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- Herausgeber: blue panther books
- Kategorie: Erotik
- Sprache: Deutsch
Dieses E-Book entspricht ca. 17 Taschenbuchseiten ... Und da ist er, der Brief, auf den er schon so lange gewartet hat. Aber er ist nicht an ihn gerichtet und doch weiß er, was drinsteht. Schon zu oft hat er der Kommunikation als fremder Dritter beigewohnt, die Briefe verbotenerweise geöffnet ... und tiefe Erfüllung gefunden. Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.
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Seitenzahl: 21
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Impressum:
Scharfe Liebesbriefe | Erotische Geschichte
von Millicent Light
1972 geboren, hatte Millicent Light schon immer Liebesgeschichten im Kopf. Dass sie irgendwann begann, diese aufzuschreiben, hat sie ihren Kindern zu verdanken, die ihr immer wieder Mut machten und sie darin bestärkten. Später entstanden dann aus einem vergangenen Briefwechsel die ersten erotischen Kurzgeschichten. Zur Teilnahme an einer Ausschreibung gedrängt, kam es tatsächlich zur Veröffentlichung einer ihrer Geschichten in einer Anthologie. Von da an war kein Halten mehr. Sie erzählt locker und leicht von der wohl schönsten Nebensache der Welt. Millicent ist verheiratet und lebt mit ihrer Familie und mehreren Hunden in Thüringen.
Lektorat: Jasmin Ferber
Originalausgabe
© 2025 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Forewer @ depositphotos.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783756155712
www.blue-panther-books.de
Scharfe Liebesbriefe von Millicent Light
Der Briefkasten war für mich eine stetige Quelle der Faszination.
Was Menschen alles so fremden Menschen anvertrauten und dabei hofften, dass diese Vertraulichkeiten auch korrekt zugestellt wurden, war schon erstaunlich. Da ging es um Leben und Tod, Rechnungen, Familien und Urlaubsfotos. Es waren persönliche Dinge, die über Hunderte, ja Tausende von Kilometern den Weg zu den jeweiligen Korrespondenzpartnern finden mussten. Die Sendungen sollten unbeschädigt und pünktlich ankommen.
Ich wollte schon als kleiner Junge Postbote werden. Die Zusteller in unserer Gegend wurden respektvoll behandelt und sie hatten einen Kultstatus in unserem Kuhdorf. Hier wurde Kaffee angeboten, dort ein Bier. So manche hübsche, junge Hausfrau liebäugelte mit ihnen. Sicherlich hatte die ein oder andere auch ein Verhältnis mit den männlichen Zustellern. Oder – ich möchte nicht zu traditionell wirken – bestimmte Hausmänner ebenso mit weiblichen Zustellern. Alles Weitere ging dann über meine Fantasie hinaus.
Was ich selbst schon alles zugestellt hatte, da wäre ich nie im Leben drauf gekommen …
Ich weiß gar nicht mehr, wie mir die Briefe aufgefallen waren, über die ich mich jedes Wochenende freute. War es vielleicht die Farbe? Könnte es auch ihr Geruch gewesen sein?
Als ich den ersten Brief in der Hand hielt, wurde mir ganz seltsam zumute. Er fühlte sich so gut an, erlesen, geheimnisvoll und doch auf unbestimmte Art anziehend. Sein Äußeres war stilvoll. Geschmackvoll. Es war nicht zu erahnen, was sich in dem Kuvert versteckte.
Die ersten Zeilen erstaunten mich. Die nächsten ließen mich atemlos zurück, und der letzte Absatz, ja, bei dem war ich sprachlos.
Seit diesem Fund achtete ich genauer auf die Post, die durch meine Finger glitt. Es gab allerdings nur diese Parteien, bei denen sich dieser verruchte Inhalt auf Papier gebannt verewigt hatte.
