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Je tiefer Brian und Cassandra in die außerirdische Anlage vordringen, desto mehr Geheimnisse offenbaren sich ihnen. Doch der brutale Tod von Frida Shain erschwert ihre Mission. Plötzlich nur noch zu zweit haben sie keine Chance, einen neuerlichen Ansturm der gefährlichen Echsenwesen zu überleben, die die Anlage verteidigen. Ihre einzige Chance besteht darin, die Kontrolle über die Wesen an sich zu reißen und so ihr Überleben und das ihres Teams zu sichern. Die Geheimnisse einer Millionen Jahre alten Alienspezies und des von der Galaxis abgeschnittenen Alpha-Sektors liegen vor ihnen. Werden sie sie entschlüsseln oder mit ihnen untergehen?
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Daniel Isberner ist im Herzen (und auch überall anders) ein Nerd. Das Bücherregal besteht zu 90% aus Science Fiction und was bisher veröffentlicht wurde spiegelt das auch wider.
Bevor 2013 mit "Schattengalaxis - Die letzten Tage" der erste Roman erschien, sind bereits mehrere kleinere Beiträge im BattleTech-Universum veröffentlicht worden. Die Schattengalaxis-Saga ist mittlerweile deutlich gewachsen und wächst weiter.
Schattengalaxis – Die letzten Tage
Schattengalaxis - Feuertod
Schattengalaxis - Blutfall
Schattengalaxis – Das letzte Gefecht
Schattengalaxis – Am Rande des Untergangs
Schattengalaxis – Projekt Wiederkehr
Schattengalaxis – Trügerischer Frieden
Legenden der Elben – Verbannt
BattleTech: Gejagt
Der Brand: Brandgefährliche Kurzgeschichten
Blutroter Stahl (Anthologie)
Artefakte
Schattengalaxis – XDV3Z1-7 (Neue Welten 1)
Schattengalaxis – Wurmloch (Neue Welten 2)
Schattengalaxis – In die Tiefe (Neue Welten 3)
Schattengalaxis – Gestrandet (Neue Welten 4)
Schattengalaxis – Fremd (Neue Welten 5)
Mehr Informationen:
http://www.danielisberner.de
Malcah, Brian: Kybernetisch aufgerüstet, Mensch
Yue, Cassandra: Hackerin, Mensch
22. März 153 nW (nach Wurmloch)
Unbekannte Alien-Anlage — XDV3Z1-7
Cassandra ging voraus und Brian folgte ihr einen verschlungenen Pfad tiefer in die Anlage hinein. Die Hackerin hatte dabei die ganze Zeit ihr Tablet vor ihrer Nase und schien kein einziges Mal aufzublicken. Brian unterdessen schaute sich ständig um, auch wenn er sich sicher war, dass Cassandras Tablet melden würde, wenn sich Monsterechsen näherten.
Tzi, sie heißen Tzi, ermahnte er sich selbst.
Je tiefer sie in die Anlage vordrangen, desto mehr hatte Brian das Gefühl, dass die Wände sich ihnen näherten und sie erdrückten. Tatsächlich näherten sie sich nicht, aber irgendetwas an ihnen wirkte von Sekunde zu Sekunde bedrohlicher. Er war sich ziemlich sicher, dass der Effekt von den Beleuchtungsrinnen zwischen Wand und Decke ausgelöst wurde. Sie schienen immer wieder leicht dunkler und heller zu werden und damit dieses Gefühl auszulösen.
Es war ein geschickter Trick, der aber nicht hätte funktionieren sollen. Wie konnten die Erbauer dieser Station wissen, dass das Menschen beunruhigte? Er wusste aus Erfahrung, dass andere Spezies nicht im Geringsten darauf reagierten, teilweise sogar euphorisch wurden. Die Toriea würden beispielsweise Energie daraus ziehen und gefährlicher werden. Die Wakir würden es nicht mal merken. Nein, dieser Effekt war speziell auf Menschen zugeschnitten und sollte sie davon abhalten, tiefer in die Anlage vorzudringen.
»Eine Ahnung, wie sie das machen?«, fragte er Cassandra.
Sie schien ihn jedoch nicht zu bemerken.
»Cassandra?«, fragte er erneut und tippte ihr auf die Schulter.
Die Hackerin fuhr herum und ließ beinahe ihr Tablet fallen.
»Was?«, fuhr sie ihn an.
»Weißt du, wie die Anlage das mit dem Licht macht?«
»Licht?«, sie sah sich verwirrt um. »Oh. Ja. Teil eines Verteidigungsprotokolls denke ich. Interessant … Ich schaue es mir genauer an, wenn wir die Kontrolle über die Tzi gebrochen oder an uns gerissen haben. Ohne Computerkonsole komme ich eh nicht an die Systeme heran.«
»Weißt du woher sie wissen, dass das Menschen beunruhigt?«
»Nein, vielleicht hat das Auswirkungen auf sie selbst gehabt und betrifft uns nur zufällig oder sie analysieren uns und du hast die anderen hundert Versuche nur nicht bemerkt … keine Ahnung. Ich würde aber gerne weiter, bevor eine neue Welle von Tzi in die Anlage eindringt und Jagd auf uns macht.«
Brian nickte und ließ die Hackerin wieder vorangehen.
Zweihundert Meter weiter kamen sie an eine Abzweigung, an der Cassandra plötzlich stehen blieb.
»Das sollte nicht hier sein«, sagte sie verwirrt.
»Was sollte nicht hier sein?«
»Die Ecke natürlich. Laut Plan geht es hier geradeaus weiter.«
Brian wartete ab, statt weitere Fragen zu stellen. Es gab so oder so nichts, was er hätte sagen können. Er wusste, dass der Plan genau das gezeigt hatte, was Cassandra sagte. Die Frage war nur, ob der Plan falsch war oder die Anlage sich selbstständig umgebaut hatte. Sie wussten bereits, dass Kraftfelder Türen verbergen konnten. Warum sollte die Anlage also nicht in der Lage sein, Gänge zu erschaffen oder zumindest zu verschieben.
Nach dreißig Sekunden deutete Cassandra schließlich nach links und ging wieder voraus.
»Halte deine Waffen bereit«, sagte sie nach zwei Schritten. »Ich bin nicht sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben — oder ob es überhaupt eine richtige Wahl gab.«