Sören, meine Welt ist eine große Müslischale - Thomas Wenig - E-Book

Sören, meine Welt ist eine große Müslischale E-Book

Thomas Wenig

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Beschreibung

Sören, ein liebevoller Ökochaot. Er meint es immer gut, aber neigt leider dazu alles etwas zu übertreiben. Seine große Liebe Wiebke verleitet ihn zu "Höchstleistungen" in jeder Beziehung. Wir alle kennen einen Sören und manch einer trägt etwas davon in sich.

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Buchbeschreibung:

Sören, ein liebevoller Ökochaot. Er meint es immer gut, aber neigt leider zur Übertreibung. Seine große Liebe Wiebke treibt ihn zu "Höchstleistungen" in jeder Beziehung.

Wir alle kennen einen Sören und manch einer von uns trägt etwas davon in sich.

Über den Autor:

Thomas Wenig, lebt in der Region Hannover und arbeitet als Therapeut.

Inhaltsverzeichnis

Kinderzeit Sören

Kinderzeit Wiebke

Begegnung im Waldkindergarten

Wiedersehen in der Waldorfschule

Die Schule war plötzlich vorbei

Sören auf dem Arbeitsamt

Die tiefgehende Diskussion im Bioladen

Sören völlig von den Socken

Der alternative Weihnachtsstress

Merles vorweihnachtlicher Besuch

Der Backkreis für vegane Kekse

Die Müsli Verlosung

Weihnachtsbaum umtanzen.

Sörens „Grippenspiel“

Im neuen Jahr wird alles besser.

Die Justiz bittet um Gnade.

Sören, Wiebke und Corona

Sören als Influencer

Sören und der 42. Geburtstag

Der Katzenwanderrucksack

Sören beim Frauenarzt

Das gemeinsame Osterfest

Der Tag der Arbeit

Samstags im Discounter

Ein Besuch im Zoo

Entspannungsteerapie

Kaffeefahrt ins Märchenland

Kinderzeit Sören

Hey, ich bin es, Sören. Kaum geboren, muss ich heute schon mit meiner Mutter zu einer Demo nach Wackersdorf.

Meine Mutter, sie heißt Annalena-Maria Horstmann und ist Sozialpädagogin. In Berlin hat sie studiert. Jetzt unterrichtet sie eine 9. Klasse in Sozialkunde und erzählt mir immer, wie wichtig das ist.

Sie hat mich in ein recht raues Tuch gewickelt und trägt mich damit auf ihrem Rücken. Ihre fettigen Haare kitzeln dabei mein Gesicht und sparen mir so das Eincremen. Sie hat mir gesagt, dass wir vielleicht heute dort meinen Vater treffen oder zumindest einen von denen, die dafür in Frage kommen.

Solche Demos müssten mir schließlich im Blut liegen, sagt sie; denn eben auf einer solchen wurde ich beim Happening im Vorfeld gezeugt. Leider kann sie sich nicht mehr genau daran erinnern, ein paar Flaschen Landwein und einige Tütchen hatten ihr zu sehr den Kopf vernebelt, aber ich könnte mir sicher sein, als ein Kind der freien Liebe durchs Leben gehen zu dürfen.

Mit diesem guten Gefühl machen wir uns auf den Weg. Wie sich das gehört, natürlich mit der Bahn. Im Abteil treffen wir sogleich einige ihrer Bekannten und Freunde. Es riecht etwas komisch hier, liegt sicher daran, dass Babys eine so feine Nase haben.

Mutter und die anderen diskutieren die ganze Zeit über das böse Weltgeschehen und trinken komischen Tee. Jetzt zieht einer seine offenen Latschen aus und streckt mir seine dicken Wollsocken direkt unter die Nase. Ich verziehe etwas mein Gesicht und es wird mir ein bisschen übel. Das steigert sich noch mehr, als er die Wollsocken auszieht und sich mit den Fingern zwischen den Fußzehen puhlt. Seine Fußnägel sind ziemlich schwarz, kommt bestimmt von den offenen Schuhen.

Bevor ich aber jetzt brechen muss, öffnet einer das Fenster und raucht eine komische Zigarette, die einen wunderschönen Duft verbreitet. Es entspannt mich sehr und ich fühle mich wieder richtig gut. Das Ticket für den Zug muss recht teuer gewesen sein, da sich alle nun die Zigarette teilen müssen. Immer jeder nur einen Zug, dann reichen sie sie weiter.

Obwohl ich bis vor Kurzem geschlafen habe, werde ich schon wieder müde. Immer dann werde ich etwas ungehalten. Mama nimmt mich auf den Arm, schiebt ihren selbstgestrickten Pullover an die Seite und legt mich an ihre Brust, ich sauge ein bisschen daran und schon schlafe ich ein.

Gleich sind wir da, sind die ersten Worte, die ich wieder höre. Ein süßlich, schweißiger Geruch wabert durch das Abteil. Sehen kann ich vor lauter Rauch hier drin leider nicht viel. Mama beruhigt mich und erklärt mir, der Rauch wäre noch gar nichts, ich sollte mal abwarten, bis die bösen Polizisten nachher ihr Tränengas versprühen. Sie ist immer so besorgt um mich, bestimmt hat sie sich um den Rauch gekümmert, damit ich mich etwas daran gewöhne.

Jetzt endlich hält der Zug und wir steigen aus. Auf dem Bahnhof sind ganz viele Menschen, die genauso angezogen sind wie meine Mama und ihre Begleiter. Viele tragen lange Tücher, manche von ihnen sogar vor dem Gesicht.

Erst laufen wir ein Stück, dann geht es in einem ganz bunten VW Bus weiter. Der hat jede Menge Aufkleber, mit einer Sonne drauf, das gefällt mir sehr. Ein Mann mit langen Haaren und etwas glasig wirkenden Augen ist der Fahrer.

Auch im Bus ist wieder dieser wunderbare, beruhigende, süßliche Duft. Mama und die anderen sind jetzt von Tee auf Wein umgestiegen und werden immer lustiger. Das wird bestimmt eine tolle Veranstaltung. Nur den Typen neben Mama, den finde ich irgendwie doof. Er fasst Mama immer ganz ungeniert an die Brust, er spielt mit meinem Essen.

Endlich halten wir an und die meisten steigen aus, nur Mama und der komische Typ bleiben im Bus. Sie legt mich auf eine andere Sitzbank und dann höre ich nur noch ganz komische Geräusche. Ich glaube, er tut Mama weh; denn sie stöhnt ganz laut. Wenn ich groß bin, werde ich ihn hauen, obwohl Mama immer sagt, Gewalt ist doof.

Aus meiner abgelegten Position kann ich aus dem Augenwinkel erkennen, wie sich beide anziehen und dann nimmt mich Mama auch schon wieder auf den Arm. Der komische Typ geht seines Weges und er kann froh sein, dass ich ihn nie wiedergesehen habe.

Ganz viele Leute sind schon da. Weit entfernt steht eine kleine Bühne, von der aus sprechen einige Leute. Sie sagen Worte wie Faschismus, Bullenschweine, Wiederaufbereitungsanlage und Ähnliches.

Nun gibt es aber Abwechslung, 2 langhaarige Männer spielen Gitarre und singen etwas von Befreiung und Sozialismus. Kaum sind sie fertig, betritt ein schwarz gekleideter Mann die Bühne, Mama sagt, das ist ein evangelischer Pfarrer, der erteilt uns jetzt den göttlichen Segen. Was auch immer das sein mag, es hört sich auf jeden Fall wichtig an.

Nun endlich sind die Vorträge vorbei und wir marschieren mit all den anderen zu einem riesigen Gebäude. Das heißt eigentlich nur bis zu einem Bauzaun. Dort stehen auch schon ganz viele Leute in einer Reihe. Alle in Grün gekleidet, die gucken in unsere Richtung und scheinen sich zu freuen, dass wir kommen. Scheinbar wollen sie verstecken spielen; denn sie halten sich so komische Schilder vor das Gesicht. Mama sagt: „Das sind die dreckigen Bullenschweine.“ Hört sich lustig an. Sie haben auch ein paar große Autos, die Wasser verspritzen können, falls es zu heiß wird.

Mama und ihre Freunde finden die „Bullenschweine“ aber irgendwie doof und werfen mit Steinen und Flaschen nach ihnen. Ich kann ja leider nicht helfen, ich bin ja noch viel zu klein. Einige schießen auch mit Schleudern schicke Stahlkugeln, das knallt so schön, wenn die gegen die Schilde und Helme prallen.

Die „Bullenschweine“ scheinen das aber wiederum auch doof zu finden und werden ziemlich laut, fast so als ob sie böse auf uns wären. „Vorsicht Tränengas“, schreit einer von Mamas Freunden und kurz darauf, brennt es in meiner Nase und den Augen. Ich muss weinen, obwohl ich gar nicht traurig bin. Jetzt tut es den „Bullen“ wohl leid, sie beginnen damit unsere Gesichter zu spülen. Dazu benutzen sie die großen Autos und versprühen Wasser. Allerdings haben sie den Strahl etwas zu stark eingestellt, sie meinen es wohl nur gut.

So geht das jetzt den ganzen Tag bis zum Abend, dann haben wir alle keine Lust mehr und treffen uns lieber auf einer großen Wiese zu einem Happening. So etwas bei dem ich wohl damals gezeugt wurde.

Kinderzeit Wiebke

Mein Name ist Wiebke, ich bin noch ganz klein. Ich wohne zusammen mit meinen Eltern auf einem alten Bauernhof. Mama ist den ganzen Tag zuhause und kümmert sich um mich, um unsere Ziegen und die vielen Kräuter, die sie im Garten anbaut.

Papa engagiert sich in der Jugendarbeit in der nahen Stadt. Manchmal kann ich die beiden kaum unterscheiden, weil sie so ähnliche Sachen tragen und beide lange Haare haben. Außer uns wohnen auch noch eine ganze Menge Leute hier mit auf dem Hof, Mama sagt, das nennt sich Kommune. Viele wohnen in Bauwagen, die sie zu einem großen Kreis aufgestellt haben. Das ist lustig, sieht fast aus wie ein Zirkus, nur ohne Tiere. Alle haben immer ganz viel Zeit und Spaß miteinander.

Abends sitzen wir dann oft zusammen am Lagerfeuer und die Erwachsenen rauchen stark duftende Zigaretten und trinken Wein. Das macht alle so lustig. Ich bekomme ja immer nur Milch, dabei wäre ich auch gerne so lustig. Hinterher haben sich dann alle ganz dolle lieb und das schöne dabei ist, es bilden sich immer wieder andere Paare. Auch Mama und Papa machen da mit und sind auch lieb zu den anderen.

Begegnung im Waldkindergarten

Heute hat mich meine Mama das erste Mal in den Waldkindergarten gebracht. Schon ganz viele andere Kinder sind da. Zusammen mit uns im Bus saßen auch noch 2 andere Frauen, die ihre Tochter hier auch angemeldet haben. Wiebke heißt die Kleine. Wiebke und ich fassen uns gleich an den Händen und gucken uns erstmal alles genau an.

Auf die Frage hin, warum Wiebke 2 Mamas hat, erklärt sie mir, dass es nur so aussieht und eins davon ihr Papa wäre. „Wie, Du hast nur einen Papa“, lache ich da, „meine Mama hat mir erzählt, bei mir könnten das ganz viele sein“. Wiebke zuckt nur mit den Schultern und fast wäre ihr dabei ihr schöner Stoffbeutel heruntergerutscht.

Unsere Eltern verabschieden sich von uns und wünschen uns ganz viel Spaß in der Natur. Jetzt kommt auch unsere Naturpädagogin zu uns und stellt sich vor. „Ich bin Frau Merle Sündermann - Büttighofer“, stellt sie sich vor. „Aber ihr dürft mich einfach Merle nennen.“

Merle sieht ganz nett aus, sie hat lange, komisch gelockte Haare, die ein bisschen so wie Filz aussehen. Aber kaum bin ich hier, hat sie mich auch schon geschimpft, so etwas kenne ich gar nicht von Mama, da kann ich immer machen, was ich will. Und das Ganze nur weil ich einen Käfer essen wollte, der da auf einem Blatt saß. „Wir ernähren uns hier rein vegan“, schreit sie fast und faselt noch etwas von Tiermörder, Peta und andere böse Worte. Als mir dann aber ein paar Tränen kommen, nimmt sie mich wieder in den Arm und tröstet mich.

Ihre Sachen riechen dabei wie Moos, das finde ich jetzt sehr authentisch für jemanden im Waldkindergarten. Somit hat sie auch gleich wieder mein Vertrauen. Dann stellt sie uns den anderen Kindern vor, aber so viele Namen kann ich mir gar nicht merken. Torben, Tristan, Marten, Ruben, Malte, Wolke, Clara, Wenke und so weiter. Nein, das ist mir jetzt doch zu viel. Ich werde mich erstmal an Wiebke halten.

Zusammen erkunden wir den nahen Wald und finden es ganz toll, dass wir nicht in einem Haus eingesperrt sind. Wenn es mal wirklich stark regnet oder zu kalt wird, dann gibt es da einen großen Bauwagen, in den wir uns flüchten können. Wiebke, erzählt mir dann von den vielen Bauwagen bei ihr zuhause und das sich da immer alle ganz doll lieb haben. Das gefällt mir gut.

Später dann nimmt uns Merle nochmal an die Hand und sagt, da wir heute den ersten Tag hier wären, dürften wir noch mit, sie müsste noch die Tomatenpflanzen gießen. Das finden wir spannend. Echte Tomaten. Als wir dann aber an dem kleinen, versteckten Feld ankommen, sind wir ziemlich enttäuscht. Es sind überhaupt keine Tomaten an den Pflanzen zu sehen und irgendwie sehen die so ähnlich aus, wie die die meine Mama so gut versteckt hat und von denen sie immer etwas trocknet und dann raucht. Mama muss wirklich sehr sparsam sein, wenn sie schon Tomaten rauchen muss. Ich werde aus Solidarität das nächste Mal auf mein Taschengeld verzichten.

Merle sagt uns dann noch, dass wir niemanden von den Tomaten erzählen sollten, sonst kämen nur böse Menschen und würden die konfiszieren, äh stehlen oder gar kaputt machen. Das wollen wir natürlich nicht. Jetzt verstehe ich natürlich auch, warum die Tomatenpflanzen so gut zwischen den Bäumen versteckt sind.

Am Nachmittag sitzen wir dann noch im Kreis zusammen und Merle spielt auf der Gitarre und die größeren Kinder singen sogar mit. Als das Lied „Karl der Käfer“ dann zu hören ist, bekomme ich noch mal ein ganz schlechtes Gewissen. Erst als sie dann „Mein Freund der Baum“ spielt, kann ich wieder lächeln.

Kurz danach werden wir auch schon wieder abgeholt und fast ein bisschen wehmütig verabschiede ich mich von Wiebke. Bestimmt wird sie einmal meine Frau werden.

Mama will alles genau wissen, was wir heute so gemacht haben. Ich erzähle ihr fast alles, nur das mit den Tomaten, das behalte ich natürlich für mich. Schließlich habe ich das ja auch Merle versprochen.

Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf morgen, dann sehe ich Wiebke wieder und bestimmt gibt es auch noch eine Menge von Merle zu lernen.

Am nächsten Morgen gibt Mama mich an der Bushaltestelle bei Wiebkes Mama ab. Ihr Papa war zwar auch dabei, will sich aber mit Mama mal die Bauwagen auf dem Bauernhof anschauen, er sagt, es wäre ein eindringliches Erlebnis so etwas einmal zu sehen. Wiebkes Mama reagiert etwas komisch, aber dann fährt sie mit uns zum Kindergarten.

Kaum sind wir da, renne ich auch schon zu Merle und will ihr erzählen, wie sehr ich mich auf den Tag freue. Leider verschüttet sie dabei ihren Tee und ist schon wieder ein bisschen sauer auf mich. „Das war Fukamushi Sencha, Japan Miyazaki, grüner Tee, 100 Gramm für 39,90 DM, brüllt sie mich an. Ich gucke bedröppelt und sage ihr nur, dass ich diese Sprache nicht verstehe, es mir aber leidtut.

Heute kam dann noch ein neues Kind dazu. Bernd heißt der. Sein Vater brachte ihn mit dem Auto und hatte einen Anzug und eine Krawatte an. Das, sind ja mal richtige Spießer, hörte ich Merle sagen. „Das kann ja heiter werden“. Bernd hat auch ganz saubere und scheinbar neue Sachen an, aber noch nicht mal Geld für einen Jutebeutel, der arme Kerl muss sich mit einem Plastikköfferchen zum Umhängen herumschlagen. Dann ist da noch ein Micky Maus Bild drauf, oh weia.

Mama sagt, Micky Maus kommt aus dem imperialistischen Amerika, das sind die, die überall die Atomraketen stationieren. Ich hoffe nur, er hat da so etwas nicht drin.

Von den anderen Kindern will auch keines mit Bernd spielen, zumal er sich mit seinen Sachen so anstellt und sich nicht schmutzig machen möchte. Aber Merle kümmert sich trotzdem um ihn und hat ihm auch zum Tomatengießen mitgenommen. Als ich das am Nachmittag dann Mama erzähle, sagt sie nur: „Der wird bestimmt mal Beamter“.

Dann aber hat Mama mir einiges zu sagen. Sie redet von den Bauwagen bei Wiebkes Papa und das sie überlegt, ob wir nicht dahin umziehen sollten. Es wäre ganz viel Liebe in diesen Wagen und auch Wiebkes Papa wäre ja so einfühlsam gewesen. Das wäre natürlich toll, dann könnte ich Wiebke jeden Tag und sogar am Wochenende sehen. Ich hoffe mal sehr, dass es klappt.

Am nächsten Morgen hat sich aber das Angebot schon zerschlagen. Als wir Wiebkes Eltern sehen, hat ihr Vater ein ziemliches blaues und zerschundenes Gesicht und Wiebkes Mama nennt meine nur Schlampe. Ich habe irgendwie das Gefühl, das ist keine gute Basis für eine dauerhafte Wohnbeziehung.

Aber dafür war es heute im Kindergarten lustig. Der Vater von Bernd brachte diesen wieder im Auto und blieb dann gleich noch eine Weile da. Es dauerte dann nicht lange, dann gab es eine Aufführung von so einer Gruppe. Das waren lauter Männer mit weißen Helmen und auf ihren schwarzen Sachen stand hinten SEK. Die kamen in schwarzen Autos und rannten dann gleich zu den Tomaten. Bestimmt hatten die großen Hunger, so wie sie sich beeilt haben. Nach einer Weile kamen dann ein paar von ihnen zurück und haben Merle in ihr schwarzes Auto geschoben. Bestimmt finden die Merle auch so toll wie ich.

Anschließend kam dann noch eine Tante vom Jugendamt und erzählte etwas davon, dass der Kindergarten vorübergehend geschlossen sei, und wir erhielten alle einen Zettel für unsere Eltern.

Eine Woche später kam dann die Nachricht, dass der Waldkindergarten ganz geschlossen würde und wir Kinder wurden auf normale Kindergärten verteilt. Leider habe ich nun Wiebke nicht mehr gesehen und auch meine Mama möchte nicht mit mir zu ihr nach Hause, um sie zu besuchen.

Wiedersehen in der Waldorfschule