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Seidige Versuchung von Isabelle Noir. Tauchen Sie ein in die Welt der verbotenen Sehnsüchte mit Seidige Versuchung von Isabelle Noir. Fünf prickelnde Kurzgeschichten entführen Sie in luxuriöse Kulissen, wo seidige Berührungen und dunkle Fantasien die Grenzen der Lust sprengen. Von geheimen Begegnungen in eleganten Altbauwohnungen bis hin zu leidenschaftlichen Nächten in pulsierenden Clubs jede Geschichte ist ein Tanz aus Verführung, gewoben mit dem Reiz von Nylon und der Magie des Verbotenen. Isabelle Noir entfacht mit ihrer meisterhaften Feder erotisches Kopfkino, das die Sinne entflammt. Perfekt für Leser, die sinnliche Erotik mit einem Hauch von Raffinesse suchen. Entdecken Sie mehr von Isabelle Noirs verführerischer Welt (18+). 18+ | Erotische Kurzgeschichten | Nylon-Fetisch | Romantische Erotik
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Seitenzahl: 50
Veröffentlichungsjahr: 2025
Seidige Versuchung
Erotische Kurzgeschichten
Isabelle Noir
„Gestern Nacht war es nicht zu überhören, weißt du?“
„Wie bitte?“
Isabelle und Elias saßen an einem eleganten Esstisch aus dunklem Mahagoni, der in der lichtdurchfluteten Küche ihrer gemeinsamen Wohnung stand. Die hohen Fenster des viktorianischen Altbaus in Belgravia, einem der exklusivsten Viertel Londons, gaben den Blick auf die gepflegten Gärten frei. Goldene Morgensonne fiel auf den Marmorboden, während der Duft frisch gebrühten Kaffees die Luft erfüllte.
Sie waren allein in der großzügigen Wohnung, da die beiden anderen Mitbewohner ihre Familien besuchten. Elias, mit einem spöttischen Lächeln, wiederholte: „Ich habe euch gehört. Ehrlich gesagt, wäre es mir lieber, ihr würdet eure… Aktivitäten woanders ausleben, statt die ganze Nacht hier die Wände zum Beben zu bringen.“
Isabelle spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Sie waren beide Studenten an der London School of Economics, doch gestern Abend war ihr heimlicher Geliebter, Professor Julian Blackwood, zu ihr gekommen. Sie hatte gehofft, Elias, der im Nebenzimmer schlief, hätte nichts bemerkt. Die Nacht war eine Sinfonie aus Leidenschaft gewesen – Julian war ein erfahrener Liebhaber, dessen Ausdauer sie immer wieder in Staunen versetzte. Doch er war verheiratet, und so blieb ihre Wohnung die einzige Möglichkeit für ihre heimlichen Treffen. Dass er ihr Professor war, machte die Sache noch delikater.
„Wenn du irgendwem ein Wort sagst, bist du ein toter Mann“, zischte sie, ihre grünen Augen funkelten warnend.
Elias biss in sein Croissant und musterte sie. „Was findest du nur an diesem Kerl? Er ist doch locker zwanzig Jahre älter als du.“
„Fünfundzwanzig, um genau zu sein. Aber er ist charmant, kultiviert und weiß, was er tut. Im Gegensatz zu manchen anderen.“ Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu.
Elias kaute weiter, unbeeindruckt. „Ich konnte bei dem Lärm echt nicht schlafen.“
„Und? Dann leg dir Kopfhörer zu oder dreh die Musik auf.“ Sie zuckte die Schultern, ihre langen, honigblonden Haare glänzten im Morgenlicht.
„Musik? Isabelle, du hast die Hauptbühne bespielt! Dein Stöhnen war praktisch ein Opernfinale.“
„Jetzt reicht’s!“ Sie schlug spielerisch mit der Serviette nach ihm. „Such dir endlich eine Freundin, dann wirst du sehen, dass es ganz normal ist.“
„Ich habe eine Freundin, danke der Nachfrage. Du kennst Clara. Wir… verbringen Zeit miteinander.“
Isabelle zog eine Braue hoch, ihre Lippen verzogen sich zu einem frechen Grinsen. „Ach ja? Zeit verbringen? Was macht ihr denn so? Eis essen oder ins Kino gehen? Sie wirkt wie ein braves Lämmchen.“
Elias schwieg, seine Wangen färbten sich leicht rosa.
„Was ist? Hast du sie überhaupt schon mal… du weißt schon… angefasst?“ Isabelle beugte sich vor, ihre Stimme war ein verführerisches Flüstern. „Oder hast du etwa gestern Nacht…?“
Elias’ Gesicht wurde noch röter. Natürlich hatte er. Dreimal, um genau zu sein. Isabelle war eine Naturgewalt – groß, elegant, mit einer Figur, die selbst die kühlen Londoner Gentlemen aus der Fassung brachte. Die halbe Universität würde für einen Moment mit ihr alles geben.
„Du hast, nicht wahr?“ Sie lachte triumphierend, als er weiterhin schwieg. „Na, dann hatten wir ja beide unseren Spaß. Ich muss los!“ Mit einer anmutigen Bewegung stand sie auf, schnappte ihre Ledertasche und verließ die Küche, ihr Parfüm hinterließ eine zarte Vanillenote.
Isabelle war 24, Elias zwei Jahre jünger. Vor einem Jahr war er in die großzügige Wohnung in Belgravia gezogen, die Isabelle gehörte – oder vielmehr ihren wohlhabenden Eltern, die einen Teil der Miete übernahmen. Wohnraum in London war ein Luxus, und so vermietete Isabelle die Zimmer an andere Studenten. Elias, frisch aus einer Kleinstadt in Yorkshire, war sofort fasziniert von ihr. Doch schnell hatte er erkannt, dass Isabelle in einer anderen Liga spielte. Rechtswissenschaften, Model-Aufträge, Arbeit in der angesagten Cocktailbar „The Ivy“ – sie war eine Frau, die keine Sekunde stillstand. Ihre 1,80 Meter große Gestalt, die makellosen Kurven und das strahlende Lächeln machten sie zur Ikone. Doch Elias hatte auch ihren freundschaftlichen Kern kennengelernt: Sie war loyal, hilfsbereit und immer für andere da. Ihr einziger Makel, zumindest in seinen Augen, war ihre Vorliebe für ältere Männer.
„Jüngere Männer sind wie Welpen“, hatte sie einmal lachend gesagt. „Süß, aber ich will niemanden erziehen. Wenn ich schon meine Zeit investiere, dann soll es sich lohnen.“
Elias hatte sich mit der Rolle des unscheinbaren Mitbewohners abgefunden. Seine Erfahrungen beschränkten sich auf eine Jugendliebe mit 17 und ein paar flüchtige Küsse auf Partys. Clara, seine Freundin, war ähnlich zurückhaltend. Ihre gemeinsamen Nächte waren angenehm, aber nicht berauschend. Doch heute war ein freier Tag, und die Wohnung gehörte ihm allein.
Als er über den Flur mit den antiken Holzdielen ging, bemerkte er, dass Isabelles Tür nur angelehnt war. Normalerweise schloss sie ihr Zimmer ab, als bewahre sie Staatsgeheimnisse darin. Neugier kitzelte ihn. Sie war gerade erst gegangen – die Gelegenheit war perfekt. Ein kurzer Blick konnte nicht schaden, oder?
Langsam öffnete er die Tür. Der Raum war ein Spiegel ihrer Persönlichkeit: ein massiver Schreibtisch aus Eichenholz, ein gemütlicher Sessel mit Samtbezug, deckenhohe Regale voller juristischer Fachbücher und ein riesiges Bett mit cremefarbenen Laken, das an der Wand zu seinem Zimmer stand. Die Luft roch nach ihrem Parfüm, vermischt mit einem Hauch von Moschus. Das Bett war zerwühlt, die Spuren der leidenschaftlichen Nacht unverkennbar. Graue Flecken auf dem weißen Bezug erzählten von Ekstase, die hier stattgefunden hatte.
Sein Blick fiel auf den Papierkorb neben dem Bett. Zwei Kondome, schwarze Verpackung, lagen achtlos obenauf. Julian hatte offenbar ganze Arbeit geleistet. Dann entdeckte er etwas auf dem Sessel: eine hautfarbene Strumpfhose, achtlos hingeworfen. Elias’ Herz schlug schneller. Er wusste, dass Isabelle selten Nylons trug, doch die Vorstellung, wie sie diese hauchdünnen Fasern über ihre endlos langen Beine zog, ließ seinen Atem stocken.