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Bald 16! Natascha ist schon ganz aufgeregt und will mit ihren Freunden in einem Irish Pub vorfeiern. Als dann aber einige Neo-Punks auftauchen, wird ihr Leben ganz schön auf den Kopf gestellt. Ihre Oma ist ihre Tante, ihre Eltern die Kinder ihres Onkels und ihre Freunde dazu erzogen sie zu beschützen. Und als ob das nicht schon genug wäre, so muss sie zur Retterin eines ihr unbekannten Landes werden!
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Seitenzahl: 124
Veröffentlichungsjahr: 2018
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Seelenwächter -
Der Magnet
Eine Weltenwandel-Geschichte
Auflage 2
„1w10 to Con“WeltenwandelDie Ebenen – Kronos
Ort der unbekannten Zeitfluktuationen
Die Ebenen - Bra
Das Land der Strommagier und Langlebigen
Die Ebenen – Stadt Bra
Der Mittelpunkt des Seelenreichs
Die Ebenen – NaAk
Der Wüstenstreifen und der runde Dschungel
„1w10 to Con“WeltenwandelIndividualisten – Seelenwächter
Der Wächter über die Seelen von Bra
Individualisten - Chaoswächter
Wächter des Chaosraums
Individualisten – Ritter der königlichen Garde
Beschützer der königlichen Familie & der Stadt Bra
Individualisten – Todesbringer
Meuchlerclan mit spezieller Magie & Giften
Weltenwandel ist aus einer Idee entstanden, verschiedenen Welten & Genre mit einander zu kombinieren.
Hinten im Buche findest du eine Übersicht aller Charaktere
Impressum
Geschrieben und erdacht
Patrick Georg Bock
Grafikdesign / Layout
Patrick Georg Bock
Korrektur / Lektorat
Onno TaslerTakeo Riepen
Ersteller / Druck: epubli, ein Service der neopubli GmbH, Berlin
Copyright © 2016 Patrick Georg Bock Webpage: Bock-Spiele.deE-Mail: [email protected] rights reserved.
PrologDie Reise beginnt…
Sorgfältig sammelte er seine Sachen zusammen. Er war sich endlich sicher, wo er suchen musste. Das Weglaufen hatte ein Ende. Das ewige Kompromisse schließen und die Reisen in andere Welten, nur um zu forschen und zu warten. Er hatte die Lösung gefunden. Er musste nach Gaia. Hätte er gewusst, dass die Hexen die Antwort auf seine Frage kannten, wäre er bereits früher bei ihnen gewesen. Aber finde erst mal eine Hexe, wenn sie nicht will, dass du sie findest. Diese Weiber, die in Höhlen und Wäldern leben. Irgendwelche technischen Geräte pflegen und die Kräfte der Natur anzapfen, waren ihm bereits als Kind nicht ganz geheuer. Er dachte kurz nach. Sein Großvater sagte ihm doch eines Tages mal, dass seine Oma eine Hexe gewesen war und er deshalb das Recht habe, in den Hexenkünsten unterrichtet zu werden. Er dachte kurz nach. Wollte er das wirklich? Ein Hexerich werden? Seit Jahrzehnten hatte keiner mehr einen Hexerich gesehen. Wäre er damit eine Seltenheit? Ein Begründer einer neuen alten Tradition? Eine Frage, mit der er sich später befassen würde, sollte er zurückkehren.
Der Weltenschlüssel lag vor ihm. Dreimal hatte er ihn bis jetzt verwendet. Dreimal von all den Jahren, in denen er es hätte tun können. Dreimal in 12 Jahren. Drei Mal seitdem seine Familie ermordet worden war von den Invasoren. Er wusste alles über dieses seltene Artefakt. Er hatte sogar ein paar kleine Tricks damit gelernt, die keiner aus seiner Familie gekannt hatte. Er war gereift. Seine Familie wäre stolz auf ihn gewesen. Er, Gargoyle von den Wanderern, fand, dass trotz, dass seine Familie nicht mehr war, er stolz auf sich und seine Leistungen sein konnte.
Ok, noch schnell nachsehen, was er tun musste, um nach Gaia zu kommen. Angeblich waren die Tunnel der Alten nicht einfach zu finden, die diesen Ort mit den restlichen Welten verbanden.
Er griff nach dem Weltenschlüssel, legte seine Hand hinein und drückte die richtigen Knöpfe. Jetzt nur nichts falsch machen.
Tag 1Großmutters Geschichten
„Nataschka“ „Ja Oma?“ „Freust du dich schon? Bald wirst du 16. Eine richtige Erwachsene“ „Oma, hier bei uns in Deutschland ist 18 das Alter wo wir als Erwachsen gelten. Dann dürfen wir Auto fahren und so Dinge halt.“ „Aber Nataschka, 16 ist ein ganz wichtiges Alter für eine junge Dame wie dich. Weißt du, in Mijen Idar tragen die Mädchen die schönsten Kleider, die sie besitzen, und es gibt ein großes Fest zu Ehren aller, die das Alter von 16 Jahren erreichen. Dein Großvater hatte mich einmal mitgenommen. Es war so herrlich sag ich dir.“ „Weißt du Oma, wenn ich 18 werde, dann fahren wir mal in die Heimatstadt von Opa. Aber du wirst mir sagen müssen, wo das sein soll, dann ich habe Mijen Idar über Google Maps nicht in Russland finden können.“
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Natascha schaute in den Spiegel. Um ihren Hals hing die magnetische Kette, die in ihren Besitz war, seitdem sie denken konnte. Oma sagte ihr einst, dass die Kette vorher ihrem Vater gehörte, ihren richtigen Vater. Natascha schnaubte schwer. Ihre Oma erzählte ihr gerne irgendwelche Geschichten von weit entfernten Königreichen, Städten unter dem Meer oder Wesen mit viel zu vielen Armen. Sie liebt ihre Oma, aber je älter sie wurde, desto schwerer wurde es mit ihr. Selbst wenn ihre wenigen Freunde da waren, musste ihre Oma von Mijen Idar erzählen. Und von ihrem Opa, einem Ritter und Beschützer des Reiches. Natascha musste schmunzeln. Gedankenverloren spielte sie an ihrer Kette und beobachtete Annika und Björn dabei, wie sie die Hofeinfahrt säuberten. Die beiden wohnten direkt gegenüber, auf der anderen Straßenseite. Wie jeden Freitag mussten sie sich um den Vorgarten kümmern, bevor sie sich mit Freunden treffen durften. Und das schlimmste daran war, dass sie solange warten musste. Der Vater von Björn und Annika hatte ihnen verboten Hilfe anzunehmen. Ein Gutes hatte das Ganze auf jeden Fall, sie hatte jetzt genug Zeit, sich fürs Irish Pub fertig zu machen und Björn und Annika hätten wieder ordentlich Taschengeld dabei, das für Essen und Trinken gesorgt sei. Es war ihr zwar irgendwie peinlich, aber sie durfte nie eine Rechnung bezahlen. Das erlaubte Björn einfach nicht.
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Bevor ich jetzt mit den anderen die kleine irische Kneipe betreten, ganz kurz ein paar Infos zu mir. Ich bin Natascha Müller. Meine Eltern sind Petra und Hendrik. Warum ich meine Eltern beim Vornamen nenne? Nun ja, das tue ich nicht. Nicht immer auf jeden Fall, aber meine Eltern hatten die merkwürdige Idee, dass ich jetzt, wo ich erwachsen werde, sie ruhig mit den Vornamen anreden sollte, da wir doch alle auf der gleichen Ebene seien. Ich find's trotzdem komisch. Was soll ich noch sagen. Meine Oma Agnes lebt bei uns. Sie ist ziemlich merkwürdig, da sie irgendwie in einer Traumwelt lebt. Sie hat sich nach dem Tod meines Opa fast ganz von der Welt zurückgezogen und verlässt bis
auf ihren Abendspaziergang und zu bestimmten Feiertagen nie das Haus.
Wobei man sagen muss, dass diese Feiertage auch ihrem Geist entspringen. Ich bin 16 Jahre alt, also in drei Tagen, und mein kostbarstes Schmuckstück ist eine magnetische Halskette. Eigentlich könnte ich sie auch am Arm tragen, was ich gelegentlich auch mache.
Eigentlich ist diese Magnetkette total schlicht. Sie besteht aus vielen kleinen Kugeln und hat nichts, auch gar nichts prunkvolles an sich, aber irgendwie gehören wir zusammen. Wenn ich mal einen Magneten verloren habe, dauerte es nur Sekunden, bis ich die exakte Stelle der kleinen Kugel finden konnte. Es ist schon merkwürdig, es scheint mir manchmal, dass die Kette mich ruft. Aber wahrscheinlich liegt die blühende Fantasie einfach in der Familie. Also dann, es wird Zeit, den anderen hinterher zu gehen. Die anderen sind übrigens Annika und ihr Bruder Björn, Thomas, unser Neuer in der Klasse, und Julia. Wir sind eine eingeschworene Clique, beste Freunde für immer und sowas. Klingt total kitschig, aber zumindest Annika, Julia und ich finden das einfach irgendwie romantisch. „Natascha? Willst du auch was essen? Wir haben noch Zeit bis die Karaoke Maschine aufgebaut ist.“ „Nein danke Annika. Obwohl doch, einen Milchshake mit extra Sahne.“ Ja ich geb's ja zu, ich stehe voll auf süßes Zeug und an einiges Stellen sieht man das auch bei mir. Ich habe mal wieder so gar keine Lust auf Sport. Ich finde die kleinen Pfunde zu viel nicht so schlimm, aber Julia, unsere Sportfanatikerin, nervt mich nun permanent, dass ich zu fett geworden bin.
An Julia ist ja nun auch mal KEIN GRAMM Fett zu viel dran.
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„Sag mal Natascha, ist dir auch dieser merkwürdige gut gebräunte Junge da hinten in der Ecke aufgefallen? Er schaut dich schon die ganze Zeit über an“, flüsterte Annika mir ins Ohr, wobei sie sich das Flüstern hätte auch sparen können. Sie war mal wieder so laut, dass es jeder am Tisch hörte. und sich gleich in die von ihr ja SOWAS von unauffälligen Geste, drei heftige Nicker in die besagte Richtung, hindrehten. „Sag mir nicht, dass er dir gefällt“ platze gleich Thomas hervor. Was soll ich sagen. Ich glaube der hängt nur mit uns Außenseitern ab, weil er mich flachlegen will. „Du brauchst gar nicht eifersüchtig sein Thomas. Abgesehen davon sind wir beide aber auch nicht zusammen. Also reg dich ab. Und jetzt zu dir zu du Düsenjetflüsterin.
Nein mir ist der Kerl nicht aufgefallen. Der ist aber auch gar nicht mein Typ.“ „NEIN“ blaffte sofort Julia los.
Natürlich stand ich auf den Kerl. Der entsprach ja so was von meinem Profil, aber ich muss ja nicht gleich auf dem Stuhl herumrutschen. Was bin ich?
Eine dieser dauernotgeilen Mädels, die erwachsen tun müssen? „Na gut ja. Sieht ganz ok aus.“ „AHHHH. Der schaut schon wieder rüber.“ Ich verdrehte meine Augen über Annikas Gebrüll. „Danke Annika, ich glaube jetzt bin ich taub.“
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Ich glaube jetzt haben sie mich bemerkt, vorbei mit dem unauffälligen Beobachten. Na ja, egal. Ich muss wissen, ob sie es ist. Aber kann ich mich einfach so dazu setzen? Aber ich muss es wissen und wenn man dem glauben kann, was die Leute so erzählen, dann sehen Kinder im Laufe ihres Erwachsenwerdens den Eltern immer ähnlicher, bis man keinen Unterschied mehr erkennen kann. Also dann, Mut fassen und los geht’s, ich bin die einzige Hoffnung für daheim.
Gargoyle stand auf, packte sich die Sporttasche, die er neben sich auf die Bank mit riefen, Furchen und allerlei eingeritzten Bildern gelegt hatte und machte sich auf zum Tisch des Mädchens, da er hoffte das sie es ist. An Zufälle glaubte er nicht. Es gab nur eine Wahrheit und es galt diese immer und überall zu finden, denn nur so konnte man sich sicher sein.
Obwohl, was bedeutet heutzutage schon Sicherheit, wenn man mitten in der Nacht und ohne Provokation aus dem eigenen Haus vertrieben und auf öffentlicher Straße abgeschlachtet wird. Er hatte damals Glück, obwohl er an Glück auch nicht glaubte. Sein Elternhaus war einfach so gebaut worden, dass nicht jeder Raum ersichtlich war. Die Soldaten der Invasoren hatten einfach geschlampt beim Durchsuchen des Hauses. So und nicht anders hatte er überlebt, durch die Weitsicht seiner Eltern, die ihr Haus verwinkelt und geheimnisvoll aufgebaut hatten. Doch das ist alles Vergangenheit, jetzt galt es sich ihr, der letzten Seelenwächterin, vorzustellen.
„Guten Abend. Ich bin neu hier und nun ja, wie soll ich es sagen, ihr seid mir aufgefallen. Verzeiht, dass ich euch beobachtet habe.
Mein Name ist Gargoyle von den Wanderern“ stellte er sich vor. So mitten im Raum, der Last seiner Sporttasche und natürlich den prüfenden Blicken der fünf jungen Menschen vor ihm, fühlte er sich mit jeder Sekunde unwohler. „Guten Abend Gargoyle. Ehm, sorry das ich das jetzt sagen muss, aber heißt du echt so? Waren deine Eltern Mittelalterfans? Gargoyle sind doch diese Steinfiguren an Kirchen und so.“
Das Mädchen links von ihm, eine schwarzhaarige durchtrainierte Kriegerin, wie es schien ergriff gleich das Wort. Nicht verwunderlich, natürlich konnte sie nicht als erste mit ihm reden ohne von ihren Wachen in allen Belangen beschützt zu werden. „Gargoyle bedeutet stiller Beobachter. Meine Eltern fanden es sehr praktisch, mir einen Namen zu geben, der mir für mein späteres Leben eine nützliche Fähigkeit wäre. Gutes ruhiges Beobachten, liegt mir daher im Blut.“ „Dann solltest du das aber noch üben. Du hast uns angestarrt und besonders unsere süße Freundin Natascha hier, dass es selbst ein Blinder bemerkt hätte.“ Gargoyle musterte nun auch das zweite Mädchen. Sie sah sehr normal aus. Blonde Haare, helle Hautfarbe und keine auffälligen Merkmale. Jetzt hatte schon das zweite Mädchen einfach so drauf los geredet. Vielleicht ist das ihre Taktik. Erst andere zum Sondieren vorschicken. Das klingt sehr logisch. Immerhin bin ich fremd. Ich könnte auch ein Eroberer sein und sie verschleppen. „Ich werde mir euren Rat zu Herzen nehmen und lernen meine Qualitäten im Sondieren zu verbessern. Habt ihr was dagegen, dass ich mich zu euch setze?“ „JA“ blafft nun der Junge neben der Schwarzhaarigen. „Wir kennen dich nicht und abgesehen davon scheinst du ein Auge auf Natascha geworfen zu haben.
Das kannst du dir gleich abschminken mit ihr was anfangen zu wollen. Natascha und ich sind…“ „…nichts weiter als Freunde Thomas. Sei friedlich bitte. Also Gargoyle. Ganz ehrlich finde ich es etwas merkwürdig wie deine Eltern dich genannt haben. Ich denke ich werde einfach Gar sagen. Das klingt nach einem Spitznamen.“ Jetzt sprach sie ihn auch endlich direkt an. Ihre Stimme hatte einen wunderbaren beruhigenden Tonfall und schmiegte sich wie eine warme Decke an kalten Tagen an sein Herz an. „Was haltet ihr davon, wenn uns Gar erst mal ein Lied vorsingt. Die Karaokeanlage ist aufgebaut und wir sind ja deswegen hier. Lassen wir ihn doch als erstes singen.“
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Ein merkwürdiger Typ dieser Gar. Und dann wie er spricht, als wäre er aus einem Ritterfilm entkommen. Seine Kleidung wirkt auch eher danach. Na ja. Er trägt eine braune Lederhose, die schon die ein oder andere Macke hat, und eines dieser Hemden, das ich schon auf einem Mittelaltermarkt gesehen habe. Irgendwas ist schräg an diesen Typen. Aber er sieht gut aus und ich muss schon sagen, seine Stimme ist nicht zu verachten. Wenn ich jetzt mit Annika singen gehe, wird das ganz anders klingen. Seine Stimme verleitet einen ja auch noch zuzuhören. Wie die Geschichte über den großen Magneten von Oma Agnes. Keine Ahnung warum ich jetzt an diese Geschichte denken muss, aber irgendwie passend. Wenn die eigene Seele von einer Person, die wie ein Magnet ist, angezogen wird.
„Das war richtig gut von Gar oder Natascha? Aber das schaffen wir auch locker. Den stecken wir in die Tasche.“ Dass Annika immer so übertreiben muss. Wir singen zwar ganz gut aber, an Gar kommen wir nicht ran. Der Kerl sollte sich mal bei DSDS oder Voice of Germany bewerben.
Der könnte mit seiner Stimme locker gewinnen und durch sein Äußeres wäre er auch noch Interessant für die hohle Menge an Menschen da draußen. „Hör mal Annika, wir sind zwar gut, aber Gar steckt uns voll in die Tasche“ „Warum sollte ich euch in meine Tasche stecken? Abgesehen davon, ist meine Tasche bereits mit etwas Anderen belegt.“ Irgendwie versteht er wohl die einfachsten Sprüche nicht.
Die Tür des Irish Pub öffnete sich und sechs seltsame Gestalten traten ein. Jeder von ihnen hatte einen Kamm, wie man ihn bei Echsen im BBC Tv zu sehen bekam. Darüber hinaus trugen alle eine Art Leder-Kevlar-Outfit und waren überall ziemlich behaart. Wie diese Wolfsmenschen, von denen öfters mal berichtet wird. Natascha schaute sich die sechs Gestalten genau an. Nun ja, eigentlich schaute JEDER sich diese Gestalten an. Immerhin bekam man außerhalb vom Karneval nicht unbedingt solche Verrückten zu sehen. Als sie sich etwas mehr konzentrierte, sah sie vor allem auch, dass die Typen sich Kontaktlinsen in die Augen gepackt hatten, um Augen wie eine Echse zu haben. „Was sagt ihr zu diesen Typen Leute?