Snowflake - Melody Adams - E-Book

Snowflake E-Book

Melody Adams

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Beschreibung

Snowflake wünscht sich nichts mehr, als endlich einen Gefährten zu finden, doch sie ist anders als die anderen Breeds. Sie ist viel kleiner und körperlich schwächer. Niemand scheint sie ernst zu nehmen. Jeder behandelt sie wie eine zerbrechliche Vase. Niemand weiß, was sie alles bevor ihrer Befreiung erdulden musste und wie stark sie eigentlich wirklich ist. Als die verfeindeten Stämme der Jinggs immer aggressiver werden, sendet die Erde eine Einheit von Soldaten, um die Breeds in ihrem Kampf zu unterstützen. Einer dieser Soldaten weckt Snowflakes Interesse, doch der scheint vor einer Beziehung zurück zu schrecken. Carter Thompson wird mit seiner Einheit nach Eden versetzt, um dort die Breeds im Kampf gegen die aufständischen Jinggs zu unterstützen. Eine ungewöhnliche Alien Breed Frau weckt unerwünschte Gefühle in ihm. Seit dem Tod seine Frau Claire vor drei Jahren hat er sich geschworen, nie wieder sein Herz zu vergeben. Er versucht alles, die Anziehung zu bekämpfen, doch er hat nicht mit der Hartnäckigkeit der zierlichen Snowflake gerechnet, die es sich zum Ziel gesetzt haben scheint, das Eis in seinem Herzen zu schmelzen.

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Contents

Titel

Copyright

Prolog 1

Prolog 2

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Snowflake

Alien Breed Series Buch 15

Melody Adams

Science Fiction Romance

Snowflake

Alien Breed Series Buch 15

Melody Adams

Deutsche Erstausgabe 2018

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

[email protected]

copyright © 2018-2019 by Melody Adams

[email protected]

© Cover Art by CMA Cover Designs

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Snowflake wünscht sich nichts mehr, als endlich einen Gefährten zu finden, doch sie ist anders als die anderen Breeds. Sie ist viel kleiner und körperlich schwächer. Niemand scheint sie ernst zu nehmen. Jeder behandelt sie wie eine zerbrechliche Vase. Niemand weiß, was sie alles bevor ihrer Befreiung erdulden musste und wie stark sie eigentlich wirklich ist. Als die verfeindeten Stämme der Jinggs immer aggressiver werden, sendet die Erde eine Einheit von Soldaten, um die Breeds in ihrem Kampf zu unterstützen. Einer dieser Soldaten weckt Snowflakes Interesse, doch der scheint vor einer Beziehung zurück zu schrecken. Carter Thompson wird mit seiner Einheit nach Eden versetzt, um dort die Breeds im Kampf gegen die aufständischen Jinggs zu unterstützen. Eine ungewöhnliche Alien Breed Frau weckt unerwünschte Gefühle in ihm. Seit dem Tod seine Frau Claire vor drei Jahren hat er sich geschworen, nie wieder sein Herz zu vergeben. Er versucht alles, die Anziehung zu bekämpfen, doch er hat nicht mit der Hartnäckigkeit der zierlichen Snowflake gerechnet, die es sich zum Ziel gesetzt haben scheint, das Eis in seinem Herzen zu schmelzen.

Prolog 1

Snowflake

Ich zitterte in meinem Käfig. Es war so bitterkalt und man hatte mir keine Decke gegeben. Man hatte mir nicht einmal gesagt, was mit mir passieren würde, wohin man mich brachte, als man mich in diesen kleinen Käfig gezwängt hatte. Ich konnte mich kaum bewegen. Ich musste zusammengerollt liegen. Das Gitter unter mir drückte sich unnachgiebig in mein Fleisch. Ich hatte keine Ahnung, wie lange die Fahrt schon ging. Eine Stunde? Ein Tag? Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, doch das mochte an meiner unbequemen Lage und der Ungewissheit meiner Zukunft liegen. Ich versuchte mich mit dem Gedanken zu trösten, dass nichts furchtbarer sein konnte als das was ich bisher erdulden musste, kein Ort schlimmer als der wo ich her kam. Doch auch das konnte meine Angst nicht mildern. Ein kleiner Teil von mir hoffte, dass man mich einfach nur irgendwo frei lassen wollte, doch natürlich war das Unsinn. Sie würden mich niemals gehen lassen. Auch wenn ich nicht war wie die anderen Breeds. Wenn man mich nicht haben wollte, dann würde man mich einfach töten und nicht stundenlang durch die Gegend fahren. Ja, ich war anders. Alle Alien Breed die ich kannte waren groß und muskulös. Ihre Haut war braun oder bronzefarben. Ich war klein und schwächlich. Meine Haut weiß, ebenso wie meine Haare. Ich hatte nicht einmal Fänge wie die anderen. Alle meine Zähne waren klein und stumpf.

Der Wagen, in den man meinen Käfig verstaut hatte, kam zu einem Halt. Ich hörte Türen schlagen und die Wärter reden und lachen. Wenig später wurde die Schiebetür geöffnet und Licht durchbrach die schwarze Finsternis, die mich umgeben hatte. Es tat meinen empfindlichen Augen weh und ich schloss sie winselnd.

„Wir sind da, kleine Snowflake“, sagte einer der Wärter. „Mal sehen wie du deinem neuen Herrn gefällst.“

Beide Wärter lachten. Es war ein gemeines Lachen, das mir ein Schaudern entlockte. – Moment! – Neuer Herr? Was hatte das zu bedeuten? Die beiden Männer hoben meinen Käfig aus dem Wagen und trugen mich auf ein riesiges Haus zu. Eine Frau hielt die Tür auf, als man mich ins Innere trug.

„Der Herr hat angewiesen, das Tier in den Keller zu bringen. Folgen Sie mir, Gentlemen“, sagte die Frau, die mir einen angewiderten Blick zuwarf.

In den Keller? Was hatte mein neuer Herr mit mir vor? Ich schaute mich ängstlich um, als man mich durch eine große Eingangshalle auf eine Tür zu trug, welche die Frau geöffnet hatte. Obwohl ich bittere Angst hatte, konnte ich nicht anders als die herrlichen Dinge zu bestaunen, die ich sah. So viele Farben. Im Institut war alles weiß gewesen. Außer die Zellen, in denen man uns gefangen hielt. Die waren grau. Wir stiegen eine Treppe hinab. Unten war es kalt und es roch furchtbar. Die Frau führte die Wachen in einen Raum, ähnlich meiner Zelle im Institut, nur schlimmer. Es war feucht und kalt. Der Boden mit Stroh gedeckt. In einer Ecke lag eine kratzig aussehende Decke, in der anderen stand ein Eimer. Eine Kette war in die Wand eingelassen. Hier sollte ich bleiben? Ich wimmerte.

Die Wachen stellten meinen Käfig ab. Die Frau musterte mich argwöhnisch.

„Ich hoffe, das Tier kann keine Jungen gekommen. Der Herr mag keine Kondome“, sagte sie.

„Keine Sorge, Madam. Sie hat ein Implantat. Außerdem ist bisher keine der Breeds schwanger geworden und glauben Sie mir, wir haben alles versucht, um eine der Schlampen schwanger zu bekommen“, sagte eine der Wärter.

„Nun gut. Umso besser“, erwiderte die Frau. „Hier ist der Schlüssel für die Kette. Wenn ihr das Tier sicher verwahrt habt, dann kommt nach oben in die Küche. Der Herr wird jeden Moment nach Hause kommen. Er musste unerwartet aus dem Haus.“

Nachdem die Frau die Zelle verlasse hatte, öffneten die Wärter meinen Käfig und zerrten mich heraus. Ihre festen Griffe drückten sich schmerzhaft in mein Fleisch. Einer von ihnen legte eine Schelle um meinen Hals. Eine Träne lief über meine Wange, als ich mit einer Hand nach dem unbequemen Ding fasste.

„Viel Spaß in deinem neuen Heim, Snowflake“, sagte einer der Wärter und kniff mir grob in die Brust. „Ich werde dich vermissen, Kleine. Du warst so ein guter Fick. Sag ...“ Er rieb sich an mir und ich konnte sein hartes Teil spüren. „... wirst du meinen dicken Schwanz auch vermissen, hmm?“

Ich zitterte und versuchte, von ihm abzurücken. Der Mistkerl hatte mich oft vergewaltigt, und ich war froh, ihn nie wieder sehen zu müssen. Doch ich befürchtete, dass mein neuer Herr mich nicht besser behandeln würde. Vielleicht sogar schlimmer.

Prolog 2

Carter

„Thompson!“, erklang die Stimme von General Nettles vom Eingang der Baracke her.

„Hier, Sir!“

„Komm! Telefon für dich.“

„Jawohl, Sir. Unterwegs, Sir.“

Der General klang erstaunlich freundlich heute. Ich fragte mich, warum. Normalerweise war er ein unausstehliches Arschloch. Auch wunderte es mich, dass er mir persönlich die Nachricht überbracht hatte. Ich sprang von meinem Bett und eilte aus der Baracke. Als ich die Stube betrat, wo sich die Telefone befanden, schaute Nettles aus der Tür seines Büros heraus und winkte mir.

„In meinem Büro“, sagte er.

Ich marschierte auf ihn zu, mich wundernd, was das alles sollte. Als ich das Büro betrat, hielt er mir den Hörer entgegen.

„Sir.“

„Du hast zehn Minuten“, sagte er.

„Ja, Sir. Danke, Sir.“

Zu meiner Verwunderung verließ der General daraufhin den Raum, und schloss die Tür hinter sich.

Das war mehr als seltsam. Ich hatte niemals gesehen, dass einer meiner Kameraden ein privates Gespräch im Büro führen durfte. Wir hatten drei Apparate an der Wand in der Stube. Wenn man nicht wollte dass jemand mithörte, dann musste man flüstern. Vielleicht war es ein offizielles Gespräch. Doch warum? Ich schüttelte den Kopf, dann nahm ich das Gespräch an.

„First Sergeant Thompson“, sagte ich.

„Carter?“, erklang die Stimme meiner Schwägerin Susan.

Sie klang aufgeregt. War etwas passiert? Ich bekam plötzlich ein ganz flaues Gefühl im Magen.

„Carter“, schluchzte Susan. „Es ... Oh mein Gott, ich wei... es so ...“

Sie schluchzte so sehr, dass ich nur jedes zweite Wort verstand.

„Susan. Beruhige dich. Ich verstehe ja kein Wort. Ist etwas mit Claire?“

„Sie ist ... ist ... sie ist tooooot.“

Ich stand wie erstarrt. Susan sagte etwas, doch ich konnte mich auf keines ihrer Worte konzentrieren. Alles was ich in meinem Kopf hörte war: sie ist tot. Claire, meine Frau, meine High School Liebe, war tot. Das konnte nicht sein. Da musste ein Irrtum vorliegen. Claire war bei bester Gesundheit gewesen als ich vor drei Monaten mit meinem Regiment nach dem Libanon aufgebrochen war. Ich hatte erst vor zwei Tagen mit ihr telefoniert.

„Carter? Hörst du mich?“, drang Susans Stimme durch meine Gedanken.

„Wie ... wie ist es ...?“, brachte ich krächzend hervor.

„Ein ... ein Unfall. Ein ...“ Sie schluchzte erneut. „... ein betrunkener Fahrer hat ... hat sie ... übergefahren.“

Ich schüttelte den Kopf. Nein. Das konnte nicht sein. Claire lebte. Sie konnte nicht tot sein.

„Es ist so ... Oh Gott, sie hat sich so auf das Kind gefreut und jetzt ...“

„Kind?“, fragte ich hellhörig.

„Ja, wusstest du denn nicht ...?“

„Nein“, erwiderte ich mit wild klopfendem Herzen.

„Sie war schwanger“, schniefte meine Schwägerin. „Wahrscheinlich wollte sie warten, bis du nach Hause kommst um ... um es dir ... zu sagen.“

Etwas in mir brach, als Susans Worte in meinem Kopf widerhallten. Claire war tot. Und so war unser Baby. Ein Kind, von dem ich nicht einmal etwas gewusst hatte. Wir hätten eine Familie sein können. Ich schloss die Augen, als ich vom Schmerz übermannt wurde. Dann stieß ich einen markerschütternden Schrei aus.

Kapitel 1

Carter

„Denkst du, diese Wilden sind Kannibalen?“, fragte Lockwood neben mir.

Ich zuckte mit den Schultern und warf meinem Kameraden und bestem Freund einen spöttischen Blick zu.

„Hast du Angst, sie könnten dich als ihren Sonntagsbraten auserwählen? Genug dran ist ja an dir.“

„Arschloch!“, erwiderte Lockwood. „Ich hab kein Gramm Fett zu viel. Ich bin durchtrainierter als du!“

„Das bezweifle ich. Willst du es drauf ankommen lassen? Ich kann deinen Arsch jederzeit in einem Kampf besiegen.“

„Ich setze auf Thompson!“, rief Brown von der Reihe hinter uns.

„Ich setze auf Lockwood“, warf Mitchel ein, der uns gegenüber saß.

„Dann sei bereit, dein Geld zu verlieren, Mitchel!“, knurrte ich.

Mitchel grinste. Ich grinste zurück.

„Landung auf Eden in etwa neunzehn Minuten“, erklang die Stimme des Piloten über das Intercom.

Die Kameraden jubelten. Wir hatten, mich eingeschlossen, zwölf Soldaten an Bord und waren das zweite von drei Truppentransport-Flügen von der Erde nach Eden. Ich war sehr gespannt auf das, was uns erwartete.

„Und? Wirst du dir eine von den Breed Chicks anlachen?“, fragte Lockwood, mich in die Seite boxend.

„Erstens, stehe ich nicht auf Frauen die genauso viele Muskeln haben wie ich, und zweitens bin ich nicht auf der Suche nach einer Beziehung.“

„Wer sagt was von Beziehung?“, erwiderte Lockwood und machte eindeutige Bewegungen mit seinem Becken. „Und was die Muskeln angeht – wenn die in ihrer Möse auch starke Muskel hat, dann ...“

„Dann kneift sie dir damit deine kümmerliche Gurke ab, Lockwood“, unterbrach ihn Mitchel.

Die Kameraden fingen an zu grölen. Lockwood warf Mitchel einen finsteren Blick zu und machte ein Zeichen mit seinem Daumen an seiner Kehle entlang.

Mitchel war wenig beeindruckt und grinste nur.

„Was die Chicks auf Eden brauchen ist ein richtiger Kerl“, sagte er und fasste sich in den Schritt. „Ohhh, Baby, du bist so groß. Ohhh, jaaaaa“, stöhnte er mit verstellter Stimme und erneut grölten alle.

Als wir schließlich zum Landeanflug ansetzten, waren noch immer alle am Lachen und Scherzen.

Snowflake

Aufgeregt schaute ich auf das sich nähernde Shuttle. Es war schon das zweite. Eines würde noch kommen. Alle drei vollgeladen mit Soldaten von der Erde. Wir brauchten ihre Unterstützung, weil uns zwei verfeindete Jinggs Clans seit ein paar Wochen mit Überfällen zu schaffen machten. Griorr, Diamonds Jinggs Gefährte, wollte die beiden Clans angreifen, doch Freedom wollte einen totalen Krieg vermeiden so lange es ging und setzte auf Diplomatie. Dennoch war es notwendig die Kolonien zu schützen. Deswegen kamen je drei Einheiten von jeweils zwölf Soldaten zu sowohl unserer als auch zur East Colony, um die Überfälle abzuwehren. Seit ich davon wusste, dass so viele Männer von der Erde hierher kommen würden, konnte ich die Idee nicht aus meinem Kopf bekommen, dass sich unter ihnen mein Gefährte befinden könnte. Für die Alien Breeds war ich zu zierlich. Keiner wollte mich anfassen. Doch die Menschen waren nicht so groß und wild. Sicher könnte ich unter ihnen einen netten, sanften Mann finden. Ich sehnte mich schon so lange danach, Glück in den Armen eines Mannes zu finden. Meinen Seelengefährten zu treffen, der mein Herz mit Liebe füllen würde. Heute Abend würde es eine Party im Clubhouse geben. Dort würde ich mir die Soldaten alle in Ruhe ansehen können. Bisher waren schon ein paar gewesen, die ich interessant gefunden hatte.

Das Shuttle war gelandet. Mein Herz klopfte aufgeregt.

„Kannst du genug sehen?“, fragte Blue neben mir.

„Ja. Ich seh alles“, erwiderte ich.

Blue hatte mich auf eine Mauer gesetzt die mir ermöglichte, über die Köpfe der anderen hinweg zu sehen. Gerade wurde die Luke geöffnet und die Männer stiegen nach und nach aus. Freedom ging ihnen entgegen, um sie zu begrüßen. Ich seufzte beim Anblick der Soldaten. Männer in Uniformen waren doch was. Alle diese Soldaten waren gut gebaut, ohne dabei so monströs zu wirken wie die Breeds. Genau richtig für mich.

„Was für dich dabei, Snowflake?“, fragte Blue mit einem Grinsen. Sie war die Einzige die wusste, dass ich auf einen Gefährten unter den Soldaten hoffte.

„Das kann ich noch nicht sagen. Ich werde sie mir heute Abend genauer unter die Lupe nehmen.“

Freedom führte die Soldaten zu den wartenden Jeeps. Als die Männer näher kamen, fiel mein Blick auf einen von ihnen. Während alle seine Kameraden sich neugierig umsahen, grinsten und den Breed Frauen Kusshände zuwarfen, starrte er nur geradeaus. Er hatte etwas an sich, was meine Aufmerksamkeit erregte. Er wirkte grimmig professionell, wie man sich einen Soldaten vorstellte, doch ich spürte eine Melancholie, die von ihm ausging. Ein tiefer Schmerz, der sich in seine Seele eingenistet hatte. Ich fühlte mich ihm verbunden, obwohl wir nicht einmal ein Wort gewechselt hatten. Ich konnte nicht einmal sein Gesicht richtig sehen, da er den Kopf leicht gesenkt hielt und seine Militärkappe alles oberhalb seiner Nase in Schatten tauchte. Als der Mann plötzlich aufblickte, stockte mir der Atem. Unsere Blicke trafen sich und für einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Ich bekam ein ganz komisches Gefühl in meinem Bauch. Mein Blut rauschte in meinen eigenen Ohren. Ich hielt den Atem an. Das war er! Ich war mir ganz sicher. Aufregung erfasste mich. Ich hatte ihn gefunden. Meinen Gefährten. Die eine Person, die zu mir gehörte wie die zweite Hälfte zu meiner zerbrochenen Seele. Zusammen würden wir wieder ganz sein.

Carter

Meine Kameraden flirteten