Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Dieser Band enthält folgende Fantasy-Abenteuer: Alfred Bekker: Yarum und die Hexe von Meran-Gath Alfred Bekker: Yarum und die Legionen der dunklen Götter Alfred Bekker: Das untote Land Der 16jährige Sven wird nach einem Umfall in ein künstliches Koma versetzt und verliert sich in einem Traum, in dem ihm die Wirklichkeit als vergangener Traum erscheint. Er gelangt in ein Reich der Unsterblichen voll Elben- und Ork-ähnlicher Wesen, unter denen er der einzige Sterbliche ist und zum großen Helden wird.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2025
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Schwerter gegen dunkle Götter: 3 Fantasy Abenteuer
Copyright
Yarum und die Hexe von Meran-Gath
Yarum und die Legionen der dunklen Götter
Das untote Land: Fantasy
Dieser Band enthält folgende Fantasy-Abenteuer:
Alfred Bekker: Yarum und die Hexe von Meran-Gath
Alfred Bekker: Yarum und die Legionen der dunklen Götter
Alfred Bekker: Das untote Land
Der 16jährige Sven wird nach einem Umfall in ein künstliches Koma versetzt und verliert sich in einem Traum, in dem ihm die Wirklichkeit als vergangener Traum erscheint. Er gelangt in ein Reich der Unsterblichen voll Elben- und Ork-ähnlicher Wesen, unter denen er der einzige Sterbliche ist und zum großen Helden wird.
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2025 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
Folge auf Facebook:
https://www.facebook.com/alfred.bekker.758/
Folge auf Twitter:
https://twitter.com/BekkerAlfred
Zum Blog des Verlags!
Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!
https://cassiopeia.press
Alles rund um Belletristik!
von ALFRED BEKKER
Yarum, der mächtige Barbarenkrieger, marschierte stetig durch die düster schimmernden Wälder von Zaroon. Das blaugrüne Licht der beiden Sonnen, eine gelbe und eine rote, vermischte sich in bizarren Mustern am Himmel und warf Schatten, die sich wie lebendige Kreaturen entlang der Baumstämme schlängelten. Sein treues, magisches Runenschwert Galdrung ruhte schwer an seiner Seite, pulsierend mit uralter Energie, die Kraft für kommende Kämpfe versprach.
Der Pfad, den Yarum beschritt, führte ihn tiefer in den geheimnisvollen Wald von Meran-Gath, ein Ort, von dem selbst die kühnsten Krieger raunten, dass er verflucht sei. Yarum selbst warf diesen Schauermärchen jedoch nur ein rohes Lachen entgegen. Das goldene Amulett um seinen Hals glänzte im ungleichen Licht der beiden Sonnen, und seine Muskeln spannten sich unter der Last der bevorstehenden Begegnung mit der legendären Hexe, deren Schönheit und Gefährlichkeit gleichermaßen berüchtigt waren.
Nach Stunden des Marschierens erreichte Yarum eine Lichtung. Inmitten des dichten Unterholzes erhob sich ein verfallener Tempel, eingerahmt von rankenden Pflanzen und überwucherten Ruinen. Ein eisiger Windstoß, unnatürlich kalt trotz der strahlenden Sonnen oben am Himmel, ließ ihn innehalten. Galdrung vibrierte an seiner Seite, wie eine wachsame Katze, die Gefahr witterte.
Yarums Augen wandten sich prüfend in die Dunkelheit des Tempels, und plötzlich trat sie hervor — die Hexe von Meran-Gath. Ihre Schönheit war von einer so überwältigenden Präsenz, dass sie selbst die unbesonnensten Herzen in Angst und Liebe zugleich ertrinken lassen konnte. Ihre Haut war weiß wie Alabaster, ihre langen, schwarzen Locken glitzerten im Sonnenlicht und ihre Augen leuchteten smaragdgrün, voller uralter Weisheit und gefährlicher Magie. Die einzige Kleidung, die diese unglaublich schöne Frau trug, war eine Kette aus magisch funkelnden Edelsteinen, die sie um ihre Taille trug. Die Brüste waren groß, voll und fest. Die Schenkel bildeten geschwungene Linien.
"Yarum," hauchte die Hexe, ihre Stimme war wie süßer Honig, der sich verführerisch über seine Sinne legte. "Warum wagst du es, meine Domäne zu betreten? Suchst du den Tod oder etwas weit Schlimmeres?"
Yarums Kehle brummte beim Sprechen, tief und stark wie der Donner über den weiten Ebenen Zaroon: "Ich bin hier, weil ich von deinen finsteren Machenschaften gehört habe, Hexe. Deine Schönheit mag den Schwachen den Atem rauben, doch deine Taten verlangen Gerechtigkeit."
Ein huschendes, fast mitleidiges Lächeln umspielte die Lippen der Hexe. "Denkst du wirklich, du könntest mich mit deinem Schwert besiegen, Barbar? Galdrung mag stark sein, aber hier, in dem Tempel von Meran-Gath, bin ich die Herrin aller Kräfte."
Mitten in dieser angespannten Konfrontation, löste sich Galdrung aus seiner Scheide, seine Runen leuchteten hellblau auf, als ob das Schwert selbst seine eigene Macht zur Entfaltung brächte. Yarum verspürte das vertraute Gefühl von Macht durch seine Adern pulsieren. In diesem Moment wurde ihm klar, dass dies mehr als nur ein physischer Kampf werden würde – es war ein Zusammenstoß der Essenzen, der Magie und des unbezähmbaren Willens.
Langsam schritt er auf sie zu, die schweren Stiefel hinterließen tiefe Eindrücke im weichen Boden. Jede Bewegung war eine Anstrengung purer Muskelkraft und Tierhaftigkeit, die in einer einzigen, unaufhaltsamen Form vereint war. Die Hexe hob ihre Hand, und Yarum konnte die pulsierende Energie spüren, die in ihrem Inneren erwachte.
Ihre Kräfte und Yarums Entschlossenheit standen sich nun gegenüber auf dieser uralten Lichtung, umgeben von den Ruinen einer vergangenen Zeit. In diesem Augenblick wurde klar, dass der Ausgang dieses Kampfes weitreichende Konsequenzen für das Schicksal von Zaroon haben könnte.
So begann die epische Schlacht, die die Geschichten des Planeten für Generationen verändern würde.
Yarum fokussierte seine Sinne auf den bevorstehenden Kampf. Sein Blick verankerte sich tief in den grün leuchtenden Augen der Hexe. "Bereite dich vor, Hexe von Meran-Gath," knurrte er und griff fester um den Griff von Galdrung, dessen Runen nun wie ein Blitzgewitter erstrahlten.
Mit einer geschmeidigen Bewegung, schneller als erwartet, hob die Hexe die andere Hand und aus ihren langen, schlanken Fingern schossen giftgrüne Lichtblitze hervor, die mit rasendem Zischen auf Yarum zurasten. Der Barbarenkrieger hob Galdrung und parierte den ersten Blitz, dessen Aufprall eine Schockwelle aus dunkelgrünen Funken in alle Richtungen schickte. Die nächsten Blitze wich er mit geschickten Drehungen und Sprüngen aus, beweglich wie ein Raubtier, das seine Beute umkreist.
Doch dann ergriff der Moment Yarum: Mit einem grimmigen Schrei stürzte er vorwärts, Galdrung zu einem tödlichen Bogen geschwungen. Die Klinge strahlte in funkelndem Blau, als das Schwert und die Hexenmacht erneut aufeinandertrafen. Die Wucht ihres Kollisionspunktes ließ die Luft um sie herum knistern. Die Hexe taumelte zurück, überrascht von der wilden Kraft des Barbaren.
"Du bist stark, Krieger," murmelte sie und wischte sich einen blutigen Tropfen von der Lippe. "Aber du wirst mich nicht so einfach besiegen."
Mit einer fließenden Bewegung streckte sie ihre Arme weit aus und murmelte unverständliche Worte, die sich wie eisige Klauen um Yarums Herz legten. Dunkle, dichte Wolken formten sich über dem Tempel und schienen das Licht der beiden Sonnen zu verschlingen. Galdrung begann heftig zu vibrieren, als ob das Schwert selbst Yarum zu noch größerer Eile drängen wollte.
Yarum schnaubte und konzentrierte sich, seine Muskeln spannten sich an, während eine beständige, brennende Kraft seinen Körper durchströmte. "Deine Tricks werden mir nichts anhaben, Hexe," rief er herausfordernd und sprang mit einem gewaltigen Satz auf sie zu. Ihre Augen weiteten sich in einem Anflug echten Respekts und vielleicht auch einem Hauch Furcht, als seine Klinge auf sie niederfuhr.
Doch bevor Galdrung sein Ziel erreichen konnte, wirbelten um die Hexe dunkle Schatten wie ein schützender Nebel und absorbierten die Klinge, bevor sie auf sie traf. Mit einem verärgerten Fauchen zog sie sich zurück, ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. "Das wirst du bereuen."
In einer rasanten Bewegung öffnete sie ihre Arme weit und eruptive Energie strömte von ihren Fingern in alle Richtungen. Der Boden unter Yarum begann zu beben, Risse bildeten sich und bläuliches Feuer sprühte daraus hervor. Der Krieger, der bereits viele Kämpfe gegen Monster und Magier auf Zaroon bestritten hatte, war jedoch nicht leicht einzuschüchtern. Er sammelte all seine innere Stärke und ließ Galdrung blitzschnell durch die Luft schwingen, jede Bewegung in perfekter Harmonie mit dem Schwert.
Schließlich, in einem finalen Aufbäumen der Kräfte, als die Dunkelheit um sie herum alles zu verschlingen schien, setzte Yarum alles auf eine Karte. Er sprintete auf die Hexe zu, Galdrung wie eine leuchtende Fackel vor sich haltend. Mit einem wilden, triumphierenden Schrei stieß er seine Klinge in die Schattenbarriere, die die Hexe umgab, und durchbrach sie mit einem gleißenden, blauen Licht.
Die Hexe schrie auf, ein Klang, der das Blut in den Adern gefrieren ließ. Yarum spürte den Widerstand nachlassen, und Galdrung drang tief in das Herz der Hexe ein. Ihre Augen verloren das smaragdgrüne Leuchten und wurden dunkel. Mit ihrem letzten Atemzug flüsterte sie, "Du magst mich besiegt haben, Yarum, aber dies ist nicht das Ende..."
Als die Hexe in sich zusammenbrach und der Tempel sich wieder beruhigte, kauerte Yarum keuchend über ihrem leblosen Körper. Die dunklen Wolken zogen sich zurück und das Licht der beiden Sonnen hüllte die Szenerie in ein sanftes, mildes Glimmen.
Mit festem Griff hielt er sein magisches Schwert, jetzt ruhig und reglos, doch immer noch pulsierend mit der Magie, die ihn in diesem Kampf unterstützt hatte. Yarum wusste, dass dies nur der Anfang einer weitaus größeren Herausforderung war, die vor ihm lag. Aber in diesem Augenblick, mit dem Wind, der sanft über die Lichtung strich, war er zuversichtlich, dass er bereit war, allem zu trotzen, was Zaroon ihm entgegenwerfen würde.
Der entscheidende Moment des Kampfes ließ die Zeit für einen Augenblick stillstehen. Yarum spürte das Blut in seinen Adern wie flüssiges Feuer pulsieren, angestachelt von der Magie des Runenschwertes Galdrung, das in seiner Hand wie ein lebendiges Wesen leuchtete und vibrierte. Vor ihm stand der wiedererstandene Astralkörper der Hexe, eine dunkel-magische Präsenz, und versuchte, ihn mit ihrer überirdischen Macht zu umklammern. Ihre Augen glühten grün, die Luft flimmerte vor Energie, und ihre Silhouette war von wirbelnden Schatten gehüllt. Aber sehr schnell materialisierte dieser durchscheinende Astralkörper wieder zu seiner vollen Körperlichkeit. Der Trick einer Hexe!, dachte Yarum.
Verflucht sollte sie sein!
Nichteinmal der Tod schien ihr etwas anhaben zu können!
Verführerisch sah sie aus. Die magischen Juwelen an der Kette um ihre Taille funkelten auf eine fast hypnotisierende Weise.
“Dein Körper ist stark, dein Schwert unbezwingbar, aber dein Geist ist schwach, Yarum!”
“Wenn du dich da mal nicht täuschst, Hexe!”
Yarum, der das Gewicht der Welt auf seinen Schultern spürte, wusste, dass jede Sekunde zählte. Er nahm einen tiefen Atemzug, ließ den Geruch von verbrannter Erde und Ozon in seine Lungen strömen und konzentrierte sich vollständig auf den Augenblick. Die Klinge von Galdrung umfasste er fest mit beiden Händen, und die Runen des Schwertes glommen intensiver, als ob sie ihn mit zusätzlichen Kräften versorgten.
Als sie gleichzeitig aufeinander zustürmten, wirbelte die Hexe einen gewaltigen Sturm aus blendendem Licht und Dunkelheit um sich herum auf. Jeder ihrer Schritte schien die Erde zum Beben zu bringen, und jede Bewegung schien ein Resonanzschlag der Magie selbst zu sein. Doch Yarum schloss die Distanz zu ihr in schnellen, entschlossenen Schritten und hob Galdrung zu einem letzten, heftigen Schlag.
Die Magie der Hexe braute um sie herum, ihre dunklen Energien materialisierten sich in greifbare Schatten, die nach Yarums Seele zu greifen schienen. Der Krieger war indes unerschrocken. Mit einem markerschütternden Schrei schwang er Galdrung in einem scharfen, präzisen Bogen, der durch die Weite des Raumes zischte.
Die Klinge traf auf die Barriere der Hexe, das Zusammentreffen entlud magische Energieblitze und erzeugte ein ohrenbetäubendes Donnern. Für einen flüchtigen Moment schien Galdrung ins Stocken zu geraten, blockiert durch die bösartige Energie, die die Hexe umgab. Doch dann schoss ein unbeugsamer, mächtiger Puls durch Yarum hindurch und sein Schwert, als ob es sich von der Barriere, die es zurückhielt, befreien wollte, es leuchtete grell auf.
Mit einem finalen Aufschrei, der das bläuliche Leuchten der Runen verstärkte, durchbrach Galdrung die Schutzbarrieren der Hexe mit solcher Wucht, dass der nachfolgende Schockwellenimpuls eine tiefe Kerbe in den Tempelboden riss. Die smaragdgrünen Augen der Hexe weiteten sich, als das Schwert seine unbarmherzige Klinge durch ihre Brust schnitt, durch Fleisch und Knochen, bis es in ihrem Herzen ruhte. Der Schmerz und die Erkenntnis spiegelten sich in ihren Augen wider, als die Macht sie verließ.
In diesem entscheidenden Augenblick nahm die intensive Energie, die den Tempel durchwirkt hatte, abrupt ab. Die dunklen Wolken am Himmel zerstreuten sich, enthüllten wieder die doppelte Strahlkraft der roten und gelben Sonnen und tauchten die Szenerie in ein sanftes, goldenes Licht. Yarum, schwer keuchend vor Anstrengung, konnte den Sieg schmecken, den Geschmack des Bluts und der Befreiung.
Die Hexe sog ihren letzten, rasselnden Atemzug ein, ihre Augen, die einst wie scharfe Dolche funkelten, verdunkelten sich zu toten Scheiben. Ihre letzten Worte waren ein kryptisches Flüstern: "Dies mag mein Ende sein, Barbar... doch eine größere Dunkelheit wartet noch auf dich..."
Mit diesen Worten entfloh das Leben aus ihr, und ihr Körper sackte leblos zusammen. Yarum ließ Galdrung los, das nun ruhig und untätig in der Brust der Hexe steckte. Das Gewicht des Kampfes und des Sieges drückte schwer auf ihn, und er sank auf die Knie, die Welt um ihn herum schien für einen Moment ruhig und friedlich. War dies wirklich das Ende oder nur der Beginn einer noch größeren Herausforderung?
Die Entscheidung dieses Moments, in dem er sein ganzes Sein in einen einzigen, entschlossenen Schlag von Galdrung gelegt hatte, würde für immer die Geschichte des tapferen Barbarenkriegers Yarum prägen. Und tief in seinem Inneren wusste er, dass das Abenteuer auf Zaroon – mit all seinen Gefahren, seinen Schönheiten und seiner Dunkelheit – noch lange nicht vorbei war.
Mit dem Fall der Hexe und dem Sieg Yarums kehrte eine unheimliche Stille in den Tempel von Meran-Gath ein. Die zähflüssige, schwarze Substanz im Becken auf dem Altar verblasste zu einem rauchigen Nichts, und die einst leuchtenden Runen an den Wänden verloren ihre Energie und verblassten zu kryptischen Narben des Steins. Galdrung, das magische Runenschwert, ruhte in der Brust der Hexe, seine blauen Runen erloschen und die uralte Klinge wurde wieder kühl und still.
Yarum, schwer atmend und erschöpft, richtete sich langsam auf. Er zog Galdrung aus dem leblosen Körper der Hexe und strich über die Klinge, als wollte er sie beruhigen. Die Luft im Tempel war klarer, freier, als ob eine unsichtbare Last von den Schultern des Ortes genommen worden wäre. Er nahm einen tiefen Atemzug und konnte den angesengten Geruch von Magie, Blut und Erde nicht länger wahrnehmen. Stattdessen roch es nach frischer Luft und altem Stein, wie an einem Ort, der endlich seinen Frieden gefunden hatte.
Als er aus dem Tempel trat, umfing ihn das doppelte Licht der beiden Sonnen, und eine sanfte Brise strich durch den stillen Wald. Vögel, die zuvor aufgrund der finsteren Präsenz geschwiegen hatten, begannen wieder zu singen, und das Leben kehrte langsam zurück. Das Rauschen der Blätter und das entfernte Plätschern eines Bachs waren wie ein Willkommen zurück in die Welt.
Yarum blickte sich noch einmal um, sah die majestätischen, nun friedlich wirkenden Mauern des Tempels und machte sich bewusst, dass dieser Ort, obwohl immer noch furchteinflößend, seine unheilvolle Macht verloren hatte. Der Tempel würde bleiben, ein Relikt einer dunklen Epoche, aber ohne die Hexe würde er nicht mehr als Bedrohung über Zaroon schweben.
Er verstaute Galdrung sicher in seiner Scheide und spürte die vertraute Schwere seiner verzauberten Klinge. Yarum wusste, dass noch viele Abenteuer vor ihm lagen, aber dieser Sieg würde ihn stets daran erinnern, dass selbst die dunkelste Magie überwunden werden konnte. Mit jedem Schritt, den er von Meran-Gath weg machte, kehrte mehr Leben und Licht in den Wald zurück, als ob der Planet selbst ihn segnen und sich für seine Tapferkeit bedanken wollte.
Yarum setzte seine Reise fort, über die weiten Ebenen und durch die dichten Wälder von Zaroon. Seine Gedanken kehrten immer wieder zu dem Kampf zurück, zur Dunkelheit der Hexe und der unheimlichen Macht des Tempels. Doch mit jedem Schritt fühlte er sich freier, leichter, als ob die Schatten der Vergangenheit langsam von ihm abfielen und einem neuen Morgen Platz machten.
Er wanderte durch prächtige Königreiche, geheimnisvolle Ruinen und mystische Wüsten und begegnete auf seinem Weg neuen Herausforderungen und Verbündeten. Immer wieder fand er sich in Kämpfen und Prüfungen, die seinen Mut und seine Stärke auf die Probe stellten. Aber mit Galdrung an seiner Seite und dem Wissen um seine bisherigen Siege war er zuversichtlich, dass er alles bewältigen konnte, was Zaroon ihm entgegensetzte.
Die Geschichten von Yarum, dem Barbarenkrieger und Bezwinger der Hexe von Meran-Gath, verbreiteten sich über den ganzen Planeten und wurden zu Legenden. Sie sprachen von einem Mann, der nicht nur die dunkelsten Mächte besiegen konnte, sondern auch die Herzen der Menschen und die Geheimnisse von Zaroon verstanden hatte.