Salz - Melanie Koßmann - E-Book

Salz E-Book

Melanie Koßmann

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Beschreibung

In gewohnt übersichtlicher Gestaltung wird die Geschichte der Menschheit und ihre Verbindung zum Salz erzählt. Gefolgt von überraschenden Rezepten, in denen Salz eine Hauptrolle spielt. Abgerundet wird dieses informative Buch mit kleinen Tipps, wie Salz im Haushalt außer in der Küche eingesetzt werden kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 45

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhalt

Salz in unserem Körper

Geschichte

Frühzeit

Antike

Mittelalter

Das Salzhaus Lüneburg

Neuzeit

Salzgewinnung

Das Beste Salz

Grobes vs. feines Meersalz

Inkasalz

Australian Murray

Bambussalz

Kala Namak

Hawaiisalz

Fleur de Sel

Himalaya Salz

Rezepte

Pimentos di padron

Papas arrugadas

Gambas

Fisch im Salzmantel

Ganzer Wolfsbarsch im Salzmantel

Andalusisches Kräutersalz mit Lavendel

Zitronen-Rosmarin-Salz

Eingelegte Makrelen

Focaccia mit Steinsalz

Salz-Krustenbraten

Rosa Steinsalz mit Rote Beete

Exotisches Kräutersalz

Karamellbonbons mit Fleur de Sel

Schokoladenmousse

Brownies mit Walnüssen und Karamell

Tomaten-Kräutersalz

Rotweinsalz

Wurst-Chili mit Kaffee

Risotto mit Parmaschinken

Risotto mit grünem Spargel und Räucherlachs

Kapuzinerkressesalz

Himbeersalz

Salz im Haushalt

Salz in der Kosmetik

Medizinischer Nutzen von Salz

Streusalz

SALZ

Die Bezeichnung des Gewürzes geht über mhd. salz, ahd. salz auf germ. *salta– „Salz“ zurück, einer Ableitung zu germ. *salt–a– „salzen“; Grundlage ist idg. *sl– „Salz“, auf dem auch lat. sal und griech. háls „Salz“ beruhen; das indogermanische Substantiv ist ursprünglich die Ableitung eines Adjektivs mit der Bedeutung „grau, schmutzig“; die Benennung gründet darauf, dass Salz in früherer Zeit ungereinigt in den Handel kam und eine graue Farbe aufwies.

Salz in unserem Körper

Schnell greifen wir zum Salzstreuer, um unserem Essen Geschmack zu geben. Gleichzeitig wird immer wieder davor gewarnt, dass zu salziges Essen nicht gesund sei. Tatsächlich kann ein zu hoher Salzkonsum Nieren und Herz schädigen und im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen.

Es ist uns in die Wiege gelegt, dass wir Salz als schmackhaft empfinden. Natriumchlorid, besser bekannt als Kochsalz, ist ein wichtiger Mineralstoff für unseren Körper. Es regelt den Wasserhaushalt und die Gewebespannung und ist die Grundlage für die Erregbarkeit von Nerven und Muskeln. Salz spielt als Mineralstoff eine wichtige Rolle beim Knochenbau und bei der Verdauung. Kurz gesagt: Salz ist elementar wichtig für unseren Körper. Da wir es nicht selbst bilden können, müssen wir es mit der Nahrung aufnehmen. Wir benötigen pro Tag etwa 1,4 Gramm Kochsalz, um den Verlust auszugleichen, der z.B. durch das Ausscheiden von Urin entsteht. Ernährungswissenschaftler empfehlen, nicht mehr als 5 bis 6 Gramm Salz am Tag zu sich zunehmen. Da aber heutzutage in den meisten Lebensmitteln wie Brot, Käse, Wurstwaren und insbesondere in Fertiggerichten viel Salz enthalten ist, wird diese Menge von den meisten Deutschen überschritten.

Den Salzgehalt im menschlichen Körper regeln Hormone. Wenn wir zu viel Salz aufnehmen, wird dieses vor allem durch die Nieren ausgeschieden, womit ein nicht unbedeutender Wasserverlust einhergeht. Deshalb kann ein zu hoher Salzkonsum auf Dauer zu einer Belastung der Nieren führen.

Außerdem wurde ein Zusammenhang zwischen Salzgehalt und Blutdruck festgestellt. Je mehr Salz im Körper ist, desto höher muss die zur Verfügung stehende Flüssigkeitsmenge sein. Wird zu wenig getrunken, kann der Wassermangel zu Gefäßverengungen führen, was wiederum den Blutdruck steigen lässt. In verschiedenen Experimenten konnten Blutdruckpatienten durch eine salzarme Ernährung ihren Blutdruck senken. Oft sind allerdings neben einem hohen Salzkonsum weitere Faktoren wie Alkohol- und Nikotinkonsum, die sonstige Ernährung oder das Bewegungsverhalten ausschlaggebend für einen erhöhten Blutdruck.

Übertreibt man es mit dem Salzkonsum allzu sehr, kann Salz sogar eine toxische Wirkung haben. Schuld daran ist die Osmose: Um die erhöhte Salzkonzentration außerhalb der Zellmembranen auszugleichen, wird den Zellen das Wasser entzogen. Wird dem Körper anschließend nicht ausreichend Wasser hinzugeführt, kommt es zu Durchfall und Erbrechen und kann sogar zum Tod infolge von Herz- und Atemstörungen führen. Allerdings müsste ein Erwachsener dafür mehr als zehn Esslöffel Salz innerhalb eines Tages zu sich nehmen, eine zufällige Vergiftung ist also unwahrscheinlich. Gefährlicher ist es allerdings, wenn Säuglinge oder Kleinkinder zu viel Salz zu sich nehmen, denn in diesem Fall können schon geringere Dosen zu Durchfällen oder gar Vergiftungen führen.

GESCHICHTE

„Auf Gold kann man verzichten, nicht aber auf Salz.“ Cassiodor (485 - 580)

Gewöhnliches Speisesalz ist heute für wenige Cent zu haben, wurde aber früher als weißes Gold bezeichnet. Salz war wertvoll. Und war ursprünglich auch nicht so weiß, denn das indogermanische Urwort Sal bedeutete „das schmutzig Graue“. Salz ist mit der Geschichte der Menschheit, mit ihrer Kultur und Zivilisation eng verbunden. Die Förderung und Gewinnung von Salz, Verbreitung und Handel, Rechte und Streitigkeiten, Steuern und der Weg in die Industrialisierung sind eine spannende Geschichte, die ich hier in der gebotenen Kürze vorlegen möchte.

FRÜHZEIT

Reden wir im Alltag über Salz, meinen wir vorwiegend Speisesalz zur Verwendung in der Küche, welches zusätzlich noch im Salzstreuer auf dem Tisch steht. Salz ist für die Aufrechterhaltung vieler Körperfunktionen verantwortlich und damit überlebensnotwendig. Es reguliert nicht nur den Blutdruck, sondern ist unerlässlich für die Funktion der Nerven- und Muskelzellen. Ohne Salz könnte der Mensch weder Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen noch Krankheitserreger abwehren.Für einen Menschen besteht bei normaler Ernährung keine Notwendigkeit, der Nahrung weiteres Salz zuzusetzen. Der Salzgehalt einer ausgewogenen Ernährung beträgt 3-7 g pro Tag. Allerdings wird bei einer rein pflanzlicher Kost eine größere Menge Kalium aufgenommen als bei einer Ernährung mit vorwiegend tierischen Produkten. Dies führt zu einer übermäßigen Ausscheidung von Natrium. Der Mangel muß über eine zusätzliche Natriumzufuhr ausgeglichen werden. Für unsere Vorfahren war Salz aber vorwiegend wichtig zur Konservierung von Lebensmitteln. Salz entzieht die Feuchtigkeit, in der Bakterien gedeihen können und verhindert so den Fäulnisprozess. Als Pökeln ist diese Art der Konservierung fast überall auf der Welt bekannt.