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Liebe Golden Retriever, liebe Hundefreunde. Dieses kleine Buch soll Ihnen das liebevolle und tolle Gemüt von unserem Golden Retriever, Namens Sepp ein wenig näherbringen. Die Geschichten und Anekdoten entsprechen der Realität und haben sich genauso zugetragen. Ich wünsche Ihnen beim Lesen, dass die Zeilen kurzweilig, abwechslungsreich, sowie spaßig und unterhaltsam für Sie sind.
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Seitenzahl: 150
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Sepp in GriechischΣεππος
Ein Golden
Retriever
von Deutschland, Dormagen, mit Leberwurst,
Fleischwurst
nach Griechenland, Koroni, mit Feta, Dorade
und wieder zurück
an die Nordsee, Friedrichskoog mit Krabben, Matjes,
später nach Düsseldorf, Benrath
mit Himmel un Äd.
Lustige und wahre
Geschichten
Von Jiorgos Kappa
Dieses Buch ist ein Roman
Die Namen sind frei erfunden,
lediglich die meiner Familie
entsprechen der Realität.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder
verstorbenen Personen sind nicht
gewollt und rein zufällig
Bitte entschuldigen Sie meine
Grammatikfehler oder die der Satzzeichen,
ich habe auf ein Lektorat verzichtet.
Liebe Golden Retriever,
liebe Hundefreunde.
Dieses kleine Buch soll Ihnen das liebevolle und tolle Gemüt
von unserem Golden Retriever, Namens Sepp ein wenig
näherbringen.
Die Geschichten und Anekdoten entsprechen der Realität und
haben sich genauso zugetragen.
Ich wünsche Ihnen beim Lesen, dass die Zeilen kurzweilig, ab-
wechslungsreich, sowie spaßig und unterhaltsam für Sie sind.
In diesem Sinne, viele Grüße, Ihr
Jiorgos Kappa
In stillem Gedenken an
Siegfried
Dieter
Roger
Trudi
Der Golden Retriever
Über den Ursprung des Golden Retrievers sind detaillierte Aufzeichnungen vorhanden. So gilt als sicher, dass diese Rasse von dem ersten Lord Tweedmouth im vergangenen Jahrhundert erstmals gezüchtet wurde. Er hatte die Erfolge in Zuchtbüchern festgehalten, die allerdings erst 1952 von seinem Großneffen wiederentdeckt wurden. Vom Kennel Club wurde der "Goldi" 1913 als eigene Rasse anerkannt. Danach gewann die Rasse zunächst in England und dann auch in den USA stetig an Popularität.
Allgemeines Erscheinungsbild
Der Golden Retriever ist ein mittelgroßer Hund mit einem ausgesprochen harmonischen Kör-perverhältnis, gut ausgeprägten Muskeln und starken Knochen. Auch der Kopf ist ausdrucks-stark geformt, die Ohren sind mittelgroß und in Augenhöhe angesetzt. Sein Fell ist lang, glatt oder leicht gewellt, aber niemals gelockt. Die Farbpalette des glänzenden Fells reicht von Gold bis Creme.
Verhalten und Charakter
Golden Retriever gelten als ausgesprochen freundlich, friedfertig und zutraulich. Sie sind auf-merksam, intelligent, charakterfest und bleiben auch in kritischen Situationen ruhig. Das be-deutet aber nicht, dass der Golden Retriever seine Familie im Notfall nicht verteidigen wird! Dieser Hund kann im Vergleich zu anderen einfach besser unterscheiden, wann dies wirklich nötig ist. Grundsätzlich vertragen sich Golden Retriever aber mit Mensch und Tier gleicherma-ßen gut, Dominanzverhalten oder Aggressionen kommen bei den gesunden Züchtungen nicht vor. Wegen ihrer Nervenstärke werden diese Hunde gerne auch als Rettungs- oder Blinden-führhunde eingesetzt.
Beschäftigungs und Bewegungsbedürfnis
Auch wenn der Golden Retriever zu Hause gerne auf seinem Hundebett faulenzt, bedeutet das nicht, dass er sich nicht gerne bewegt. Im Gegenteil! Als großer Hund braucht der Golden Retriever sehr viel Auslauf, macht viele Sportarten mit und tollt auch gerne im Wasser herum oder tobt mit den Kindern. Auch Kunststücke lernt er gerne. Perfekt untergebracht ist er bei einer Familie, in der sich jederzeit jemand um ihn kümmern kann. Das Einzige, was diesen tollen Charakter zerstören kann, ist nämlich Langeweile, sprich Unterforderung durch den Menschen.
Erziehung
Dieser Hund hat einen ausgeprägten Willen zum Gehorsam, für Machtkämpfe ist er viel zu harmoniebedürftig. Für den Besitzer bedeutet das, dass die Grunderziehung des Hundes sehr leicht von der Hand geht. Dennoch darf die Arbeit mit dem Hund damit nicht abgeschlossen sein: Er muss ständig gefordert werden, beispielsweise durch Fährtenarbeit, Dummy-Training oder Hundesportarten. Das regelmäßige Training braucht der Golden Retriever nicht, um an seine Stellung im "Rudel" erinnert zu werden, sondern als Training für seinen klugen Kopf. Pflege
Das lange Fell muss regelmäßig gebürstet werden, im Sommer kann man den Hund scheren, wenn er unter der Hitze leidet. Außerdem muss regelmäßig auch das überflüssige Fell zwi-schen den Fußballen abgeschnitten werden. Die Ohren sollten auf Sauberkeit überprüft wer-den, da es sonst zu Entzündungen kommen kann.
Guten Tag und Kalimera liebe Golden Retriever Freunde.
Diese Erzählung handelt von unserem Golden Retriever Namens Sepp, ist real, wie es sich tatsächlich alles und wirklich ereignet hat.
Prolog
Bis zum März 2004 war ich im Arbeitsverhältnis bei einer großen Deutschen Firma in Essen. Ich hatte etwa zehn Jahre eine Fahrtstrecke von etwa 110 Km pro Tag zu absolvieren. Dies bei Wind und Wetter, Berufsverkehr, Staus, Unfällen und so weiter. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, war recht anspruchsvoll und interessant. Auch die Kolleginnen und Kollegen waren sehr nett, wir haben uns sehr gut verstanden und viel Spaß innerhalb, sowie außerhalb des Jobs gehabt. Ende 2003, bot mir dann mein Arbeitgeber eine so genannte Vorruhestandsre-gelung an.
Ich hatte von anderen Kollegen schon davon gehört, aber deren keine große Be-deutung gemessen.
Doch die Personalabteilung kontaktierte mich und legte mir ein Angebot zu be-sagter Regelung vor. Nach wochenlanger Überlegung, sowie intensiver Nutzung von Taschenrechner und Excel Tabellen, fällten meine Frau Sabine und ich dann im März 2004 den tiefgreifenden Entschluss, VORRUHESTAND. Ich glaube, Sie war sich der Tragweite dieser Entscheidung nicht so richtig be-wusst.
Dazu dann noch später mehr.
Auch meine Mutter Luise, sowie Sabines Eltern Christa und Siegfried waren von der Situation, dass ich ab April ein Hausmann wäre, eher skeptisch. Die eine Seite „haut das denn finanziell hin“ und die andere Seite, „kann der denn ko-chen“, wurden unterschwellig an mein Ohr getragen. Zu dieser Zeit waren unser Kinder Corina -im Studium- und Marco -in der Ausbil-dung-. Beide Kids wohnten damals noch bei uns Zuhause, hatten natürlich ir-gendwann nachmittags Feierabend. Das gleiche galt auch für meine Frau Sabine, die meistens gegen 16.30 Uhr ihre Arbeit beendet hatte und 10 Minuten später hungrig unsere Haustür aufschloss.
Natürlich hatte ich mich redlich bemüht, den drei hungrigen und mir, etwas Ess-bares zu Tisch zu bringen. Ich glaube es gelang mir, häufig!
Einige Zeit später hatte ich den Gedanken, dass ein Hund prima wäre! --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Vorschlag wurde dann diskutiert und zu meiner Überraschung fand er gro-ßen Anklang. Ich wunderte mich selber, dass es ohne große Einwände akzeptiert wurde. Unsere Tochter Katja mit Ehemann A. -Name aus persönlichen Gründen- nicht genannt, wohnten im Nachbarort, waren selbstverständlich mit in die Fa-milienplanung eingebunden. Auch mein Einwand „wenn wir mal nicht da sind, sollte einer von Euch den Hund ausführen“, war in Ordnung. Da es ein „Familienhund“ werden sollte, als Welpe und ein Rüde, kamen etliche Rassen in Frage. Einen ganz kleinen Hund schlossen wir aus, ebenso einen sehr großen.
Die Wahl viel dann auf einen Golden Retriever! Es sollte eine super Entscheidung gewesen sein, wie sich später herausstellte.
Einige Zeit später machte ich mich dann im Internet auf die Suche nach einem kompetenten Züchter für Golden Retriever.
Nach relativ langem Suchen und Meinungsvergleich in diversen Foren, stieß ich dann auf eine Hobbyzucht im Bergischen, östlich von Köln. Nach Kontaktaufnahme, stellte sich dann heraus, dass es ein Kollege war, wir hatten den gleichen Arbeitgeber. Er nur in einem anderen Zweig. Seine Frau führte zum überwiegenden Anteil die Hobbyzucht. Wir unterhielten uns und der kommende Wurf von Zissy sollte Ende Februar 2004 sein.
Es würden wohl 3 Mädels und 5 Jungs werden. Zu unserem Leidwesen sagte uns die Züchterin, dass schon alle Welpen „vorbe-stellt“ sind. Wir konnten somit nur hoffen, dass jemand absagen würde.
Einige Wochen später bekamen wir einen Anruf der Züchterin. Es wäre ein Welpe frei, ein Rüde!
Grund war, der Welpe sollte nach Abgabe vom Züchter, in eine WG nach Wien gehen. Damit waren die sehr verantwortungsvollen Züchter nicht einverstanden.
Zum Glück für uns.
Am 26. Februar 2004 war es dann soweit, unser neues Familienmitglied erblickte das Licht der Welt.
Inzwischen machten wir uns Gedanken, wie ER denn heißen sollte.
Ein kurzer und prägnanter Name sollte es sein.
Da unsere Kinder natürlich ein gewisses Mitspracherecht hatten, viel die Na-mensvorschlagslisteliste sehr lang aus.
Letztendlich und nach vielen Vorschlägen, einigten wir uns auf Sepp.
Von der Züchterin bekamen wir alle paar Tage Bilder von den Welpen. Diese hatten kleine Farbkleckse, zum auseinander halten. Ähnlich wie Schafe, naja, simpler Vergleich. Unserer hatte einen grünen Punkt. Etwa vier Wochen nach der Geburt, durften wir zum ersten Mal zu Ihm. Auf Anweisung der Züchterin, hatten wir etwas von uns mit! Damit er sich an uns gewöhnt. Von Sabine einen Schal und von mir ein Küchenhandtuch mit Knoten, was ich einige Nächte mit im Bett hatte, bewusst an den Füßen. Vor dem Eintritt in das „Kinderzimmer“ mussten wir uns desinfizieren. Die Züch-terin holte ihn alleine dort hinein.
Nebenbei erzählte die Züchterin, dass er der Alphahund sei, also der erstgebo-rene. Sie meinte auch aus der Erfahrung, eine starke Hand wäre später von Vor-teil.
Die erste Begegnung war toll, er kam sofort zu uns und ließ sich kraulen. Wir hatten noch ein kleines Seil und einen Ball zum Spielen mit. Damit begann die Erfahrung, wie spitz Zähne von jungen Hunden sein können. Beim zweiten Besuch wartete er schon im Zimmer und erkannte uns an den Stim-men, wedelte mit seiner kleinen Rute. Ein tolles Erlebnis. Der dritte Besuch fand, bei sehr schönem Wetter, im Freigelände statt. Die kleinen Racker tobten herum und purzelten übereinander. Wir hatten Spaß und probierten schon einmal ganz kurz Halsband und Leine. Mit mäßigem Erfolg, er war nicht so begeistert. Unserer Züchterin teilten wir dann unseren Wunschnamen mit. Sie meinte dann, den muss ich dann irgendwie in den Namen vom Stammbaum, Ahnentafel vom Internationalen Rassehunde Zuchtverband in Düsseldorf platzieren.
Man muss wissen, dass seine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern alle erfasst sind, Rassehunde waren und aus Belgien, Luxemburg und England kamen. Sein Vater war mehrfacher Champion, Weltsieger, was immer das auch heißt.
Also ist er somit der einzige Adelige in unserer Familie.
Name des Hundes in der Ahnentafel:
Dassilo Seppino vom M*……Hof Am 24. April 2004 Tag der Abholung
Zuhause in Dormagen war schon alles vorbereitet. Wir hatten Decken ausgebrei-tet zur Terrasse, bis zur Schiebetür. Wegen Pinkeln, usw. Es gab eine schöne Schlafinsel im Wohnzimmer, Spielzeugkiste und vieles mehr. Bei der Züchterin hatten wir uns erkundigt über Welpen Futter. Vorhanden wa-ren neue Edelstahl Näpfe, Halsbänder und Tüten zur Entsorgung. Auch Medikamente, für alle Fälle, alles da.
Sogar einen Tierarzt im Nachbarort hatten wir schon kontaktiert. Den Nachbarn hatten wir auch gesagt, dass wir einen Hund bekommen, zur Vor-sicht.
Sepp konnte kommen.
Nach den üblichen Formalitäten, Impfbuch, Ahnentafel und natürlich dem Kauf-vertrag, war alles erledigt. Von der Züchterin bekamen wir für die ersten Wochen einen Futterplan und endsprechendes Futter. Brei mussten wir machen. Sowie viele gute Hinweise für die erste Zeit.
Sie meinte auch, dass wir uns bei Fragen jederzeit bei Ihr melden könnten.
Die Fahrt nach Hause verlief recht gut, Sabine saß mit Sepp hinten und hatte ihn auf dem Schoß. Er jammerte etwas, weil klar, dass erste Mal weg von seiner Mut-ter. Zuhause angekommen, war die Freude bei Corina und Marco groß. Corina war auch einige Male mit, als wir ihn beim Züchter besucht hatten. Die erste Ration Futter war in null Komma nichts von Ihm aufgefuttert. Zwischendurch gingen wir mit ihm in den Garten, damit er sein „Geschäft“ ma-chen konnte.
Die ersten Nächte nahmen wir Sepp mit in unser Schlafzimmer, damit er nicht alleine war, wurde uns empfohlen. Die Treppen habe ich ihn hochgetragen. Im Schlafzimmer hatten wir einen großen Ficus Benjamina stehen. Eines Nachts, wurden wir wach von komischen Geräuschen. Sepp hatte sich am Ficus zu schaf-fen gemacht und die untere Reihe Blätter schon vernichtet. Zum Glück hatte es keine weiteren Nebenwirkungen.
Das war dann die Zeit wo ich noch arbeiten war, hatte aber einige Tage Urlaub genommen, um mich an das Leben mit Hund und Reinemachen zu gewöhnen. Zwei Wochen später, war dann für mich der Vorruhestand eingeläutet.
Also musste jemand etwa eine Woche Zuhause sein um auf Sepp aufzupassen.
Wir hatten das vorher geklärt, meine Schwiegereltern, Christa und Siegfried er-klärten sich bereit, für einige Tage die Aufsicht, mit allem Drum und Dran, zu übernehmen. Dazu reisten sie extra aus Thüringen an, um ihre Tochter Sabine zu sehen, aber wahrscheinlich mehr, um Sepp kennen zu lernen.
Selbstverständlich hatten wir eine kleine, einseitige Bedienungsanleitung für ei-nen kleinen, jungen Golden Retriever verfasst, damit sie klar kommen.
Also wir, Sabine, Corina, Marco und ich, gingen unseren täglichen Arbeiten nach und die Beiden passten in unserem Haus auf, sowie den kleinen Racker. Am ersten Tag bekam ich von Zuhause -die Nr. war gespeichert- einen Anruf, Zitat:
1.Tag
Hallo, wollten uns nur mal melden, Sepp geht es gut! Wir haben nur ein Problem, ER will in den Garten, tobt herum und frisst den Rin-denmulch unter den Bäumen. Was sollen wir machen.
Ich antwortete: Hallo ihr zwei, hoffe er macht euch Spaß, nehmt ihn da weg und gebt ihm ein Spielzeug, müsste helfen, um ihn abzulenken. OK?
Kein weiterer Anruf mehr, auch nicht bei Sabine auf der Arbeit, glaub ich!
Am Abend, als wir alle von der Arbeit zurück waren, wurde gegrillt. Damals war mein Credo noch ein Holzkohlegrill, heute nicht mehr. Grille nur noch auf einem Gas Grill. Später auch in Griechenland.
Der Teil Griechenland kommt ja noch, wartet ab!
Grillen, ab diesem Zeitpunkt solltet ihr wissen, wie ein Golden Retriever tickt. Egal, ob es ein Welpe ist, oder ausgewachsen.
Sobald etwas Essbares an den Grill, Futterstelle gebracht wird, erwachte Sepp aus dem Tiefschlaf. Man muss wissen, dass Welpen viel Schlaf benötigen. Dieser wurde jäh unterbrochen, da der Geruch von neuen, unbekannten Nah-rungsmitteln seine kleine Nase erreichten. Wahrscheinlich ist das ein Gefühl, wie Kinder beim ersten Eis, oder die ersten Fischstäbchen.
Unser kleiner Hund lief zur Hochform auf, erkundete die Region um den Grill, da er mittlerweile angeheizt war. Auch den Weg vom Kühlschrank in den Garten, den hatte er sich ganz schnell eingeprägt.
So nach und nach trudelten auch unsere Kinder ein. Wir hatten sie eingeladen, damit sie unseren Sepp auch kennenlernen konnten. Ganz schnell hatte er er-kannt, dass auf der Terrasse ein Tisch mit neuen unbekannten Dingen stand. Auch gingen viele zur Küche und kamen mit etwas wieder zurück. Hauptattraktion war aber der Grill. Grillsteaks und Würstchen waren die Ge-ruchsolympiade.
Wir waren sehr vorsichtig, nachdem wir mit unserem Essen fertig waren, bekam er etwas Brot. Damit war Sepp auch zufrieden.
2. Tag
Am zweiten Tag, 10.00 Uhr, bekam ich von Zuhause -die Nr. war gespeichert- einen Anruf, Zitat:
Hallo Jürgen, wie Du gesagt hast, waren wir mit Sepp spazieren, der ist ja sehr neugierig! Danach hat er sein Futter bekommen. Jetzt schläft er.
Ich, habt Ihr super gemacht, gab es Probleme? Nein überhaupt nicht.
Zweiter Anruf am Tag, Zuhause Zitat:
Wir haben noch eine kleine Runde mit Sepp gedreht, war alles ok. Nur kam eine Gruppe von Kindergarten Kindern in Begleitung von einem Polizisten an. Da hat er genau vor ihnen auf dem Gehweg einen Haufen gemacht. Die haben alle gewartet und geguckt, ich hatte nur ein Tempo Taschentuch mit, ging aber damit weg.
Ich, Ok passiert. Neben der Haustür sind aber auch Tüten, für die Zukunft.
Wir aßen dann alle zusammen zu Abend, Sepp war friedlich und bekam im An-schluss noch seinen Welpen Brei. Danach war er geschafft, lag auf der Seite und schlief ein.
Sepp war schon sehr früh fast stubenrein. Dank unserer tollen Züchterin, sie hatte in den Wochen zuvor eine gute vor Erziehung geleistet. Nun bemühten wir uns ihm beizubringen, sich zu melden, wenn er in den Garten wollte.
Er hatte bisher noch kein einziges Mal gebellt!
Zum Garten hin, hatten wir eine große Schiebetür, mit Glas bis zum Boden. Er konnte also problemlos in den Garten schauen. Wenn er einen gewissen Drang verspürte, ging er zur Tür und sprang daran hoch, mehrfach. Wir öffneten dann die Tür, er düste dann in den Garten und hob schon sein Bein. Beim nächsten Mal, hockte ich mich neben ihn, er sprang wieder hoch an der Tür und ich sagte zu ihm:
Willst Du raus, dann mach Wau!
Willst Du raus, dann mach Wau!
Willst Du raus, dann mach Wau!
Nach dem dritten Mal Wau von mir kam dann von Sepp ein ganz klägliches, ähnlich der hohen Stimmen von den Wiener Sängerknaben:
Wuuuf!!
Er konnte dann hinaus und sein kleines Geschäft erledigen.
Diese Prozedur passierte dann noch zwei Tage und er hatte es begriffen. Sein großes Geschäft, machte er immer außerhalb des Ortes. Wir hatten es nur einige weniger Meter bis zu den Landwirtschaftlichen Flächen, dort konnte er sich austoben.
3. Tag
Mein letzter Arbeitstag vor der Vorruhestandsregelung, was für ein Wort. Ich hatte natürlich für die gesamte Abteilung Fingerfood, Sekt, O-Saft, Wasser und andere Dinge über unsere Kantine in Essen geordert. Nach dem üblichen Verzehr, kam dann auch für mich meine Laudatio, nach rund 30 Jahren im Un-ternehmen. Kurz vor der offiziellen Verabschiedung meldete sich mein Handy.
Anruf von Zuhause, Zitat: Schwiegereltern
Wir wollten Dir am letzten Arbeitstag alles Gute wünschen. Heute Abend seid ihr Beiden von uns eingeladen zum Essen.
Ich, Das ist sehr lieb von Euch, vielen Dank dafür, komme auch pünktlich. Gibt’s was Neues von Sepp? Wie macht er sich? Was machen wir denn abends mit dem Hund?
Vielleicht können wir Ihn mitnehmen.
Ich, müssen wir mal überlegen. Also danke nochmals für die Einladung, bis nach-her.
Corina erklärte sich dann bereit auf Sepp aufzupassen, da sie eine Klausur schriebe und lernen müsse.
Als wir vom Abendessen zurückkamen, waren bei Elias dem Griechen, kam Co-rina etwas kleinlaut die Treppe herab. Sie hatte Sepp auf dem Arm.
Sie, ich habe ihn mit hochgenommen, damit er bei mir im Zimmer ist. Ich war nicht schnell genug. Auf dem Boden lag eine angefangene Tüte mit Chips, mit Knoblauch Geschmack, da ist er drüber hergefallen, Sorry!
Sabine, Schwiegereltern, Ich: Wieviel hat er den gegessen?
Ich war kurz zur Toilette, als ich wiederkam war die Tüte leer! Aber sie war auch nicht mehr ganz voll.
Ich, naja ist nix dran zu ändern, aber in Zukunft aufpassen. Es hätte ja auch eine Mischung mit ungarischem Paprika sein können. Ich beugte mich zu Ihm herun-ter, öffnete seinen kleinen Mund, nahm einen kräftigen Zug durch die Nase und stellte fest, boah gute Mischung, wie beim Italiener oder Griechen. Später ach-teten wir dann peinlichst darauf, ob es irgendwelche „Nachwehen oder Auswir-kungen“ gab. Zum Glück passierte nichts, alles normal. Dieses Ereignis war sehr ausschlaggebend, für seine Zukunft, CHIPs!
Die Schwiegereltern waren nun schon eine Weile wieder Zuhause in Thüringen und ich im Vorruhestand. Ich also mit allen Dingen, die ein Haushalt so hergibt, befasst. Einkaufen, Staubsaugen, Kochen, mit Sepp Gassi gehen und vor allem, mit den Nachbarn, sowie anderen Hundebesitzern ganz viel reden.
Mittlerweile hatte es sich auch herumgesprochen, dass wir einen Hund haben. Jeder den ich traf: