Sinnmaximierung - Tristan Horx - E-Book

Sinnmaximierung E-Book

Tristan Horx

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Beschreibung

Fachkräftemangel, Sinnhaftigkeit und ein neuer Ruf nach Freiheit - Arbeitgebern fällt es zunehmend schwerer junge Leute für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Denn durch Technologie und Fortschritt ergeben sich neue Arbeitswelten, die vielen Menschen mehr Selbstbestimmung versprechen. So sind wir schon lange keine Fließbandmaschinen mehr, sondern soziale Wesen, die sich nach einem gesunden Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit sehnen. Homeoffice, mobiles Arbeiten und auch das Work-Life-Blending sind zukunftsfähige Erwerbskonzepte, für die der Autor Tristan Horx in seinem neuen Buch wirbt.

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Seitenzahl: 270

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Inhalt

CoverÜber dieses BuchÜber den AutorTitelImpressumWidmungPrologEine kurze Geschichte der ArbeitWhat the fuck ist eigentlich Arbeit?Vom Industriezeitalter ins nächste – aller Abschied ist schwerAutomatisierung – das Schreckenswort der Moderne oder Erlösung? Die Große ResignationStatus quoGenerationskonflikteGenerationsmordplatz: ArbeitDiversityHomeoffice & Mobiles Arbeiten – Erklärung und VerklärungVon Work-Life-Balance zu Work-Life-BlendingDer Stadt-Land-Konflikt ist beendetPurpose/SinnDas Gesetz der AnziehungDie SinnfrageUnd was machst du so?Was machen, wenn ich keinen Sinn in meiner Arbeit sehe?Burn-inBeruf und BerufungDer wahre Sinn der ArbeitLebenslanges LernenWillkommen im InformationszeitalterLebenslanges LernenZeit für das Zeitalter der MultigraphienSind Sie digital verblendet? Lernen kann auch Spaß machenBildung von morgenSchuleUniversitätenAusbildungenLeadershipFemale LeadershipVertrauenskulturEmotionen? Kann ich die skalieren?Nachhaltig arbeitenModerner MinimalismusDie blaue ÖkologieGreenwashing 2.0Vom Consumer zum ProsumerSocial BusinessesResilienz und (emotionale) IntelligenzNachhaltige Jobs schon heuteSINNvolles Arbeiten der ZukunftSelbsttestBedingungsvolles GrundeinkommenVier-Tage-WocheSozialkreditZukunftsjobsDie Re-GnoseBibliographie

Über dieses Buch

Fachkräftemangel, Sinnhaftigkeit und ein neuer Ruf nach Freiheit - Arbeitgebern fällt es zunehmend schwerer junge Leute für das eigene Unternehmen zu gewinnen. Denn durch Technologie und Fortschritt ergeben sich neue Arbeitswelten, die vielen Menschen mehr Selbstbestimmung versprechen. So sind wir schon lange keine Fließbandmaschinen mehr, sondern soziale Wesen, die sich nach einem gesunden Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit sehnen. Homeoffice, mobiles Arbeiten und auch das Work-Life-Blending sind zukunftsfähige Erwerbskonzepte, für die der Autor Tristan Horx in seinem neuen Buch wirbt.

Über den Autor

Tristan Horx, Jahrgang 1993, ist Trend- und Zukunftsforscher beim Zukunftsinstitut und untersucht dort aus Perspektive der jüngeren Generationen die Themen Digitalisierung und Ökologie.

Vollständige E-Book-Ausgabe

des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Originalausgabe

Copyright © 2022 by Bastei Lübbe AG, Köln

Textredaktion: Burkard Miltenberger, Berlin

Umschlaggestaltung: Kristin Pang

eBook-Produktion: hanseatenSatz-bremen, Bremen

ISBN 978-3-7517-3715-9

www.quadriga.de

www.luebbe.de

www.lesejury.de

Für meinen Vater Matthias Horx, der mir den Sinn stiftete.

Prolog

»Im Grunde ist der Mensch ein Wesen, das unentwegt nach Sinn strebt, das Sinn sucht. Der Mensch ist, eleganter formuliert, ein sinnorientiertes Wesen. Und wenn er auf dieser, seiner Suche nach Sinn fündig wird, dann wird er glücklich.«

Viktor E. Frankl

Wir alle sind auf Sinnsuche. Ob privat oder beruflich, es geht uns nicht mehr nur um höher, schneller, weiter. Leider haben wir diesen integralen Begriff den Motivationscoaches und Chefs überlassen. Sinn als Selbstsinn und Geld als das Mittel, ihn zu erlangen. Natürlich wollen wir alle in einer intakten, sinnerfüllten Gesellschaft und Wirtschaft leben. Bis dato haben wir gelernt, dass der einzige Weg dorthin Wachstum heißt; immer mehr und immer schneller.

Die Frage unserer Zeit – oft als Sinnspruch zitiert und im Grunde banal – stellt sich uns so klar wie noch nie: Leben wir, um zu arbeiten, oder arbeiten wir, um zu leben?

Vor allem die jüngeren Generationen spüren, dass wir uns langsam aus dem Industriezeitalter hinausbewegen und in ein neues, besseres aufbrechen. Wir hinterfragen die Dynamik der alten Arbeitswelt. Alleine der Begriff »Freizeit« impliziert eigentlich etwas Schreckliches, nämlich, dass wir in der Arbeit eingesperrt sind, in einem Gefängnis des Leistungsdrucks und der illusorischen Erwartungshaltungen, entstanden aus alten patriarchalen Hierarchien. Ebenso deprimierend ist das Konzept der »Beschäftigung«. Obgleich wir viele Berufe geschaffen haben, die wahrlich kaum mehr sind als Beschäftigungstherapie, kann diese doch nicht das Ziel einer Gesellschaft oder das eines erfüllten Lebens sein. Daran Zweifel anzumelden ist das gute Recht der Generation, die die Arbeitswelt von morgen bestreiten wird.

Die großen philosophischen oder religiösen Fragen der Menschheit befassen sich seit jeher mit der Frage des Sinns. Sowohl individuelles Glück und Wohlbefinden als auch ein kollektives Gemeinwohl hängen von Sinnfragen ab, die vielleicht sogar gleich die Mission des Lebens mitbegründen. Aber wie können wir dieses doch sehr weich wirkende Konzept in unsere harte, zahlengetriebene Wirtschaftswelt integrieren? Oft als dichotom dargestellt, müssen wir uns also gezwungenermaßen folgende Frage stellen: Sinn oder Wachstum?

Das Konzept der Sinnmaximierung vereint diese beiden angeblich unvereinbaren Welten. Maximierung für diejenigen, die sich mit wirtschaftlichen »Hard Facts«, mit Kenn- und Umsatzzahlen wohlfühlen. Sinn für all jene, die sich fragen: Wozu eigentlich das Ganze? Warum immer mehr technologischer Fortschritt, immer mehr Wachstum, wenn nicht, um uns als Menschen glücklicher, zufriedener und sinnerfüllter zu machen? Das Konzept der Sinnmaximierung sollte in jedem Unternehmen ein zentrales Ziel werden, um zukunftsfähig zu sein. Den Einspruch, Sinn sei doch nicht maximierbar, ist durchaus nachvollziehbar, ist er quantitativ ja doch nicht messbar. Verstehen wir ihn allerdings als ein zutiefst subjektives und fluides Konzept, könnte man ihn durchaus erheben – Sinn ist eben zutiefst individuell. Denn die Zukunft entsteht dann, wenn sich vermeintlich unvereinbare Widersprüche in Harmonie vereinen.

Doch wie soll das in einer sich stetig und immer schneller wandelnden Welt klappen? Die Welt von morgen wird eine wunderbare sein, denn Sinn schlägt Zwang. Anwesenheit ist nicht gleich Produktivität. Reisen ist nicht nur Urlaub, sondern kann durchaus inspirierend wirken. Das klingt unmöglich? Arbeit braucht eine neue Bedeutung. Entlohnt gefälligst Berufseinsteiger, unbezahlte Praktika sind entwürdigend. Punkt. Kommen wir gemeinsam von Work-Life-Balance, die impliziert, dass wir während der Arbeitszeit nicht leben, zum Work-Life-Blending, wo Arbeit und Leben verschmelzen, weil wir beides gerne tun. Ich weiß, das zu hören, tut vielen weh – aber so ist der Wandel nun mal. Das soll aber nicht heißen, dass es für diejenigen, denen das alles utopisch und anstrengend klingt, keine Zukunft gibt. Entweder bietet ein Grundeinkommen die nötige Sicherheit, um sich dem zu widmen, was einem wirklich wichtig ist, oder man wählt einen Beruf, bei dem Work-Life-Blending der Normalität angehört. Sinn gibt es in beiden Varianten zu finden. Aber auch für all jene, die Arbeit und Leben strikt trennen wollen, gibt es in Zukunft noch Berufe. Diese Form von Arbeit wird nicht verschwinden, nur sinnvoll bezahlt, und ganz sicher nicht mehr 40 Stunden die Woche. Niemand möchte vom Roboter gepflegt werden – aber in Zukunft auch nicht mehr von unterbezahlten Sklaven und halb tot gearbeiteten Menschen. Auch das Beamtentum wird nicht verschwinden. Wir haben alles, was wir für den Wandel benötigen – bis auf das richtige Mindset. Keine Sorge, meine Generation hat sich gut darauf vorbereitet, wir zeigen euch den Weg.