5,99 €
Selfpublishing oder Verlagsautor? . Wo sind Autor und Werk besser aufgehoben? Der Ratgeber nennt Entscheidungskriterien hinsichtlich Buchtyp, Art der Veröffentlichung, Ausstattung, Layout und Lektorat, Marketing und Vertrieb. Zeigt wesentliche Unterschiede hinsichtlich Pseudonym, Auflage und Laufzeit, Autoren- und Verlagsleistung, Autorenhonorar, Tantiemen und Margen, Verwertungs- und Nebenrechten. Ergänzt durch Beispiele, Tipps und hilfreiche Tools. Die Autorin ist mit beiden Veröffentlichungsarten vertraut, mit Selfpublishing und konventionell als Verlagsautorin. Für Print- und eBook - Ausgaben, sowohl mit Klarnamen als auch unter Pseudonym.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2017
Selfpublishing oder Verlagsautor ?
Entscheidungskriterien, pro und contra, von Publizierung, Gestaltung, Marketing bis Tools
Inhalt
Buchtyp und Verlagsart
Überlegungen vor der Veröffentlichung
Belletristik, Sachbuch und Bildband
Zielgruppe
Buchhandel
Onlineversand
Fachhandel und –Versand
Manuskript, Klappentext, Keywords
Prüf-Tools
Eigenleistung, Vorleistung, Verlagsleistung
Urheberrecht und Nutzungsrecht
Kosten und Vertrag
Druckversionen
eBook und digitale Verwertungsformen
Lizenzen und Folgewerke
Klarname oder Pseudonym
Pro Pseudonym
Pro Klarname
Image und Zeitgeist
Marketing und Vertrieb
Konventionelle Verlage
Selfpublisihing
Rezensionsexemplare
Pressemitteilung
Impressum und ISBN
Auflage und Laufzeit
Konventionelle Verlage
Selfpublishing
Alle Tipps im Überblick
In eigener Sache
Rechtliches
Impressum
Selfpublishing oder konventioneller Verlag? Wo sind Autor und Werk besser aufgehoben? Ist die viel gepriesene Unabhängigkeit als Selfpublisher bzw. Indie-Autor tatsächlich so erstrebenswert? Wo liegen die Vorteile und Chancen einer Veröffentlichung bei konventionellen Verlagen? Nachdem ich beide Versionen der Veröffentlichung praktiziert habe, kann ich als Fazit benennen: Vor- und Nachteile beider Veröffentlichungsvarianten sind in hohem Maße abhängig vom Buchtyp, hier vor allem die Form des Buches, handelt es sich um ein reines Textwerk oder einen Bildband, farbig oder schwarz-weiß? Nach dem Schreiben kommt der Broterwerb. Das bedeutet, auf die Ausgangsfrage bezogen, es sollte auch in dieser Hinsicht die Entscheidung getroffen werden, selbst aktiv zu werden oder Netzwerk, Marketingangebote und Vertriebswege eines Verlages zu nutzen. Und nicht zuletzt: Autoren sollten prüfen, welche Art der Veröffentlichung tatsächlich finanziell von Vorteil ist. Auch der Faktor Gewinn, sprich Marge oder Tantiemen, ist nach meiner Erfahrung sehr stark vom Genre abhängig.
Unabhängig, ganz nach eigenen Vorstellungen ein Buch zu veröffentlichen, dazu noch völlig unkompliziert, das übt auf jeden kreativen Menschen eine große Anziehungskraft aus. Die Plattformen dafür gibt es seit einigen Jahren. Digitalisierung und Vernetzung bieten die Möglichkeit dafür und ersparen die schwierige Suche nach einem Verlag. Wenn Autoren erzählen, wie frustrierend es sein kann, ständig Absagen, formuliert mithilfe vorgefertigter Textbausteine, oder noch schlimmer, gar kein Feedback von den Verlagen zum eingesandten Manuskript zu bekommen, scheint der Indie-Weg der leichtere Weg zu sein. Ich rate aber, nach meinen persönlichen Erfahrungen dazu, sehr genau zu prüfen, welcher Weg den eigenen Zielvorstellungen entspricht. Lediglich die Form des eBooks punktet mit Risikolosigkeit, was die Buchkosten betrifft, vorausgesetzt man kann alle Aufgaben, die damit verbunden sind, selbst erledigen.
Die Möglichkeit die unterschiedlichen Buchtypen zu veröffentlichen bieten selbstverständlich beide Veröffentlichungsmodelle. Relativ unkompliziert gestaltet sich die Publizierung reiner Textbücher. Verlage benötigen lediglich ein lektorierbares Manuskript. Selfpublishing-Plattformen akzeptieren word-, pdf-, oder ePub Dateien. Die Druckversionen, Print on demand, gestalten sich relativ kostengünstig. Hier greift die Ankündigung der Plattformen, was die hohe Autorenmarge angeht. Die Spanne der Margen reduziert sich allerdings, sobald Bilder oder Grafiken eingebunden werden müssen. Werden Farbabbildungen benötigt, steigen die Druckkosten enorm. Für Bücher die eine besondere Form der Bindung erfordern, beispielsweise Werk- oder Bastelbücher mit Spiralbindung, ist ebenfalls ein höherer Herstellungspreis anzusetzen. Der Herstellungspreis und damit auch der Erlös kann auf vielen Plattformen vorab berechnet werden. Für den Autor bedeutet „Print on demand“ die Übernahme der Herstellungskosten. Häufig kann das Material, die Papierqualität für Cover und Buchblock ausgewählt werden. Hohe Qualität und Farbgestaltung schlagen deutlich zu Buche, entsprechend reduziert fällt der Gewinn aus. Vereinfacht ausgedrückt, eine bessere Qualität in Ausstattung und Druck reduziert in letzter Konsequenz den Gewinn. Je nach Buchtyp kann es durchaus vorkommen, das Margen oder Tantiemen sich die Waage halten. Konventionelle Verlage übernehmen die Herstellungskosten und bieten im Allgemeinen Margen zwischen 4 und 10 % des Nettoverkaufspreises, unabhängig von Herstellungsaufwand und –Qualität.
Für jedes Genre gilt es die spezifische Zielgruppe zu kennen und zu erreichen. Selfpublishing Plattformen ermöglichen ein Zuordnen in die entsprechenden Belletristik- oder Fachbuchkategorien. Damit ist die Zielgruppenzuordnung aber auch schon abgedeckt. Eine gezielte Ansprache an eine potenzielle Leserschaft erfolgt nicht. Hier ist Eigeninitiative seitens Autor gefordert.