Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft – Band 215 in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski - Max Planck - E-Book

Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft – Band 215 in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski E-Book

Max Planck

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Beschreibung

Der deutsche Physiker Max Planck hielt zum Thema "Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft" einen Vortrag, der in diesem Buch zusammen mit seiner Biographie und mit vielen Bildern und Zusatzinformationen neu veröffentlicht wird. – Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der "Gelben Buchreihe". Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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Seitenzahl: 57

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Max Planck

Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft – Band 215 in der gelben Buchreihe – bei Jürgen Ruszkowski

Band 215 in der gelben Buchreihe

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Vorwort des Herausgebers

Max Planck: Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft – Vortrag gehalten im November 1941

Max Planck‘s Biographie

Die maritime gelbe Buchreihe

Weitere Informationen

Impressum neobooks

Vorwort des Herausgebers

Vorwort des Herausgebers

Von 1970 bis 1997 leitete ich das größte Seemannsheim in Deutschland am Krayenkamp am Fuß der Hamburger Michaeliskirche.

Dabei lernte ich Tausende Seeleute aus aller Welt kennen.

Im Februar 1992 entschloss ich mich, meine Erlebnisse mit den See­leuten und deren Berichte aus ihrem Leben in einem Buch zusammenzu­tragen. Es stieß auf großes Interesse. Mehrfach wurde in Leser-Reaktio­nen der Wunsch laut, es mögen noch mehr solcher Bände erscheinen. Deshalb folgten dem ersten Band der „Seemannsschicksale“ weitere.

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2023 Jürgen Ruszkowski

Ruhestands-Arbeitsplatz

Hier entstehen die Bücher und Webseiten des Herausgebers

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Der Autor Max Planck

https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/planck.html

Max Karl Ernst Ludwig Planck, * 23. April 1858 in Kiel, Herzogtum Holstein; † 4. Oktober 1947 in Göttingen, war ein deutscher Physiker auf dem Gebiet der theoretischen Physik. Er gilt als Begründer der Quantenphysik

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Max Karl Ernst Ludwig Planck wurde am 23. April 1858 in Kiel geboren und starb am 4. Oktober 1947 in Göttingen. Er war ein deutscher Physiker auf dem Gebiet der theoretischen Physik. Er gilt als Begründer der Quantenphysik. Für die Entdeckung einer später nach ihm benannten Konstanten in einer physikalischen Grundgleichung, des Planckschen Wirkungsquantums, erhielt er 1919 den Nobelpreis für Physik.

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Max Planck: Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft – Vortrag gehalten im November 1941

Max Planck: Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft – Vortrag gehalten im November 1941

https://www.projekt-gutenberg.org/planck/exwissen/exwissen.html

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1965 im Johann-Ambrosius-Barth-Verlag in Leipzig erschienen

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Exakte Wissenschaft – was liegt alles in diesen beiden Worten! Sie erwecken die Vorstellung eines stolzen, aus festgefügten Quadern errichteten Gebäudes, welches die Schätze aller Weisheit in sich birgt und damit der nach Erkenntnis dürstenden Menschheit das Ziel ihrer Sehnsucht, die endgültige Entschleierung der Wahrheit, zu verwirklichen verheißt. Und da Wissen immer auch Macht bedeutet, so ist mit der Erkenntnis der in der Natur wirksamen Kräfte stets auch die Aussicht eröffnet, zur Herrschaft über sie zu gelangen und sie sich nach jeder gewünschten Richtung dienstbar zu machen.

Aber das ist noch nicht alles und nicht einmal das Wichtigste. Der Mensch will nicht nur Erkenntnis und Macht, er will auch eine Richtschnur für sein Handeln, einen Maßstab für das Wertvolle und Wertlose, er will eine Weltanschauung, die ihm das höchste Gut auf Erden, den inneren Seelenfrieden, verbürgt. Und wenn ihn die Religion nicht befriedigt, so sucht er einen Ersatz für sie bei der exakten Wissenschaft. Ich erinnere hier nur an die Bestrebungen des noch vor einem Menschenalter in hohem Ansehen stehenden, von hervorragenden Gelehrten: Philosophen und Naturforschern, gegründeten Monistenbundes (Deutscher Monistenbund. Der Deutsche Monistenbund war eine freidenkerische Organisation des frühen 20. Jahrhunderts. Sie wurde 1906 in Jena federführend von dem Naturwissenschaftler Ernst Haeckel gegründet).

Ernst Haeckel, * 16. Februar 1834 in Potsdam – † 9. August 1919 in Jena, war ein deutscher Mediziner, Zoologe, Philosoph, Zeichner und Freidenker, der ab den 1860er Jahren die Ideen von Charles Darwin zu einer speziellen Abstammungslehre ausbaute.

Heute spricht man freilich kaum mehr von jenem gewiss groß angelegten und mit hohen Verheißungen ins Leben getretenen Unternehmen. Es muss also doch wohl etwas in der Rechnung nicht stimmen. Und in der Tat: wenn wir etwas näher zusehen und den Aufbau der exakten Wissenschaft einer genaueren Prüfung unterziehen, dann werden wir sehr bald gewahr, dass das Gebäude eine gefährlich schwache Stelle besitzt, und diese Stelle ist das Fundament. Dem Bau fehlt eine von vornherein nach allen Richtungen hin gesicherte, von äußeren Stürmen nicht zu erschütternde Grundlage, oder mit anderen Worten: es gibt für exakte Wissenschaft kein Prinzip von so allgemeiner Gültigkeit und zugleich von so bedeutsamem Inhalt, dass es ihr als ausreichende Unterlage dienen kann. Wohl rechnet sie allenthalben mit Maß und Zahl und trägt daher mit vollem Recht ihren stolzen Namen; denn die Gesetze der Logik und der Mathematik müssen wir ohne Zweifel als zuverlässig betrachten. Aber auch die schärfste Logik und die genaueste mathematische Rechnung können kein einziges fruchtbares Ergebnis zeitigen, wenn es an einer sicher zutreffenden Voraussetzung fehlt. Aus nichts lässt sich nichts folgern.

Kein Wort hat in der gebildeten Welt mehr Missverständnis und Verwirrung hervorgerufen als das von der voraussetzungslosen Wissenschaft. Es war seinerzeit von Theodor Mommsen geprägt worden, um hervorzuheben, dass die wissenschaftliche Forschung sich frei halten müsse von vorgefassten Meinungen; aber es konnte und sollte nicht bedeuten, dass die wissenschaftliche Forschung überhaupt keiner Voraussetzung bedürfe.

Theodor Mommsen, * 30. November 1817 in Garding, Herzogtum Schleswig – † 1. November 1903 in Charlottenburg, war ein deutscher Historiker und gilt als einer der bedeutendsten Altertumswissenschaftler des 19. Jahrhunderts. 

An irgendeiner Stelle muss sie anknüpfen, und die große Frage, welches diese Stelle ist, hat von jeher die tiefsten Denker aller Zeiten und Völker beschäftigt, von Thales bis Hegel, sie hat alle Kräfte menschlicher Phantasie und Logik in Bewegung gesetzt, aber es hat sich immer wieder gezeigt, dass eine Antwort in endgültig abschließendem Sinn nicht zu finden ist.

Thales Θαλῆς ὁ Μιλήσιος, * wahrscheinlich um 624/23 v. Chr. – † zwischen 548 und 544 v. Chr.

Georg Friedrich Wilhelm Hegel, *

Wohl den eindrucksvollsten Beweis für dieses negative Resultat bildet die Tatsache, dass es bis heute nicht gelungen ist, eine Weltanschauung ausfindig zu machen, deren Inhalt, wenigstens in großen Zügen, von allen urteilsfähigen Geistern gleichmäßig anerkannt wird. Daraus können wir vernünftigerweise nur den einen Schluss ziehen, dass es überhaupt unmöglich ist, die exakte Wissenschaft von vornherein auf eine allgemeine Grundlage endgültig abschließenden Inhalts zu stellen.

So stoßen wir gleich am Anfang unserer Frage nach dem Sinn der exakten Wissenschaft auf ein Hindernis, welches von jedem, der sich ernstlich um die Gewinnung von Erkenntnis bemüht, als eine Enttäuschung empfunden werden muss, und das in der Tat schon viele kritisch veranlagte Denker in das Lager der Skeptiker getrieben hat. Und was nicht weniger zu bedauern ist: es gibt vielleicht ebenso viele oder gar noch mehr entgegengesetzt veranlagte Menschenkinder, die aus Besorgnis, der von ihnen als unerträglich empfundenen Skepsis zu verfallen, ihre Zuflucht nehmen zu einem jener Propheten wie z. B. der Anthroposophen, die zu allen Zeiten, die heutige nicht ausgenommen, mit einer allerneuesten Heilsbotschaft auftreten und die oft mit erstaunlicher Schnelligkeit eine Anzahl begeisterter Jünger um sich scharen, bis sie, wenn ihre Zeit abgelaufen ist, wieder von der Bildfläche verschwinden und in das allgemeine Meer der Vergessenheit zurücksinken.