Schlaglichter Quito - Daniel A. Kempken - E-Book

Schlaglichter Quito E-Book

Daniel A. Kempken

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Beschreibung

Im Jahr 2005 war mein erster Reiseführer über Ecuador erschienen. Fünf Jahre später kamen die Schlaglichter Ecuador 2010 heraus. Längst war Ecuador zu meinem Lieblingsland geworden, und so bin ich bis heute fast jedes Jahr einmal in der kleinen Andenrepublik gewesen und habe weiter recherchiert. Oft war ich aber einfach nur in Quito und habe vieles neu entdeckt. Grund genug, meine unzähligen Streifzüge durch diese fantastische Stadt und ihre verborgenen Ecken im kolonialen Quito in einem separaten eBook schildern. Willkommen in einer der schönsten Städte der Welt. Daniel Kempken

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Seitenzahl: 54

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Schlaglichter Quito

Vorwort1. Quito - eine der schönsten Städte der Welt2. Touristische Highlights3. Die Karwoche - das Mittelalter wird lebendig4. Gestatten, die Jungfrau von Quito5. Streifzüge durch das historische Zentrum6. Schöne Restaurants, Cafés und Kneipen in der Altstadt7. Übernachten im historischen Zentrum8. Im nördlichen Teil von Quito9. Moderne Kunst und schönes Kunstgewerbe10. Essen und Trinken11. Umgebung von Quito12. Die besten Tagesausflüge - nach Otavalo und zum Cotopaxi13. Hazienda-Hotels - In einer längst verflossenen Zeit wohnen14. Kurioses15. Hinweise und NebenwirkungenImpressum

Vorwort

Im Jahr 2005 war mein erster Reiseführer über Ecuador erschienen. Fünf Jahre später kamen die Schlaglichter Ecuador 2010 heraus. Längst war Ecuador zu meinem Lieblingsland geworden, und so bin ich bis heute fast jedes Jahr einmal in der kleinen Andenrepublik gewesen und habe weiter recherchiert. Oft war ich aber einfach nur in Quito und habe dort vieles neu entdeckt. Grund genug, meine unzähligen Streifzüge durch diese fantastische Stadt und ihre verborgenen Ecken im kolonialen Quito in einem separaten eBook schildern.

Willkommen in einer der schönsten Städte der Welt.

Ihr Daniel Kempken

1. Quito - eine der schönsten Städte der Welt

Plaza San Francisco

Quito hat das am besten erhaltene historische Zentrum in ganz Lateinamerika. Es war zusammen mit Krakau im Jahr 1978 die erste Stadt überhaupt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Doch dann passierte erst einmal wenig. Das einmalige Ensemble aus 50 Kirchen und Klöstern der verschiedensten architektonischen Stilrichtungen kam immer weiter herunter. Die wunderbaren Gebäude zerfielen mehr und mehr. Die Altstadt war finster – und auch ziemlich gefährlich. Doch nach der Jahrtausendwende hat die Stadtverwaltung von Quito es geschafft, aus dem mittlerweile arg zerzausten Kulturerbe einen historischen Stadtkern zu machen, in dem man nach Herzenslust flanieren und Jahrhunderte alte Geschichte einatmen kann. Gotik, Barock, Renaissance, Gründerzeit-Eklektizismus, Jugendstil, Inka-Sonnen und arabischer Mudejar-Stil sind in Quito untrennbar miteinander verschmolzen. Ein architektonischer Surrealismus, der jeden Kunstkenner verwirren muss - vielleicht ist es gerade deshalb so schön. 

La Compañia bei Nacht

Gab es vor 20 Jahren nur ein paar mittelprächtige Hotels und zwei halbwegs vernünftige Speiselokale, ist die Altstadt von Quito heute voll von schönen Cafeterias, Bars, Restaurants und Hotels mit stilechtem Retro-Touch, auch solchen der absoluten Luxusklasse. Nicht nur das; Quito ist für mich ein heißer Kandidat für den Titel „Welthauptstadt des Kleingewerbes“. Es gibt nicht Hunderte, es gibt Tausende von Lädchen, von der ecuadorianischen Tante Emma über Handyverkäufer, Juweliere und Kürschner bis zum Schamanen. Streifen Sie einfach mal durch die malerischen Straßen und lassen diese urig bunte Antwort auf unsere durchgestylten Einkaufszentren auf sich wirken. Für Sicherheit bis in die Abendstunden hinein sorgt eine Extrabrigade Polizisten. An Sonntagen hat man von 8.00 bis 15.00 Uhr den bei einem Stadtrundgang störenden Autoverkehr aus der Altstadt verbannt. 

Altstadt und Mariscal

1  Plaza Grande

2  San Francisco

3  La Compañia

4  San Agustín

5  San Diego

6  Basílica del Voto Nacional

7  Plaza Santo Domingo

8  Centro Cultural Ichimbía

9  Panecillo/Jungfrau von Quito

10 Parque Ejido

11 Carmen Alto

2. Touristische Highlights

An der Plaza Grande

Nicht fehlen darf bei ihrem Rundgang durch Quito der große Platz, die Plaza Grande, auch Plaza de la Independencia genannt, mit dem Regierungspalast, der Kathedrale, dem nicht ganz so historischen Rathaus und dem Palast des Erzbischofs. Die Kurie hat die malerischen Innenhöfe des Palastes allerlei Geschäften zur Verfügung gestellt: dem empfehlenswerten Nobelrestaurant Mea Culpa mit Traumblick über den Platz und einer ganzen Reihe von einfacheren Gaststätten, Cafeterías und Andenkenläden. Bummeln Sie durch die herrlichen Arkaden und verweilen in einem der vielen Lokale, vielleicht im Hasta la Vuelta Señor auf der Galerie im 2. Stock: sehr schmackhafte, quiteñische Küche, und auf der Speisekarte wird eine sympathische Legende erzählt, die den Namen des Wirtshauses erklärt. Neuerdings gibt es auch unterhalb der Kathedrale ein paar Cafés, von denen aus man das Treiben auf der Plaza beobachten kann. Seit ein paar Jahren werden Führungen durch den Regierungspalast angeboten. Im Rathausgebäude ist eine gute Touristeninformation, bei der auch schöne Souvenirs angeboten werden.

Wegen seiner quasi unzähligen Gotteshäuser und Konvente wird Quito auch das Kloster Lateinamerikas genannt. San Francisco ist die älteste und größte Kirche Quitos. Das prächtige Gotteshaus und der dazugehörige Konvent nehmen einen ganzen Häuserblock ein. Nach ihr ist die Stadt benannt, die mit ihrem vollständigen Namen San Francisco de Quito heißt. Im Hauptaltar steht das Original der geflügelten Jungfrau von Quito.

Hauptaltar der San Francisco Kirche

Die imposante Kirche ist in den letzten Jahren so wunderbar restauriert worden, dass all das Gold und all die bunten Farben der Statuen, Fresken und Bilder einen fast blenden. Auch die Holzdielen sind ganz neu – und knarren leider nicht mehr so stimmungsvoll wie früher. Auf der weitläufigen Plaza San Francisco vor der Kirche wimmelt es nur so von Indigenen in ihrer traditionellen vielfarbigen Tracht. Ein cooler Platz zum Verweilen ist das Café und Kulturzentrum Tianguez, ein Wort, was soviel wie Markt bedeutet. In antiken Gewölben direkt unterhalb der Kirche werden alle nur erdenklichen Arten von Andenken und Kunstgewerbe ausgestellt und feilgeboten.

In der prachtvollen Jesuitenkirche mit der opulenten Barockfassade La Compañia auf der Calle García Moreno sollen sage und schreibe 7000 Kilo Gold verarbeitet sein. Auf jeden Fall haut einen das spirituelle Blendwerk hier noch mehr um als in der San Francisco-Kirche. Ein grandioser Effekt!

San Agustín

Das beeindruckendste Klostermuseum finden Sie in San Agustín: ein lauschiger Innenhof, ein pittoresker Kirchturm und eine düstere, fast schon Furcht erregende Heldengruft, der prächtige Kapitelsaal, in dem 1809 die Unabhängigkeitserklärung Ecuadors unterschrieben wurde und eine herausragende Sammlung von Meisterwerken der Schule von Quito (Ecke Calle Guayaquil und Calle Chile). Zum San Agustín-Konvent gehört das nette Lokal Cafeto. Besonderer Gag für Pfennigfuchser ist die Verglasung zum Innenhof des Klosters, man kann einen Blick in die herrlichen Arkadengänge des Konvents werfen, ja sogar ein Foto davon machen, ohne Eintritt zu bezahlen.

Im San Agustín Kloster

Auch der Santo Domingo-Komplex ziemlich am Ende der Calle Guayaquil hat was: eine sehenswerte Kirche, ein Kloster und eine außergewöhnliche Kapelle. Sie ist in eine Brücke hinein gebaut, die über die kleine Gasse neben der Kirche führt.

Die älteste Straße Quitos ist die malerische Calle La Ronda. Sie liegt etwas südlich der Plaza Santo Domingo, da, wo der Oberleitungsbus schon nach links abgebogen und die Calle Guayaquil eine schmale Gasse ist. Vor vielen, vielen Jahren schmachteten in der La Ronda die Barden vor den hübschen Balkonen mit den bunten Geranien-Töpfen und hofften, dass ihre Angebetete erschien. Heute reihen sich Kneipen und Restaurants, Galerien und nette Geschäftchen wie Perlen auf einer Kette aneinander. An den Wochenenden tanzt der Bär durch das antike Sträßchen - La Ronda, die ecuadorianische Variante der Düsseldorfer Altstadt.

La Ronda

Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist das Kloster San Diego