Sokrates Jesus Buddha - Frédéric Lenoir - E-Book

Sokrates Jesus Buddha E-Book

Frédéric Lenoir

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Beschreibung

Die Botschaften von Jesus, Sokrates und Buddha sind heute aktueller denn je. In Zeiten von Krise, Hektik und Gier schenken sie den Menschen Halt und Sinn. Frankreichs Bestsellerautor Frédéric Lenoir hat Zeugnisse und Lehren der drei Großen studiert. Sie sind von erstaunlicher Modernität und Universalität. Die fünf bedeutendsten Botschaften erklärt Lenoir wunderbar klar und verständlich. Entstanden ist eine einmalige spirituelle Anleitung für alle, die vom Leben mehr erwarten als oberflächliches Glück und materiellen Erfolg.

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Mehr über unsere Autoren und Bücher:

www.piper.de

Übersetzung aus dem Französischen von Elsbeth Ranke

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Piper Verlag erschienenen Taschenbuchausgabe

1. Auflage 2011

ISBN 978-3-492-95421-1

Deutschsprachige Ausgabe: © Piper Verlag GmbH 2010 Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel »Socrate, Jésus, Bouddha. Trois mâitres de vie« bei Fayard, Paris. Umschlagkonzept: semper smile, München Umschlaggestaltung: semper smile, München, nach einem Entwurf von Büro Jorge Schmidt, München Umschlagabbildungen: akg images

Nicht das Leben ist das zu erstrebende höchste Gut, sondern das gute Leben.

SOKRATES (Platon, Kriton 48)

Geben ist seliger als nehmen.

JESUS (Apg 20, 35)

Entstandene und die zum Dasein drängen –

Die Wesen alle: Glück erfüll’ ihr Herz!

BUDDHA (

VORWORT

Sein oder Haben?

Die Frage ist so alt wie die Geschichte des Denkens. Und doch stellt sie sich heute erneut, und das mit besonderer Dringlichkeit. Wir befinden uns in einer Wirtschaftskrise von seltenem Ausmaß, die unser auf stetigem Wachstum von Produktion und Konsum fußendes Entwicklungsmodell infrage stellen dürfte. Aber ich bin kein Ökonom und kann über die aktuelle Situation keine tiefer gehenden Aussagen treffen. Wenn ich sie allerdings als Philosoph betrachte, scheint mir, dass diese Krise sich positiv auswirken könnte, und das trotz der verheerenden sozialen Folgen, die sie für viele mit sich bringt und die wir alle vor Augen haben.

Die griechische Wurzel des Wortes »Krise«, κρίσις, bedeutet »Entscheidung«, »Urteil« und verweist auf die Vorstellung eines Wendepunkts, an dem »sich etwas entscheidet«. In so einer ausschlaggebenden Phase befinden wir uns, grundlegende Entscheidungen sind jetzt zu treffen, weil sonst alles nur noch schlimmer wird, vielleicht nur zyklisch, aber doch unaufhaltsam. Diese Entscheidungen müssen politischer Natur sein und mit einer unverzichtbaren Sanierung, einer effizienteren und gerechteren Regulierung des aus dem Geleise geratenen Finanzsystems beginnen, in dem wir heute leben. Möglicherweise wird auch die Allgemeinheit unmittelbarer betroffen sein, etwa wenn es darum geht, die Nachfrage hin zum Kauf ökologischerer, solidarischerer Produkte umzuorientieren. Ob die Überwindung der Krise von Dauer sein wird, hängt ganz zweifellos von der Entschlossenheit ab, mit der die Regeln des Finanzmarkts und unsere Konsumgewohnheiten verändert werden. Doch genügen wird das wahrscheinlich nicht. Wir müssen unsere Lebensweise, der das stetige Wachstum des Konsums zugrunde liegt, verändern.

Seit der industriellen Revolution und in sehr viel stärkerem Ausmaß seit den 1960er-Jahren leben wir in einer Gesellschaft, in der der Konsum als Motor des Fortschritts gilt. Und zwar als Motor nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in ideologischer Hinsicht: Fortschritt heißt, mehr zu besitzen. Ununterbrochen betet die allgegenwärtige Werbung diesen Glaubenssatz in allen denkbaren Erscheinungsformen herunter. Kann man glücklich sein ohne ein Auto vom letzten Schrei? Ohne das neueste Modell eines DVD-Players oder eines Handys? Ohne Fernseher und Computer in jedem Raum? Infrage gestellt wird diese Ideologie praktisch nie: Warum sollte sie auch, solange es funktioniert? Und die meisten Menschen auf der Erde schielen heute nach diesem Modell des Westens, das den Besitz, die Anhäufung und ständige Erneuerung materieller Güter zum allübergreifenden Sinn des Lebens macht. Wenn aber in diesem Modell etwas hakt, wenn das System aus dem Ruder läuft; wenn sich zeigt, dass man nicht ewig in diesem Tempo weiter konsumieren kann, dass die Ressourcen der Erde begrenzt sind und dass es dringend notwendig wird zu teilen; wenn klar ist, dass diese Logik einerseits umkehrbar ist und sich andererseits kurz- wie langfristig negativ auswirkt, dann ist es endlich an der Zeit, die richtigen Fragen zu stellen. Dann kann man den Sinn der Ökonomie hinterfragen, den Wert des Geldes, die wirklichen Bedingungen für das Gleichgewicht einer Gesellschaft und das Glück des Einzelnen.

Darin kann und muss meines Erachtens die positive Auswirkung der Krise liegen. Sie kann uns helfen, unsere Zivilisation, die erstmals global geworden ist, auf anderen Kriterien als Geld und Konsum neu zu gründen. Diese Krise betrifft nicht nur Wirtschaft und Finanzwelt, sondern auch Philosophie und Spiritualität. Sie verweist auf universelle Fragen: Was macht den Menschen glücklich? Was ist wirklicher Fortschritt? Wie lauten die Bedingungen für ein harmonisches Zusammenleben?

Die religiösen Traditionen haben versucht, Antworten auf diese fundamentalen Fragen zu geben. Weil sie sich aber hinter zu starren theologischen und moralischen Haltungen verbarrikadierten, weil sie zudem selbst nicht immer als Vorbilder für Tugend und Respekt vor dem Menschen vorangingen, finden die Religionen und insbesondere die Monotheismen bei vielen unserer Zeitgenossen kein Echo mehr. Es lässt sich nicht leugnen, dass noch immer zahlreiche Konflikte und ein großer Anteil der Gewalt gegen Menschen direkt oder indirekt auf die Religionen zurückzuführen sind. Die mittelalterliche Inquisition oder die islamistische Regierung des heutigen Iran illustrieren, wie unvereinbar Humanismus und Theokratie einander gegenüberstehen. Und auch über das Modell der Theokratie hinaus haben überall in der Welt die religiösen Institutionen Mühe, das Sinnbedürfnis des Einzelnen zu befriedigen, weil ihre Angebote mehr im Dogmatischen und Normativen verhaftet sind.

Die Frage nach dem wahren Glück, nach dem richtigen Leben, nach dem Sinn des Lebens stellte sich mir relativ früh. Ich war gerade in die Pubertät gekommen, als die Lektüre von Platons Dialogen mir eine regelrechte Offenbarung war. Sokrates sprach da von der Selbsterkenntnis, der Suche nach dem Wahren, Schönen, Guten, von der Unsterblichkeit der Seele. Ohne Umwege ging er die Fragen an, die in mir bohrten. Und er tat das in einer Weise, die mir überzeugend erschien, anders als die vorgefertigten, unbefriedigenden Antworten aus dem Katechismus meiner Kindheit. Einige Jahre später dann, ich muss um die sechzehn gewesen sein, entdeckte ich Indien und insbesondere den Buddha. Verschiedene romanhafte Initiationstexte – Hermann Hesses Siddhartha etwa oder Lobsang Rampas Das dritte Auge – führten mich zu einem bemerkenswerten kleinen Band: Was der Buddha lehrt von Walpola Rahula. Wieder löste das eine Erkenntnis aus: Ebenso wie Sokrates sprach mich die Botschaft des Buddha an in ihrer Triftigkeit, der tiefen Logik, der Rationalität, dem unaufdringlich erhobenen Anspruch. Ich hätte da stehen bleiben können, so viel Nahrung gaben diese beiden Denker meinem Verstand. Doch bald sollte ich eine dritte entscheidende Begegnung machen: Mit neunzehn Jahren schlug ich zum ersten Mal die Evangelien auf. Der Zufall brachte mich zum Johannesevangelium, und es war ein schwerer Schock. Die Worte Jesu sprachen nicht nur meinen Verstand an, sondern sie rührten auch an mein Herz. Ich ermaß plötzlich die manchmal abgrundtiefe Diskrepanz zwischen seinen unglaublich kühnen Worten, die den Einzelnen befreien, indem sie ihn zur Verantwortung ziehen, und dem moralisierenden Diskurs so vieler Christen, die den Einzelnen einsperren, indem sie ihn mit Schuld beladen.

Seit nunmehr über fünfundzwanzig Jahren sind Sokrates, der Buddha und Jesus die Lehrer für mein Leben. Ich habe gelernt, mit ihnen umzugehen, mich an ihren Gedanken zu reiben, zu meditieren über ihr Wirken, ihre Unterschiede und ihre Gemeinsamkeiten. Und ich meine, alles in allem überwiegen doch Letztere. Denn trotz des geografischen, zeitlichen und kulturellen Abstands zwischen den drei Gestalten decken sich ihre Biografien und ihre Lehren in wesentlichen Punkten. Dieses Zeugnis, diese Botschaft, die mir seit so vielen Jahren durch mein Leben hilft, wollte ich mit anderen teilen. Ich bin überzeugt, dass sie eine Antwort bieten auf die drängendsten Fragen und Bedürfnisse in der weltweiten Krise, in der wir uns befinden.

Denn die Frage, um die es eigentlich geht, ist doch die: Kann der Mensch glücklich sein und mit dem Anderen harmonisch zusammenleben, wenn der Dreh- und Angelpunkt seiner Zivilisation ein Ideal des »Habens« ist? Nein, entgegnen Buddha, Sokrates und Jesus mit Entschiedenheit. Geld und der Erwerb materieller Güter sind nur Mittel, eventuell sogar wertvolle, nie aber ein Ziel an sich. Der Drang nach Besitz ist von Natur aus unstillbar. Und er befördert Frustration und Gewalt. Der Mensch ist so veranlagt, dass er immer haben möchte, was er nicht hat, und wenn er es seinem Nachbarn mit Gewalt abjagen muss. Doch ist einmal die Befriedigung seiner Grundbedürfnisse gesichert – Nahrung, ein Dach über dem Kopf und die Mittel zu einem würdigen Leben –, muss der Mensch auf eine andere Logik als die des »Habens« umschwenken, um zufrieden und ganz und gar menschlich zu werden: die Logik des »Seins«. Er muss lernen, sich zu kennen und sich zu beherrschen, seine Umwelt zu erfassen und zu respektieren. Er muss lernen zu lieben, mit den Mitmenschen zu leben, mit seinem Frust umzugehen, heiter zu werden, das unvermeidliche Leid des Lebens zu überwinden, aber auch, sich offenen Auges auf den Tod vorzubereiten. Denn zu existieren ist Fakt, zu leben ist Kunst. Eine Kunst, die erlernen kann, wer die Weisen befragt und an sich selbst arbeitet.

Sokrates, Jesus und Buddha lehren uns zu leben. Die Zeugnisse von ihrem Leben und die Lehren, die sie verbreiten, scheinen mir universell und von erstaunlicher Modernität. Ihre Botschaft konzentriert sich auf das Individuum und seine Entfaltung, ohne je die notwendige Einbindung in ein soziales Ganzes zu leugnen. Sie bietet ein sorgfältig ausbalanciertes Pensum an Freiheit und Liebe, an Selbsterkenntnis und Respekt für den Mitmenschen. Zwar wurzelt sie hier und da in einem Untergrund religiösen Glaubens, doch ist sie nie nur kalte Dogmatik: Immer stiftet sie Sinn, stets appelliert sie an die Vernunft. Und zugleich spricht sie das Herz an.

Dieses Buch gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil legt eine vergleichende Biografie der drei Lebenslehrer vor. Ich folge dabei einer didaktischen Methodik, als Historiker und nicht als Anhänger, mit der gebotenen Distanz und unter Verwendung der gesichertsten Erkenntnisse. Denn ich halte es für extrem wichtig, die Lebensläufe nicht idealisiert oder als Legenden zu überliefern, sondern als reale Existenzen – soweit das in Anbetracht der zur Verfügung stehenden Quellen möglich ist –, und wir werden sehen, dass das gar nicht so einfach ist. Im zweiten Teil lege ich fünf große themenbezogene Kapitel vor, die die Kernpunkte der jeweiligen Lehre zusammenfassen: der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele, die Suche nach Wahrheit, Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe. Natürlich hätten noch etliche weitere Aspekte aus jeder Lehre angesprochen werden können. Ich habe eine Auswahl getroffen, die natürlich willkürlich ist, aber stets die Logik im jeweiligen Gedankengebäude im Auge behält, sodass ich zwangsläufig immer wieder die Unterschiede in der Auffassung zum selben Thema darstellen muss. Denn eine einfache Vermengung ist auch nicht erhellender als die Weigerung, aus religiösem oder akademischem Skrupel heraus drei Gedankenwelten zu verknüpfen, die in wesentlichen Punkten miteinander korrespondieren, angefangen mit ihrem stetigen Bestreben, jeden Menschen anzusprechen, der mit Herz und Verstand begabt ist und sich über das Rätsel und den Sinn des Lebens Gedanken macht.

Unter den Gemeinsamkeiten im Leben der drei ist eine einigermaßen singulär und soll gleich zu Beginn hervorgehoben werden: Der Buddha, Sokrates und Jesus haben alle selbst keine schriftlichen Zeugnisse hinterlassen. Dabei konnten alle drei sehr wahrscheinlich lesen und schreiben, wie es für die jungen Leute ihrer Epoche und ihres Milieus üblich war – obwohl im Indien des 5. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung die Verwendung der Schrift sehr eingeschränkt war und sich auf kaufmännischen und behördlichen Schriftwechsel beschränkte. Der Wunsch, bei der mündlichen Lehre zu bleiben, kommt wohl nicht von ungefähr. Alle drei vermitteln eine Lebensweisheit, und die vermittelt man lebendig, durch die Macht des Vorbilds, die passende Geste, das lebende Wort, die Tonlage der Stimme. Man vermittelt sie in erster Linie an einen engen Kreis von Anhängern, obwohl Jesus sich auch gerne an Menschenmengen wandte. An Männer und Frauen, die zuweilen alles aufgeben, um ihre Schritte in die Spuren derer zu legen, die sie als Lehrer der Weisheit betrachten, Menschen, denen es dann eine Herzenssache sein wird, ihr Leben und ihr Wort weiterzugeben. Manche dieser Jünger schrieben, andere überlieferten weiterhin die mündliche Lehre, bevor schon entferntere Schüler ihr Zeugnis festhielten.

Ausgehend von diesen ältesten Texten, habe ich versucht, Leben und Denken unserer drei Weisen niederzuschreiben. Ich habe mich bemüht, so viel wie möglich aus diesen Texten zu zitieren, die uns die ferne Stimme von Sokrates, Jesus und Buddha zu Gehör bringen. Der Leser, der noch keine Gelegenheit hatte, die buddhistischen Sutras, Platons Dialoge oder die Evangelien zu lesen, kann sich also mit den Schriften selbst konfrontieren und von da aus mit dem Wort, das noch immer so starken Nachhall in unserem Ohr findet – wenn wir es nur anzuhören wissen.

Sokrates, Buddha und Jesus sind die Begründer dessen, was ich als »spirituellen Humanismus« bezeichnen möchte. Als den »maßgebenden Menschen« widmete ihnen (und außerdem noch Konfuzius) der Philosoph Karl Jaspers den ersten Band seiner Philosophiegeschichte. [1] Was ist auch nötiger und aktueller angesichts der dringenden Neubegründung einer global gewordenen Gesellschaft? Einer Welt, die allzu sehr zerrissen ist zwischen einer rein merkantilen, materialistischen Sicht einerseits und einem religiösen und dogmatischen Fanatismus andererseits. Zwei scheinbar widersprüchliche Tendenzen, die aber doch genug gemeinsam haben, um die Welt ins Chaos zu führen, indem sie den Menschen in der Logik des »Habens«, des entmündigenden Gehorsams und der herrschaftlichen Macht belassen. Ich bin überzeugt, dass nur die Suche nach dem »Sein« und nach der Verantwortung – der Verantwortung des Individuums und der der Kollektivität – uns vor uns selbst retten kann. Das lehren uns seit über zweitausend Jahren, jeder auf seine Weise, Sokrates, der athenische Philosoph; Jesus, der jüdisch-palästinische Prophet; und Siddhartha, genannt »der Buddha«, der indische Weise.

TEIL 1

Wer sind sie?

1Woher kennen wir sie?

Haben sie wirklich gelebt?

Haben Buddha, Sokrates und Jesus wirklich gelebt? Die Frage mag verwundern, ja schockieren, so beträchtlich ist ihr Erbe. Und doch ist diese Frage genauso legitim wie stichhaltig. Niemand bestreitet die tiefe Spur, die diese drei Menschen im kollektiven Bewusstsein eines Großteils der Menschheit hinterlassen haben. Doch können wir absolut sicher sein, dass sie historisch gelebt haben? Ich meine hier nicht die Wahrhaftigkeit der Taten oder der Worte, die ihnen zugesprochen werden: Darum wird es später gehen. Nein, zunächst stellt sich eine andere, eine radikalere Frage: Besitzen wir unumstößliche Beweise dafür, dass sie wirklich in Fleisch und Blut gelebt haben? Die Antwort ist ebenso ungeschminkt wie die Frage: Nein.

In der Tat gibt es keinerlei gültigen Beweis für ihre historische Existenz. Der, den wir »Buddha« nennen – ein Titel mit der Bedeutung »der Erwachte«–, soll vor 2500 Jahren im Norden Indiens gelebt haben. Der Grieche Sokrates lebte angeblich vor etwa 2400 Jahren in Athen. Jesus soll vor etwas über 2000 Jahren in Palästina geboren sein. Weder ihre Gräber noch ihre Gebeine sind erhalten. Es gibt keine Münze, keinen zeitgenössischen archäologischen Fund, der ihr Leben bezeugt oder die Ereignisse ihres Lebens sichert, wie das für die großen Monarchen wie Alexander den Großen oder Julius Cäsar der Fall ist. Sie haben selbst nichts geschrieben, und die Texte, in denen von ihrem Leben erzählt wird, stammen überwiegend aus der Feder von Anhängern und wurden für Sokrates einige Jahre nach seinem Tod verfasst, für Jesus einige Jahrzehnte und für den Buddha mehrere Jahrhunderte. In Ermangelung archäologischer Spuren und unabhängiger, übereinstimmender historischer Zeugnisse können also die Historiker nicht mit völliger Gewissheit bestätigen, dass diese drei Menschen gelebt haben. Doch alle sind sich einig, die historische Existenz von Sokrates, Jesus und dem Buddha als »höchst wahrscheinlich« anzuerkennen. Und das, ich wiederhole es, obwohl greifbare Beweise für ihre Existenz fehlen, mit ihrem Namen unterzeichnete Dekrete etwa, berührbare Spuren, die sie der Nachwelt direkt vermacht hätten. Warum?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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