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Schattenarbeit: Wie Sie sich den Tiefen Ihrer Seele Schritt für Schritt annähern und sich durch Transformation ein für alle Mal von den Fesseln der Vergangenheit befreien Stellen Sie an sich selbst schädliche Muster fest, die Sie einfach nicht loswerden? Halten Sie bestimmte Dinge mit aller Macht verborgen? Und wünschen Sie sich eigentlich nichts sehnlicher, als Ihr Leben endlich unbeschwert und frei zu gestalten? Dann bietet die Schattenarbeit Ihnen eine einzigartige Chance – und hier erfahren Sie, wie Sie die erfolgreich nutzen! Immer wieder der gleiche toxische Beziehungstyp, das Verharren in einem Job, der einem nicht guttut, problematisches Konfliktverhalten: Wenn Sie vergleichbare Verhaltensmuster an sich erkennen, sollten Sie den Blick nach innen richten. Denn für destruktive Charakter- und Verhaltenszüge sind meist Erlebnisse aus der Vergangenheit verantwortlich, die sich in lähmenden, behindernden oder quälenden "Schatten" manifestiert haben. Die Schattenarbeit auf Basis der Theorien zu den Archetypen nach C. G. Jung bietet hierbei eine hochwirksame und individuell anwendbare Methode, mit der Sie unangenehme, unerwünschte und schmerzhafte Aspekte in Ihrem Inneren aufdecken, sich ihnen annähern und sich schließlich langfristig damit versöhnen können. Worauf es dabei ankommt, welche wissenschaftlichen Erkenntnisse dahinterstehen und wie Sie schließlich ganz konkret vorgehen können, beschreibt Ihnen dieser einfühlsame und anschauliche Ratgeber. Klingt theoretisch und abstrakt? Ganz im Gegenteil! Denn mit zahlreichen Praxisanwendungen können Sie sofort konkret, gezielt und selbstbestimmt aktiv werden und Ihre persönliche Transformation ganz einfach in die Wege leiten. Unbewusste Anteile: Erfahren Sie alles über Ihren inneren Schatten, unbewusste Psyche-Anteile, integrierte Persönlichkeit, Verdrängungsmechanismen & Co., um sich im Handumdrehen die Theorie-Basis für Ihre Schattenarbeit anzueignen. Dem Schatten auf der Spur: Finden Sie heraus, wie Sie mit der Container-Methode der Schattenarbeit, Beziehungsreflexionen und der Archetypenlehre Ihren eigenen Schatten ans Licht holen. Transformation der Psyche: Mit Techniken wie Visualisierung, Bewusstseinsstrom-Leitung oder Selbstbetrachtung überwinden Sie die Fesseln Ihres Schattens und befreien sich aus eigener Kraft. Praktisch & konkret: Profitieren Sie bei Ihrer Schattenarbeit von zahllosen Praxisübungen, Meditationen, angeleiteten Reflexionen, Selbstanalyse-Methoden und vielem mehr. Mit diesem Buch nehmen Sie die Kontrolle über Ihr Leben (wieder) selbst in die Hand und schütteln die Ketten unbewusster Belastungen ab. Ob Sie mit konkreten Schwierigkeiten kämpfen, problematische Tendenzen erkennen oder einfach für einen rundum befreiten Umgang mit Ihrem Selbst sorgen möchten – dieser Ratgeber zeigt Ihnen den Weg.
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Seitenzahl: 219
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2025
Inhalt
Vorwort
Über die Arbeit mit dem eigenen Schatten
Ein Blick in die Seele des Menschen
Die versteckte Seite der menschlichen Psyche
Das Unbewusste
Von Licht und Schatten
Die integrierte Persönlichkeit
Verhaltensmuster gehen auf Erfahrungen in der Kindheit zurück
Der Blick zurück: Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
Gesunde Abgrenzung
Annahme und Selbstakzeptanz
Unbewusste Verdrängungsmechanismen
Verdrängungsmechanismen
Das Leugnen
Die Verharmlosung
Die Ignoranz
Dem Schatten auf die Spur kommen
Menschliche Beziehungen als Reflektoren unserer Schatten
Idealisierung
Dissoziationen
Unbewusste Verhaltensmuster
Die Archetypen in der Schattenarbeit
Visualisierung und Personifikation
Die Archetypen in der Persönlichkeitsentwicklung
Was wir von den Archetypen lernen können
Der Schatten als Archetyp
Souveräner Archetyp
Archetyp des Kriegers
Archetyp des Magiers
Archetyp der Liebe
Schattenarbeit als Methode
Der Container
Schritt 1: Verständnis erlangen
Schritt 2: Wandlungsphase
Schritt 3: zu den Emotionen vordringen
Schritt 4: Transformation
Schattenarbeit in Beziehungen
Man hat niemals den falschen Partner
Co-Abhängigkeit in Beziehungen
Raus aus der Schattenwelt: Streit und Krisen als Entwicklungspotenzial
Negative Glaubenssätze in Beziehungen
Eine neue Perspektive
Die Schatten als verborgene Schätze
Ins Licht kommen
Transformation der eigenen Psyche
Visualisierung und Ziele
Neue Rituale
Den Bewusstseinsstrom ändern: das Selbstgespräch
Selbstbetrachtung: der Künstler tritt von seinem Bild zurück
Der Sinn hinter der Arbeit mit dem Schatten
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oran denken Sie, wenn Sie das Wort „Schatten“ hören? Die meisten Menschen assoziieren diesen Begriff intuitiv mit der Farbe Schwarz oder sehen vor Ihrem inneren Auge eine dunkle Gestalt, die auf den ersten Blick bedrohlich und einschüchternd wirken kann. Viele Personen betrachten den Schatten als ständigen mystischen Begleiter, der geheimnisvoll in ihrem Inneren schlummert. Kaum ein Mensch wagt sich, diese finstere Erscheinung näher anzuschauen. Zu groß ist die Angst davor, dass etwas offenbart wird, was eigentlich lieber ein Geheimnis bleiben sollte. In der Psychologie gilt das Schattenselbst als der Teil Ihrer Innenwelt, der alle negativen Aspekte Ihrer Persönlichkeit zusammenfasst. Er enthält Ihre gesamten Ängste, Sorgen, Selbstzweifel und negativen Gefühle. Kurz gesagt, es ist genau der Aspekt Ihres Charakters, den Sie lieber vor der Außenwelt versteckt halten. Doch warum existiert so etwas Dunkles und Geheimnisvolles eigentlich in Ihrem Inneren? Jeder Mensch sammelt in seinem Leben verschiedene Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Personen. Das können die eigenen Eltern, Geschwister, Lehrer, Mitschüler oder Freunde sein. Dabei können diese Begegnungen im Idealfall natürlich sehr positiv sein und Ihre Persönlichkeit stärken. Jedoch ist eine harmonische Verbindung zu Ihren Mitmenschen nicht immer gewährleistet.
Im Kontakt mit Ihren engsten Bekannten kommt es häufig zu Vorwürfen, Streitigkeiten oder Abwertungen. Als Konsequenz fühlen sich die meisten Personen immer schlechter und der eigene Selbstwert wird immer weiter nach unten gedrückt. Kommen dann noch Gefühle wie Wut oder Frustration dazu, sind die Grundlagen für das eigene Schattenselbst gelegt. Durch jede erlebte Enttäuschung wird man misstrauischer und wählt unter Umständen Lebensstrategien aus, die manipulativ oder sogar korrupt sein können. Diese Verhaltensweisen sind mit dem Ziel verbunden, das eigene Überleben zu sichern und die besten Vorteile im Leben zu ergattern. Doch ist es wirklich notwendig, zu solchen Maßnahmen zu greifen? Diese Frage können Sie nach dem Lesen dieses Buches hoffentlich mit „Nein“ beantworten. Denn Sie werden lernen, Ihrem eigenen Schatten auf eine gesunde Art und Weise zu begegnen und ihn zu heilen. Doch wer waren eigentlich die Begründer des Schattenmodells?
Der berühmte Psychiater C. G. Jung hat sich intensiv mit den inneren Schattenwelten eines Menschen auseinandergesetzt. Von ihm stammen die berühmten Theorien der Archetypen und des kollektiven Unterbewussten, die selbst heute noch viele Psychologieinteressierte als Orientierung nutzen, um die eigenen Abgründe der Psyche besser zu verstehen. Eine ausführliche Beschreibung seiner psychologischen Annahmen werden Sie noch in den folgenden Kapiteln finden.
Der zweite berühmte Begründer der Tiefenpsychologie und damit des Unbewussten war der österreichische Arzt Sigmund Freud, der vor allem die Theorie des Drei-Instanzen-Modells aufgestellt und die wichtigsten Abwehrmechanismen eines Menschen formuliert hat. Außerdem zeigte er den Zusammenhang zwischen einer traumatischen Kindheit und der damit verbundenen Entwicklung des eigenen Schattenselbst auf. Seiner Meinung nach ist ein Kind anfälliger dafür, eine psychische Erkrankung zu entwickeln, wenn es nicht alle Stufen seiner psychosexuellen Entwicklung abschließen konnte. Dann kann es durchaus passieren, dass man bis ins Erwachsenenalter Probleme hat, im Leben eine gute Orientierung zu finden. Laut Freud werden alle prägenden Erlebnisse eines Menschen im Unterbewusstsein abgespeichert und beeinflussen unterschwellig auch das Kommunikationsverhalten einer Person zu einem Großteil mit. Diese These hat er in seinem berühmten Eisbergmodell zusammengefasst, von dem Sie in diesem Buch noch mehr erfahren werden.
Ihr unaufgelöster Schatten kann das Leben sehr belasten und Sie sogar in eine persönliche Krise katapultieren. Die Gründe dafür können vielfältig sein – sei es, dass Sie immer wieder den Typ Mensch in Ihr Leben ziehen, der eigentlich gar nicht zu Ihnen passt und Ihr Leben zur Hölle machen kann, oder Sie haben vor einer bestimmten Sache sehr große Angst, welche Sie dann davon abhält, notwendige Änderungen in Ihrem Leben zu vollziehen. Sie nehmen dann lieber den sicheren Weg, verharren in einem Job, der Sie eigentlich gar nicht erfüllt, und reden sich dann wahrscheinlich noch innerlich ein, dass Ihr Leben in Ordnung ist, obwohl das eigentlich nicht der Wahrheit entspricht. Damit Sie nicht in einer langweiligen Routine ersticken, ist es wichtig, dass Sie die blockierenden Muster in Ihrem Inneren lösen. Wie Ihnen das am besten gelingt, wird in den folgenden Kapiteln offenbart werden.
Hinweis: In diesem Buch finden Sie an verschiedenen Stellen QR-Codes, die Sie zu Audiodateien führen. Falls Sie keine Möglichkeit haben, diese zu scannen, können Sie alle Dateien auch über diesen Link finden: https://bit.ly/3MxLYUb
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ollten Sie schon immer einmal herausfinden, warum Sie so geworden sind, wie Sie geworden sind? Mit all Ihren positiven Seiten, aber auch Ihren Macken und Schönheitsflecken? Was genau können Sie an sich nicht leiden? Denken Sie einmal kurz über diese Frage nach. Ist es Ihre Ungeduld oder Ihr Perfektionismus? Oder schauen Sie manchmal in den Spiegel und sind zutiefst unzufrieden mit dem, was Sie sehen? Ihr Schatten kann viele Gesichter haben und verschiedene Facetten zeigen. Dabei können Ihre vermeintlichen Schwachstellen aber auch als Geschenk angesehen werden. Sie müssen manchmal nur etwas genauer hinschauen, um die Vorteile Ihrer vermeintlichen Fehler zu erkennen. So ist Ihre Ungeduld zum Beispiel ein guter Indikator dafür, dass Sie auf eine schnelle Arbeitsweise Wert legen und Sie bereits begonnene Projekte möglichst zügig zum Abschluss bringen wollen. Ihr Perfektionismus kann darauf hindeuten, dass Sie ein gutes Auge für Details haben und Sie Ihre übertragenen Aufgaben sehr gewissenhaft erledigen.
Wie Sie sehen, hat jeder selbsternannte Makel auch immer einen positiven Aspekt, den Sie nur entdecken und in Ihr Leben integrieren müssen. Damit Ihnen das gut gelingt, bietet Ihnen dieses Buch eine detaillierte Anleitung, um Ihre Schwächen leichter zu identifizieren und aufzulösen. Sie brauchen nur den nötigen Mut und die Ausdauer, um sich voll und ganz auf die Auseinandersetzung mit Ihrem eigenen Schattenselbst einzulassen. Damit Ihnen das leichter gelingt, liefert Ihnen dieses Buch nützliche Tipps und Anregungen, die Sie zum Umdenken anregen sollen. Sie bekommen die Möglichkeit, Ihre eigene Persönlichkeit aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Somit können Sie Ihr Leben immer mehr genießen und Ihre Ängste gehören bald der Vergangenheit an. Haben Sie den Mut, aus Ihrer Komfortzone herauszutreten. Wenn Sie sich die Hinweise in diesem Buch zu Herzen nehmen und sie als Chance zur Veränderung betrachten, können Sie Ihrem Leben eine völlig neue Richtung geben. Außerdem wird es Ihnen mit der Zeit immer leichter fallen, zu erkennen, warum Ihr Schatten entstanden ist, welche Auswirkungen er in Ihrem Alltag haben kann und wie Sie die Effekte des eigenen Schattenselbst Stück für Stück verringern können. Damit bekommen Sie die Möglichkeit, Ihre eigene Persönlichkeit bis in die Tiefe zu verstehen und mögliches Fehlverhalten, das durch vergangene Verletzungen entstanden ist, selbstständig wieder auszugleichen. Somit können Sie Ihr Selbstwertgefühl wieder aufbauen und treten in ein völlig neues Lebensgefühl ein. Außerdem bietet Ihnen dieses Buch die Gelegenheit, Ihre eigene Fähigkeit zur Selbstreflexion zu verbessern, sich selbst besser zu begreifen und Ihren bisherigen Lebensweg aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
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as ist eigentlich der Schatten und wofür ist er gut? Jeder Mensch besitzt einen inneren Anteil, der sehr tief in der eigenen Seele verankert ist. Einen sogenannten inneren Antreiber, den man lieber vor der Welt und manchmal sogar vor sich selbst verborgen hält. Der einfache Grund dafür ist, dass dieser Teil unseres eigenen Selbst so dunkel und voller Abgründe ist, dass wir ihn lieber vor unseren Mitmenschen geheim halten. Dieses Gefühl kennen Sie sicherlich auch. Es gibt in Ihrem Inneren eine Art Dunkelkammer, über die Sie niemals in der Öffentlichkeit sprechen würden. In dieser Kammer befinden sich alle negativen Gedanken, Gefühle und Ereignisse, die sie bisher gekonnt in die Tiefen Ihres Unterbewusstseins verbannen konnten. Der Grund für diesen Abwehrmechanismus liegt natürlich auf der Hand. Sie haben seit Ihrer Kindheit gelernt, wie man sich in der heutigen Gesellschaft verhalten soll und was man von Ihnen erwartet, um sich an die soziale Umgebung anzupassen. Diesen Vorgaben folgen Sie natürlicherweise, um Ihr Überleben in dieser Gemeinschaft zu sichern. Außerdem ist der Mensch von Natur aus ein soziales Wesen und stets danach bestrebt, bei seinen Mitmenschen einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Dieses Verhalten hat die unterschiedlichsten Gründe und hängt hauptsächlich mit dem persönlichen Ziel zusammen, ein hohes Ansehen in der Gesellschaft zu genießen.
Für den persönlichen Erfolg tragen viele Menschen eine Maske, damit sie in ihrer sozialen Umwelt nicht anecken.
Solche Situationen kennen Sie bestimmt auch aus Ihrem Alltag. Damit der tägliche Konflikt mit dem Partner nicht wieder hochkocht oder der Chef wegen eines Teamkonflikts nicht wieder ein Extra-Meeting anberaumt, versuchen Sie lieber, die Auseinandersetzung zu meiden. Sie setzen einfach nur ein freundliches Lächeln auf, obwohl es in Ihrem Inneren brodelt. Sie gehen der Konfrontation lieber aus dem Weg. Der Preis, den Sie für diese Verhaltenstaktik zahlen, kann sehr groß sein. Trägt man diese Maske nämlich zu lange, ist die Gefahr sehr groß, dass Sie irgendwann an einen Punkt in Ihrem Leben gelangen, an dem gar nichts mehr funktioniert. Der Alltag erscheint Ihnen öde und eintönig. In Ihrem Inneren schleicht sich langsam ein Gefühl der Traurigkeit und der Sinnlosigkeit ein. Das gewohnte Leben gleitet Ihnen langsam aus den Händen und in Ihnen wächst der Drang, etwas zu ändern, damit Sie nicht in einer Depression oder einem Burnout landen. Sie spüren einen immensen Leidensdruck, der Sie innerlich quält und viele schlaflose Nächte kosten kann. Das Gute an dieser Situation ist jedoch, dass Sie nun kurz davorstehen, sich mit den oben genannten inneren Anteilen zu beschäftigen – eben der Teil Ihrer Persönlichkeit, der dafür sorgt, dass Sie sich in Konfliktsituationen nicht durchsetzen können oder Sie lieber Ihre negativen Gefühle herunterschlucken, anstatt sich ihnen zu stellen. In Ihnen wächst indessen immer mehr der Wunsch, genau diese negativen Aspekte Ihres Selbst zu durchleuchten, die Sie von einem positiven Leben abhalten. Aber um zu Ihrem persönlichen Lebensglück zu kommen, brauchen Sie die Bereitschaft, sich mit diesen versteckten Persönlichkeitsanteilen auseinanderzusetzen. Sie brauchen den Mut, sich Ihrem eigenen Schatten zu stellen und die versteckten, dunklen Anteile ans Licht zu holen. Aber welche Eigenschaften, Gefühle und Gedanken halten wir lieber im Verborgenen? Mit dieser Frage wird sich das nachfolgende Kapitel beschäftigen.
Der berühmte Psychiater C. G. Jung, der am 26. Juli 1875 in der Schweiz geboren wurde, bezeichnete die versteckten Seiten unserer Psyche als Schatten, der sinnbildlich gesehen als Ihr „verborgener Doppelgänger“ angesehen werden kann. Jung studierte Medizin und befasste sich als junger Erwachsener viel mit parapsychologischen Phänomenen. Er verwendete unter anderem die tiefenpsychologische Methode der Hypnose, um psychische Erkrankungen zu behandeln. Er vertiefte sein Wissen im Bereich der Psychiatrie und forschte im Bereich der analytischen Psychologie.
Der Schatten ist der Bereich Ihrer Persönlichkeit, den Sie nie einem anderen Menschen freiwillig zeigen würden. Dieser innere Part sorgt dafür, dass Sie ständig an sich zweifeln und Ihr Leben durch einen dunklen Schleier betrachten. In ihm befinden sich alle Wünsche, Annahmen, Werte und Gedanken, die von Ihren Mitmenschen nicht toleriert wurden. Infolgedessen haben Sie diesen Teil Ihres Selbst in die Tiefen Ihres Unterbewusstseins verdrängt. Ihr Schatten setzt sich aus allen abgelehnten Vorlieben, Charaktereigenschaften und Verhaltensmustern zusammen, die Sie täglich unterdrücken müssen, um im Alltag zu funktionieren. Diese weggestoßenen Erfahrungen brodeln nun kaum merklich in Ihrem Inneren und steuern unterschwellig Ihre täglichen Entscheidungen.
Das hat den positiven Effekt, dass Ihr Schattenselbst Sie vor falschen sowie unüberlegten Erfahrungen schützen möchte. Im negativen Sinne können diese verdrängten Anteile aber dafür sorgen, dass Sie längst notwendige Veränderungen in Ihrem Leben nicht angehen können und immer weiter aufschieben. Dieser Teil Ihrer Psyche ist meistens geprägt von negativen Charaktereigenschaften, wie Kontrollsucht, Eifersucht, Selbstkritik oder Verurteilungen über sich selbst und Ihre Umwelt. Er besteht aus den Eigenschaften, die Sie bereits als Kind erlernt haben, um im Leben zu bestehen und voranzukommen. Ihr eigener Schatten wird maßgeblich von der Emotion Angst genährt. Sie ist die treibende Kraft, welche Ihr Schattenselbst am Leben erhält. Die Furcht sorgt dafür, dass Sie sich die dunklen Ecken Ihrer Persönlichkeit nicht anschauen wollen. Immerhin ist es für niemanden einfach, sich mit seinen eigenen inneren Dämonen auseinanderzusetzen, da sie meistens mit dem Gefühl der Scham verbunden sind. Es ist schon eine sehr große Herausforderung, diese gut versteckten Seiten ans Tageslicht zu holen, da sie einem peinlich sein können oder sogar einen gewissen Selbsthass hervorrufen. Dennoch ist es laut Jung sehr hilfreich und befreiend, sich der eigenen Schattenanteile anzunehmen und sie Stück für Stück an die Oberfläche des Bewusstseins zu holen. Das Schlüsselwort für die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schatten lautet Angstbekämpfung.
Indem Sie sich schrittweise Ihren Ängsten nähern, die meistens ganz tief in Ihrem Unterbewusstsein begraben sind, gelangen Sie immer näher zu Ihrer wahren Persönlichkeit. Außerdem erweitern Sie Ihre Lebenskompetenzen, wodurch es Ihnen immer leichter fallen wird, wichtige Entscheidungen zu treffen, die Ihr Leben in die richtige Richtung lenken.
Durch die Selbstreflexion lernen Sie außerdem, schwierige Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dieser Perspektivwechsel unterstützt den Ausbau Ihrer Empathiefähigkeit, weshalb der dunkle Teil Ihrer Seele immer weiter verschwindet. Wie Sie sehen, verstecken sich in Ihrem Inneren nicht nur die negativen Geister Ihrer Vergangenheit. Wenn Sie den Mut aufbringen, sich diesen unbekannten Anteilen zu nähern, entdecken Sie auch ungenutztes Potenzial, das Ihnen dabei helfen kann, Ihr Leben in die richtigen Bahnen zu lenken.
Im Folgenden finden Sie verschiedene Fragen, die Sie inspirieren sollen, sich einmal mit Ihrem unbewussten Schattenanteil zu verbinden. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um über die folgenden Reflexionsfragen nachzudenken, und beantworten Sie sie offen und ehrlich:
Fragen für die Arbeit mit unbewussten Schattenanteilen:
Welche unschönen Gefühle unterdrücken Sie täglich?
In welchen Situationen fühlen Sie sich unwohl und warum?
Was gefällt Ihnen nicht an sich selbst?
Welches Persönlichkeitsmerkmal würden Sie gerne an sich verändern?
Erinnern Sie sich noch an das Schlimmste, das jemals über Sie gesagt worden ist? Was war das?
In welchen alltäglichen Situationen verspüren Sie eine Unsicherheit und warum?
Wovor fürchten Sie sich ganz besonders?
Wie waren Sie in Ihrer Kindheit?
Was waren Ihre Träume und Wünsche als Kind?
Wer waren Ihre Bezugspersonen?
Welche negativen Charaktereigenschaften hatten diese Personen?
Welche Ängste haben Sie von Ihren Bezugspersonen übernommen?
Welche negativen Charaktereigenschaften haben Sie von ihnen unbewusst übernommen?
Wie hat sich das auf Ihr Schattenselbst ausgewirkt?
Wenn Sie ein negatives Gefühl spüren, wie können Sie es in etwas Lichtvolles umwandeln?
Vieles in Ihrem Leben machen Sie unbewusst und ohne groß darüber nachzudenken – sei es das Kochen des morgendlichen Kaffees oder das tägliche Autofahren zur Arbeitsstelle. Dies sind alles Beispiele für Tätigkeiten, über die Sie nicht mehr viel nachdenken müssen, da Sie die Abläufe bereits tief in Ihrem Inneren abgespeichert haben. Durch jahrelange Wiederholungen dieser Aufgaben haben Sie eine Routine entwickelt, die Ihnen das Leben in vielerlei Hinsicht erleichtert. Doch nicht nur Ihre täglichen Handlungen und Reaktionen werden von Ihrem Unterbewusstsein gesteuert, auch die Art und Weise, wie Sie Ihre Umwelt wahrnehmen und bewerten, wird zu einem Großteil von den Tiefen Ihrer Seele beeinflusst. Der Grund dafür ist einfach zu erklären: Seit Ihrer Geburt werden Sie mit den unterschiedlichsten Reizen konfrontiert. Um von den ganzen Eindrücken nicht übermannt zu werden, gibt es in Ihrem Gedächtnis drei Instanzen, die Sie dabei unterstützen, die eintreffenden Sinneseindrücke besser zu filtern. Die erste Etappe ist dabei das sogenannte Ultrakurzzeitgedächtnis.
Definition Ultrakurzzeitgedächtnis:
Das Ultrakurzzeitgedächtnis sortiert die Informationen der Umwelt und entscheidet darüber, welche Eindrücke für Sie bedeutend sind, um Ihr Überleben zu sichern. Dieser Vorgang passiert kaum merklich und innerhalb weniger Sekunden.
Die zweite Instanz ist Ihr Kurzzeitgedächtnis.
Definition Kurzzeitgedächtnis:
Im Kurzzeitgedächtnis werden die einströmenden Reize gesammelt und kurzzeitig abgespeichert. Werden diese Inhalte nun weiterbearbeitet, zum Beispiel mit bestimmten Lerntechniken, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass diese ins Langzeitgedächtnis übergehen und Ihnen diese Inhalte ein Leben lang im Unterbewusstsein zur Verfügung stehen.
Die dritte Instanz ist Ihr Langzeitgedächtnis.
Definition Langzeitgedächtnis:
Das Langzeitgedächtnis ist der Teil des Gedächtnisses, der das Wissen über bestimmte Erlebnisse und Kompetenzen langfristig abspeichert. Sie können auf diese gesicherten Informationen ein Leben lang zurückgreifen. Auch sehr prägende Lebensereignisse, wie der Tod eines geliebten Menschen oder ein Autounfall, bleiben noch Jahre später im Gedächtnis haften und lösen eine bestimmte Reaktion in Ihnen aus.
Diese einflussreichen Erinnerungen werden in Ihrem Schattenselbst integriert und sind somit unbewusst ein Teil Ihres täglichen Erlebens der Umwelt. Wie Sie bestimmte Ereignisse in Ihrem Leben bewerten, hängt sehr stark von Ihren persönlichen Prägungen aus der Kindheit ab. Wie haben Ihre Eltern beispielsweise auf eine plötzliche Erkrankung reagiert? Wie war die Beziehung zu Ihren Eltern? War sie von Liebe oder eher von Kühle und Distanz bestimmt? Wenn ein kleines Kind beispielsweise in einem Elternhaus aufgewachsen ist, in dem es immer wieder zu massiven körperlichen Auseinandersetzungen und verbalen Attacken gekommen ist, entfaltet sich in diesem Kind das unangenehme Gefühl der Machtlosigkeit und des Ausgeliefertseins. Diese negativen Gefühle haben einen sehr negativen Einfluss auf das Kind. Die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Beziehungsunfähigkeit steigt unermesslich an. Diese Erfahrungen speichern sich bereits sehr früh in Ihrem Unterbewusstsein ab und sind entscheidend dafür, ob Sie neuen Beziehungen eher offen oder verschlossen gegenüberstehen. Auch die Art und Weise, wie Sie auf eine Krankheit reagieren und wie Sie damit umgehen, wird durch die frühen Erfahrungen der Kindheit bestimmt. Bereits negative Erfahrungen im Kleinkindalter, wie beispielsweise das ständige Anschreien des Babys, führt zu Stress im kleinen heranwachsenden Gehirn und erhöht das Risiko, ab dem Jugendalter eine Angststörung zu entwickeln. Erlebt ein Kleinkind einen Badeunfall, ist die Wahrscheinlichkeit ebenfalls sehr hoch, dass eine Wasserphobie im Kindesalter entsteht, weil das Unterbewusstsein alle Ereignisse ab der Geburt abspeichert und das Kind sich unbewusst an den Unfall erinnert. Metaphorisch können Sie sich Ihr Unterbewusstsein als weiße Leinwand vorstellen. Zu Ihrem Lebensbeginn ist sie strahlend weiß und vollkommen. Mit jedem neuen Erlebnis, Gespräch oder verschiedenen Bemerkungen Ihrer Umwelt wird diese Wand verformt und sie verändert sich. Dabei können sich auf Ihrer Leinwand sowohl viele bunte und schöne Farbsilhouetten zeigen als auch tiefe Kratzer und dunkle Flecken. Im Alter von ungefähr sieben Jahren haben Sie sich, auf Grundlage Ihrer Leinwand, innerlich ein sicheres Netzwerk über Ihre Umwelt zusammengestellt. Hier spricht man auch von einem inneren Kompass.
Dieser Kompass enthält alle bisherigen Erfahrungen, Glaubenssätze, Werte und Annahmen, die Sie als wahr anerkannt und somit in Ihr persönliches Selbst integriert haben. Seit dem Kindesalter beginnen Sie, neue Erfahrungen mit dem Bild Ihrer Innenwelt abzugleichen, und treffen eine Entscheidung darüber, ob die neue Situation für Sie zuträglich oder eher negativ ist. Die Erlebnisse der ersten sieben Lebensjahre bestimmen also Ihre wichtigsten Lebensentscheidungen unbewusst mit. Auch neue zwischenmenschliche Beziehungen gehen Sie auf Grundlage Ihres inneren Kompasses ein. Aber was können Sie tun, wenn Sie bemerken, dass Ihr innerer Kompass nicht mehr so richtig funktioniert und Sie vom richtigen Weg abgebracht hat? Der ideale erste Schritt ist immer, sich darüber bewusst zu werden, dass Sie an irgendeiner Kreuzung Ihres Lebens falsch abgebogen sind. Dies spüren Sie sehr leicht.
Der Alltag erscheint Ihnen nur noch grau und Sie plagt jeden Tag ein Gefühl der inneren Unzufriedenheit. Es fällt Ihnen zunehmend schwerer, sich über die kleinen Dinge des Lebens zu freuen. Wenn Sie diese Gefühle an sich beobachten, und das fast täglich, treten Sie erst einmal einen Schritt zurück. Was genau ist der Auslöser Ihrer negativen Grundstimmung? Welcher äußere Reiz stresst Sie innerlich so sehr, dass Sie Ihr Leben nicht mehr genießen können? Um diese Frage wahrheitsgemäß zu beantworten, dokumentieren Sie doch einfach einmal Ihre Gedanken, die Ihnen den ganzen Tag im Kopf herumschwirren. Sind Sie eher positiv oder negativ? In welchen Situationen treten vermehrt negative Gedanken auf? Diese Umstände sind gute Indizien dafür, welcher Bereich in Ihrem Leben genauer betrachtet werden sollte.
Haben Sie den Störenfried erst einmal identifiziert, können Sie aktiv etwas dagegen unternehmen. Sind Sie in Ihrem Job unzufrieden? Dann denken Sie doch über eine Weiterbildung nach. Das erweitert Ihre Kompetenzen und Sie können im besten Fall sogar Ihr Gehalt verbessern. Ist in der Beziehung zu Ihrem Partner oder einem Freund irgendwie die Luft raus? Sprechen Sie es an! Aber beachten Sie, dass die Art und Weise, wie Sie Ihre Mitmenschen beurteilen, ganz stark von Ihrem Innenleben abhängt. Da der Mensch ein soziales Wesen ist und gerne nach Sicherheit sucht, neigt er unbewusst dazu, sich an die Meinung der Gemeinschaft anzupassen. Dabei kann es bei der Wahrnehmung der verschiedenen Situationen immer wieder zu Fehleinschätzungen kommen.
Sie bewerten Ihre Mitmenschen nämlich nicht so, wie sie wirklich sind, sondern auf Grundlage Ihrer eigenen Biografie!
Gibt es in Ihrem sozialen Umfeld eine Person, die Ihnen so richtig unsympathisch ist? Was genau stört Sie an dieser Person? Erinnert Sie diese Person an eine bestimmte Person aus Ihrer Vergangenheit, die Ihnen geschadet hat? Manchmal sind es kleine Details, die dafür sorgen, dass wir eine Person ablehnen. Oftmals können Sie gar nicht so genau benennen, was genau Sie an dieser Person unausstehlich finden. Der Grund liegt meistens darin versteckt, dass diese Person, der wir momentan mit Ablehnung begegnen, eine Erinnerung in Ihnen wachruft, die Sie eigentlich verdrängen wollten. Wenn Sie beispielsweise in der Schule gemobbt wurden und der Täter lange, blonde und gelockte Haare hatte, reagieren Sie bei Menschen mit gelockten und blonden Haaren wahrscheinlich erst einmal mit Skepsis und Misstrauen. Der Grund dafür ist aber nicht die Person, die Sie gerade neu kennengelernt haben, sondern die Ihnen bekannte Haarstruktur sorgt dafür, dass Sie sich unbewusst in Ihre Schulzeit zurückversetzt fühlen, wenn Sie diese Person sehen – wodurch Sie erst einmal mit Abwehr und Vorsicht auf diese Person reagieren.
Sie projizieren also Ihre Vergangenheit auf den neuen Bekannten, wodurch Ihr Schattenselbst aktiviert wird. Dabei ist die neue Bekanntschaft ein Segen für Ihre persönliche Weiterentwicklung. Sie können sich die ganzen negativen Gefühle, die in Ihnen ausgelöst wurden, genauer anschauen und sie sozusagen vom Schatten ins Licht holen. Dafür muss Ihnen aber erst einmal bewusstwerden, dass die blonde Person nicht schlecht ist, sondern dass Sie eine negative Erfahrung aus der Vergangenheit mit dieser Person verbinden. Hierbei kann es hilfreich sein, genau zu analysieren, welche Merkmale der neuen Bekanntschaft Ihnen aus früheren Kontakten bekannt vorkommen. Ist es die Körperform oder ein spezieller Duft, den Sie mit einem ganz bestimmten Menschen verbinden? Welche Rolle haben diese Personen in Ihrem Leben gespielt? Welche zwischenmenschlichen Erfahrungen haben Sie gesammelt?
Denken Sie gerne an diese Beziehungen zurück oder läuft es Ihnen eiskalt den Rücken runter? Wurden Sie beispielsweise von Anderen schikaniert, fühlen Sie sich auf unbewusster Ebene wieder gedemütigt und wehrlos. Genauso, wie Sie sich in Ihrer Schulzeit gefühlt haben. Nachdem Ihnen das klar geworden ist, können Sie sich von der alten Mobbinggeschichte lösen und dem neuen Bekannten auf einer neuen Wellenlänge begegnen. Dieses beschriebene Phänomen trifft auf so gut wie jeden Menschen zu. Wenn ein Außenreiz eine negative Erfahrung ins Bewusstsein holt, reagieren die meisten Menschen erst einmal mit Abneigung.
Denn wer setzt sich schon gerne mit seinen negativen Gefühlen auseinander? Doch genau diese Geschehnisse bieten Ihnen die Gelegenheit, sich mehr mit Ihrem Unterbewusstsein auseinanderzusetzen und sich von den schwarzen Löchern zu befreien, die Sie innerlich so quälen.
Denn Ihr persönliches Auftreten wird zu achtzig Prozent von Ihrem Unterbewusstsein gesteuert.
Ja, Sie haben richtig gehört! Den Großteil Ihrer Außenwirkung haben Sie nicht selbst in der Hand, sondern Ihr Unterbewusstsein. Gerade einmal zwanzig Prozent Ihrer Präsenz können Sie selbst beeinflussen. Der Grund dafür ist, dass Sie bei einem Aufeinandertreffen mit einer anderen Person den Fokus nicht nur auf das gesprochene Wort legen. Ganz automatisch scannen Sie die gesamte Persönlichkeit ab, wobei Sie vor allem auch auf die Mimik und Gestik Ihres Gegenübers reagieren. Auf Ihre Körperhaltung und Ihren Gesichtsausdruck können Sie während eines Gesprächs jedoch nur bedingt Einfluss nehmen, da diese Bereiche von Ihrem Unterbewusstsein gelenkt werden. In ihm befinden sich alle abgespeicherten Glaubenssätze, Bedürfnisse, Ängste, Konflikte, Interessen und Wünsche, die Sie seit Beginn Ihres Lebens gesammelt haben. Und diese wirken sich natürlich unterschwellig auf Ihre Ausstrahlung aus. Daher ist es sehr wichtig, sich seiner inneren Annahmen und Glaubenssätze immer mehr bewusst zu werden. Damit Ihnen das leichter fällt, bekommen Sie im Folgenden ein paar Reflexionsfragen an die Hand, um Ihrem Unterbewusstsein auf die Schliche zu kommen. Dabei notieren Sie die Antwort, die Ihnen als Erstes in den Sinn kommt. Denn auf diese Weise kommuniziert Ihr Unterbewusstsein mit Ihnen.
Reflexionsfragen für die Auseinandersetzung mit dem Unterbewusstsein:
Was würden Sie sich niemals zutrauen und warum?
Was verbieten Sie sich selbst und warum?
Was denken Sie über sich selbst?
Wie waren Sie als Kind?
Was ist mit diesem Kind passiert?
Was steht Ihrem Erfolg im Weg?
Wobei fühlen Sie sich unwohl?
Welches vergangene Erlebnis löst bei Ihnen noch immer Schmerz aus?
Welche negativen Gedanken denken Sie den ganzen Tag?
Wie können Sie diese Gedanken positiv verändern?
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