Sabber auf den Eutern - Felix Fliegertz - E-Book

Sabber auf den Eutern E-Book

Felix Fliegertz

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Beschreibung

Verena ist 39, nicht ausgelastet, gelangweilt und total unbefriedigt. Ihr Mann arbeitet, arbeitet und arbeitet, während sie zu Hause die Zeit "totschlagen" muss. Aus Frust beschwert sie sich im Postverteilzentrum über ihren Paketboten. Eine Sendung mit "Spielzeug" war verspätet zugestellt worden. Doch die Beschwerde hat ungeahnte Folgen: Plötzlich steht der muskelbepackte, dominante Paketzusteller Juan voller Wut in ihrem Wohnzimmer und überrascht die arglose Unternehmersgattin. Verena hatte auf Besuch gewartet und die Haustür nur angelehnt, da die Klingel nicht funktionierte. Aber dieser Besucher kam unerwartet: Juan will eine Entschädigung für den Ärger, den ihm die Beschwerde brachte und diese Kompensation soll in "Naturalien" erfolgen. Verenas anfängliche Furcht weicht bald schon devoter Erregung....

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Seitenzahl: 463

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Sabber auf den Eutern

Ein russischer RomanDer wütende BoteNach allen Regeln der KunstEin Super-OrgasmusOb sie lesbisch ist?Was wird hier gespielt?Wie eine GöttinDas TrainingsprogrammDen ganzen Tag dressiertRoter KopfDer WettbewerbAlles nur geträumtImpressum

Ein russischer Roman

Vor über drei Jahren hat alles angefangen (ich war damals 16 Jahre verheiratet). Mein Name ist Verena Woebel. Natürlich heiße ich in Wirklichkeit ganz anders, aber das bleibt natürlich geheim.

Unsere Ehe ist zwar gut. Wir besitzen eine gutgehende Firma. Leider ist mein Mann bis spät in den Abend hinein im Betrieb und viel im Ausland. Die viele Arbeit schafft ihn. Er ist immer sehr abgespannt und hat keine Lust auf Sex. Er ist impotent. Das befriedigt mich nicht. Wenn wir ausgehen, dann langweilen mich diese dekadenten Spießer: Immer die gleichen Leute; immer die gleichen Gesprächsthemen. Es ödet mich an. Ich liebe die Abwechslung.

Als promovierte Juristin leitete ich früher den Einkauf unserer Firma. Ich habe aber aufgehört zu arbeiten. Ich habe keine Lust 60 bis 70 Stunden in der Woche in der Firma zu sein. Ich will das Leben genießen. Nun liege ich am Pool und langweile mich. Ich will mit 39 Jahren etwas erleben. Es macht keinen Spaß ständig allein nach New York, Dublin oder Beirut zu fliegen, um dort einzukaufen. Für Villa und Haushalt habe ich eine Wirtschafterin. Sie hält Haus und Wäsche in Ordnung. Außerdem ist es unter meiner Würde Hausarbeiten selber zu erledigen.

Gelangweilt greife ich zu einem Buch im Schrank. Es ist ein Roman, den ich vor vielen Jahren einmal geschenkt bekommen hatte, der mich seinerzeit aber nicht interessierte. Es ist irgendso eine Historien-Geschichte aus Russland: Ich lese es: „Igor Schwulko lebte seit dem Tod seiner Gattin zurückgezogen auf dem Lande und widmete sich der Verwaltung seines Guts, noch mehr jedoch der schöngeistigen Lektüre. Da er fast zwanghaft zum ethischen Diskurs und allgemein zum Philosophieren neigte, langweilte er seine Nachbarn so sehr, dass er bald kaum Einladungen erhielt, was ihn aber nicht sonderlich zu kümmern schien. Sein Kummer galt dem fehlenden Erfolg seiner Volkserziehung.

„Warum begreifen diese Menschen nicht die reinigende, schulderlösende Wirkung der Strafe? Warum sehnen sie sich nicht danach? Nicht einmal, wenn sie einen offensichtlichen schweren Schaden anrichten? Sie haben doch einen Pfaffen, der jeden Sonntag Predigten hält, in einer einfachen Sprache, die in ihre Köpfe eingehen sollte, ich selber gebe mir Mühe um jeden Delinquenten und versuche ihm den Sinn seiner Bestrafung verständlich zu machen. Und was sehe ich? Angst, Trotz und Erleichterung, wenn es vorbei ist.“

Er seufzte laut auf, warf sich schwerfällig in den Schaukelsessel, nahm zum Trost und Ablenkung einen Band „Epistulae morales“ und ließ einen Tee bringen. Doch kaum war er über das erste „Seneca Lucilio suo salutem dicit“ hinaus, wurde er von seinem Leibdiener gestört, der eine Magd meldete, die unter Tränen und mit größter Dringlichkeit darauf pochte, vorsprechen zu dürfen. Leicht verwundert ließ sie Igor Schwulko eintreten. – Ein ganz junges Ding, ein Backfisch mit spitzen Schultern und einem langen schmächtigen Hals. „Was willst Du?“ fragte er. „Ich habe gestohlen“, rief das Mädchen aus und fiel ihm so enthusiastisch zu Füßen, dass ihre Stirn auf dem Boden anschlug und zu bluten begann. Darauf folgte eine verwirrend vorgetragene, mit Schluchzen und gequälten Schweigepausen unterbrochene Geschichte vom Nachbars Huhn, das mit seinen unglaublich schönen bunten Federn ihre Diebeslust erweckte.

„So hoch“, - das Mädchen drückte sich geballte Fäuste zum Hals, - „so hoch steht mir die Schuld zum Halse und würgt mich, dass ich nicht atmen kann. Dass ich daran vergehen muss, Väterchen!“ Mit rasend schlagendem Herzen vernahm der Gutsherr zum ersten Mal ein Schuldbekenntnis aus dem Mund seiner Leibeigenen. „Sie wird vom Schuldgefühl geplagt und kommt Hilfe suchend zu mir, dieses Süße Kind! Ob ihr Gewissen schon zum Begehren einer Strafe gereift ist? “ Er unterdrückte das rührselige Zittern seiner Stimme und setzte mit Suggestivfragen an:

„Und warum musst du es mir erzählen? Warum nicht Deinem Vater oder dem Pfaffen im Dorf?“ „Weil Sie unser Herr sind, Väterchen! Und…“, da blickte sie hinauf und sah ihn hungrig an, „weil ich sah, wie Sie die Schuldigen bestrafen lassen. Ich habe die Auspeitschung gesehen. – Ich habe die Auspeitschung gesehen.“ wiederholte sie.

Igor Schwulko konnte sein Glück kaum fassen. Ein Mensch aus seinem Dorf kam schuldbewusst, zerknirscht und um Strafe flehend zu ihm, seinem rechtmäßigen Herrn und Richter. „Oh, dich gebe ich nicht dem Pferdeknecht zum schlagen. Du, zerbrechliches, tapferes Ding mit Riesenaugen. Dir gebe ich es selber, aus eigener Hand, was du begehrst und was dir guttut.“ Zum Mädchen sagte er aber mit strenger Stimme: „Gesehen hast du es, sagst du? Also weißt du auch, was auf dich zukommt, kleine Diebin. Zuerst werden wir aber in den Wald gehen, damit du selber Ruten schneiden kannst für deine Züchtigung.“

Im Wald lief das Mädchen zu einem Busch mit langen gebogenen Dornen, aus seinen Zweigen wollte sie ihre Ruten schneiden. Sie biß die Lippen zusammen wie in Vorahnung eines großen Schmerzes und setzte schon das Messer an, doch Igor Schwulko hielt ihre Hand zurück: „Alles mit Maß und Ziel, Kleine, - schöne biegsame Weide reicht völlig aus, glaube mir.“ Mit einem Bündel Weidenruten marschierten sie zurück, - das Mädchen drückte sie so begeistert ans Herz, als hätte sie ein kostbares Geschenk erhalten.

Zuhause nahm er die Ruten an sich und deutete dem Mädchen, sie möge sich nun freimachen für die Strafe. Anstatt ihre Röcke zu heben, wie es schon hunderte Dorfweiber vor ihr taten, zog sie die Bluse von den Schultern runter, errötete heftig, hielt die Arme vor die Brust und ging in die Knie. Dieses Zartgefühl und Scham rührten den Herrn zu Tränen, er musste sie runterschlucken um sich nicht zu verraten. „Oh, Unschuld, Dir ist das sittliche Gesetz ins Herz gelegt“ sagte er vor sich leise, - gewiss ein Zitat, welches er aber aufrichtig für Eigenproduktion hielt.

Er verabreichte ihr die Schläge mit sehr sanfter Hand, angesichts der geringen Schuld und des schmächtigen Rückens. Sie schien nur wenig zu leiden, bald nur noch zu schmelzen, in sich zu versinken, zu sinnieren, und als die Strafe vollzogen war, leuchtete dem Herrn ein so seliges und ergriffenes Gesicht entgegen, wie er es bis dahin nur einmal bei seiner Gattin sah, als sie ihr Neugeborenes zum ersten Mal im Arm hielt. Das Mädchen nahm die Hand, die sie geschlagen hat, und bedeckte sie mit Küssen. „Gott möge Ihnen vergelten, Väterchen, Gott möge Ihnen Ihre Wohltat danken.“

Dann ging sie ins Dorf zurück. In wenigen Wochen kam sie wieder und brachte neues Schuldbekenntnis mit. Sie kam immer wieder: nicht, dass sie viele Sünden beging, doch die Empfindsamkeit ihres Gewissens schien sich ins Unbegreifliche zu steigern, sodass ihre Beichten bald dem Abstauben eines Engels glichen. Igor Schwulko erfreute sich ihres seelischen Fortschritts und fand in ihr bald nicht nur die Erfüllung seines Straftraums, sondern auch Zuhörerin für moralische Gespräche, besser gesagt Monologe, die er hielt, während sie ihn mit treuen und hellen Augen ansah. Einmal las er ihr sogar aus der Kantischen „Metaphysik der Sitten“ vor, wobei das einfältige Geschöpf allerdings fest einschlief. Nach seinem lauten Hüsteln aufgewacht, bereute sie so aufrichtig und begehrte so feurig nach Bestrafung, dass ihre Unaufmerksamkeit dadurch mehr als nur abgegolten war.

Je mehr das Mädchen zum festen Teil seines Lebens wurde, umso klarer sah er, dass es kein Zustand von Dauer ist. Sie war jung und hübsch, noch etwas angereift seit ihrer ersten Begegnung war sie das blühende Leben selbst. Es wäre ein Verbrechen sie als alte Jungfer an seiner Seite verblühen lassen. Doch seinen hässlichen alten Leib und die Schande eines Konkubinats konnte er ihrer Unschuld auch nicht zumuten. „Nicht mal die Liebe, die wirkliche, sondern lediglich die Pflicht“, wiederholte er mit schmerzlich verzogenem Munde seinen Wahlspruch, „lediglich die Pflicht“. Er musste sie von sich reißen und einem guten Mann zur Ehe geben, so traurig, so unerträglich bitter es war. „Wie stellst du dir den Mann vor, den du einmal heiraten sollst?“ „Einen Mann?“, das Mädchen kicherte und wurde rot bis zum Haaransatz, „ich denke noch gar nicht an so was. Aber – aber, er soll gottesfürchtig sein, stark und sehr streng. Ja, sehr streng zu mir soll er sein.“ Bei diesen Worten bekam das Mädchen ihren verträumten strafbegehrenden Blick.

Dieser Blick tat Igor Schwulko weh. Alle Freuden des Ehebettes mit dem künftigen Gatten gönnte er ihr von Herzen, doch dass sie die Bestrafung, die schönen biegsamen Weidenruten so einfach in die Hände eines Anderen legen möchte, war schwer zu verschmerzen.

So ging er zum Pfaffen und ließ sich einen braven, frommen Mann empfehlen, der weder trank noch spielte und in einem guten Handwerk angelernt war. Diesen ließ er dann zu sich ins Haus rufen. Er besah prüfend das breite ehrliche Bauerngesicht, seine weizenfarbenen Locken auf breite Schultern fallend, seine kräftigen Arme und stämmige fest bodenständige Gestalt. Ein schmerzhafter Stich der Eifersucht deutete ihm, dass es ein guter Mann werden könnte für sein Mädchen. Igor Schwulko sprach mit ihm ein wenig über sein Elternhaus und Handwerk und machte ihm geradeaus den Vorschlag sein liebes Herzenskind zur Frau zu nehmen samt Freibrief für Beide und einem kleinen Schmiedehof als Mitgift für das Mädchen. Der Mann wurde starr vor Verwunderung und wollte sein Glück nicht glauben. „Dafür musst Du mir in die Hand versprechen, dass Du auf sie aufpasst, mehr als auf Dein eigenen Augenapfel und dass Du gut bist zu ihr“, fügte Igor Schwulko hinzu und fasste den Mann an den Schultern.

Einige Tage darauf befahl er dem Mädchen am nächsten Morgen, mitten in der Woche, in ihrem Sonntangskleid zu erscheinen, da es eine Feier geben wird. „Siehe, Kind, ich habe für dich einen Mann ausgewählt“, sagte er als sie reinkam und schob den Burschen vor sich. „Das ist doch Wowa, Schmieds Sohn!“ Rief sie. Sie warf die Händchen vors Gesicht und tat sehr verschämt, doch durch die Finger lugte sie neugierig und froh, war doch dieser Wowa einer der besten Freier im Dorf. Vor allem musste sie an den Neid denken, den ihre Schwestern und ihre dummen Freundinnen haben werden. Also nahm sie die Hände nach angemessener Pause wieder runter, ging auf den jungen Mann zu und ließ sich auf die schamglühende rote Wange küssen. Darauf gab in der Gartenlaube ein Essen, bei dem die Verlobten neben Igor Schwulko saßen und wie Herrschaften bedient wurden. Wowa genoß darin vor allem den Vorgeschmack eines freien Lebens als Herr am Hofe und Schmiedemeister, aber auch das liebe Gesichtchen und reizendes Lächeln der Braut waren nicht zu verachten.

Während der Verlobungszeit, die sich Igor Schwulko als zweimonatige Galgenfrist einräumte, nahm er das Mädchen ganz zu sich um sie zu erziehen und auf den Ehestand und den Stand einer freien Bäuerin am Hof vorzubereiten. Während sie sich vergnügt an seine Beine lehnte und moralischen Geschichten lauschte, überkam ihren armen Lehrer in heftigen Schüben der Kummer. Da legte er das Buch beiseite und drängte in sie mit Vorwürfen: „Ach, wie schnell, liebe Vlada, wirst du mich, alten Mann, in deinem jungen Glück vergessen! Ach, wie schnell… Und“, er musste auf Latein ausweichen um das Unaussprechbare anzudeuten, „concupiscentiale Gedanken hast du wohl jetzt schon, indes du zerstreut dasitzt und an unserer erbaulichen Lektüre ganz vorbeihörst.“ Das komische lange concupi-Wort verstand das Mädchen nicht, aber Gedanken, bei denen sie erröten musste, hatte sie tatsächlich. Also neigte sie reuig ihren Kopf und wand sich mit lieblichster Grazie aus ihrer Bluse um eine Züchtigung zu empfangen. Erst dann, gesättigt durch die süßen Ruten, umfing sie seine Knie und wollte ihm bei ihrem Seelenheil schwören, „niemals niemals werde ich Sie, vergessen, Väterchen“. Doch den Wunsch für immer bei ihm zu bleiben, den er so sehnlich gerne von ihr gehört hätte, äußerte sie nie…

Zur kirchlichen Trauung zwang sich Igor Schwulko hin und stand dort blass und gequält lächelnd und segnete noch das Brautpaar. Die ausgelassene Bauernhochzeit aber mit ihren derben Witzen und laut ausgesprochenen Obszönitäten hielt er nicht aus und kehrte früh heim. Er ließ sich eine Karaffe Vodka hinstellen und trank gierig und düster ohne aufzuschauen. Seine Ehegattin – Gott habe sie selig – war eine gläubige, züchtige, anständige, sehr anständige Person. Er wusste noch, mit welcher Abscheu sie seine eheliche Pflicht entgegennahm, wie erlahmt und abgewandten Gesichtes sie von ihm die Kinder empfing und wie schlecht und erniedrigt er sich vorkam mit seiner Lust, die bei der Zeugung unentbehrlich war. Er dachte an den großen russischen Seelenkenner Tolstoj, dessen bittere Wahrheit über das Ehebett:

»Natürlich?« sagte er. »Natürlich! Nein, ich will Ihnen sogar sagen: ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass dies durchaus nicht natürlich ist. Fragen Sie die Kinder, fragen Sie die unverdorbenen Mädchen! Meine Schwester heiratete sehr jung einen Mann, der doppelt so alt wie sie und ein arger Lüstling war. Ich erinnere mich noch, wie verblüfft wir alle in der Hochzeitsnacht waren, als sie bleich und in Tränen von ihm fortlief und am ganzen Leibe zitternd zu uns sagte, sie werde um keinen Preis zu ihm zurückkehren und sie könne es gar nicht aussprechen, was er von ihr verlangt habe. Sie sagen: ›natürlich‹. Natürlich ist es, zu essen. Essen bereitet Genuß, ist angenehm und leicht und ruft auch nicht einen Augenblick das Gefühl der Scham hervor; hier aber handelt es sich um etwas, das zugleich widerlich, beschämend und schmerzlich ist. Nein, das ist einfach unnatürlich! Und ich bin überzeugt: ein unverdorbenes Mädchen wird dies stets hassen.«

Dass dieser verdammte klobige, kräftige Tölpel gerade jetzt seinem Herzenskinde dieses Leid antat, war ihm unerträglich. Doch noch unerträglicher war ihm der Gedanke, dass diese Wahrheit nicht für alle stimmen muss und das Mädchen vielleicht in Lüsternheit und Ausschweifung versinkt, während er allein da sitzt und so schrecklich leidet. Er soff weiter bis er endlich heulen konnte. Völlig betrunken verlor er den Gedankenfaden und wusste nur noch, dass er arm ist, unendlich verlassen und arm. Dann wurde ihm übel und der alte Diener musste dem Besinnungslosen das Erbrochene wegputzen bevor er ihn wie ein Kind zu Bett brachte.

Erwacht mit zerreißendem Kopfweh ließ er für sich einen Koffer packen und reiste ohne Anweisungen zu hinterlassen ab. Erst von der Poststation vor Petersburg sandte er einen Eilbrief, in dem er die Absicht kundtat, mehrere Monate im Ausland zu verbringen und einen der Dorfältesten zum Verwalter über sein Gut bestellte.

Die lärmenden Hochzeitsgäste haben seine Abwesenheit gar nicht bemerkt. Auch unsere Vlada nicht, denn die Weiber haben ihr gegen den alten Brauch, nach dem die Braut nüchtern bleiben soll, einen Apfelwein zu trinken gegeben und sie lief angeheitert rum, ohne ihre Neugier und Freude auf die Hochzeitsnacht zu verbergen. Als sie aber ins Schlafzimmer geführt wurde um auf ihren Ehegatten zu warten, besann sie sich ihrer Pflicht und tat verzagt und um ihre Jungfrauschaft trauernd. Dann setzte sie sich aufs Bett, richtete die Rüschen auf ihrem Hochzeitskleid und legte die Hände demütig in den Schoß.

Wowa ängstigte sich ein wenig, denn davor hatte er es nur mit schlimmen Dirnen zu tun, - wie man mit einer Jungfrau umgeht, wusste er nicht recht. Er löschte gleich die Kerzen aus um sich und ihr die Scham zu ersparen und fand tastend zum Bett. Er umarmte sie, presste sie ganz fest an sich und küsste ihren Hals. „Du bist stark!“ Sagte das Mädchen, „dass ein Mann nur so stark sein kann! Wie schön ist es für mich, Wowa!“ Er fasste Mut, riss ihr das Kleid ab, ohne auf den teuren Stoff Acht zu geben und zwang ihre Schultern in die Kissen. „Wie gefesselt liege ich da“, sinnierte sie, „ganz überwältig hat er mich, dass ich mich gar nicht rühren kann.“ Ihr Unterleib war noch nicht aufgewacht für die Lust, da spürte sie nur ein bisschen Weh und Spannung, aber ums Herz war ihr süß und selig und ihr Kopf war voller glücklicher Gedanken.

An der Schulter ihres Ehegatten schlief sie ein und träumte lüsterne leidenschaftliche Dinge, die ihr Körper noch gar nicht mitfühlte. Erst in der Früh als sie aufwachte, fühlte sie ein leichtes sehnendes Ziehen und Feuchtigkeit zwischen den Beinen, sie umklammerte ihren Mann mit den Schenkeln, weckte ihn und verlangte nach seiner Ehepflicht. – Auf solche Ausdrücke, die sie aus moralischen Gesprächen mit Igor Schwulko kannte, war sie sehr stolz. Wowa lachte laut auf, hob sie wie ein Federchen von sich weg, warf sie auf den Rücken und gab ihr die „Ehepflicht“ recht heftig, da sie ja keine Jungfrau mehr war, vor der er Scheu hatte. Es tat um Einiges mehr weh, als vorhin, da sie noch wund war, doch sie empfand zum ersten Mal Lust und schrie leise jubelnd auf.

Wowa brannte darauf, seinen Hof und Schmiede in Besitz zu nehmen und verließ die junge Ehefrau recht schnell. Sie lief gelangweilt durchs Haus und machte sich Gedanken darüber, ob nicht doch irgendwie Schuld und Sünde dabei waren in dieser Nacht, denn sie hatte großen Hunger nach Ruten. – Und woher sollte er kommen, wenn nicht vom gestörten und beunruhigten Gewissen? Also lief sie zu Igor Schwulko um ihr Glück mitzuteilen und ihre Portion Strafe zu holen. Doch als sie ankam, war das Herrschaftshaus verschlossen und leer.

Es verschlug Igor Schwulko nach einigem rastlosen Ortswechsel ins böhmische Marienbad, wo er in einer Kuranstalt Quartier nahm. Er bekam von gelehrten doctores der Anstalt mehrere Diagnosen, die einen bodenständigen statthaften Grund für seinen Verbleib und Erklärung für sein Leiden angaben, und konnte sich so zur Ruhe setzen. Die vorwiegend deutsche Badegesellschaft empfand den russischen Exoten als willkommene Zerstreuung der tagtäglichen Langeweile, wobei er bei abendlichen Mahlzeiten, die gemeinschaftlich im großen Salon eingenommen wurden, vor allem über die politischen Missstände seiner Heimat Rede und Antwort stehen musste, als träfe ihn am „beschämenden Brauch der Sklaverei“ eine höchst persönliche Schuld.

Zur Entrüstung seiner Opponenten zeigte sich Igor Schwulko in keinster Weise beschämt. Eloquent und gestützt auf mühelos deklamierte Zitate spannte er in scholastischer Manier seinen Argumentenbogen auf, vom Sündenfall der Menschheit und Verlust der natürlichen Freiheit über die staatsrechtliche Überlegungen des Aristoteles, welcher die Barbaren aufgrund ihrer sittlichen Minderwertigkeit als „naturgegebene Sklaven“ ansah, über den missionarischen Auftrag der christlichen conquistadores zu seinem eigenen allgemeinen erzieherischen Auftrag über die kindlichen Gemüter seiner Leibeigenen. „Es ist aber durchaus möglich, dass sich eine Seele durch ihre Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Selbstverantwortung aus dem Sklavenstand in die Freiheit erhebt.“ Darauf berichtete er mit bebender Stimme und Tränen in den Augen die Geschichte seines Mädchens. Nach seinem vorhin so beredten klassischen Vortrag wirkte diese Erzählung, in der fühlbar sein hilfloser Liebeskummer mitschwang, fast unglaubwürdig simpel. „Wie kann man bloß bei solch glänzender Bildung diese unfassbare Naivität behalten? Ist dies vielleicht die berühmte russische Seele?“, wollte eine der Damen von ihrem Tischnachbar wissen...

Nach dem Tische wurde Igor Schwulko vom dr. Krall, einem jungen Arzt, der durch asthmatische Beschwerden selbst in die Patientenstellung gezwungen der Kurgesellschaft angehörte, beiseite gerufen. „Was Sie, liebster Igor Schwulko, über jenes junge Weib berichten, ist vom hohen Interesse, doch crede mihi, es handelt sich dabei nicht um ihren Sinn für Gerechtigkeit. – Es ist ein seltenes, aber bereits wissenschaftlich beschriebenes Phänomen, phlagellantismus, eine Verirrung des Geschlechtstriebes, von der manche Patienten so heftig ergriffen werden, dass ihre vita sexualis davon gänzlich beherrscht wird.“ „Wie kommen Sie bloß auf einen so absurden Gedanken?“, echauffierte sich Igor Schwulko, denn diese Vermutung ging ihm sehr nahe, „Vlada ist doch das reinste unschuldigste Geschöpf, sie begehrte Erlösung von ihrem Schuldgefühl und keinen sinnlichen Exzess. Denken Sie doch an all die katholischen Heiligen, die Sie, ein Deutscher, besser kennen sollten als ich! Wie sie sich aufs Blut kasteiten und welche Seligkeit sie dabei empfunden haben!“ „Gerade an diese exaltierten Nonnen, liebster Igor Schwulko, denke ich dabei. Bei streng anerzogener Sittsamkeit kann die Psyche um eine solche Empfindungsabweichung bizarre Konstrukte bilden, gleich einer Kruste, die eine Wunde schützt. So erscheint das perverse Gelüst nach Flagellierung als religiöse Ekstase oder wie bei Ihrem Schützling als Bedürfnis nach Buße. Wenn Sie aber diese Symptomatik in ihrer Reinform betrachten wollen, kann ich Ihnen einen wunderbaren Fall ad exemplum führen. So es Ihre moralischen Grundsätze erlauben, mein Lieber“, da grinste der doctor und flüsterte Igor Schwulko mit obszöner Vertraulichkeit ins Ohr: „sie ist nämlich eine hetaere.“

Im Zug nach Prag, den sie für diese Exkursion genommen hatten, dozierte Krall über die geschlechtliche Hörigkeit des Weibes, die zwar zu einem Exzess und Perversion hochsteigen kann, jedoch in ihrer natürlichen Unterwürfigkeit wurzelt. „Diese Hörigkeit, liebster Kollege“, trug er vor, als wähnte er sich im Kreis der Fachgenossen, „mag zum willigen Erdulden vieler Misshandlungen und Rohheiten führen, sodass beim Laien der Eindruck einer masochistischen Neigung entsteht. Doch ist bei diesen Fällen der Schmerz niemals der Zweck und wird nicht explizite gewünscht. Ein endogener, echter Masochismus ist geradezu das Gegenteil der Hörigkeit, er begehrt keine Unterwerfung unter den Willen des Geliebten, sondern schlicht den eigenen körperlichen Exzess, der durch den Schmerz verursacht wird. Seine Wurzeln liegen nicht in weiblicher Anpassung an die Herrschaftsstellung des Mannes, sie sind vielmehr rein organisch, es ist eine Nervendegeneration infolge erblicher Belastung, Trunksucht der Eltern und anderer noch unklarer Umstände.“

Auf dem Weg vom Bahnhof sah Igor Schwulko seinem Führer mit einem kleinen überheblichen Lächeln zu: „Du bist mir aber ein feiner Geselle“, dachte er, „wie sicher und zielstrebig du da durch die Stadt rennst, - der Weg ins Freudenhaus ist dir wohl geläufig. Bloß um eine Droschke zu nehmen bist du plötzlich zu schamhaft. Obwohl man eigentlich auch zwei Straßen davor aussteigen könnte.“Das Bordell befand sich in einer engen schlecht beleuchteten Sackgasse und war schäbig von außen, doch noch viel elender von innen, wo modrige in blutrotem Plüsch gepolsterte Möbel mit schwarzlackierten Holzlehnen und geschmacklose riesige Kerzenständer einen düsteren Luxus darstellen wollten. Empfangen wurden sie von einem männlichen Luderich, der geschminkt und mit maßlos pomadisierten Haaren einem Provinzschauspieler übelster Sorte glich. „Ob er nicht gar einen Mephisto abgeben will mit seiner teuflischen Operettenfratze“, lächelte Igor Schwulko.

Diesem Operettenmephisto folgten sie mehrere Steinstufen hinunter, wo sich im Kellergeschoss die hetaera dolorosa befand. Es war ein angealtertes, mageres, kurz geschorenes Weib, das völlig nackt, ohne wenigstens Schmuck oder Schminke anzulegen mit angezogenen Knien im Eck eines überdimensionalen Bettes saß. „Auspeitschen“, keifte sie anstatt dem Gruß und warf sich mit einem Sprung bäuchlings über die Kissen, „bitte, Herren, auspeitschen.“ Der Luderich fasste sie am Hals, zwang sie aufzustehen und zerrte zu einer Vorrichtung, wo sie mit dem Rücken zur Wand an ausgespreizten Armen und Beinen befestigt wurde. „Wofür diese Grausamkeit?“ Staunte Igor Schwulko, „sie widersetzt sich doch gar nicht der Züchtigung. Sie bettelt vielmehr danach!“ „Dieses Weib“, erklärte geduldig dr. Krall, „ist sexuell hochgradig hyperästhetisch. Insbesondere unter Flagellierung wird sie erregt und würde diese Erregung – so man ihr die Freiheit ließe – durch Masturbation entladen. Wir wollen aber diesem banalen Vorgang nicht beiwohnen, sondern den Paroxysmus ihrer masochistischen Störung betrachten, ich schwöre Ihnen, dass manch epileptischer Anfall harmloser aussieht!“

Als der Operettenteufel eine aus rotem Leder geflochtene Peitsche herholte und auf das Weib losschlug, war seine aufgesetzt herrische Miene zum Lachen. Igor Schwulko musste bewusst von ihm wegsehen. Das Weib wand sich zuerst recht gequält, schrie bei jedem Hieb auf und fixierte mit schmerzlich aufgerissenen Augen abwechselnd ihren Peiniger und unsere zwei Herren, doch dann beruhigte sie sich vollkommen und erschien völlig nach innen gekehrt, als würde sie erwartungsvoll in ihren Körper hineinhorchen. Sie nahm keinen Blickkontakt mehr auf, auch als Igor Schwulko auf wenige Zentimeter vor sie trat und ihr fragend ins Gesicht reinschaute. „Nu, Mädchen, jetzt tut dir die Peitsche doch wohl, nicht wahr?“ „Das Weib hört Sie gar nicht“, unterbrach ihn Dr.. Krall. Die Entrückung des Weibes wirkte tatsächlich fast, als wäre ihre Seele ausgewandert und hätte den Körper achtlos der Züchtigung überlassen.

Doch dann – als wäre etwas explodiert in ihrem Inneren – brachen in grausamen Stößen Wut und rasende Gier aus ihr heraus. Sie kämpfte gegen ihre Fesseln mit fast unmenschlicher Energie, schlug mit dem Hinterkopf gegen die Wand und schrie: „Do píči! Bitte! Bitte in die Fotze!“ Ihre Stimme brach zu einem gellenden Kreischen, das Gesicht färbte sich hochrot und bläulich. „Seht, meine Herren, nun ist die Teufelslust in sie gefahren! Voila!“ Verkündete der Luderich, trat zu Seite und verbeugte sich wie ein Zirkusdirektor vor dem Publikum.

„Fürwahr wie eine Besessene“, dachte Igor Schwulko und ergriff den Doctor am Ärmel: „Es ist doch grauenvoll! Wonach schreit sie so schrecklich?“ (Manche Worte waren ihm trotz hervorragender Sprachkenntnisse nicht geläufig.) „Ich warnte Sie doch“, erwiderte Krall mit Ausdruck großer Genugtuung, „nun nähert sie sich dem Exzess et mendicat ut coeatur.“ Das Weib schrie immer heiserer und sah so verzweifelt aus, als würde sie an ihrer Geilheit verbluten wie an aufgerissener Ader. Igor Schwulko griff vom Bett eine Tuchent und drückte ihr mit aller Kraft zwischen die Beine, sie krampfte, zog mit letzter Kraft die Schenkel zusammen um den Druck zu erhöhen – ihre Knöcheln bluteten schon in den Fesseln – und fiel plötzlich völlig schlaff in sich zusammen. Nach wenigen Minuten kam sie zu sich, zermürbt, aber ruhig und gelöst: „Děkuji ti, sladky pane, Buh ti za to žehnej“, flüsterte sie und sah Igor Schwulko erstaunt an.

„Jetzt haben Sie mir, Liebster, meine ganze Vorführung zunichte gemacht“, ärgerte sich dr. Krall, „ich verstehe ja, dass Sie den Anblick nicht gewohnt sind und über Maßen emotional beteiligt waren. Aber wir sind doch hingereist um die fallsuchtähnliche neuropathische Natur dieses Leidens in Betracht nehmen. Und was haben Sie getan? Den Eintritt der Konvulsionen haben sie erfolgreich vereitelt, mein Lieber, weil es sie so unzeitig erbarmt hat.“ Da packte Igor Schwulko ein richtiger Zorn. „Für was sind Sie eigentlich Arzt geworden“, brüllte er, „Anfälle auszulösen oder zu verhindern? Es ist doch eine unnötige widerliche Menschenquälerei, was Sie da betreiben! Ich sage Ihnen offen ins Gesicht, dass ich es für vivi sectio am Menschen halte!“

„Ich verstehe die Aufregung“, beschwichtigte ihn Krall, „doch crede mihi, was Sie da als noblen Rettungsversuch geliefert haben, verschafft ihr Erlösung für weniger als einen Abend. Im Grunde erschweren Sie ihren Zustand noch, wenn Sie ihrer Sucht nachgeben, die es zu unterdrücken gilt. In manchen Irrenanstalten werden Fälle dieser Art seit Jahren mit Mitteln der modernen Psychiatrie behandelt, doch bis jetzt haben ihre Kuren mit Elektrizität und Eiskompressen keine signifikanten Erfolge gezeigt. Ich für mein Teil bin mit dem englischen Kollegen Dr. Isaac Baker Brown Anhänger der radikalen chirurgischen Methode: durch Klitoridektomie und in besonders resistenten Fällen auch Entfernung der Adnexien läßt sich eine vollständige Beruhigung der überreizten geschlechtlichen Empfindung und Rückgang der hysterischen und masochistischen Symptomatik erreichen.“

So viel medizinische Autorität nahm unserem Igor Schwulko den Wind aus seiner Zornsegel. Verunsichert fragte er nur: „Und wenn man sie doch einem guten sittsamen Leben zuführen würde? Wie sie da haust, so einsam, eingesperrt in einem stinkenden Keller, könnte ja jeder auf Dauer irre werden. Ich würde sie in eine Ehe geben, wo sie Liebe und Gemeinschaft erfährt, wo sie eine Beschäftigung im Haushalt findet und so Gott will auch Kinder gebären darf. Würde die süße Last der Mutterschaft sie nicht von allem reinigen und erlösen, was ihr anhaftet? Und wenn das arme Weib von Schlägen in solche Raserei verfällt, dann soll man sie ihr vielleicht doch verwehren, auch wenn sie Sehnsucht danach hat?“

„Ach“, stöhnte Krall händeringend auf, „es ist nicht leicht mit einem Laien zu sprechen. Ich sagte Ihnen doch, Masochismus ist ein organischer Nervenschaden, der so stark ist, dass man die Überreizung nicht mal mit hohen Opiumdosierungen zu beruhigen vermag, sondern allein mit der Amputation des erkrankten Gewebes. Würden Sie einen gangränösen Fuß auch mit guter Ehe und Mutterfreuden kurieren?“

„Wie verhält es sich denn, wenn so ein Mensch länger keine Schläge bekommt?“ Fragte Igor Schwulko sehr beunruhigt. „Nun, so bizarre Symptomatik liefern sie in diesem Falle nicht, doch was die schwere des Zustandes anbelangt, so hat der Entzug der schmerzhaften Reizung für sie eine sehr ungünstige Prognose. Sie werden depressiv, verhalten sich im höchsten Grade selbstverletzend und im Endeffekt auch suizidär. Wie schon gesagt, man muss die Ursache behandeln.“

„Lieber doctor“, Igor Schwulko sprach plötzlich kleinlaut und veränstigt, „sagen Sie mir um Gottes Willen, kann es sein, dass mein Mädchen, dass Vlada doch auf irgendeine verwandte Weise krank ist und jetzt leiden muss?“ „Wie Sie die Weibsperson beschrieben haben, ist sie mit höchster Wahrscheinlichkeit masochistisch und leidet ergo durch den Entzug, so sich niemand anderer ihrer Suchtgelüste angenommen hat. Ich kann Ihnen aber in Rußland leider keinen guten Spezialisten empfehlen.“

So rückte Igor Schwulkos Heimreise, die er über lange Monate des Kuraufenthaltes vor sich wegschob und auf den Entscheid seiner doctores abstellte, wohl bewußt, dass jene einen so gut betuchten wie großzügigen Patienten eher über das Notwendige hinaus zurückzuhalten bemüht waren, von unbestimmten Plänen, die sich auf „eventuell nach dem Abklingen der Sommerhitze“ und „bei vollständiger Remission der Beschwerden“ beliefen, auf ein plötzliches unmittelbares Jetzt. Er erschrak und fühlte sich gleichwohl erleichtert, diese Entscheidung nicht selber treffen zu müssen, nicht aus eigenem Wunsch, sondern einer Pflicht und Notwendigkeit folgend. Dr. Krall gedachte noch die Irrenanstalt seines Kollegen Dr. Ignaz Maier-Maly zu besuchen und lud seinen Begleiter dazu ein, die Eisbadung und die Behandlung mit Elektrizität an hysterisch oder wahnhaft Erkrankten anzusehen. „Ich sah genug“, entgegnete Igor Schwulko so schroff, dass der Mediziner erstaunt und etwas beleidigt die Augenbrauen hochzog, und fügte dann erklärend hinzu „ich wäre doch als Laie bloß wieder aufgebracht und könnte der Durchführung eines gelehrten Experiments hinderlich werden. Es scheint, dass die ärztliche Wissenschaft einer besonderen Abhärtung des Gemüts bedarf.“ Dieser letzte Satz sollte einen sarkastischen und sogar verächtlichen Klang haben, wurde jedoch vom dr. Krall allein dem Wortlaut nach aufgefasst, worauf er Igor Schwulko herablassend auf die Schulter klopfte und von weiterer Beteiligung an seiner Studienreise entließ.

So nahm Igor Schwulko den Dampfer der Sächsischen Schifffahrtsgesellschaft mit der Absicht die Elbe bis nach Hamburg runterzufahren und dann die Reise auf einem russischen Liner über die See fortzusetzen. Doch bereits auf der ruhigen Flussfahrt wurde er erbärmlich seekrank, worüber wir uns nicht wundern wollen, denn der Zustand des unaufhaltsamen Erbrechens entsprach am ehesten dem Bedürfnis seiner Seele, welche die widerwillig geschluckte giftige Erkenntnis hinauswürgte. Nun war an die Fahrt auf hohen Meereswellen gar nicht zu denken, der Geplagte stieg bereits in Dresden ans Ufer. Weiter ging es mit der Königlich Preußischen Ostbahn über Elsterwerda nach Berlin und dann im endlosen Zug nach Werschbolowo, wo das Russische Kaiserreich begann. Dort wurde auf die breite Schiene gewechselt und es kamen noch über fünfhundert Meilen bis Peterburg.

Je weiter ihn der Zug vom Ort seiner Belehrung entfernte, umso mehr zweifelte er an Schlussfolgerungen seines ärztlichen Mentors. „Natürlich war dieses arme Weib wahnsinnig, doch ihren Wahnsinn hat sie nicht von sich hinaus entwickelt, nicht sie hat das Irrsein in ihre widerliche Behausung mitgebracht, sondern es wurde ihr mit Grausamkeit eingepflanzt und die harmlose Bedürftigkeit ihrer Seele zum Üblen und Kranken gewendet und hochgesteigert zur Fallsucht. Aus dem Bestreben das Böse zu finden und zu bekämpfen hat der doctor, Gott möge ihm verzeihen, das Böse und Unreine erst produziert um es dann zum Gegenstand seiner Wissenschaft zu machen. Der mittelalterliche Spruch, dem nach es geringeres Leid bringe, den Feinden in die Hände zu fallen als dem Wundarzt, mag für unsere Mediziner immer noch gelten.“ Doch die Sorge um sein Mädchen pochte wie eine verunreinigte Wunde und ließ sich durch Selbstgespräche nicht lindern. Er war entschieden dagegen, in der seltsamen Liebe zum Schmerz ein Übel oder die Quelle des Übels zu sehen, aber eine besondere Zerbrechlichkeit solcher Gemüter und eine Neigung sich völlig beherrschen und leiten zu lassen wurde ihm bewusst und auch die darin liegende Gefahr.

Schlimmer jedoch als die Überlegungen war das Gefühl, - eine körperlich spürbare schmerzliche Vorahnung der Katastrophe, die ihn nach Übertritt der russischen Grenze ergriff, als er Russisch um sich hörte und seine Gedanken vom Begrifflichen und Rationalen des Deutschen ins dichterisch Ungenaue seiner Muttersprache entgleisten. Als er in staubigen Kleidern und reisemüde den Schmiedehof betrat, sprang ihm die klägliche Vernachlässigung und Kargheit der Wirtschaft ins Gesicht: so konnte der Haushalt eines alten Eigenbrötlers aussehen, dem keine pflegende Frauenhand zur Hilfe kam. Mit stechender Angst in der Brust lief er ins Haus hinein und sah den Schmied allein am ungedeckten Tisch hocken. „Vlada?“ flüsterte Igor Schwulko tonlos vor Entsetzen. Als der junge Mann zu ihm mit reuiger Miene aufsah und mit dem umständlichen Gruß ausholte, der seinem Stand als Freibauer gar nicht entsprach: „Mein Herr, Dein Knecht bin ich“, hielt er es nicht aus und schrie mit erhobener zitternder Faust „Wo ist dein Weib, Wowa?“ „Sie schläft, sie ist schwer leidend“, klagte er auf und machte Anstalten, sich Igor Lwowjisch vor die Füße zu werfen, was dieser, vom schrecklichsten Verdacht erlöst, mit ungelenken Bewegungen abwehrte.

Igor Schwulko sah das Bubengesicht an, das weder durch den hübschen weizenfarbenen Vollbart, den er wachsen hat lassen, noch durch die raue, von Glut des Schmiedeeisens versengte Haut erwachsener wirkte. „Was auch immer passiert ist, ist es meine Schuld“, musste Igor Schwulko denken, „arme Kinder.“ Er ersparte dem Jungen die übereilten Vorwürfe, die ihm auf der Zunge lagen, nahm sich zusammen, ersparte ihm selbst die bohrenden Fragen, ließ ihm Zeit, ließ ihn erzählen.

Nach dem kurzen süßen Honigmonde wurde die junge Frau immer mehr von seltsamer Unruhe geplagt und bedrängte Wowa mit Geständnissen ihrer Schlechtigkeit und Schuld, die nach gerechter Strafe schrien, wie sie ihm flehend und fordernd deutete. Wowa hörte geduldig und geneigt zu und wunderte sich maßlos über die Nichtigkeit der Vergehen, die seine Frau in den Zustand so rasender Reue versetzten. Er bat sie wiederholt zur Beichte zu gehen und verstand die Welt nicht mehr, als sie weinend vom Pfaffen zurückkehrte und ihn beschimpfte so geizig zu sein mit der Buße, dass er sie am ausgestreckten Arm verhungern lasse mit seinen paar Vaterunser und Ave Maria, wo doch ihr Körper, ihr armseliger schuldbeladener Körper büßen muss um leben, um atmen zu können. „So hoch – so hoch steht mir die Schuld zum Halse und würgt mich, dass ich nicht atmen kann. Dass ich daran vergehen muss, Wowa!“ Hat sie geschrien. Es war der Satz, - Igor Schwulko hatte ihn nicht vergessen, - mit dem sie bei ihm damals um ihre erste Züchtigung flehte und die süßen Ruten bekam aus seiner Hand. Doch der junge Ehemann verstand seine Vlada nicht und gab ihr anstatt der erlösenden Strafe nur hilflose Trostworte und hilflose Umarmungen.

In einer unseligen sternlosen Nacht wurden am herrschaftlichen Gut von böser Hand die Stallungen aufgesperrt und die Pferde kamen alle fort. Man suchte verzweifelt nach dem Missetäter, der den Pferdedieben Hilfe leistete, doch das Dorf stand den Gendarmen noch feindseliger gegenüber als jedem Dieb und begegnete ihren Fragen mit sturem und stumpfem Schweigen. Da lauerte Vlada dem Wachtmeister auf, als er zum abermaligen Ausforschungsversuch anreiste, und bekannte sich als Diebeshelferin, die dem nahe lagernden Zigeunertrupp den Schlüssel beschaffte. Ohne weitere Fragen wurde ihr wirres und lückenhaftes Geständnis als Beweis angenommen. Die Zigeuner waren samt Pferden längst dahin und ihre Verfolgung durch die endlosen Weiten völlig ohne Hoffnung. So war der Beamte Gott dankbar in diesem Fall wenigstens einen gefassten Verbrecher vorweisen und bestrafen zu können. Obwohl keiner ihre Schuld wirklich glaubte, obwohl der Pfaffe und die Ältesten des Dorfes für sie vorsprachen, oder vielleicht gerade deswegen, gab es für Vlada keine Gnade. „Wo der Sachverhalt so unklar und die Beweislage so wackelig“, dachte der Wachtmeister, „soll wenigstens die Strafe überdeutlich sein, damit dieser verdammte Fall irgendwie abgeschlossen ist. Vermutlich deckt das Weib ihren Buhlen oder jemanden aus der Verwandtschaft, das soll nicht meine Sorge sein. Der liederliche Schwachsinn wird sie schon reuen, da gebe was drauf.“

Vlada wurde zu einer schweren Prügelstrafe verurteilt, zu der sie völlig angstlos, mit einem vertrauensvollen Lächeln hinging wie eine kleine Heilige zu ihrem Martyrium. Das Urteil wurde vorgelesen und die Bauern, welche polizeilich angewiesen wurden, diesem Triumph der Staatsgewalt beizuwohnen, entsetzten sich über die Härte. Im Allgemeinen war eine Züchtigung keine Angelegenheit, die ihre Gemüter besonders aufregen konnte, vielmehr gehörte sie im Dorf zum alltäglichen Gebrauch und Kommunikation zwischen Vorgesetzt und Untertan; fast jeder von ihnen hatte den schneidenden kurzen Schmerz eines Rutenstreichs in Erinnerung und man müßte lügen, um diese Erinnerung als besonders dramatisch zu beschreiben. Doch diese Strafe hier galt auf Peitschenhiebe und ein gut gesetzter Schlag mit Nagaika - so wussten es die Männer - schleuderte einen Reiter aus dem Sattel. Entwürdigend und beschämend war für das Dorf die Einmischung der fremden städtischen Gewalt in eine Sache, in der sie sich nur ihrem Besitzer verantwortlich fühlten. In manchen Herzen kochte die Wut auf, doch die Scham und das Gefühl vom weit verreisten Herrn im Stich gelassen zu sein, nahm ihnen den Mut zum Widerstand.

Traumselig schaute Vlada ihre Henker an. „Habt doch Erbarmen, seht ihr nicht, dass sie irre ist?“ Rief jemand aus dem Volk. Als man ihr mit grober Hand die Kleider vom Körper riß, schrie sie wie aus tiefem Schlaf geweckt entsetzt und erstaunt auf, sie bekam Panik und wehrte sich in äußerster Verzweiflung; da packte sie einer der Gendarmen an den Haaren und warf mit so roher Gewalt auf die Strafbank, dass sie sich das Gesicht aufs Blut zerschlug; da verstummte sie auf einmal, als hätte man ihr die Stimmbänder durchgeschnitten, auch ihr Körper leistete keinen Widerstand mehr. Sie empfing die Schläge klaglos, ohne einen einzigen Schmerzlaut, doch keiner von den rumstehenden Männern bewunderte ihren Mut: auch die einfachsten Gemüter begriffen, dass es nicht die Tapferkeit ist, die ihr das Schreien genommen hat. Als man sie nach vollzogener Exekution von der Bank hob, war ihr Gesicht ohne Ausdruck und die Augen starr. Sie konnte selber, nur leicht gestützt, gehen, sah aber keinen Menschen an und sprach kein Wort, ihre Seele hat sich von der Welt abgewandt, die ihr so bittere Enttäuschung und Kränkung angetan hat. Seitdem ist ihre Befremdung so tief, dass sie einer Geistesumnachtung gleicht. – Am Leibe längst genesen, erhebt sie sich nicht vom Bett und hört weder auf das gute Zureden von Wowa, noch auf Ermahnungen ihrer Mutter, nicht mal auf den Pfaffen, der mit der Krankensalbung kam.

„Bestien!“, Fluchte Igor Schwulko, „Satrapen! Ich werde bis zum Zaren gehen! Bis zum Kaiser Alexander gehe ich, ihm werde ich berichten, dass hier das unschuldigste Kind, mein Gott, das unschuldigste Kind fast zu Tode geschlagen wurde. Ich verspreche Dir, Wowa, ich schwöre Dir bei allem was mir Heilig ist, dass dieser Wachtmeister samt seinen Männern in sibirische Einöde, in die Eisenminen kommt. Und wenn mein ganzes Vermögen für Schmiergelder und Amtsgeschenke aufgeht, diese Bestien werden es mir büßen.“

„Ich hatte auch viel Zorn“, - der junge Schmied sprach leise und fast unglaubwürdig mild, „aber er ist mir mit Tränen rausgegangen in den langen Abenden mit ihr, als sie nicht tot und nicht lebendig neben mir lag und in die Leere sah. Was hilft es, wenn sie alle in den Eisenminen sterben?“

Igor Lwowitsch trat ins Zimmer, wo sich hinter verschlossenen Fensterläden im Dunklen sein Herzenskind gleich einem verletzten Tier, das sich zum Sterben in eine Höhle verkriecht, vor der ganzen Welt versteckte. „Vlada“, sprach er sie leise an, „Kind, lass mich dein liebes Gesicht ansehen, das ich so vermisst habe, lass mich ein wenig Licht machen hier.“ Sie sprang fast von ihrem Bett als sie die Stimme ihres alten Herrn hörte und streckte ihm die Arme lebhaft entgegen. Doch sogleich sie nahm sich zurück, drehte sich weg und presste das Kinn trotzig zur Brust. „Ich will aber kein Licht. An mir ist alles kaputt, alles haben sie kaputt gemacht und ich bin nicht mehr schön anzusehen. Also will ich im Dunklen sitzen und allein sein.“ Igor Lwowitsch setzte sich auf die Bettkante und berührte zärtlich ihr Gesicht. „Meine Hände sehen genug, mein Liebes, dass ich weiß wie hübsch und schön du bist auch nach deinem Leide.“ „Es ist doch gar nicht weg, mein Leid. Tag ein und Tag aus ist es da.“

„Und warum verharrt mein Mädchen im Leiden so lange über den Wundschmerz hinaus? Du musst immer nur zurückdenken, immer das Gleiche, nicht wahr? Diese Gedanken kreisen über das erlebte Übel wie Aasgeier und halten dein Seelchen in ihren Krallen fest, dass es sich nicht davon lösen kann. Wenn wir aber diese Gedanken ganz und gar gerade und zu Ende denken, bleibt ihnen kein Kreisen mehr, sie lassen aus und deine Seele wird wieder frei und wird von selbst zur Ruhe finden und zur Freude, „als flöge sie nach Haus“, mein Kind.“

„Ich habe aber Angst. Ich sitze hier im Dunklen und leide und bin es schon gewohnt, und meine Gedanken, die kreisen, bin ich gewohnt. Wenn wir aber gerade und bis zum Ende denken, was ist danach?“

Da erinnerte sich Igor Schwulko schaudernd an „Phaidon“, seine letzte Lektüre, wo Sokrates selbst, der weise wahrheitsmutige Sokrates der Gleichzeitigkeit von Lust und Schmerz, diesem Paradoxon der menschlichen Empfindung, nicht beikommen konnte und kleinselig in absichtliche Ungenauigkeiten auswich. „Ach, was habe ich dem Kind bloß versprochen! Wie sollen wir ein Ding zu Ende denken, an dem so große Geister gescheitert sind und einen Umweg nahmen?“ Doch er schüttelte heftig den Kopf um seiner Zweifel wie lästiger Mücken loszuwerden und beschloss auf die Ehrlichkeit und Einfachheit zu vertrauen. „Die gedanklichen Widersprüche, die vor dem weisen Sokrates wie Abgründe klafften, werden uns gar nicht sichtbar. Vielleicht gelangen wir drüber hinweg zu einer Wahrheit, mit der mein Mädchen glücklich leben kann. Hat doch der Herr nicht umsonst den Kleinen offenbart, was den Weisen verborgen blieb.

Zu Vlada sagte er aber mit heiterer Stimme: „Fürchte dich nicht vor Wahrheit, Liebes, denn wenn wir Klarheit schaffen und einen reinen Tisch über dein Unglück und seine Gründe, kommt danach einfach ein Weiterleben für dich. Das Leben wird dich einholen und die Vergangenheit wird endlich vergehen. Es wird wohl nicht mehr so sein wie früher, aber es heißt nicht, dass es übler sein wird. Setz dich auf und reiche mir die Hände, damit ich dich aufstützen kann und hinausführen in die helle Stube. Wir wollen darüber reden, wie es dazu kam, dass ein unschuldiges zartes Weib aus freien Stücken die Strafe auf sich nahm, die einer ganzen Meute Räuber galt.

Wowa sah sein Weib erstaunt und beglückt an, als sie auf die Schulter von Igor Schwulko gestützt in die Stube reinkam, doch die Eifersucht gab ihm einen kleinen schmerzlichen Stich, denn es ist dem Greis in einer knappen Stunde gelungen, was der junge Mann in langen Wochen nicht erreichen konnte. „Nun, gehe und umarme deinen Mann“, sagte der alte Herr, da er diese Eifersucht verstand, „zu ihm sollst du halten, wie du es vor dem Pfaffen versprochen hast, in guten und in schlechten Tagen.“ Er schubste sie leicht von sich weg und übergab sie Wowa, der sie wie ein kleines Mädchen auf seinen Schoss setzte.

„Erinnere dich, Vlada, an deine erste Züchtigung, die du bei mir gelitten und genossen hast. Du bist zu mir gekommen, weil Du schuldig warst, aber auch weil du die Auspeitschung gesehen hast, und sie hat dich geängstigt und gelockt zugleich, nicht wahr?“

„Gar nicht geängstigt, Väterchen! Gleich wollte ich die Strafe haben, als ich sie sah, bald hätte ich mich dem Mann auf den Rücken geworfen um seine Schläge aufzufangen.“

„Also ging es dir nicht erst um dein schlechtes Gewissen und Sühne, sondern um das Erleben der Strafe, eigentlich aber um das Erleben von Rutenstreichen. Siehe zu, Vlada, stelle dir vor, ich hätte dich damals einen stinkenden Hühnerstall ausmisten lassen zur Buße, sage mir ehrlich und schonungslos, wie wir es beschlossen haben zu sein, ob du ähnliches Glück empfunden hättest.“

„Sie sehen mir ins Herz, Väterchen, sodass mir nichts übrig bleibt als schonungslos zu sein. Genauso war es: ich wollte nur bestraft werden mit der Strafe, die ich mir wünschte, schmerzhaft, aber genau so wie ich es haben wollte.“

“Du wolltest also nicht, dass es dir übel ergehe unter den Ruten! Und es ist gut und recht so. Wenn du dir selber Böses wünschtest, müßte man dich für irre halten. Doch eine echte Strafe muss ein Übel mit Übel vergelten, - Auge für Auge. Kann man es denn noch mit Recht als Strafe bezeichnen, was du bei mir gesucht hast?“

„Wie Sie es deuten, Väterchen, was es wohl keine echte Strafe. Aber was war es dann?“

Wowa, der bis dahin schweigend zuhörte, sah sie beide mit aufgerissenen ungläubigen Augen an. „Was sollen denn die Schläge anderes sein als Strafe? Ich hab es am eigenen Leib erfahren: mein Vater sparte nicht mit der Rute als ich ein kleiner Junge war und unser Verwalter auch nicht, als ich erwachsen wurde. Es tut fürchterlich weh und elend zumute ist einem danach. Kein Mensch auf Gottes Erden kann sich das wünschen, auch mein armes Weib nicht.“

„Doch sie wünscht es sich sehnlichst“, erwiderte Igor Schwulko, „und ach, so unähnlich bist du, Wowa, Deinem Weib nicht, wie Du es glaubst! Überlege: zum Fest der Jesu Taufe springt ihr, junge Männer, in ein Eisloch und da mischt sich das selige Lachen zu spitzen Schreien, die euch der Kälteschmerz abzwingt. Und zur frommen Absicht, sich die Sünden reinzuwaschen im Eisbade mischt sich der seltsame Schmerzgenuss.“

„Das kann man doch nicht gleichstellen!“ Verteidigte sich Wowa. „Wir springen ja selber um uns tapfer und standhaft zu zeigen und, weil man sich danach wie neugeboren fühlt, - so rein und glücklich, als hätte man allen Kummer und Sünde im tiefen Wasser gelassen. Wie kann man es mit jemandem vergleichen, der verprügelt wird?“

Vlada warf den Kopf in den Nacken und schaute zu ihrem Gatten hinauf. „Ich fühlte mich aber auch wie neugeboren, als mir unser Väterchen die Ruten gab.“ Meinte sie schüchtern.

„So ist es, Wowa“, griff Igor Lwowitsch ein, „siehe, auch sie will sich reinigen und einen Neuanfang haben für die Seele. - Aber was ihr, starke Männer, euch im Übermut und mit strotzender Kraft selber nehmt, muss sie ihrer Natur entsprechend in weiblicher Demut empfangen. Und es ist die Sache vom Mann an ihrer Seite, ob Vater, Ehegatte oder Beichtiger, ihr zu geben, was sie dafür braucht. Du willst doch nicht, dass sie mit euch ins Eisloch springt! Und da sind wir so weit, dass es klar wird, es gehe dabei nicht um Bestrafung von Vergehen. Nicht mal um Buße für konkrete Sünden. Es ist ganz allgemeine Bedürftigkeit der menschlichen Seele, sich den einen oder anderen Schmerz als Reinigungsbad zu nehmen.“

„Und ihre Seele, Väterchen, was braucht sie?“ Fragte Vlada, erschrak sogleich über ihre unstatthafte Frage und wurde rot vor Scham, ihre Augen aber blieben scharf und neugierig unter gesenkten Wimpern.

„Ich? Nun, ich habe es nicht so mit meinem Körper.“ Igor Schwulko fühlte sich erwischt und ein wenig bloßgestellt. „Ich bin ein Greis. Doch auch als ich jung war, lebte ich eher in den Büchern, die ich las. Meine Seele reinigt sich, wenn ich über ein Buch oder ein Musikstück weine.“ Igor Schwulko hielt an und gedachte seines Versprechens ehrlich und schonungslos zu sein. Er atmete tief durch und setzte fort. „Und wenn ich dir, mein Seelenkind, die Schläge gab, konnte ich deinen Schmerz und dein Glück so mitfühlen, als wären es meine eigenen. Du hast mir deinen Körper geliehen, deinen unschuldigen tapferen Körper, damit sich meine alte Seele reinigen kann. Dafür liebe ich dich auch mehr als meine eigenen Söhne, dafür fühle ich mich dir auch so innig verwand, wie keine Blutsverwandtschaft es vermag.“ Igor Schwulko dachte plötzlich daran, dass er gerade die aristotelische Katharsis in einfachste Worte und eigene Erfahrung gedeutet hat.

„Und wird sie es immer brauchen?“ Fragte Wowa.

„Wir wissen es nicht“, - musste Igor Schwulko eingestehen. „Vlada ist so beschaffen, dass sie das Fehlen dieses Reinigungsrituals viel schmerzhafter empfindet als wir alle. Wir haben ja gesehen, wie weit sie die Verzweiflung treiben kann: wie ein Schiffbrüchiger, der vom Durst die Besinnung verliert und das salzige tödliche Meereswasser trinkt, so nahm unser armes Mädchen eine Exekution, die für eine Räuberbande zugedacht war, weil ihr niemand ihre Rutenstreiche geben wollte. Und es ist ihr übel ergangen. Ob sie nun mehr Angst vor Schlägen hat, als ihr Hunger danach ist?“ Igor Schwulko schaute Vlada fragend an.

Sie seufzte, dachte nach, klammerte sich schutzsuchend am mächtigen Arm ihres Gatten. „Aber nur ganz leicht“, flüsterte sie, „nicht wie diese…“ ihr Gesicht verzerrte sich plötzlich in eine ängstliche Grimasse, man sah förmlich, wie die schreckliche Erinnerung über sie herfiel.

„Oh, es wird nicht einfach“, dachte Igor Schwulko, „wer weiß, ob wir jemals diese Erinnerung für immer loswerden können. Wohl nicht, wohl wird sie ein Teil von ihr.“ Dann dachte er darüber nach, wie er die zartesten Spitzen der Weidenzweige schneiden wird um ihr die erste Züchtigung sanfter zu geben als ein Federstreich. Er fragte Wowa feierlich um Erlaubnis sein Weib als Seelenkind bei sich für moralisches Gespräch und körperliche Züchtigung zu empfangen. Ohne viel Verständnis und mit einem nachsichtigen Lächeln gab Wowa in gleich feierlichen Worten sein Einverständnis. Im Grunde war er nur froh, dass sein Weib wieder Lebenszeichen von sich gab und spielte das harmlose Ritual gerne mit.

Als es Nacht wurde, nahm Wowa sein Weib, das langsam und mit ungelenken Schritten wie nach einer langen Krankheit durch die Zimmer ging und ein wenig am vernachlässigten Haushalt nestelte, auf die Arme und trug sie ins Bett. Zum ersten Mal seit vielen Monaten spürte er, wie sie seine Umarmung annimmt, er spürte auch ihre Lippen an seinem Hals und Ohren. Eine ganze ganz alte, tief verschüttete Erinnerung kam auf die Oberfläche seiner Sinne: als winziges Kind lag er bäuchlings am warmen Schoss seiner Mutter, ihre Schürze roch nach Äpfeln und Brot; ihre haltende schützende Hand um seinen Rücken war stark und ihre strafende Hand an seinem Po ganz zart. Es gab also auch in seinem Leben eine Züchtigung, die sich wie Zärtlichkeit anfühlte. „Ich habe keine Ruten“, meinte er lachend, „aber damit du nicht ins Eisloch springen musst mit den Männern oder noch seltsamere Dinge unternimmst, du unvernünftiges Weib, gebe ich dir selbst ein Schmerzbad, bevor wir uns lieben.“

Ja, das war schon starker Tobak. Da hatte ich so ein „perverses Buch“ jahrelang im Schrank stehen und hatte keine Ahnung davon. Mich erregte diese Geschichte. Eigentlich hätte ich die Hände entsetzt vors Gesicht schlagen müssen. Stattdessen wurde mein Höschen feucht. Stimmte mit mir etwa etwas nicht?

Bevor ich weiter in Selbstzweifeln verfalle, nehme ich das Wochenanzeigeblatt und überfliege es. Mein Blick fällt auf die Rubrik „Erotik". Ich lese: „O-Anfängerin gesucht". Was ist eine „O-Anfängerin“? Meine Neugier ist geweckt. Ob ich auf die Anzeige antworten soll? Vielleicht ergibt sich ein prickelndes Abenteuer?

Nach vierzehn Tagen habe ich noch keine Antwort. Der Brief war umsonst! Was soll’s; ich habe wenigstens etwas getan, um mich zu zerstreuen. Auch wenn es nicht geklappt hat. Heute verbringe ich den Tag mit warten. Warten, warten, warten....

Der wütende Bote

Jetzt ist es schon 17:00 Uhr und der DHL Fahrer, der ein falsch geliefertes Paket abholen wollte, ist immer noch nicht da. Statt einem „prickelndem Abenteuer“ nur zermürbende Warterei. Ich bin sauer, eigentlich habe ich heute Abend noch was vor und ich muss ja auch noch meine Zitzen mindestens eine Stunde saugen, ich trainiere sie seit einem halben Jahr weil ich meine dicken Euter mit langen, dicken Zitzen krönen will. Das saugen macht mich geil und will keinen Tag darauf verzichten "der kommt doch eh nicht mehr, unzuverlässiges Pack!" Denke ich und hole meine schweren, prallen aber hängenden Titten aus meinem Ausschnitt. Ich benutze tatsächlich Melkfett um meine Nippel vorzubereiten, sie lassen sich dann einfach länger in die Pumpe einsaugen und es geilt mich irgendwie auf sie wie echte Kuheuter vorm melken zu behandeln. Ich knete meine fetten Euter richtig durch bevor ich die Pumpen ansetze und meine Zitzen hart einsauge, ich liebe dieses geile, leicht schmerzhafte Gefühl und den Anblick meiner ordinär aus dem Kleid baumelnden Titten mit den Saugern dran. Ich setze mich auf mein Sofa, spreize meine Beine breit und stelle die Füße rechts und links neben mich. So betrachte ich mich im Spiegel gegenüber. Mein Anblick geilt mich richtig auf, ich gucke direkt auf meine sehr fleischige, fette Fotze die nass glänzt, nicht nur das, mein Fotzensaft läuft schon wieder...

Meine Beine, die schön geformt und glatt sind, stecken in halterlosen Netzstrümpfen, ich mag die aus Netz, die schreien irgendwie "fickt mich hart" mein Blick wandert höher, zu meiner Problemzone, ich habe einen wirklich fetten, prallen Bauch auf dem auch schon gleich meine prallen Euterbeutel liegen mit den Saugern und jetzt kann ich nicht mehr, ich fange an mich zu fingern, wie sehr liebe ich dieses schmatzen wenn ich mit meiner klatschnassen Fotze spiele, mir die Finger rein schiebe, drin herumwühle und immer geiler werde...mein Ärger auf den DHL Fahrer ist fast vergessen und da ich mich vor zwei Tagen schon beschwert hatte wird der hoffentlich auch Ärger bekommen...

Draußen ist es schon dunkel um diese Jahreszeit und ich habe all meine Lampen im Wohnzimmer angemacht und die Vorhänge offen gelassen. Ich weiß das der Nachbar gegenüber, nur durch eine schmale Gasse getrennt, mich wahrscheinlich wieder beobachtet und das macht mich noch geiler, ich nehme meinen großen, dicken Dildo und ramme mir diesen richtig brutal in meine überraschend enge Fotze, ich ficke mich hart und schnell und treibe mich von Orgasmus zu Orgasmus, ich schlage meinen Fotzensaft richtig schaumig und mein ganzer Fickschlitz ist davon beschmiert, wie gerne hätte ich jetzt einen Schwanz!

Ich bin mich selbst richtig fertig am machen als ich meine Tür höre, verdammt, ich hatte sie nur angelegt weil meine Klingel kaputt war und vergessen sie wieder zu schließen, oder vielleicht hoffe ich auch nur das mein Nachbar doch mal nicht nur gucken will...

Es ist aber nicht der Nachbar der plötzlich vor mir steht, es ist der DHL Mann der mich voller Verachtung mustert.

"Sieh an, dieses fette, notgeile Fickschwein hat mir also solchen Ärger bereitet"

Ich sitze wie erstarrt da, der Dildo steckt noch im Fotzenloch und ich bringe keinen Ton raus. Der Mann sieht wütend aus, sehr wütend und in meine Erregung mischt sich auch Angst und Scham mit, es ist Weihnachtszeit, die haben doch eh schon so viel zu tun und von den miserablen Arbeitsverhältnissen hört man ja immer wieder, ich hätte keine Beschwerde über ihn schreiben sollen, wird mir jetzt erst bewusst.

Die Situation ist absurd, keiner sagt was, der Dildo ragt aus meiner Fotze, meine Zitzen sind angesaugt und überall ist verspritzter Fotzenschleim.

Ich sehe ihm ins Gesicht, er hat Wut in den Augen und Geilheit, in meinen ist sicher Angst und Geilheit.

Er kommt auf mich zu, steht zwischen meinen Beinen, ich wage es nicht mich zu bewegen und schon trifft mich die erste Ohrfeige "du dämliche Fotze! Was fällt dir ein? Ich habe dich heute extra ans Ende meiner Tour gesetzt damit ich dir mal etwas Benehmen beibringen kann, das ich auf so ein perverses Schwein treffe habe ich allerdings nicht vermutet, umso besser für mich"

Ich habe gar nicht gesehen das er sein Handy in der Hand hat mit dem er jetzt Bilder von mir macht und dabei böse lächelt... "Weißt du was ich hier gerade mache? Nein? Ich lege den Grundstein für dein Leben als Privatnutte! Du willst doch sicher nicht das ich diese niedliche Kleinstadt mit den Bildern von dir plakatiere, oder?!"

Ich erschrecke, also, der Nachbar, okay, aber der wird schon nix sagen, müsste er sich doch dann selbst als Spanner outen, aber der ganze Ort, in dem auch meine Familie wohnt? Nein, bitte nicht!!!! Mir kommen die Tränen...

"Ohhh, die Ficksau weint? Das musst du nicht meine Kleine." zärtlich streichelt er über mein Gesicht "du musst einfach nur machen was ich dir sage, dann passiert dir schon nichts" sagt er und dann ohrfeigt er mich mehrfach, kleine, harte Ohrfeigen die weh tun, die mich aber auch noch geiler machen, ich will das hier nicht denke ich, aber ich bin auch geil, geil auf diesen Mann der männlich und grob aussieht und ich will gefickt werden, ist doch egal was wird, er wird die Bilder schon löschen und mich in Ruhe lassen wenn er heute mit mir fertig ist...dachte ich...

Er packt mit der einen Hand mein Gesicht, drückt grob zu so das meine Lippen lächerlich aufstehen, mit der anderen Hand packt er den Dildo und fickt wie ein Berserker in meine Fotze, ich schreie, er tut mir weh, seine Hand schiebt er jetzt ganz in meinen Mund und fickt mich weiter ab mit meinem Dildo, warum musste es denn auch so ein langer sein, hätte ich nicht einen kleineren kaufen können?!

"Was? Gefällt der Sau das nicht so gut? Dafür sabbert deine Nuttenfotze aber ganz schön, aber ich will mal nicht so sein..." Er zieht den Dildo mit einem lauten Schmatz aus der Fotze und sofort rammt er ihn mit Anlauf in meine Arschfotze, die zum Glück gut geschmiert ist von meinem Saft.

"Wusste ich es doch, du bist eine billige Dreilochfotze, hast ja nicht mal gezuckt du fette Ficksau. Was meinst du, jetzt machen wir es uns mal bisschen gemütlich, oder nicht?!"

Er lässt von mir ab, ich wage es immer noch nicht mich zu bewegen, nur jetzt ragt der Dildo aus meinem Arsch.

Er stellt sich in den Raum, öffnet seinen Reißverschluss und holt seinen Schwanz und seine Eier raus, die Eier sind glatt rasiert und sein Haar über dem Schaft ist kurz, obwohl der Schwanz nur ein wenig durchblutet hängt macht mich der Anblick geil.

"Na? Warum steht der nicht Nutte?" Ich sehe ihn fragend an "ich steh einfach nicht auf fette Fickviecher, aber keine Sorge, ich werde dich in den nächsten Stunden trotzdem abficken, ich werde dich ordentlich in alle Löcher ficken, aber damit ich auch hart werde muss ich leider mit dir spielen und glaube mir, das wird nicht leicht für dich! Hol alles was du an Spielzeug hast, an Seilen oder ähnlichem, an Schlaginstrumenten, alles!"

Ich will mir gerade den Dildo raus ziehen, als er mich anbrüllt: "Der bleibt, runter auf alle Viere, du bist Nutzvieh und so bewegst du dich ab jetzt auch!"

Ich krieche in mein Schafzimmer, zu dem Schrank in dem ich alles habe, nehme eine Tasche und werfe dort alles rein, Plugs, Dildos, Klammern, Kabelbinder, Peitschen, Kochlöffel, Fotzenpumpe und Seile. Ich nehme die Henkel der Tasche zwischen die Zähne und krieche zurück, geil darauf endlich bespielt zu werden.

Er sitzt inzwischen im Wohnzimmer und grinst mich böse an, ich krieche vor ihn und lasse die Tasche vor seine Füße fallen. Er nimmt sie neben sich, wirft keinen Blick hinein, macht den Fernseher an gibt mir den Befehl mich seitlich vor ihn zu drehen, legt seine Beine auf meinem Rücken ab als ob ich ein Fußbänkchen wäre und sieht sich, ohne ein weiteres Wort, ein Fußballspiel an.

Ab jetzt fing meine harte Erziehung an und es sollte wirklich sehr demütigend und hart werden.....

Während des Spiels beachtete er mich kaum, manchmal ließ er Gedankenverloren meine Euter wackeln indem er mit dem Fuß gegen tippte. Ab und zu musste ich ihm etwas zu trinken holen oder ihm ein Essen kochen. Mich selbst benutzte er als Fußbank, beim Essen stellte er den Teller auf meinen Rücken.

Ich bin inzwischen leicht gereizt, was bildet der sich ein mich auf diese Weise zu benutzen? Wie peinlich das auch ist, ich hoffe der Nachbar gegenüber sieht nicht zu, ich mag es wenn er mir beim masturbieren auf meine Fotze schaut, aber ich will nicht das er dabei zusieht wie ich hier erniedrigt werde. Aber ich bin nicht nur deshalb gereizt und besorgt, ich ärgere mich auch das mich die Situation so geil macht, das es mich geil macht diesen groben Kerl, dem immer noch der halb schlaffe Schwanz aus der Hose hängt, zu bedienen, mich ihm zu unterwerfen. Meine Fotze ist klatschnass und meine Zitzen, auf denen immer noch die Sauger sind, Schmerzen nicht nur, von ihnen strömt auch eine unfassbare Geilheit in meinen Körper.

"Hey, Fettfotze, wach auf!" Mit einem Tritt reißt er mich aus meinen Gedanken. "Du Notgeile Sau, erzähl mal, bist du auf einer Fickseite angemeldet? Auf einer Pornoseite? Wichst du nur auf Internetpornos oder hast du auch DVD?"

"Ich habe auch Pornos auf DVD" antworte ich und bin mir gar nicht im Klaren darüber was ich gerade für einen Fehler gemacht hatte, als er schon die Gerte in der Hand und mir damit mehrmals unglaublich fest auf meinen Arsch drescht "Du dämliche Schlampe, wie redest du eigentlich mit mir?"

"Verzeihung verehrter Herr, ich habe auch Pornos auf DVD die ich Ihnen gerne hole"

"Dann mach das mal Nutte, aber ab jetzt wirst du einen neue Art haben dich zu bewegen." Er reißt mir grob die Sauger von meinen Zitzen die dunkelrot lila lang und steif abstehen "ab jetzt kriechst du so das deine Zitzen immer über den Boden schleifen, aber weil ich so ein guter Mensch bin werde ich dir dabei helfen, ab heute werden deine Euterzitzen nicht mehr nur gesaugt, ab heute werden sie auch mit Gewichten langgezogen dann wird es etwas bequemer für dich und jetzt krieche und hol mir die Filme, ich bin gespannt was du Nutzvieh so anschaust wenn du deine Fotze reibst"

Hatte er gerade "ab heute" gesagt? Bis jetzt war ich mir sicher das er sich nur heute ein wenig mit mir Vergnügen will, aber so langsam kommen mir da Zweifel...

Ich krieche und schleife dabei meine empfindlichen, geschwollenen Nippel über den Boden was nicht sehr angenehm ist.