Smoothiegrün – Superfoods vor der eigenen Haustür - Simone Vetters - E-Book

Smoothiegrün – Superfoods vor der eigenen Haustür E-Book

Simone Vetters

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Beschreibung

Wussten Sie, dass Löwenzahn 40 Mal so viel Vitamin C enthält wie Kopfsalat? Brennnessel, Luzerne oder Spitzwegerich – vermeintlich »gewöhnliche« Wildkräuter wie diese haben mehr zu bieten, als wir vielleicht ahnen. Gesundheit und Vitalität wachsen direkt zu unseren Füßen. Die Wildkräuter-, Ernährungs- und Fastenexpertin Simone Vetters präsentiert 8 der wichtigsten heimischen Superfoods und stellt sowohl Kräuterneulingen als auch erfahrenen Wildkräuterliebhabern einen wertvollen Ratgeber zur Seite. Malve, Giersch & Co. sind praktisch überall zu finden, einfach zu bestimmen und mit ihrem milden Geschmack besonders lecker in einem selbst gemixten Smoothie. Ob »Wachmacher« oder »Frauenversteher « – jedes Kraut hat besondere Heilwirkungen, die es im köstlichen Powerdrink voll entfaltet.

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Seitenzahl: 59

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Simone Vetters

Smoothiegrün

Superfoods vorder eigenen Haustür

8 Wildkräuter, gesund und heilkräftig

Überdie Autorin

Simone Vetters studierte Geografie, Zoologie und Botanik und führte zehn Jahre lang mit ihrem Lebenspartner ein ökologisch wirtschaftendes Weingut. Seit 2005 bietet sie selbstständig Fasten-, Wildkräuter- oder Barfußwanderungen, Kräuterexkursionen und Survivaltrainings mit Naturkunde und Übernachtung im Freien sowie Fasten-, Rohkost-, Detox- und Ernährungsberatungswochen u. a. mit Ruediger Dahlke an. Bei ihm absolvierte sie seit 2010 zudem Fortbildungen in Integraler Medizin und eine Ausbildung zur Atemtherapeutin.

Nähere Informationen zur Autorin finden Sie unter:

www.fastenundwandern.info

Die Ratschläge in diesem Buch sind sorgfältig erwogen und geprüft. Sie bieten jedoch keinen Ersatz für kompetenten medizinischen Rat, sondern dienen der Begleitung und der Anregung der Selbstheilungskräfte. Alle Angaben in diesem Buch erfolgen daher ohne Gewährleistung oder Garantie seitens der Autorin oder des Verlages. Eine Haftung der Autorin bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Dieses Buch enthält Verweise zu Webseiten, auf deren Inhalte der Verlag keinen Einfluss hat. Für diese Inhalte wird seitens des Verlags keine Gewähr übernommen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich.

ISBN 978-3-8434-6361-4

Simone Vetters:

Smoothiegrün

Superfoods vor der eigenen Haustür

8 Wildkräuter, gesund und heilkräftig

© 2016 Schirner Verlag, Darmstadt

Umschlag: Silja Bernspitz, Schirner,

unter Verwendung von #282687281 (© goa novi), #311315804 (© Foxyliam), #135451889 (© zoryanchik), #135680561 (© zoryanchik), www.shutterstock.com

Print-Layout: Simone Fleck, Schirner

Lektorat: Kerstin Noack, Schirner

Gesetzt aus der Arimo (© Ascenderfonts.com)

unter der Apache-Lizenz 2.0: www.apache.org/licenses/LICENSE-2.0

E-Book-Erstellung: HSB T&M, Altenmünster, Germany

www.schirner.com

1. E-Book-Auflage 2017

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten

Inhalt

Über die Autorin

Vorwort von Ruediger Dahlke

Einleitung

Das Geheimnis schmackhafter Smoothies

Alles Bio ...?

Wie sammele ich?

Zu den Mengenangaben und kleine Kräuterpflege

Brennnessel

Smoothie: Wachmacher

Giersch

Smoothie: Gicht ade!

Löwenzahn

Smoothie: Leberpfleger

Luzerne

Smoothie: Viva Tepotztlán!

Malve

Smoothie: Smoother geht´s nicht

Vogelmiere

Smoothie: Miere für die Niere

Wegerich

Smoothie: Hautschmeichler

Schafgarbe

Smoothie: Frauenversteher

Literaturempfehlungen

Bildnachweis

Vorwort vonRuediger Dahlke

Simone Vetters ist nicht nur eine begnadete Kräuterfee, sondern auch Fastenleiterin und Ernährungsspezialistin. Ich kenne sie von gemeinsamen Fasten-Wander-Wochen, wo sie uns die Kräuter als Schätze von Mutter Natur nahebringt.

Tatsächlich sind Verunsicherung und Entfremdung von der Natur inzwischen so groß, dass Ängste aufkommen, wenn es darum geht, »Grünzeug« für den morgendlichen Smoothie zu sammeln. Das ändert dieses Buch nachhaltig, indem es die acht wichtigsten, häufigsten und am einfachsten zu bestimmenden Wildkräuter so darstellt, dass sie wirklich auch jeder Großhirn-Akrobat und Großstädter finden und erkennen kann.

Smoothies könnten heute so viel zum Besseren und Leichteren wenden. In einer Zeit, die so viel hochverdichtete Industrienahrung mit viel zu vielen Kalorien aufdrängt, sind aufgeschäumte, unverdichtete Smoothies in vieler Hinsicht ideal. Sie füllen, ohne viele Kalorien zu enthalten, und können so gut schmecken, wenn sie richtig gemacht die richtige Pflanzenmischung enthalten. Das garantieren die Rezepte der Autorin. Notwendig ist außerdem ein Hochleistungsmixer – und auch für diese Geräte ist Simone Spezialistin. Was die Pflanzenauswahl angeht, ist sie als kreative Kräuterkundige ebenfalls erste Adresse. Statt exotischen, die Gesundheitsszene überschwemmenden Superfoods geht es hier um die einheimischen und eigentlichen Stars unter den Grünpflanzen. Da konkurrieren Brennnessel und Löwenzahn um Platz eins, und regional und saisonal sind selbstverständlich.

So ist dieses kleine Büchlein ein wirklicher Glücksfall. Es wird nicht nur Unsicherheiten beim Pflücken beenden, sondern auf einfache Weise Gesundheit und Wohlbefinden verbreiten und Schritte zum Idealgewicht fördern.

Einleitung

Inspiriert wurde ich zu diesen Kräuterportraits, weil ich immer wieder gefragt werde: »Huch, kann man das wirklich essen? Ich dachte, das sei giftig ...« Man muss sich schon wundern, was wir uns alles als gefährlich und ungenießbar verkaufen lassen, bei gleichzeitig blindem Konsum von wirklich ungesunden, stark verarbeiteten Nahrungsmitteln.

Sehr gut erinnere ich mich, dass ich als Kind ab einem bestimmten Alter das Bedürfnis hatte, Gras und Getreidehalme auszukauen. Getreidegras – und erst recht Wildgras – hat sehr viele essenzielle Nährstoffe, und sein Saft ist in starken Wachstumsphasen hervorragend geeignet, um unseren gesamten Nährstoffbedarf zu decken. Kaum ein verarbeitetes Nahrungsmittel schafft das so gut. Doch was taten die Erwachsenen? Erschreckt riefen sie: »Lass das! Da sind gefährliche Sporenpilze drin!« Meine Eltern muss ich hier in Schutz nehmen, sie vermittelten mir und meinen Geschwistern wundervolles Pflanzenwissen – aber andere Leute auf dem Dorf reagierten so. Sporenpilze – was soll das überhaupt sein? Es gibt Pilzsporen. Ich habe ein Botanikstudium hinter mir und erkenne: Diese Menschen hatten schlichtweg nicht die geringste Ahnung. Etwas ernüchtert ließ ich damals jedoch das Auskauen der Halme. Aber im gleichen Alter war mein Drang, Pflanzen besser kennenzulernen und verwerten zu können, so groß, dass ich irgendwann überglücklich ein kleines Bestimmungsbuch in unserer Bibliothek fand und mich damit nun öfter in die Wiesen begab. Ab diesem Zeitpunkt konnten mir die Ermahnungen nichts mehr anhaben, denn ich wusste jetzt selbst Bescheid.

Ich tischte meinen älteren Schwestern einen selbst gesammelten Wildkräutersalat auf, den sie mit langen Zähnen und gemischten Gefühlen verspeisten. Ich war damals kein großer Gourmet und hatte keine Ahnung, wie man ein leckeres Dressing zubereitet. Also wurden die Kräuter einfach mit Honig und Zitrone eingekleistert, um sie attraktiver zu machen. Das schmeckte nicht besonders, aber mein Einstieg in die Wildkräuterküche war getan. Ich war damals ungefähr elf Jahre alt.

In dieser Zeit geschah es auch, dass ich, meiner Intuition folgend, mein Islandpony von einem hartnäckigen Hautekzem heilte. Als das Pony zu mir kam, war es meiner Meinung nach zu dick, dazu kam der Hautausschlag. Ich hatte keinen blassen Schimmer von Pferdehaltung, aber sehr nette Eltern, die mich gewähren ließen. So folgte ich einfach meinem Bauchgefühl und setzte dieses Pony auf Diät. Es bekam jetzt über Wochen kein Gras mehr, sondern lediglich dreimal am Tag von mir mit der Sense frisch gemähte Brennnesseln. Wie ich auf die Brennnesseln kam, weiß ich nicht mehr. Ich wusste damals noch nicht, dass sie zu den wertvollsten Pflanzen gehören, die uns umgeben. Das Ergebnis war mit meinem heutigen Wissensstand nicht schwer vorauszusehen: Das Ekzem verschwand für immer. Dabei hatte ich diesen Isländer vergünstigt erstanden, weil es hieß, er würde diese Krankheit sein Leben lang behalten. Wie auch immer: Ich hielt ihn auf seinem Idealgewicht, fütterte ständig Brennnesseln zu, und sein Fell glänzte wie eine Speckschwarte. Aus dem Ekzemer war eine Schönheit geworden.

Sehr oft höre ich in meinen Kursen Teilnehmer sagen: »Ich würde so gerne mehr Wildkräuter in meinen Smoothie geben, aber ich habe Angst, dass irgendwas Giftiges darin landet!« So viele gute Kräuterbestimmungsbücher sind schon auf dem Markt, aber »Smoothieanfängern« sind sie nach meinen Erfahrungen zu umfangreich und zu unübersichtlich. Ziel dieses Büchleins ist es deswegen, einen kleinen handlichen Pflanzenführer zu schaffen, der die häufigsten nahrhaften Kräuter nach folgenden Gesichtspunkten zusammenfasst:

• Was kann ich ohne Bedenken pflücken, ohne es mit einer giftigen Pflanze zu verwechseln?

• Welche Nährstoffe enthält dieses Kraut?

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