Schamanismus für Einsteiger - Michael Büschken - E-Book

Schamanismus für Einsteiger E-Book

Michael Büschken

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Beschreibung

Sie werden sanft in den Schamanismus eingeführt. Sie erleben die ersten Reisen in die spirituelle Welt. Sie reisen in die untere Welt und treffen ihr Krafttier und lernen mit diesem zu kommunizieren und erhalten seine spirituelle Kraft. In der oberen Welt treffen sie Ihren geistigen Lehrer und erfahren Wissen und Weisheit. Sie Transformieren zu einer klaren und starken Persönlichkeit. Ihr Ansehen in ihrer Umgebung wächst durch Ihre Ausstrahlung, Ihre Weisheit und Ihren Taten. Sie werden erfolgreich und gleichzeitig mitfühlend gegenüber anderen Menschen, den Tieren und der Natur.

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Seitenzahl: 99

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Michael Büschken

Schamanismus für Einsteiger

Eine gut verständliche Einführung

mit vielen praktischen Übungen

Impressum

Texte: © 20.08.2021 Copyright by Michael Büschken

Umschlag: © 2021 Copyright by Madita Fischer

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. phil. Michael Büschken                                     

[email protected]

www.schamane-ausbildung.com

Druck: epubli – ein Service der Neopubli GmbH,  

Berlin

Die Inhalte dieses Buches sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung der Inhalte und Teile der Inhalte für private oder gewerbliche Zwecke bedürfen der Genehmigung des Autors

Inhaltsverzeichnis

Einleitung 4

Eröffnung des heiligen Raumes 8

Die schamanische Reise 9

Kontakt zum Krafttier 10

Das Herbeirufen der Tiere 11

Eröffnungstanz 11

Krafttiertanz 12

Schamanische Heilmethoden 14

Das Herz des Klienten öffnen 14

Ho´oponopono 15

Amazonas Schamanismus 16

Schamanische Extraktion 16

Aurachirogie 18

Das Heilritual 18

Das schamanische Seelengeleit 19

Initiation 19

Seelengeleit 19

Fruchtbarkeit 20

Seelenrückholung 20

Reise in die obere Zwischenwelt 21

Reise in die untere Zwischenwelt 21

Abla und die Tochter des Himmels 22

Seelenrückholung – Komplette Sitzung 23

Schamanische Divination 24

Unser schamanischer Ansatz (Indeterminismus) 25

Runen 27

Das große Orakel (Gamesha-Zeremonie) 27

Naturgeister 27

Die Welt aus Sicht der Naturgeister 27

Pflanzengeister 29

Kreativität 30

Der Traumkünstler 32

Heilarbeit für den Planeten 35

Reise: Was ist meine Rolle für den Erdenkörper? 36

Implementierung des Plans 37

Unternehmerischer Erfolg durch Schamanismus 37

Nachwort 43

Literatur 43

Einleitung

Der Schamanismus entstand wahrscheinlich in der Jungsteinzeit und drückt die Probleme dieser archaischen Kulturen aus. Bei Naturvölkern in Nordeuropa, Asien, Ozeanien, Süd-und Mittelamerika blieb er erhalten und wird bis in unsere Gegenwart praktiziert.

Der Schamanismus sollte den Menschen aus seiner wiederkehrenden existentiellen Bedrohung befreien. Die Menschen erkannten, dass die Welt ihnen einmal freundlich und einmal feindlich gesonnen ist. Darin lag die Grundlage der schamanischen Tätigkeit, sie hatte die Aufgabe Kontakt mit den „guten“ Jenseitsmächten aufzunehmen, um von ihnen Heilmittel für bestimmte konkrete Bedrängnisse, wie etwa Unfruchtbarkeit oder Krankheiten zu erbitten. Menschen, die in ihrer Gesellschaft anders waren, wurden Schamanen. Sie sonderten sich von der übrigen Gemeinschaft durch intensive spirituelle Erlebnisse ab.

Der Tengrismus ist die älteste schamanische Religion Zentralasiens.

Diese Religion unterscheidet sich von allen anderen, da nicht der Glaube, sondern die Erfahrung im Mittelpunkt steht. Die Schamanen beten nicht nur zu den Göttern, sondern suchen diese persönlich auf und tauschen sich mit ihnen aus. Zum Tengrismus bekennen sich nur Nomadenvölker. Sobald sie sesshaft wurden, nahmen sie die örtliche Religion an. Der Schamanismus ist in Sibirien und Zentralasien besonders verwurzelt. In diesem ganzen riesigen Bereich Zentral- und Nordasiens hat das magisch-religiöse Leben seinen Mittelpunkt im Schamanen.

Aber auch in Nord- und Südamerika, Indonesien oder Ozeanien hat man ähnliche religiös-magische Phänomene beobachtet.

Die schamanische Arbeit der Gegenwart

Ich bezeichne schamanische Arbeit als Veränderungen der Bewusstseinsebene, die man mit seinem Willen herbeiführt um eine Reise in andere Realitäten zu unternehmen. Ich nenne die anderen Realitäten, in Anlehnung an Carlos Castaneda, die nichtalltägliche Wirklichkeit (NAW). Michael Harner prägte den Begriff des schamanischen Bewusstseinszustand (SB).

Der Bewusstseinszustand in dem der Schamane in die NAW geht, also etwa seine schamanischen Reisen ausübt. Der schamanische Bewusstseinszustand ist der Zustand, in dem der Schamane in die nichtalltägliche Wirklichkeit reist. Danach kehrt er in den normalen Bewusstseinszustand zurück, nachdem er sich einer bestimmten Aufgabe gewidmet hat.

Der schamanische Bewusstseinszustand ist die kognitive Voraussetzung, um in die nichtalltägliche Wirklichkeit zu kommen. Trommelrhythmen von 4 Schlägen pro Sekunde bewirken im Gehirn diesen Bewusstseinszustand. In diesem veränderten Bewusstseinszustand kann man eine schamanische Reise unternehmen. Reist man in die mittlere Welt so sieht man den spirituellen Aspekt unserer Welt in der wir leben. In der schamanischen Kosmologie werden eine untere und eine obere Welt unterschieden. Beide Welten sind rein spirituell. Michael Harner zieht den Ausdruck „drei Welten“ vor: „Denn in der nichtalltäglichen Wirklichkeit sind sowohl über als auch unter uns tatsächlich ganze Welten zu entdecken, die sich jeweils in eine Vielzahl von Ebenen beziehungsweise Zonen unterteilen lassen.“{1}

Schamanen in der oberen Welt visualisieren den Himmel, indem sie von einem Berggipfel springen oder mit Flammen in die Höhe steigen. Unternimmt der Schamane eine Reise in die untere Welt, kann er fühlen oder sehen, wie er durch einen hohlen Baumstamm, einen Teich oder Tunnel in die Erde einsteigt.

Eine schamanische Reise ist keine Fantasiereise, sondern eine absichtsvolle Handlung, um Wissen aus der nichtalltäglichen Wirklichkeit von spirituellen Lehrern oder Verbündeten zu erlangen. Voraussetzung ist, dass beide Wirklichkeiten, die alltägliche und die nichtalltägliche als real existierend anerkannt werden.

Der Schamane handelt nur mit dem Einverständnis seines Auftraggebers. Seine Intention ist selbstloses Helfen und er arbeitet nur mit helfenden Spirits.

Wo immer man Schamanismus in der Welt antrifft, ähneln sich die Praktiken, trotz verschiedener traditioneller Gesellschaften. Die grundsätzliche Übereinstimmung aller schamanischen Methoden deutet an, dass diese Menschen durch Versuche und Irrtum zu denselben Schlüssen gekommen sind. Diese grundlegenden kulturübergreifenden Prinzipien der schamanischen Praxis bilden die Basis dessen, was Michael Harner als Core-Schamanismus bezeichnet. D.h. dass im Kern die weltweiten schamanischen Methoden gleich sind.

Welche Aufgabe hat der Schamane?

Der Schamane hat die Aufgabe, besondere Aufmerksamkeit auf die Seelen der von Krankheit betroffenen Menschen und Tiere zu haben und zur Lösung der jeweiligen Probleme in Kontakt mit den Jenseitsmächten zu treten. Als Voraussetzung muss der Schamane von den Geistern als Vermittler akzeptiert werden. Dies zeigen sie durch seine Wahl und die Berufung. Während der Initiation macht der Schamane eine grundlegende Verwandlung durch, die ihm eine „Doppelnatur“, halb Geistwesen, halb Mensch verleiht und ihm erst vollends befähigt, sich gleichermaßen im Diesseits wie im Jenseits zu bewegen.

Tierbezüge spielen im Schamanismus eine auffallende Rolle: Die helfenden Spirits treten weltweit überwiegend in Tiergestalt auf und der Schamane selbst verwandelt sich während der Trance in Tiere oder Vögel, je nachdem, wohin die Reise führt. Trommel und Rassel dienen dazu, sich in Trance zu versetzen und so in die anderen Welten zu reisen.

Was ist die nichtalltägliche Wirklichkeit?

Die nichtalltägliche Wirklichkeit (NAW) ist die spirituelle Welt, oder der spirituelle Aspekt der materiellen Welt.

In der nichtalltäglichen Wirklichkeit sind wir Menschen viel stärker miteinander verbunden. Wir sind weniger durch die Geographie getrennt, sondern können von hier aus an jeden Ort der Erde reisen. Daher kann man mit jedem Menschen auf der Welt in der nichtalltäglichen Wirklichkeit in Kontakt treten, was auch erklärt, warum die schamanischen Methoden sich über Kontinente und Jahrhunderte gleichen, da diese Barrieren in der nichtalltäglichen Wirklichkeit nicht existieren.  Schamanismus setzt eine dualistische Weltanschauung voraus.

In der alltäglichen Wirklichkeit leben die vergänglichen Pflanzen, Tiere und Menschen und in der nichtalltäglichen Wirklichkeit leben die Seelen der Verstorbenen, Lebewesen und die unsterblichen Spirits.

Der Kosmos baut sich aus einer Mittel-, einer Ober- und einer Unterwelt auf.

Die Mittelwelt hat eine materielle und eine spirituelle Wirklichkeit, während die Ober- und Unterwelt rein spirituell sind.

Der Mensch verfügt über eine „Freiseele“ mit der er in der Lage ist, sich in allen Welten zu bewegen. Die Fähigkeit dies zu tun ist die schamanische Methode.

Welches Weltbild hatte der traditionelle Schamanismus?

Schamanismus in archaischen nordasiatischen Völkern bezieht sich auf Heilung, Fruchtbarkeit, Seelengeleit von Verstorbenen und den Jagderfolg. Traditioneller Schamanismus hat ein voraufgeklärtes Weltbild. Die Erde wird als runde Scheibe gesehen, die rings vom Weltenmeer, einem Strom und Gebirge umgeben ist. Der Himmel ist entweder wie bei Hirtennomadenvölkern ein gewaltiges Zeltdach mit mehreren vernähten Hauptnähten (die Milchstraße) oder eine kuppelförmige Festung. Die Himmelskuppel ruht auf den Rändern der Erdscheibe, hebt und senkt sich aber so, dass die Winde und Zugvögel einströmen und die Welt wieder verlassen können. Sterne sind Löcher im Himmelsgewölbe, durch die das Licht der hellen Oberwelt dringt. Der Polarstern ist ein großer Nagel in der Mitte oder das Loch für die Weltachse oder den Weltenbaum, dessen Wurzeln auf dem Boden der Unterwelt ruhen und die Erdscheibe im Erdnabel durchstoßen und so Unter- Mittel- und Oberwelt miteinander verbindet. Sterne und Sternbilder kreisen um den Polarstern. Sie sind am Weltenbaum durch unsichtbare Bänder gefestigt. Weltachse und Weltenbaum sind für Schamanen und Geistmächte die Verbindungswege zwischen den Welten. Bei manchen sibirischen Völkern findet sich die Vorstellung eines gewaltigen Rentieres an der Stelle des Weltenbaumes, das mit seinem Geweih den Himmel stützt, und an dem Sonne und Monde aufgehängt sind.

Der moderne Schamanismus schließt sich natürlich dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Weltbild an. Aber es ist wichtig die alten Vorstellungen zu kennen, da sie einem in der NAW genauso erscheinen mögen. Mir scheint, dass in der NAW genau dieser archaische Weltenaufbau zutrifft. Der traditionelle Schamanismus bezieht sich auf Heilung, Fruchtbarkeit, Seelengeleit von Verstorbenen und den Jagderfolg. Da keine Technik zur Lösung dieser Aspekte zur Verfügung stand, entwickelten diese Kulturen höchste spirituelle Kenntnisse und Fähigkeiten um diese fundamentalen Probleme zu lösen. Wenn wir heute den Schamanismus nutzen wollen dann betrachten wir die Aspekte, auf die die Moderne trotz der Naturwissenschaften keine Antworten findet. 

HeilungDer Schamanismus kann aber etwas, was die moderne Medizin nicht kann. Nämlich mit der spirituellen Welt arbeiten. Er kann die helfenden Geister bitten die Seele des Menschen zu heilen. Heilt die Seele, so heilt auch der Körper.Die Medizin und die Psychologie ist in der modernen Welt sehr stark entwickelt. Aber es gibt wenig Therapieformen die wirklich heilen. (Chirurgie, Antibiotika, Profilaxen, Impfungen, Chemotherapie u.a.) Und erfolgt eine körperliche Heilung kann die Krankheit jederzeit zurückkehren. Ein überwiegender Teil der Medizin dient der Symptom- und Schmerzbehandlung. Ein spiritueller Aspekt wird bei der hochgradig technisierten Schulmedizin komplett verleugnet. Sie ist durch Spezialistentum und Ökonomisierung geprägt. Der schulmedizinisch ausgebildete Arzt konzentriert sich in einem hohen Maß auf Morphologie sowie auf die Messung objektivierbarer technischer Befunde. Die körperlichen Symptome werden bekämpft, ohne deren Bedeutung und energetisch-informatorischen Aspekt ausreichend zu würdigen und ohne ein Verständnis für das Wesen der Natur und das Geheimnis des Lebens zu entwickeln. 

Tod und Sterben aus schamanischer Sicht

Das Sterben ist aus unserer Gesellschaft verbannt worden. Heute stirbt man in Einrichtungen und selten im Kreis seiner Angehörigen. Der Mensch wird, sowie beim Sterben, als nach seinem Tod oft alleingelassen. Durch Glaubenssätze die den Tod mit dem Nichts assoziieren, haben viele Sterbende große Angst und werden dabei noch alleine gelassen. Der Schamane tröstet den Sterbenden und die Angehörigen mit seinem klaren Wissen um das Jenseits und vermittelt, dass es sich nur um einen Übergang in ein anderes Leben handelt. Wenn der Sterbende es wünscht, kann der Schamane ihm den Ort zeigen, zu dem er gehen wird und ihm so die Angst nehmen. Dabei begleitet er ihn bei einer schamanischen Reise, mit dem festen Versprechen des Sterbenden, von dieser Reise zurückzukehren, da das Sterben natürlich geschehen muss. Beim Sterbevorgang geleitet der Schamane die Seele des Verstorbenen zu dem Ort im Jenseits, der für ihn bestimmt ist.

Wurde der Schamanismus wissenschaftlich erforscht?

Ethnologen haben Ende des 19. Jahrhunderts durch Forschungsberichte das uralte Wissen des Schamanismus wieder ins Bewusstsein der westlichen Welt gebracht. Eine interessante historische Arbeit ist die „Beschreibung aller Nationen des Russischen Reiches“ von Johann Gottlieb Georgi, die 1776 in Petersburg erschienen ist. Die erste Monographie kam aber erst 1846 von Schtchukin: „Der Schamanismus bei den sibirischen Völkern“ heraus. Von diesem Zeitpunkt an setzte, vor allem in Russland, die Erforschung des Schamanismus ein.

Nahezu zeitgleich schienen entsprechende Untersuchungen über die nordamerikanischen Indianer.

Was im westlichen Europa ganz verschwunden war, trat in den USA durch ein aufkommendes Interesse an den Ureinwohnern der USA und dem wissenschaftlichen Kontakt mit Naturvölkern in das allgemeine Bewusstsein. Russische Wissenschaftler beschäftigten sich seit der Gründung der Sowjet Union mit dem Schamanismus auf ihrem Staatsgebiet, wobei etliche Beobachtungen durch die Brille ihrer kommunistischen Ideologie verzerrt und als archaisches Klassen- oder Kastensystem diffamiert wurde.