gelte es, diese so glänzend zu lecken, wie es einst italienische Ganoven taten, als sie ihre Erdbeeren emsig glänzend lutschten, damit dumme Touristen sie um horrende Summen kaufen würden.

»Sieh an, sieh an, das geht ja ganz ordentlich! Aber mit deiner Aktivität in Ebay bin ich weniger glücklich, erzähl mir, was ist das für ein Buch!«

Gustav unterbricht seine Tätigkeit, mit trockenen Lippen und glänzenden Augen blickt er seine Herrin treuherzig an, mit der insgeheimen Hoffnung, sie überzeugen zu können, dass er doch gut gehandelt habe.

»Das Buch heißt, wenn alle Brüder schweigen.«

Inge nickt scheinbar erfreut.

»Oh, ein Buch über das Schweigegelübde in Klöstern oder sowas in der Art? Das könnte auch mir gefallen. Außerdem liebe ich ja den Knebel, aber das ist dir ja eh bekannt.«

Ihr Zynismus wabert durch den Raum wie eine Schwade Olmützer Käse, dessen strenger Geruch Gustavs Nase freilich gar nicht guttut.

Gustav windet sich und druckst ein wenig herum.

»Nicht ganz Herrin, es geht um tapfere Soldaten der Waffen SS, ein Bildband über die Besten der Besten.«

Hier verschlägt es der guten Inge für einen Moment die Sprache, mit so einem Mist hat sie offenbar nicht gerechnet. Perplex fragt sie nach.

»Aha, und was soll dieser Bildband kosten?«

Gustav blickt sie triumphierend an, nun völlig siegessicher.

»Herrin, meist wird er bis zu 300 Euro gehandelt, also habe ich sicherheitshalber mein Gebot auf 330 gesetzt. Derzeit bin ich Höchstbietender mit 285 Euro.«

Stolz und mit einer wiederkehrenden Erektion leckt er die Stiefel, nicht ganz uneigennützig, hätte er sich ja bald entladen in einer zähflüssigen Wolke der seligen Ejakulation, ausgeübt mit beglückt grinsenden Kulleraugen.

Inge beginnt zu toben, tritt ihn in die allzu begierigen Hoden, die sich abrupt nun weniger erpicht in den Sack flüchten, als müssten sie einem Sturm ausweichen, der nun unaufhaltsam auf sie zuströmt, ohne selber ausströmen zu können. Gustav ahnt, dass sein Plan, seine Herrin überzeugen zu können, was für ein toller Hecht er denn eigentlich sei, nun eine völlig andere Wendung genommen hat. Ihm schwant Übles, wenn alle Brüder schweigen, er hingegen wird sich die Freude und Lust heute hinausplärren am Bock oder am Kreuz. So nehmen die Dinge ihren Lauf, obwohl er sich abermals geirrt hat. Die ersten zweihundert Hiebe darf er jammern, kreischen und plärren, was ihm wenig hilft, abgesehen davon könnten es Nachbarn hören, da der gute Gustav schlechte Manieren vorzeigt und ergiebig kreischt. Die letzten 85 Hiebe jedoch, da bezieht er einen Knebel, Inge kann und will sich sein Gewinsel nicht mehr anhören. Stoisch schlägt sie zu, bis es endlich auch Gustav letztendlich eindrücklich und unwiderruflich bewusst wird, dass seine Aktivitäten bei eBay nicht wirklich erwünscht sind. Natürlich kann er noch ein paar Mal vor dem Knebel seine Sünde bereuen, der arme Gustav plärrt um Vergebung, um Gnade, schwört und würde in diesem Moment wohl seine Großmutter verkaufen, sicherlich in der Bucht, wie Inge gehässig und furchtbar wütend annimmt. Danach kann er ja nicht mehr plärren oder brüllen, aber seine Augen können auch schreien und quieken, aber auch dies nicht lange, denn so eine Schlafbrille kann auch vor der Nachtruhe hilfreich sein. Da sein Arsch heftig gerötet im Kerzenschein glänzt, zeigt sich Inge gnädig und reibt den Zauberstab, bis Gustav in den Knebel quiekt und seinen Saft heraus schleudert.

***