Seelengift Narzisstische Mütter und ihre Töchter E-Book

Lea Lasatone

• Herausgeber: BookRix
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2020

Beschreibung

Der narzisstische Missbrauch in jungen Jahren beeinflusst Menschen weit ins Erwachsenenalter und hemmt diese in vielerlei Hinsicht. Speziell Töchter narzisstisch veranlagter Mütter haben sehr unter geringem Selbstwertgefühl und dergleichen zu kämpfen. In diesem Ratgeber werden wir dem Narzissmus auf die Spur kommen um selbst zu verstehen was die Beweggründe für eine Mutter sein könnten sich so ihren Kinder gegenüber zu verhalten wie diese es tun. Mit dem 01. Juni 2016 rückte erstmalig ein Thema in das Interesse einer breiten Öffentlichkeit, das sich für viele Betroffene tagtäglich als bittere Realität erweist: Narzisstischer Missbrauch. Als eine Sonderform stellte sich dabei der narzisstische Missbrauch durch die eigenen Eltern heraus, der hilflose Kinderseelen zutiefst verletzt. Dieser Missbrauch ist keiner, der sich allein an blauen Flecken oder physischer Gewalt messen lässt. Vielmehr ist er still und leise, versteckt sich perfide hinter schönen Fassaden und geschlossenen Türen und ist deshalb für Betroffene so schwer zu artikulieren und für Außenstehende so schwer zu erkennen. Was erwartet Sie in diesem Ratgeber: - Wesensgrundzüge einer narzisstischen Persönlichkeit verstehen - Lernen Sie die unterschiedlichen Typen von Narzissmus kennen - Verhaltensweisen verstehen - Lernen Sie Gefühle anzuerkennen - Lernen Sie Grenzen zu setzen - Setzen Sie sich Ziele - Verletzungen heilen und Abschließen - Verhältnis zur Mutter neu gestalten - Entwickeln Sie mehr Selbstliebe Mit diesem Ratgeber werden Sie imstande sein Innere Blockaden aufzubrechen und ihren Frieden mit der Vergangenheit zu schließen um mit erhobenen Hauptes in ein selbstbestimmtes Leben zu schreiten. Greife JETZT zu und hol dir dein Leben zurück.

Leseprobe

Lea Lasatone

Seelengift Narzisstische Mütter und ihre Töchter

Folgen einer toxischen Erziehung überwinden für ein selbstbestimmtes Leben

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titel

Seelengift

Narzisstische Mütter und ihre Töchter

Folgen einer toxischen Erziehung überwinden für ein selbstbestimmtes Leben.

Lea Lasatone

Rechte

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag

sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht

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Seelengift Narzisstische Mütter und ihre Töchter

Copyright © 2020 Lea Lasatone

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Auflage 2020

Einleitung

 Einführung

Mit dem 01. Juni 2016 rückte erstmals ein Thema in das Interesse einer breiten Öffentlichkeit, das sich für viele Betroffene tagtäglich als bittere Realität erweist: narzisstischer Missbrauch. Die Einführung des „Welttages für das Bewusstsein narzisstischen Missbrauchs WBNM„ (World Narcisstic Abuse Awareness Day) sollte generell auf ein Geschehen aufmerksam machen, das die menschliche Seele zutiefst verletzt und deshalb nicht länger ignoriert werden durfte. Als eine Sonderform stellte sich dabei der narzisstische Missbrauch durch die eigenen Eltern heraus, der hilflose Kinderseelen zutiefst verletzt. Dieser Missbrauch ist keiner, der sich allein an blauen Flecken oder physischer Gewalt messen lässt. Vielmehr ist er still und leise, versteckt sich perfide hinter schönen Fassaden und geschlossenen Türen und ist deshalb für Betroffene so schwer zu artikulieren und für Außenstehende so schwer zu erkennen.

Diese Art der emotionalen Gewalt durch die Eltern bedeutet für die Opfer manipuliert, ignoriert, beleidigt und abgewertet zu werden. Narzisstische Elternteile kümmern sich nur um die eigenen Bedürfnisse. Ihre Kinder betrachten sie als Objekte, über die sie Macht ausüben und die sie auf jede erdenkliche Weise kontrollieren. Kinder narzisstischer Eltern erfahren keine Liebe, keine Sicherheit, keine Geborgenheit, keinen Schutz, keinen Halt. Sie lernen nicht, wie sich Glück, Geborgenheit und Zufriedenheit anfühlen, empfinden die Reaktionen ihrer Eltern als zutiefst verstörend, schockierend und alptraumhaft. Ihr Leben wird bis ins Erwachsenenalter hinein begleitet von Selbstzweifeln, Unzulänglichkeit, Traurigkeit und emotionaler Leere. Oft leiden sie an verschiedensten Symptomen und können die eigentlichen Ursachen hierfür weder benennen noch einordnen. Sie sind depressiv, kämpfen mit Essstörungen, Angstzuständen, Aggressionen, Wutgefühlen und Gewaltausbrüchen. Auch Beziehungen, auf die sich Betroffene im Verlauf ihres Lebens einlassen, stellen sich zum großen Teil wiederum als dysfunktional heraus.

Insbesondere soll in diesem Zusammenhang die Beziehung zwischen narzisstischen Müttern und ihren Töchtern eingehender betrachtet werden. Ein äußerst komplexes Beziehungsgeflecht, das tiefe Wunden verursacht und eine große Leere hinterlässt. Denn während sich die Söhne narzisstischer Mütter irgendwann einer Frau zuwenden und von ihren Müttern lösen, bleiben die Töchter immer Töchter. Sie sind verhaftet in der Vorstellung, dass alle Mütter ihre Kinder bedingungslos und von ganzem Herzen lieben. Sie hoffen auf einen gesunden Mutterinstinkt, auf Zuwendung, Zärtlichkeit, Vertrauen und Nähe. Doch narzisstische Mütter verfügen nicht über ein solches „Muttergen“ und so werden die kindlichen Erwartungen bitter enttäuscht und bleiben ein Leben lang unerfüllt. Was folgt, sind Verletzungen, Kontaktabbrüche und Schuldgefühle.

Was also tun, um Kinder krankhaft narzisstischer Eltern dabei zu unterstützen, all diesen schädlichen Einflüssen zu entkommen und hinter sich zu lassen? Was tun, um ihren Selbstschutz zu fördern und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen? Diese Fragen möchte der vorliegende Ratgeber beantworten. Er möchte aufzeigen, mit welch grausamen und oft brutalen Strategien es narzisstischen Eltern gelingt, die Lebenspläne ihrer Kinder zu sabotieren, sie an der Entwicklung einer eigenständigen Persönlichkeit zu hindern und Partnerschaften, Freundschaften und Erfolge skrupellos zu sabotieren. Er möchte aufzeigen, dass der narzisstische Elternteil alles daran setzen wird, das Kind in die Isolation zu treiben und ihm die Schuld für eigene Unzulänglichkeiten und Fehler zuzuschieben. Dieser Ratgeber möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung nie die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen oder sich jemals dafür entschuldigen werden. Und er möchte Wege aufzeigen, die Täter mit den Konsequenzen ihres Handelns zu konfrontieren. Therapeutisch begleitet und ohne die Last moralischer Bedenken entscheiden die Opfer, ob und wie nach einer solchen Konfrontation der Umgang mit den Eltern gestaltet werden soll. Denn schließlich ist das Ziel, sich nicht länger deren schädlichen Einflüssen auszusetzen und gesunden zu können. Nur wer versteht, was ihm als Kind narzisstischer Eltern widerfahren ist, kann dieses Verstehen für sich nutzen, um schmerzhafte Kindheitserlebnisse zu heilen und schädigende Verhaltensweisen im Erwachsenenalter zu hinterfragen, hinter sich zu lassen und sie nicht selbst an die nächste Generation weiterzugeben.

Wenn Sie sich nun dafür entschieden haben, den vorliegenden Ratgeber zu erwerben und ihn zu lesen, wird Ihnen das Thema narzisstischer Missbrauch bereits auf die eine oder andere Weise begegnet sein. Vielleicht möchten Sie sich lediglich über das Thema informieren. Vielleicht sind Sie selbst betroffen oder möchten jemand unterstützen, der betroffen ist. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist zumindest sehr hoch, denn Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland derzeit über 16 Millionen Menschen leben, die in irgendeiner Form bereits narzisstischem Missbrauch ausgesetzt waren oder es noch sind. Wichtig ist deshalb, dass in der Gesellschaft ein Bewusstsein für das Erscheinungsbild und die gravierenden Auswirkungen narzisstischen Missbrauchs entstehen kann. Denn je mehr Menschen in der Lage sind, die Warnsignale dieses im Verborgenen stattfindenden Missbrauchs zu erkennen, desto mehr kann zum Schutz der Opfer unternommen werden. Hierzu möchte dieser Ratgeber seinen Teil beitragen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in diesem Ratgeber bei Personenbezeichnungen ausschließlich die Sprachform des generischen Maskulinums verwendet. Es sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die alleinige Verwendung der männlichen Form absolut geschlechtsunabhängig verstanden werden möchte. Sowohl weibliche als auch männliche Leser sind gleichermaßen gemeint und angesprochen. Keinesfalls liegt eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes vor.

Was ist Narzissmus?

 Was ist Narzissmus?Narzissmus - Charaktermerkmal oder Persönlichkeitsstörung?

„Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.“ - Oscar Wilde

Wer mit sich selbst und seiner Umwelt im Reinen ist, hat gute Chancen auf ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben. Wer in sich ruht und mit sich zufrieden ist, dessen Selbstwertgefühl ist weniger abhängig von äußerlichem Lob und Bestätigung durch andere. In diesem Kontext mag Oskar Wildes Zitat über Eigenliebe gedeutet werden. Denn ein gesundes Maß an Egoismus erlaubt Nähe zu anderen Menschen, Kritikfähigkeit und den Mut, sich selbstbewusst den Herausforderungen des Lebens zu stellen.

Überschreitet diese Eigenliebe jedoch ein bestimmtes Maß, kann sich gesunder Egoismus in ein von Überheblichkeit geprägtes Selbstbild verkehren. In ein stark idealisiertes Bild der eigenen Person, das als vollkommen betrachtet und als frei von jeglichen Fehlern wahrgenommen wird. Wer sollte es wagen, eine solch fehlerfreie Persönlichkeit infrage zu stellen oder sie gar zu kritisieren? In diesem Kontext erscheinen die Worte Oscar Wildes in einem völlig anderen Licht. So wurde Oscar Wilde von seinen Mitmenschen zwar für seinen Feingeist, seine Sprachgewandtheit, seine Extravaganz und seinen Stil geschätzt. Kritisiert wurde er hingegen für die narzisstische Kehrseite seines Charakters, der von Überheblichkeit, Überlegenheitsgefühlen, Idealisierungen und Gleichgültigkeit gegenüber anderen geprägt war.

Als Inbegriff und Namensgeber einer übersteigerten Selbstliebe und Ichbezogenheit gilt wohl der junge Narcissus. Die griechische Mythologie berichtet schon vor 2.000 Jahren von seiner faszinierenden Schönheit und seiner Anziehungskraft auf Menschen beiderlei Geschlechts. Allein sein Stolz und sein Hochmut standen einer glücklichen Fügung im Wege. Er zog es vor, alle seine Verehrerinnen und Verehrer von oben herab zu behandeln und sie trotzig und unsanft zurückzuweisen. Eine dieser Kränkungen bliebt nicht ungestraft - unstillbare Selbstliebe war die göttliche Strafe für die Zurückweisung der Bergnymphe Echo. Ein Blick in eine Quelle sollte Narcissus schließlich zum Verhängnis werden. Er verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild, konnte die Augen nicht abwenden, vergaß alles um sich herum und starb.

Wesensgrundzüge einer narzisstischen Persönlichkeit

 Wesensgrundzüge einer narzisstischen Persönlichkeit

Jeder Mensch trägt narzisstische Anteile in sich. Die Frage, ab wann genau narzisstische Wesenszüge ein Krankheitsbild erkennen lassen, beantwortet das amerikanische Psychiatrie-Standardhandbuch DSM-V „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“. Es listet in diesem Zusammenhang einen Diagnoseschlüssel mit neun konkreten Merkmalen. Sind mindestens fünf dieser neun Merkmale erfüllt, sprechen Fachleute vom Krankheitsbild einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPS). Jedes einzelne dieser Merkmale ist demnach maßgeblich für das Verstehen narzisstischer Verhaltensweisen. Deshalb kann ein Ratgeber, der den problematischen Umgang mit narzisstischen Müttern zum Thema hat, nicht ohne eine Erwähnung dieser Merkmale auskommen.

Merkmal 1: Grandiosität

„Jeden Morgen, wenn ich erwache, erlebe ich die allergrößte Freude: nämlich die, Salvador Dalí zu sein!“ - Salvador Dalí