Selbstmarketing - Birgit Ebbert - E-Book

Selbstmarketing E-Book

Birgit Ebbert

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Beschreibung

Im stillen Kämmerlein wird niemand auf Sie aufmerksam. Warten Sie daher nicht, bis Ihnen jemand von selbst einen Traumjob anbietet. Wer seine Kompetenzen und Leistungen optimal darstellt, verschafft sich dagegen einen deutlichen Vorsprung auf der Karriereleiter.   Inhalte: - Ihr USP: So entdecken und beschreiben Sie Ihre Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmale und Arbeitsschwerpunkte - Das perfekte Erscheinungsbild: vom passenden Outfit bis zum stimmigen Design von Unterlagen - Veranstaltungen, Internet und Medien als Werbeplattformen nutzen und ein tragfähiges Netzwerk aufbauen - Ihr Marketingplan: Ziele und Zielgruppen definieren und die richtigen Maßnahmen durchführen 

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Seitenzahl: 240

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Inhaltsverzeichnis

Hinweis zum UrheberrechtImpressumVorwortSelbstmarketing lohnt sichMarketing nicht nur für UnternehmenSelbstmarketing ist immer und überallWas es mit dem Marketing-Mix auf sich hatDas Produkt als Herzstück des MarketingÜbung: Auf den Spuren Ihres USPAlles hat seinen PreisÜbung: Was ist Ihr Preis?Der beste Platz für die optimale WirkungÜbung: Wo erreichen Sie Ihre Zielgruppe?Mit Promotion Interesse weckenÜbung: Sammeln Sie MarketingideenAm Anfang steht ein ZielDas A und O für FreiberuflerGründen Sie Ihre eigene Marketing-AbteilungPlanen Sie Ihr SelbstmarketingMit Eigen-PR in Unternehmen Karriere machenMit Selbstmarketing den Arbeitsplatz sichernPR für Angestellte hat viele GesichterZum Traumjob mit SelbstmarketingDefinieren Sie Ihr Produkt „Ich“Übung: Beschreiben Sie Ihr Ich-ProduktEntwickeln Sie Ihr Produkt weiterPromoten Sie sich selbstAuch privat die Nase vorn durch SelbstmarketingDie Entdeckung des Produkts "Ich"Was gehört zu einem Produkt?Die Elemente eines ProduktsDie Definition eines ProduktsÜbung: Definieren Sie Ihr IdealproduktDie eigenen Grundlagen klärenIhre VisionÜbung: Entdecken Sie Ihre VisionIhre FähigkeitenÜbung: Analysieren Sie Ihre FähigkeitenDas ÄußereÜbung: Analysieren Sie Ihre körperliche KonstitutionIhre PersönlichkeitsmerkmaleÜbung: Finden Sie Ihre PersönlichkeitsmerkmaleIhre SchwachstellenDinge, die man nicht gut kannAufgaben, die man nicht gerne magDinge, die schiefgelaufen sindÜbung: Finden Sie Ihre SchwachpunkteDie RahmenbedingungenÜbung: Check der RahmenbedingungenSchwerpunkte der Arbeit definierenLeistungen eines SelbstständigenDie EinsteigerÜbung: Erstellen Sie Ihren LeistungskatalogDie ErfahrenenÜbung: Analyse der bisherigen AufträgeDie UnzufriedenenÜbung: Analysieren Sie Ihre Aufträge mit Blick auf Ihre VisionInhalte eines TraumjobsDie erste StelleÜbung: Beschreiben Sie Ihre TraumstelleDie BeförderungÜbung: Ihr Profil für die WunschstelleEin neuer AufgabenbereichDie Arbeitsstelle bei einem neuen ArbeitgeberÜbung: Konkretisieren Sie Ihre VisionSich von anderen abgrenzenDie WettbewerbsanalyseÜbung: Analysieren Sie Ihre WettbewerberDie Wünsche der KundenÜbung: Machen Sie sich klar, wer Ihr Kunde istDie AbgrenzungÜbung: Finden Sie Ihr AlleinstellungsmerkmalDas Produkt „Ich“ beschreibenIhr USPÜbung: Bringen Sie Ihren USP in einen SatzDie LeistungenIhre Leistungen in Bildern und GeschichtenÜbung: Ihr Ich-Produkt in BildernÜbung: Finden Sie Geschichten zu Ihrem USPAuf die Verpackung kommt es anMit dem richtigen Auftritt überzeugenDer erste Eindruck zähltNur ein stimmiges Bild beeindrucktÜbung: Assoziieren Sie zu Ihrem AlleinstellungsmerkmalWas die Sprache über den Menschen aussagtÜbung: Welche Sprache passt zu Ihrem Ich-Produkt?Wo Kleidung eine Rolle spieltÄußerlichkeiten zählen dochAuthentisch bleibenÜbung: Welche Kleidung passt zu Ihrem Ich-Produkt?Was uns Knigge lehrtKleinigkeiten mit großer WirkungWiedererkennen leicht gemachtÜbung: Kleinigkeiten finden, die wirkenPositiv in Erinnerung bleibenBriefbogen und Co. als TüröffnerDer BriefbogenSo gestalten Sie BriefeÜbung: Erstellen Sie Ihren BriefbogenSonderfall: RechnungenDie VisitenkarteDie BasiselementeZusätzliche ElementeAusstattungÜbung: Entwurf von VisitenkartenDer BriefumschlagDie E-Mail-Signatur als virtuelle VisitenkarteDie E-Mail-AdresseDie E-Mail-SignaturMit einer stimmigen Internetseite punktenGründe für eine eigene InternetseiteGrund 1: Das Internet ist das Recherche-MediumGrund 2: Eine Internetseite ist eine Art Flyer, der immer und überall zugänglich istGrund 3: Das Internet ist ein großes BranchenbuchWas Sie für die Seite brauchenÜbung: Suchen Sie Verbündete für Ihre InternetseiteIhre InternetadresseÜbung: Entwickeln Sie verschiedene Internetadressen für sichDer AufbauDie NavigationOhne geht es nicht: das ImpressumDas AktualisierungsdatumÜbung: Entwerfen Sie eine Struktur Ihrer InternetseiteDie GestaltungDie InhalteWenig ist genugVisualisieren Sie Ihr ProduktDie Seitentitel und SuchbegriffeÜbung: Bestimmen Sie Ihre KeywordsMit einem Flyer Aufmerksamkeit erzeugenBroschüre, Faltblatt oder Handzettel?Der sinnvolle Einsatz eines FlyersÜbung: Prüfen Sie, ob ein Flyer sinnvoll istDie InhalteDie GestaltungDas Bewerbungsschreiben als WerbemittelSinnvolle Präsentationsunterlagen erstellenPräsentation ist nicht gleich FolienpräsentationDie Struktur einer SelbstdarstellungExkurs: FolienerstellungAblauf einer PräsentationÜbung: Planen Sie den Ablauf einer PräsentationIhr Know-how in Szene gesetztBei Veranstaltungen als Experte überzeugenSind Sie ein Vortragstyp?Als Redner bei Kongressen und BranchentreffenWie Sie an Redner-Aufträge gelangenÜbung: Recherchieren Sie potenzielle VeranstalterWas Sie bei Ihrem Auftritt beachten solltenÜbung: Ihr Wunsch-SzenarioIhr ReferentenprofilÜbung: Formulieren Sie Ihre VortragsthemenDas HonorarÜbung: Erstellen Sie eine Preisliste für Ihre AuftritteOrganisieren Sie Ihre eigenen VeranstaltungenÜbung: Brauchen Sie eine eigene Veranstaltung?Checkliste: Die eigene VeranstaltungInfostand auf Messen und InfotagenÜbung: Wo bietet sich ein Infostand an?Die Gestaltung Ihres InfostandesÜbung: Wie könnte Ihr Infostand aussehen?Wecken Sie das Interesse der BesucherIm Weblog Kompetenz ausstrahlenDie InhalteEin Blog einrichtenDie GestaltungÜbung: Finden Sie ein Design für Ihr BlogWie Ihr Blog bekannt wirdMit Charity-Aktionen glänzenKeine Gelegenheit auslassenGive aways und ErinnerungsgeschenkeGrußkartenDer Mal- oder ZeichenwettbewerbDer SchnupperkursDie AnzeigeDer HandzettelWohin mit den Zetteln?Welche Größe ist passend?Die GestaltungDas PlakatDie Suche nach IdeenMedienarbeit in eigener SacheAnlässe für Medienkontakte findenBerichtenswertesAuswahlkriterien der PressePresseinformationen versendenInhalte einer PresseinformationAufbau eines MedienverteilersVersand einer PresseinformationOnline-PresseportaleMeldungen via TwitterAuswertung Ihrer MedienpräsenzInternetplattformen gezielt nutzenEinträge in BranchenbücherFachforenÜbung: Lernen Sie Foren kennenMit Fachbeiträgen Kompetenz vermittelnDer FachartikelVideo- und TonbeiträgeÜbung: Recherchieren Sie bei YouTubeIhr eigenes BuchZusammenarbeit mit einem VerlagPrint on DemandE-BooksAm Anfang steht das ManuskriptAls Experte in Funk und FernsehenDas InterviewDie Kolumne für Zeitung oder AnzeigenblattKontakte nutzen und ausbauenPersönliche Netzwerke pflegenWarum Kontakte wichtig sindIn Kontakt bleibenNeue Kontakte knüpfenDie Kunst des Small TalksÜbung: Finden Sie Ihre Small Talk-FragenDas Geheimnis der KundenbindungSoziale Medien nutzenBeruflich orientierte NetzwerkeXINGLinkedInPrivat orientierte NetzwerkeFacebookGoogle+Gezielte Nutzung virtueller NetzwerkeDas Profil: Ihre Visitenkarte im NetzwerkDer Ausbau Ihrer KontakteÜbung: Ihre Ideensammlung für PostingsExkurs: Virales MarketingMit Mailing oder Newsletter informierenRechtliche RahmenbedingungenIhre AdressdatenbankDer NewsletterSich ehrenamtlich engagierenPartnerschaften aufbauenIhr MarketingkonzeptZielgruppen und Ziele definierenDie MarketingzieleÜbung: Welche Ziele möchten Sie erreichen?Die ZielgruppeÜbung: Legen Sie Ihre Zielgruppen festDen aktuellen Stand ermittelnDie Wettbewerber analysierenÜbung: Analysieren Sie Ihre WettbewerberMaßnahmen auswählen und umsetzenÜbung: Bewerten Sie Ihre bisherigen IdeenErgebnisse überprüfenDie AutorinWeitere LiteraturStichwortverzeichnisArbeitshilfen online
[1]

Hinweis zum Urheberrecht

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Print: ISBN: 978-3-648-09245-3 Bestell-Nr.: 01360-0002

ePub: ISBN: 978-3-648-09246-0 Bestell-Nr.: 01360-0101

ePDF: ISBN: 978-3-648-09247-7 Bestell-Nr.: 01360-0151

Dr. Birgit Ebbert

Selbstmarketing – Mehr Erfolg durch geschickte Eigen-PR

2. Auflage 2016

© 2016, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Munzinger Straße 9, 79111 Freiburg

Redaktionsanschrift: Fraunhoferstraße 5, 82152 Planegg/München

Internet: www.haufe.de

E-Mail: [email protected]

Redaktion: Jürgen Fischer

Redaktionsassistenz: Christine Rüber

Lektorat: Nicole Jähnichen, München

Umschlaggestaltung: Simone Kienle, Stuttgart

Umschlagentwurf: RED GmbH, Krailling

Satz und Druck: BELTZ Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza

Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe (einschließlich Mikrokopie) sowie der Auswertung durch Datenbanken oder ähnliche Einrichtungen, vorbehalten.

Vorwort

Die Zeiten, in denen jeder schon in der Schule wusste, wo er später einmal leben und arbeiten würde, sind lange vorbei. Wir finden uns heute oft in einem Umfeld wieder, in dem uns nicht jeder kennt und in dem wir unseren Platz erst finden und behaupten müssen. Das gilt für den Job ebenso wie für das Privatleben. Wir sollten uns wie ein Produkt, das neu auf den Markt kommt, vorstellen und uns immer wieder in Erinnerung bringen.[2]

Gelernt haben das die wenigsten von uns. Die meisten haben im Gegenteil verinnerlicht, dass Eigenlob stinkt und sie nicht über ihre Erfolge sprechen sollen, weil sich das nicht gehört. Dabei ist inzwischen bekannt, dass nicht unbedingt derjenige Erfolg hat, der kompetent ist, sondern der, der sich gut vermarkten kann. Höchste Zeit also, bei Unternehmen zu spicken, wie sie es schaffen, ein Produkt neu einzuführen und am Markt zu halten. Marketing lautet die Zauberformel für Unternehmen, Selbstmarketing ist das Pendant für den Einzelnen.

In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie mit cleverem Selbstmarketing Kontakte aufbauen, pflegen und dauerhaft in Erinnerung bleiben.

Dr. Birgit Ebbert

Selbstmarketing lohnt sich

Selbstmarketing geht alle an – die Selbstständigen und Freiberufler ebenso wie die Angestellten mit oder ohne Blick auf die nächste Stufe der Karriereleiter.

In diesem Kapitel erfahren Sie,

was genau Marketing ist,

warum Selbstmarketing Ihnen beruflich nützt,

wo Selbst-PR im Privatleben wirkt.

Marketing nicht nur für Unternehmen

Für Unternehmen ist Marketing ganz selbstverständlich. Meist gibt es eine Marketingabteilung, die die Aktivitäten bündelt. Marketing ist nämlich so vielschichtig, dass fast alle Personen in einem Unternehmen und alle Abteilungen daran irgendwie beteiligt sind. Es ist nicht beschränkt auf Produkte, Dienstleistungen oder andere Angebote. Jeder, der etwas verkaufen möchte, braucht und macht es, auch wenn ihm das oft nicht bewusst ist.[3]

Wichtig

Der Begriff Marketing im engeren Sinne bezeichnet alles, was dazu dient, ein Produkt oder Angebot zu vermarkten, also auf einem Markt zu platzieren. Früher wurde diese Aufgabe auch Absatzwirtschaft genannt. In vielen Unternehmen ist sie sogar eine Führungsaufgabe, was die Bedeutung unterstreicht.

Sie sind kein Unternehmen, meinen Sie, und können daher auch auf Marketing verzichten? Aber vielleicht möchten Sie

als Schüler oder Student Ihren Traumjob bekommen?

als Freiberufler oder Selbstständiger Kundenbeziehungen aufbauen?

als Angestellter Ihren Job sichern, befördert werden oder den Arbeitgeber wechseln?

als Privatperson nach einer Veränderung im Leben neue Kontakte knüpfen?

Selbstmarketing ist immer und überall

So wie in einem Unternehmen alles irgendwie Marketing ist, vom Telefonat mit dem Lieferanten bis zum Umgang mit Beschwerden, so ist auch alles, was Sie nach außen hin tun, Selbstmarketing.

Beispiel

Zum Selbstmarketing gehört die Art, wie Sie sich am Telefon melden, ebenso wie Ihre E-Mail-Signatur. Klingen Sie schon am Telefon schroff, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie weder den Auftrag bekommen noch zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Wenn Sie als Arzt unzufrieden, ungepflegt oder unsicher auftreten, und sei es nur beim Neujahrsempfang des Kaninchenzuchtvereins, wird Sie kaum jemand weiterempfehlen.[4]

Da Marketing eng verbunden ist mit Kommunikation, kann man in Anlehnung an das Prinzip „Man kann nicht nicht kommunizieren“ durchaus sagen: Man kann nicht nicht Selbstmarketing betreiben. Auch über denjenigen, der nichts Positives oder Gezieltes tut, um sein Produkt „Ich“ zu verkaufen, machen sich andere ein Bild. Ob ein Mineralwasser im Regal steht oder ein Dienstleister seine Tätigkeit ausübt, beides entfaltet immer eine Wirkung. Und diese führt dazu, dass sich ein anderer davon ein Bild schafft und abspeichert. Im ersten Moment mag die Vorstellung, dass Selbstmarketing immer und überall stattfindet, erschreckend klingen. Genauer betrachtet bedeutet es aber nichts anderes als zu wissen, was man möchte, und das auch auszustrahlen. Dazu gehört z. B.,

den persönlichen Auftritt mit den beruflichen Wünschen in Einklang zu bringen.

Beispiel

Wer Unternehmen beraten möchte, sollte eher seriös wirken. Wer PR für Künstler machen will, darf auch ruhig flippig rüberkommen.

die richtigen Informationen über sich selbst parat zu haben, die zu einem passen, z. B. als Visitenkarte, Flyer, auf der Internetseite, im Social Media Profil.

jede Gelegenheit zu nutzen, sich als Experte in seinem Bereich zu präsentieren, so z. B. mit einem Vortrag oder der Vorstellung in einem Netzwerk oder einer Presseinformation.

Wenn man sich selbst treu bleibt, gibt es keinen Grund, bei der Vorstellung, dass alles Selbstmarketing ist, zu erschrecken. Wirklich besorgniserregend ist dieser Gedanke nur für diejenigen, die ständig eine Rolle spielen und nicht sie selbst, also nicht authentisch sind. Selbstmarketing bedeutet schließlich auch, dass die Chance steigt, sein Ziel zu erreichen, ob das nun der Wunschberuf oder ein neuer Partner, die Akquise eines interessanten Auftrags oder die lang ersehnte Beförderung ist. Gehen Sie also ab sofort selbstbewusst und offen durch die Welt. Halten Sie Ausschau nach Gelegenheiten, Ihr Produkt „Ich“ nicht nur unbewusst, sondern bewusst zu präsentieren. Sie werden überrascht sein, welche Chancen sich auftun.[5]

Was es mit dem Marketing-Mix auf sich hat

Wenn Sie sich bereits mit dem Thema Marketing beschäftigt haben, ist Ihnen sicher der Begriff „Marketing-Mix“ begegnet. Vielleicht haben Sie sich gefragt, was denn da gemixt wird.

Spicken wir bei dem, was Unternehmen tun, um ein Produkt in den Markt zu bringen. Das Unternehmen stellt es nicht einfach ins Regal und wartet ab, was passiert. Die Marketing-Abteilung macht sich Gedanken darüber, welches Produkt zu welchem Preis an welchem Ort zu verkaufen ist und wie es am besten bekannt gemacht werden kann.

Marketing-Mix

Das ist Marketing-Mix, eine Mischung aus

dem Produkt mit seinen Besonderheiten samt Verpackung und Fähigkeiten,

dem Preis, der für das Produkt erzielt werden soll,

dem Platz, an dem das Produkt angeboten wird – das sind die Wege, auf denen ein Produkt zum Käufer gelangt – und

der Promotion, also der Werbung, die für das Produkt gemacht wird.

Sie kennen diese vier Bereiche möglicherweise als 4P, nach den englischen Begriffen product, price, place und promotion, oder unter den Schlagwörtern Produktpolitik, Preispolitik, Distributions- und Kommunikationspolitik.[6]

Das Produkt als Herzstück des Marketing

Als Produkt wird im Marketing alles bezeichnet, was auf den Markt gebracht werden soll. Das ist nicht nur eine Ware, die angefasst werden kann, sondern auch eine Dienstleistung, wie sie z. B. ein Übersetzer oder ein Schreiner anbietet, oder eine Idee, wie sie Parteien oder gemeinnützige Institutionen unter die Menschen bringen möchten.

Beispiel

So bestand das Produkt der Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg, bei der ich zehn Jahre gearbeitet habe, darin, Erwachsene zu sensibilisieren, Gefährdungen für Kinder und Jugendliche zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken.

Ein solches Produkt lässt sich wie Ihr Produkt „Ich“ nicht in eine Tube, Tüte oder Schachtel packen und ins Regal stellen. Es muss gedanklich verpackt werden und ist dann oft mit Menschen oder Bildern verbunden.

Wichtig ist zunächst, sich ein Produkt genau anzuschauen, um festzulegen, wie das bestmögliche Marketing dafür aussieht, und unter Umständen bei der Produktentwicklung schon das Marketing dafür im Kopf zu haben. Für Sie heißt das, dass Sie erst einmal für sich selbst definieren, wie das Produkt „Ich“ eigentlich aussieht. Welche Leistungen bieten Sie an? Wo sind Ihre Stärken? Was unterscheidet Sie von anderen Ich-Produkten im gleichen Markt?

Beispiel

Nehmen wir ein Beispiel aus dem Bereich, in dem ich mich besonders gut auskenne, weil ich dort seit Jahren tätig bin: das Texten. Ein Blick in Texterdatenbanken lässt mich jedes Mal erschaudern. Wenn ich sehe, dass alleine im Texttreff, dem Netzwerk für wortstarke Frauen, über 800 Frauen Mitglied sind, wird mir ganz anders. Alle schreiben Texte. Wie soll man sich da abgrenzen? Und dennoch gelingt es. Ein genauerer Blick zeigt: die einen schreiben Texte für Internetseiten, die anderen für Geschäftsberichte, wieder andere texten für Kataloge und selbst Autorinnen, die Geschichten für Kinder schreiben, finden sich dort.[7]

Es ist also möglich, selbst in einem stark besetzten Markt noch etwas zu finden, das einen von anderen unterscheidet. Unternehmen nennen dies USP, Unique Selling Proposition, Alleinstellungsmerkmal. Dieses Alleinstellungsmerkmal sollten Sie für sich und Ihr Ich-Produkt suchen. Haben Sie es gefunden, fällt es Ihnen leichter, einen Preis festzusetzen und die Plätze und Maßnahmen zu finden, die sich eignen, Ihr Verkaufsziel zu erreichen.

Übung: Auf den Spuren Ihres USP

Legen Sie einen Katalog zu Ihrem Produkt „Ich“ an: Notieren Sie auf einem Blatt ab jetzt all jene Besonderheiten, die Sie und/oder Ihre Tätigkeit ausmachen. Scheuen Sie in der Sammelphase nicht vor der kleinsten Banalität zurück. Wer weiß, vielleicht entpuppt gerade sie sich als Ihr USP, weil Sie z. B. gerne nachts arbeiten und internationale Unternehmen aus anderen Zeitzonen dringend Freelancer mit Ihren Qualifikationen in Deutschland suchen.[8]

Alles hat seinen Preis

Marketing hat nun einmal mit Markt zu tun und dort gibt es nur in den seltensten Fällen etwas geschenkt. In der Regel müssen wir einen Preis zahlen, wenn wir auf dem Markt etwas erstehen möchten. Allerdings ist der Preis eine sensible Sache. Er kann nämlich nicht beliebig bestimmt werden, sondern ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Es wäre schön, wenn Sie für die Erstellung einer Website jeden Preis verlangen könnten. Nach nur einem Auftrag hätten Sie womöglich ausgesorgt fürs Leben. Nur werden Sie kaum einen Kunden finden, der so viel für eine Website zahlt, weil ihm die Seite das nicht wert ist und weil er problemlos jemanden findet, der das gleiche Produkt zu einem günstigeren Preis anbietet.

Die Preisgestaltung hängt davon ab,

welcher Aufwand für den Anbieter mit dem Produkt verbunden ist,

was ein Kunde für das Produkt zahlen würde,

welche Preise mit vergleichbaren Angeboten erzielt werden,

wie bekannt das Produkt ist und

was sich die Kunden davon versprechen.

Beispiel

Wenn Sie als freiberuflicher Dozent tätig sind, werden Sie sich nicht erst seit der Diskussion über die Vortragshonorare von Politikern über die Ungleichbehandlung ärgern. Die Tätigkeit ist die gleiche: Jemand reist an, um einer Gruppe Menschen etwas vorzutragen. Aber der Auftraggeber ist eben bereit, für den Prominenten mehr zu bezahlen, weil er sich davon einen hohen Imagegewinn oder einen größeren Zulauf verspricht. Und bei dem „Preis“ für die Tätigkeit von Angestellten wissen wir nicht erst seit Einführung des Equal Pay Day, dass Frauen und Männer für die gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden.[9]

Das heißt, Sie müssen Ihren ganz eigenen Preis für Ihre Leistung ermitteln und dabei die obigen Aspekte berücksichtigen. Mit „Preis“ ist nicht nur eine Bezahlung in Euro und Cent gemeint. Für Freiberufler und Selbstständige kann zu ihm auch die Steigerung des Bekanntheitsgrades gehören, für Angestellte eine besondere Position im Unternehmen, auch wenn diese nicht besser bezahlt wird als die alte Stelle. Der Preis ist übrigens keine heilige Kuh, die niemals geschlachtet werden darf. Im Gegenteil. So, wie Unternehmen alle paar Jahre ihre Preise erhöhen, sollten auch Sie Ihre Preise im Blick behalten und anpassen, wenn sich an den Kriterien etwas geändert hat. Als Buchautor können Sie für ein Referat z. B. ein anderes Honorar verlangen, als Sie es ohne Publikation direkt nach dem Studium erzielt haben.

Übung: Was ist Ihr Preis?

Erstellen Sie eine Preisliste für Ihr Produkt „Ich“ und Ihre Angebote. Tragen Sie dort keine Fantasiepreise ein, sondern kalkulieren Sie:Ermitteln Sie, welchen Preis Sie erzielen müssen, um Ihre Kosten und Ihren Lebensunterhalt zu decken. Rechnen Sie in die Kosten nicht nur Material, sondern auch Steuern, Versicherungen, Telefonkosten und Zeiten mit ein, in denen Sie nicht an einem Projekt arbeiten können, weil Sie die Buchhaltung erledigen, Neukunden akquirieren, Serviceleistungen übernehmen oder andere Tätigkeiten verrichten, die in einem Unternehmen anfallen.Recherchieren Sie, welches Honorar oder welches Gehalt für Ihre Leistung üblich ist, evt. auch für Teilleistungen.Finden Sie heraus, ob Ihre Kunden diesen Preis zahlen könnten und würden.Entscheiden Sie, welchen Kompromiss Sie eingehen könnten und wo Ihre Grenzen sind.[10]

Der beste Platz für die optimale Wirkung

Was würden Sie davon halten, wenn in einer Jugenddisco Flyer für eine Sterbegeldversicherung auslägen? Sie würden sich wundern und bedauern, dass die schönen Flyer im Papierkorb landen. Ein Produkt kann noch so gut sein. Wenn es nicht an der richtigen Stelle und über den für die Zielgruppe richtigen Kanal angeboten wird, wird es kaum einen Käufer finden.

Auch für Sie bedeutet das, darüber nachzudenken, wo ein Bedarf für Ihr Produkt bestehen könnte. Wo könnten sich Ihre potenziellen Kunden aufhalten? Hier dürfen Sie sogar in Klischees denken, z. B., dass Führungskräfte auf dem Golfplatz oder im teuren In-Restaurant zu finden sind oder Mütter in Familienzentren und Spielwarenläden. Mit solchen Überlegungen kommen Sie der Wahrheit sicher näher, als wenn Sie Mütter in der Lounge eines Autohauses oder Führungskräfte im Schnellimbiss erwarten. Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber wenn Sie irgendwo anfangen, dann doch am besten dort, wo Ihr Produkt „Ich“ mit seinen Merkmalen am ehesten gefragt ist.

Übung: Wo erreichen Sie Ihre Zielgruppe?

Sammeln Sie für Ihr Verkaufsziel mögliche Absatzorte, also Plätze, an denen Sie Ihre Zielgruppe vermuten. Dabei ist „Ort“ nicht nur räumlich zu verstehen, auch Internet-Communities sind im übertragenen Sinne Orte, an denen sich Ihre Zielgruppe tummeln könnte.[11]

Mit Promotion Interesse wecken

Manche haben Glück: Es gibt Produkte, die verkaufen sich fast von alleine. Die Anbieter haben einen Platz gefunden, an dem sich die Interessenten von selbst einstellen. Der Obstverkäufer auf dem Wochenmarkt ist so jemand. Und dennoch macht auch er Promotion. Er erzeugt eine Außenwirkung, die sich langfristig auf seine Verkäufe auswirken kann, denn Kommunikation ohne zu kommunizieren gibt es nicht. Er wirbt vielleicht nicht direkt für sich, sondern eher durch die geschickte Produktauswahl, z. B. garantiert frisches Obst, oder eine clevere Kundenbindung, indem er die Käufer mit Namen anspricht oder ihnen ein Stück Obst zum Probieren anbietet. Leider stellen sich in den wenigsten Fällen die Kunden von selbst ein. Diejenigen unter Ihnen, die mithilfe von Selbstmarketing Ihre Jobchancen steigern möchten, haben die Kunden bereits im Haus, wenn Sie im eigenen Unternehmen Karriere machen wollen. Aber schon, wenn Sie in ein anderes Unternehmen wechseln möchten, müssen Sie für sich werben und sei es mit einem Bewerbungsschreiben.

Promotion macht den größten Teil des Selbstmarketing aus, weil sie immer wieder aufs Neue erfolgen muss. Ihr Produkt definieren Sie einmal, Ihre Preisvorstellungen legen Sie einmal fest, die Verbreitungskanäle ändern sich nicht wesentlich, wenn Sie sie erst einmal gefunden haben. Aber die Werbung muss ständig neu angestoßen werden, indem Sie Aktionen durchführen, sich auf Stellenanzeigen bewerben oder an Netzwerktreffen teilnehmen.[12]

Übung: Sammeln Sie Marketingideen

Legen Sie eine Mappe an, in der Sie ab sofort alle Werbematerialien sammeln, die Ihnen auffallen. Das sind zum einen Maßnahmen, die scheinbar wirken, sonst wären sie Ihnen nicht aufgefallen. Vielleicht passen die Materialien auch zu Ihrem Produkt „Ich“ und Sie können sich davon inspirieren lassen. Das gilt auch für Angestellte. Halten Sie die Augen auf für Dinge, die ein Vorgesetzter besonders herausstellt oder die Ihnen an erfolgreichen Kollegen auffallen.

Am Anfang steht ein Ziel

Es mag seltsam klingen, dass ein Ziel am Anfang stehen soll, wo es doch meist den Abschluss eines Prozesses bildet. Das bleibt auch so. Allerdings muss man wissen, wo das Ziel ist, um es zu erreichen. Das gilt für das Selbstmarketing ebenso wie für ein Querfeldein-Rennen. Wüssten die Teilnehmer des Rennens nicht, wo die Zielflagge wartet, könnten sie das Ziel nicht erreichen. Auch Ihnen nützen Produkt, Preis, Platz und Promotion wenig, wenn Sie nicht wissen, was Sie erreichen möchten und wofür Sie Ihre Marketing-Aktivitäten einsetzen. Natürlich könnten Sie sich vom Leben treiben lassen. Gelegentlich geht das sogar eine Weile gut, aber irgendwann kommen die meisten an den Punkt, an dem sie sich fragen, wozu das alles gut sein soll. Womöglich erinnern sie sich dann an alte Ziele und ärgern sich, dass sie weit davon entfernt sind.[13]

Wie das Ziel für Sie aussieht, hängt von Ihnen und Ihren Lebensvorstellungen, Ihrer Lebenssituation und Ihren Werten ab. Freiberufler haben schon per se das Ziel, Kunden und Aufträge zu gewinnen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Angestellte und Berufseinsteiger sehnen sich nach einem Job, der Erfüllung und ein gutes Einkommen verspricht. Privat träumen Sie vielleicht vom Traumpartner oder Menschen in der neuen Umgebung, die Ihre Wellenlänge haben.

Auch wenn uns das oft nicht bewusst ist, lassen wir uns von Zielen beeinflussen und treiben. Selbstmarketing hilft Ihnen, auf diese Ziele hinzuarbeiten.

Ein Ziel ist individuell. Jeder muss es für sich festlegen. Je nachdem, wie das Ziel aussieht, sind an der Realisierung allerdings auch andere Menschen beteiligt. Da diese jedoch erst einmal ihre eigenen Ziele haben, müssen sie gewonnen werden, um Ihr Ziel zu unterstützen. Diese Menschen sind die Zielgruppe Ihres Marketing. Wer Ihre Zielgruppe sein könnte, hängt von Ihrem Ziel ab: Personalentscheider, potenzielle Kunden, Sponsoren etc.

Es ist wichtig, sich über die eigene Zielgruppe rechtzeitig Gedanken zu machen, um die richtigen Wege zu finden, mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Den Personalleiter Ihres Unternehmens werden Sie allenfalls zufällig in einem Kurs zur Wassergymnastik finden. Bieten Sie jedoch ein Wellness-Programm an, könnten Sie vielleicht dort fündig werden.

Wichtig

Behalten Sie bei allen Aktivitäten immer Ihre Zielgruppe im Blick und überprüfen Sie, ob Sie sie überhaupt an den Orten und mit den Mitteln erreichen, die Sie nutzen, um sich bekannt zu machen.[14]

Das A und O für Freiberufler

Ein Selbstständiger oder Freiberufler leitet ein kleines Unternehmen. Er verantwortet dort Produktion, Vertrieb, Buchhaltung, Marketing und PR gleichzeitig. Wenn er keine Angestellten hat, ist er Führungskraft und Mitarbeiter in einem. Das hat Vorteile, weil es keine Abstimmungswege gibt, aber auch Nachteile, weil man sich immer wieder selbst einen Schubs geben und an alles denken muss.

Während Produktion, Vertrieb und Buchhaltung ganz selbstverständlich sind, weil der Anstoß von außen kommt, bleiben Marketing und PR oft auf der Strecke. Dabei sind sie unter Umständen überlebenswichtig. Wie sollen neue Kunden kommen, wenn sie nichts von Ihnen wissen? Sie haben genügend Empfehlungen, dass Sie sich nicht um neue Kunden kümmern müssen? Das ist wunderbar, aber was ist, wenn Ihre Empfehler plötzlich unzufrieden sind? So rasch, wie sie positiv über Sie sprechen, so schnell oder noch schneller kommunizieren sie ihre negativen Erfahrungen.

Wichtig

Vergessen Sie nicht: Schlechte Nachrichten verbreiten sich um ein Vielfaches rascher als gute Nachrichten. Das gilt auch für Empfehlungen. Wer alles auf eine Empfehlungs-Karte setzt, geht das Risiko ein, dass sich das Blatt gegen ihn wendet.

Gründen Sie Ihre eigene Marketing-Abteilung

Selbstverständlich verhindert auch ein cleveres Marketing nicht, dass unzufriedene Kunden schlecht über Ihr Produkt „Ich“ sprechen. Aber durch Ihre Marketingaktivitäten schaffen Sie die Grundlage dafür, dass andere sich selbst ein Bild machen können, indem sie z. B.[15]

Ihre Internetseite besuchen und sich informieren,

sich an Ihr Engagement für ein Wohltätigkeitsprojekt erinnern,

Ihren Flyer hervorkramen, den sie beim Arztbesuch mitgenommen haben,

auf Internetplattformen nachschauen, was andere über Sie sagen,

Ihren Tag der offenen Tür besuchen,

den Artikel über Sie in der Zeitung lesen,

Ihre Kolumne im Wochenblatt verfolgen,

jemanden aus Ihrem Netzwerk kennen und sich nach Ihnen erkundigen.

Erwecken Sie Ihre eigene Marketing-Abteilung zum Leben und berücksichtigen Sie bei Ihrer Planung regelmäßige Zeitfenster dafür. Maßnahmen wie Erinnerungs-E-Mails, Postings in sozialen Netzwerken, Anrufe oder das Auslegen von Flyern lassen sich sogar fast nebenbei auf dem Weg zur Arbeit oder in Wartezeiten erledigen.

Beispiel

Ich habe mich lange Zeit gewundert, wieso die Autoren in meinen Netzwerken so viel bei Facebook posten können. Bis ich selbst vier Wochen am Stück nur an einem Manuskript gesessen habe. Da stellte ich fest, dass ich einfach nicht acht oder zehn Stunden am Tag schreiben konnte. Ich brauchte immer kleine Manuskriptpausen zwischendurch. Wie habe ich die genutzt? Ich habe in Foren und sozialen Netzwerken gepostet. Seither stelle ich solche Zeiten gezielt meiner inneren Marketing-Abteilung zur Verfügung und stelle fest, dass das auch noch Spaß macht.

Planen Sie Ihr Selbstmarketing

Für Selbstständige und Freiberufler ist Selbstmarketing ein Muss und überlebensnotwendig. Ich habe auf ausführliche theoretische Ausführungen verzichtet, um den Spaß am Selbstmarketing zu wecken und Ihre Kreativität anzukurbeln. Als Autorin und selbstständige Inhaberin eines kleinen Unternehmens weiß ich, wovon ich spreche. Auch, dass man sich die Bedeutung des Selbstmarketing immer wieder bewusst machen muss, weil man in den seltensten Fällen sofort Ergebnisse sieht. Gerade weil Sie wenig Zeit haben, ist es wichtig, Ihre Aktivitäten zu planen, sich Ziele, Zielgruppen und Möglichkeiten anzusehen und die in jeder Hinsicht optimalen Wege zu nutzen.[16]

Geben Sie Ihrer Marketing-Abteilung eine Chance. Notieren Sie schon beim Lesen dieses Buches Ihre Ideen, was Sie alles machen könnten. Im letzten Kapitel erfahren Sie, wie Sie für sich einen Marketingplan erstellen können; Ihre Ideen sind die Grundlage dafür.