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Rentenlücke schließen mit ETFs Finanzangelegenheiten für den Ruhestand und im Ruhestand optimal zu planen und umzusetzen, ist für alle über 40-Jährigen und noch mehr für Schon-Ruheständler eine wirtschaftlich enorm wichtige Angelegenheit. Suchen Sie Antworten auf die Gretchenfrage, ob Ihr Geld im Alter reichen wird oder welchen Lebensstandard Sie sich leisten können? Sind Sie sich unsicher, ob Bankguthaben und Lebensversicherungen heutzutage noch sinnvolle Vermögensanlagen sind, oder wie Sie Ihr Gesamtvermögen klug und zu niedrigen Kosten langfristig in Immobilien, Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs und Gold investieren können? Alles rund um die Finanzplanung für die zweite Lebenshälfte finden Sie hier! Außerdem erhalten Sie Denkanstöße, ob Schenkungen an Kinder oder Enkelkinder sinnvoll sein können und ob Sie die Gründung einer Familienstiftung in Betracht ziehen sollten.
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Seitenzahl: 519
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Gerd Kommer
Souverän investierenvor und im Ruhestand
Mit ETFs Ihren Lebensstandard und Ihre Vermögensziele sichern
2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
Campus Verlag
Frankfurt/New York
Über das Buch
Rentenlücke schließen mit ETFsFinanzangelegenheiten für den Ruhestand und im Ruhestand optimal zu planen und umzusetzen, ist für alle über 40-Jährigen und noch mehr für Schon-Ruheständler eine wirtschaftlich enorm wichtige Angelegenheit. Suchen Sie Antworten auf die Gretchenfrage, ob Ihr Geld im Alter reichen wird oder welchen Lebensstandard Sie sich leisten können? Sind Sie sich unsicher, ob Bankguthaben und Lebensversicherungen heutzutage noch sinnvolle Vermögensanlagen sind, oder wie Sie Ihr Gesamtvermögen klug und zu niedrigen Kosten langfristig in Immobilien, Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs und Gold investieren können? Alles rund um die Finanzplanung für die zweite Lebenshälfte finden Sie hier! Außerdem erhalten Sie Denkanstöße, ob Schenkungen an Kinder oder Enkelkinder sinnvoll sein können und ob Sie die Gründung einer Familienstiftung in Betracht ziehen sollten.
Vita
Dr. Gerd Kommer ist Gründer und Geschäftsführer zweier Vermögensverwaltungsunternehmen mit Sitz in München, die Gerd Kommer Invest GmbH und Gerd Kommer Capital GmbH. Er hat Betriebswirtschaftslehre, Steuerrecht, Politikwissenschaft sowie Germanistik studiert und ist Autor mehrerer Bestseller zum Investieren in Kapitalmarktanlagen und in Immobilien.
Cover
Titel
Über das Buch
Vita
Inhalt
Impressum
Wie Ihnen dieses Buch helfen kann – Eine Einleitung
1
Klarheit über neun Grundsatzfragen herstellen
1.1.
Die gesetzliche Rentenversicherung wird’s künftig nicht mehr richten
1.2.
Die Interessenkonflikte in der Finanzbranche, in den traditionellen Medien und bei Finfluencern
1.3.
Historische Renditen der wesentlichen Anlageklassen: Was können Sie erwarten?
1.4.
Aktiv oder passiv investieren: Was ist besser?
1.5.
Nebenkosten der Vermögensanlage: Ein zentraler Renditestellhebel
1.6.
Verpackung und Inhalt bei Vermögensanlagen auseinanderhalten
1.7.
Der große Unterschied zwischen Vermögensaufbau und Vermögensnutzung
1.8.
»Negative Zinsdifferenzgeschäfte«: Kaum bekannt, verbreitet und teuer
1.9.
Verschuldung im Alter: Wie ist sie zu beurteilen?
2
Risiko in der Vermögensanlage richtig verstehen
2.1.
Acht Grundkonzepte für ein smartes Risikoverständnis
(1) Gute Risiken versus schlechte Risiken
(2) Buchverluste versus realisierte Verluste
(3) Risiko ist subjektiv, nicht objektiv
(4) Sichtbares versus unsichtbares Risiko
(5) Schlechte bekannte Verhältnisse sind kein Risiko
(6) Aktienrisiko ist in den letzten Jahren nicht gestiegen
(7) Langlebigkeitsrisiko – Ein kurioser Begriff, aber ein nützliches Konzept
(8) Zu häufige Portfoliobetrachtung erhöht die Risikoaversion
2.2.
Volatilität, Maximum Drawdown, Shortfall Risk: Drei zentrale Risikokennzahlen
(1) Volatilität
(2) Maximum Drawdown (maximaler historischer Verlust)
(3) Shortfall Risk
2.3.
Diversifikation: Die einzige Zauberformel im Risikomanagement
2.4.
»Renditereihenfolgerisiko«: Ein Risiko, das vor allem Ruheständler angeht
2.5.
Inflationsrisiko: Muss ich mich dagegen absichern?
3
Anlageprodukte, von denen Sie eher die Finger lassen sollten
3.1.
Kapitalbildende Lebensversicherungen
3.2.
Private Rentenversicherungen
3.3.
Aktiv gemanagte Aktienfonds, Branchenfonds, Mischfonds, Dachfonds, Anleihenfonds
3.4.
Aktien und Anleihen in Gestalt von Einzelwerten
3.5.
Themen-ETFs
3.6.
Laufzeiten-ETFs (Fälligkeitsanleihen-ETFs)
3.7.
Inflationsindexierte Anleihen
3.8.
Fremdwährungsguthaben bei Banken
3.9.
Offene Immobilienfonds
3.10.
Geschlossene Fonds (»Beteiligungsinvestments«)
3.11.
Private Equity, Venture Capital
3.12.
Private Debt und Peer-to-Peer-Kredite
3.13.
Hedge-Fonds
3.14.
Zertifikate (Structured Notes)
3.15.
Optionen und andere Derivate
3.16.
Sammlerobjekte: Kunst, Luxusuhren, Vintage Cars und anderes
4.
Die relevanten Bausteine für Ihre Vermögensanlagen – vor und im Ruhestand
4.1.
Die gesetzliche Rentenversicherung und ihre Äquivalente
4.2.
Betriebliche Altersvorsorge
4.3.
Die selbstgenutzte Wohnimmobilie
4.4.
Vermietete Immobilien
4.5.
Unverzinsliche und verzinsliche Bankeinlagen
4.6.
ETFs (börsengehandelte Indexfonds)
4.6.1.
Was genau sind ETFs?
4.6.2.
In was man mit ETFs investieren kann
4.6.3.
Was ETFs für Privatanleger so besonders macht
4.6.4.
Warum die ETF-Struktur rechtlich sicher und robust ist
4.6.5.
Die Kritik an ETFs und an passivem Investieren – Was ist dran an ihr?
4.7.
Geldmarktfonds, Geldmarkt-ETFs
4.8.
Gold
4.9.
Rohstoffe
4.10.
Kryptoanlagen: Bitcoin und Ethereum
4.11.
Direkte Unternehmensbeteiligungen (»meine Firma«)
5
Die Bestandsaufnahme: Wo stehe ich?
6.
Die Gretchenfragen: »Reicht mein Geld?«, »Welchen Lebensstandard kann ich mir leisten?«, »Wie viel kann ich vererben?«
6.1.
Die essenziellsten Grundpfeiler der finanziellen Ruhestandsplanung
6.2.
Anlagehorizont und Restlebenserwartung: Kennen Sie Ihre Zahlen?
6.3.
Rechnen ohne Berücksichtigung von Unsicherheit
6.4.
Die »4%-Entnahmeregel« und warum sie gefährlich ist
6.5.
Rechnen mit Berücksichtigung von Unsicherheit: Monte-Carlo-Simulation
6.6.
Wenn Ihr Plan A nicht funktioniert, dann braucht es einen Plan B
7.
Der Weltportfolio-Ansatz: Die Hauptelemente für Anleger vor und im Ruhestand
7.1.
Was er ist und auf welchen Prinzipien er basiert
7.2.
Ein simpler Weltportfolio-Vorschlag zur Umsetzung
7.2.1.
Die »Level-1-Asset-Allokation« festlegen
7.2.2.
Die »Level-2-Asset-Alllokation« festlegen
7.3.
Wechselkursrisiko: Wie damit umgehen?
7.4.
Steuern sparen durch Buy and Hold
7.5.
Rebalancing: Ihr Portfolio auf Kurs halten
7.6.
Potenzielle Beimischungen zum Weltportfolio
8
Praktische Umsetzungsaspekte des Weltportfolio-Ansatzes
8.1.
Wie die richtigen ETFs finden?
8.2.
Sozial verantwortlich, ökologisch nachhaltig investieren mit ETFs
8.3.
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Einstieg in den Aktienmarkt?
8.4.
Anlagen mit hohen Ausschüttungen (Dividenden, Zinsen): Sollte man sie bevorzugen?
8.5.
ETF-Sparpläne: Monatlich automatisch investieren
8.6.
Wie man ein »euroskeptisches« ETF-Portfolio umsetzt
8.7.
Was das Weltportfolio nicht ist
8.8.
Was mache ich mit bisherigen Anlagen, deren Nutzen ich bezweifle?
8.9.
Wo führe ich mein Depot?
9
Steuern vor und im Ruhestand: Die Basics
9.1.
Einkommenssteuern auf Einkünfte aus Kapitalvermögen
(1) Einkommenssteuerliche Grundsachverhalte
(2) Abgeltungssteuerverfahren
(3) Sparerpauschbetrag (Freibetrag) und Werbungskosten
(4) Ausländische Quellensteuern bei Fonds und Quasiquellensteuer auf in Deutschland domizilierte (rechtlich ansässige) Aktienfonds
(5) Besteuerung laufender Erträge, Teilfreistellung
(6) Besteuerung der in Ziffer 5 genannten laufenden Erträge, wenn sie vom Fonds ausgeschüttet werden (ausschüttende Fonds)
(7) Besteuerung der in Ziffer 5 genannten laufenden Erträge, wenn sie vom Fonds thesauriert werden (thesaurierende Fonds)
(8) Besteuerung von Kursgewinnen bei Aktienfonds und Anleihenfonds, die auf Fondsebene realisiert werden
(9) Besteuerung von Kursgewinnen bei Aktienfonds, die auf der Ebene des Anlegers realisiert werden
(10) Besteuerung von Kursgewinnen bei Anleihenfonds, die auf der Ebene des Anlegers realisiert werden
(11) Verlustverrechnungsmöglichkeiten, Verlustvortrag
(12) Depots bei verschiedenen Banken oder bei Banken im Ausland
(13) »FIFO-Methode« (»First in first out Methode«) beim Verkauf einzelner Fondsanteile
(14) Steuern sparen durch Buy and Hold
Weitere Informationsquellen
9.2.
Einkommenssteuern auf die gesetzliche Rente
9.3.
Schenkungssteuern, Erbschaftssteuern, Wegzugsbesteuerung
10.
Bauen Sie Ihre eigene Rente: Wie man Depotentnahmen klug organisiert
10.1.
Depotentnahmen: Mythen und Missverständnisse
10.2.
Depotauszahlpläne
11
Spezielle Vermögensschutzthemen vor und im Ruhestand
11.1.
Ehe und Scheidung aus finanzieller Sicht
(a) Der Abschluss eines Ehevertrags
(b) Die Scheidung entemotionalisieren
(c) Sich trennen, aber auf die Scheidung (vorläufig) verzichten
(d) Wieder heiraten
11.2.
Auswandern dahin, wo das Leben günstiger und das Wetter besser ist
11.3.
Vermögensschutzmaßnahmen, die schlecht oder gar nicht funktionieren
(a) Ein Konto oder Depot im Ausland (z.B. in der Schweiz) eröffnen
(b) Bargeld oder Edelmetalle zu Hause deponieren
(c) Edelmetalle oder Bargeld in einem Bankschließfach lagern
(d) Kryptoanlagen in einem nicht offengelegten Wallet
(e) Inländische Vermietungsimmobilien
11.4.
Testament, Erbvertrag, Vermächtnis, Schenkungen
11.5.
Vermögensschutz durch eine Familienstiftung in Deutschland oder Liechtenstein
11.6.
Vorsorgevollmacht, Generalvollmacht, Patientenverfügung
12.
Einen Finanzberater oder Vermögensverwalter engagieren: Warum? Wann?
(a) Honorarberater und Vermögensverwalter ohne Interessenkonflikte
(b) Robo-Advisor (digitale Vermögensverwaltung)
13.
Was tun im Aktien-Crash?
14
Was bedeutet das alles für Sie? Eine kurze Zusammenfassung
15.
Anhang
15.1.
Wie Sie Ihr Geldwissen weiterentwickeln
15.2.
Literatur und Quellen
15.3.
Glossar
15.4.
Register
Über den Autor
»As we get older, we get smarter.«
Steve Jobs (1955–2011), Co-Gründer von Apple, Milliardär. Die zitierte Aussage traf er in seinem letzten Lebensjahr.
Dieses Buch richtet sich an Haushalte in der zweiten Lebenshälfte, also an Haushalte, die die Phase des Vermögensaufbaus während der Berufstätigkeit in einigen Jahren beenden werden oder bereits beendet haben. Man könnte auch sagen, an Haushalte, die auf die Phase der »Vermögensnutzung« zusteuern oder sich bereits in ihr befinden. Vermögensnutzung bedeutet Vermögensbewahrung oder Vermögensverbrauch – mit und ohne Kapitalverzehr.
Wenn Sie sich fragen, ob es sich lohnt, dieses Buch zu kaufen, sollte Ihnen ein Blick auf das granulare Inhaltsverzeichnis weiterhelfen. Anhand der Übersicht mit aussagekräftigen Kapitel- und Abschnittsüberschriften – fast schon ein wenig wie ein Lehrbuch – werden Sie sich eine Vorstellung von Inhalt und Grundphilosophie des Buches machen können.
Wenn Ihnen das vorliegende Buch zu anspruchsvoll erscheint, dann ist vielleicht mein Einsteigerbuch Der leichte Einstieg in die Welt der ETFs zum Start für Sie besser geeignet. Es setzt kein Investmentvorwissen voraus.
Generell will Souverän investieren vor und im Ruhestand Haushalte im deutschsprachigen Raum dabei unterstützen, die finanzielle Seite ihres bevorstehenden oder schon begonnenen Ruhestands als Selbstentscheider so klug wie möglich zu organisieren. Klug heißt hier, Rendite, Risiko und Liquidität in das für ihre speziellen Umstände bestmögliche Verhältnis zu bringen. Eine wichtige Rolle dabei spielt die Nutzung von ETFs, einer – trotz ihres kryptisch anmutenden Namens – einfachen und konkurrenzlos günstigen Investmentfondsvariante, die seit ihrer Erfindung im Jahr 1993 weltweit einen enormen Popularitätsschub unter Privatanlegern erlebt. In Deutschland nutzen allerdings erst etwa 5% aller Haushalte ETFs.
Lesern, die eine Bank oder einen bankunabhängigen Dienstleister für das Verwalten ihrer Geldanlagen nutzen, will dieses Buch helfen, die Qualität der Dienstleistung dieser Firmen einzuschätzen und – falls diese Qualität nicht stimmt – die notwendigen Schlussfolgerungen zu ziehen und umzusetzen.
Ich habe den Anspruch, in meinen Finanzratgeberbüchern solide etablierte, unstrittige Erkenntnisse aus der Wissenschaft einfach und pragmatisch für die Vermögensanlage von Privatanlegern nutzbar zu machen. Bedauerlicherweise ignorieren die Medien und die etablierte Finanzbranche die alte Dame Wissenschaft in Fragen des Geldanlegens und der Vermögensbildung und propagieren oft genug sogar das genaue Gegenteil dessen, was Wissenschaftler empfehlen.
Mit 360 Seiten ist das Buch recht lang geworden. Trotzdem gibt es viele interessante Spezialaspekte, die ich aus Platzgründen nur kurz anreißen konnte. Bei diesen Spezialaspekten erwähne ich oftmals frei zugängliche, kostenlose Blogbeiträge und in einigen Fällen auch YouTube-Videos, die ich gemeinsam mit meinen Kollegen geschrieben bzw. gedreht habe und die den jeweiligen Sachverhalt ausführlicher behandeln. Wenn Sie sich für das betreffende Thema besonders interessieren, können Sie den Blogbeitrag oder das YouTube-Video in Sekundenschnelle per Suchmaschine ausfindig machen und sich so vertiefend informieren. Dafür einfach den oder die Autorennamen und den Titel googeln. Der Titel wird im Literaturverzeichnis genannt. In fast allen Blogbeiträgen nenne ich weiterführende wissenschaftliche Studien und Untersuchungen, die das darin Gesagte belegen. Soweit ich in einem Abschnitt auf einen Blogbeitrag verweise, werde ich nicht mehr noch gesondert auf die entsprechenden wissenschaftlichen Untersuchungen verweisen.
Dieses Buch will ein »How-to«-Buch mit einer hohen Informationsdichte sein. Daher kommen in vielen Abschnitten Querverweise vor. Sie helfen, platzverbrauchende Wiederholungen zu vermeiden, und geben Ihnen die Möglichkeit, inhaltliche Querverbindungen zwischen verschiedenen Sachverhalten und somit das große Ganze nachzuvollziehen. Ein weiterer Vorteil der Querverweise tritt dann zutage, wenn man das Buch als Handbuch nutzt, also nicht in einem Aufwasch von Kapitel 1 bis Kapitel 14 liest. In so einer Nutzungssituation kann man durch die Querverweise leicht zurückverfolgen, von wo bestimmte Aussagen hergeleitet werden. Wen die Querverweise stören, der kann sie genauso gut einfach überlesen.
Das Buch hat rund 100 Fußnoten, also im Schnitt eine auf jeder dritten Seite. Ich verwende Fußnoten, weil sich mit ihnen Zusatzinformationen transportieren lassen, die für manche Leser hilfreich sind, ohne den Lesefluss derjenigen Leser zu stören, die sich nicht für die Fußnoten interessieren. Wenn Sie die Fußnoten nicht mögen, ignorieren Sie sie einfach.
Alle in diesem Buch verwendeten Fachbegriffe, die man auch als fortgeschrittener Privatanleger nicht zwangsläufig kennt und die nicht im laufenden Text erklärt werden, erläutere ich im Glossar am Ende des Buches. Diese Wörter sind im laufenden Text mit diesem Pfeil → gekennzeichnet.
Ich habe mir Mühe gegeben, das Buch verständlich und klar zu schreiben, wohl wissend, dass der Erkenntnisweg an einigen Stellen anspruchsvoll ist. Vor diesem Hintergrund bitte ich meine Leser, das Buch wohlwollend und im guten Glauben zu lesen und mir Fehler und Unklarheiten nachzusehen, von denen der Text – trotz großer Sorgfalt – einige enthalten wird.
Mit wenigen Ausnahmen blickt dieses Buch fast ausschließlich aus einem finanziellen Blickwinkel auf das große Thema Ruhestand. Die vielen anderen, nicht finanziellen »Lifestyle-Herausforderungen« in der Vorbereitung auf den Ruhestand und im Ruhestand selbst berücksichtige ich nicht, weil es dafür in großer Zahl andere gute Bücher und Informationsquellen gibt.
Im Interesse der Lesbarkeit und Textökonomie verzichte ich auf die Nutzung sprachlicher Femina-Formen von Hauptwörtern wie »der Anleger« oder »der Steuerzahler«. Ebenso verzichte ich auf Genderdoppelpunkte und -sternchen. Stattdessen benutze ich das generische Maskulinum, beispielsweise »der Leser«. Weibliche Akteure sind selbstverständlich in allen Fällen ebenfalls gemeint.
Zum Schluss noch eine wichtige Offenlegung: Ich bin Gesellschafter und Geschäftsführer der Gerd Kommer Invest GmbH (GKI). Die GKI ist ein Vermögensverwaltungsunternehmen für vermögende Privatkunden im deutschsprachigen Raum. Die GKI betreibt außerdem mit einem Kooperationspartner eine digitale Vermögensverwaltung (einen Robo-Advisor namens Gerd Kommer Capital/GKC) und mit einem anderen Partner einen Aktien-ETF (den L&G Gerd Kommer Multifactor Equity ETF). Mein gesamtes Privatvermögen ist nach den Grundsätzen investiert, die in diesem Buch dargestellt werden.