Spinnenhorrorfilme - Rainar Nitzsche - E-Book

Spinnenhorrorfilme E-Book

Rainar Nitzsche

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Beschreibung

Spinnenhorror! Die Kinofilme Arac Attack, Arachnophobia, Itsy Bitsy, Lavalantula, Mörderspinnen, Spiders und natürlich der Klassiker Tarantula! sowie weitere zwischen 1955 und 2021 erschienene Filme werden ausführlich besprochen: Inhalt mit besonderem Augenmerk auf Aussehen und Verhalten von echten und künstlichen Spinnen. Hinzu kommen Meinungen und Bewertungen von Kritikern und Zuschauern sowie Beschreibungen von Kinoplakaten und dem Frontcover von Video-, DVD-, Blu-ray-Hüllen. Ein Buch für all die, die Spinnen erforschen und /oder lieben, jedoch keine Spinnenhorrorfilme kennen. Ein Buch für all die, die Horrorfilme lieben und in den Filmbesprechungen ganz nebenbei so einiges über Echte Webspinnen erfahren können. Und erst recht ein Buch für all die, die beides in sich vereinen: Spinnenforscher/-liebhaber und Horrorfilmfan. Vermutlich gibt es nur wenige, die das von sich sagen können. Einen immerhin kenne ich ein wenig, und der hat das Buch geschrieben.

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Der Autor

Dr. Rainar Nitzsche, geboren 1955 in Berlin, Schulzeit im Saarland, wohnt mit seinen Vogelspinnen in Kaiserslautern, wo er Biologie studierte und seine Diplom- und Doktorarbeit über das Paarungsverhalten der bei uns heimischen Brautgeschenkspinne Pisaura mirabilis verfasste. Er schreibt seit 1975 Gedichte, Kurzprosa, fantastische Romane sowie Sachbücher über Spinnen, hielt in den letzten Jahren Vorträge über die Achtbeiner, besuchte als »Spiderman« mit Vogelspinne und Exuvien im Gepäck Grundschulen und Hauptschulen. Spinnenhorrorfilme sieht er gerne, wen wundert’s!

Zum Buch

Spinnenhorror! Die Kinofilme Arac Attack, Arachnophobia, Itsy Bitsy, Lavalantula, Mörderspinnen, Spiders und natürlich der Klassiker Tarantula! sowie weitere zwischen 1955 und 2021 erschienene Filme werden ausführlich besprochen: Inhalt mit besonderem Augenmerk auf Aussehen und Verhalten von echten und künstlichen Spinnen. Hinzu kommen Meinungen und Bewertungen von Kritikern und Zuschauern sowie Beschreibungen von Kinoplakaten und dem Frontcover von Video-, DVD-, Blu-ray-Hüllen.

Ein Buch für all die, die Spinnen erforschen und/oder lieben, jedoch keine Spinnenhorrorfilme kennen.

Ein Buch für all die, die Horrorfilme lieben und in den Filmbesprechungen ganz nebenbei so einiges über Echte Webspinnen erfahren können.

Und erst recht ein Buch für all die, die beides in sich vereinen: Spinnenforscher/-liebhaber und Horrorfilmfan. Vermutlich gibt es nur wenige, die das von sich sagen können. Einen immerhin kenne ich ein wenig, und der hat das Buch geschrieben.

Inhalt

Vorwort

Spinnenhorror im Film

Von Monstern und echten Spinnen

Von den Fünfzigern bis ins 21. Jahrhundert

Stephen Kings Spinnenhorrorfilme

Achtung Klappe!

Spinnen in Nebenrollen

Spinne im Titel, doch nicht im Film

Die Spinnen und Gott

Spinnenfilme chronologisch

Übersicht über alternative/Original-Filmtitel*

Spinnenfilme alphabetisch

2 Lava 2 Lantula - Die Rückkehr der Feuerspinnen

Abyssal Spider

Angriff der Riesenspinne

Arac Attack - Angriff der achtbeinigen Monster

Arachnado

Arachnado 2: Flaming Spiders

Arachnia

Arachnicide

Arachnophobia

Arachnoquake

Big Ass Spider!

Creepies

Creepies 2 - Las Vegas Attack

Earth vs. the Spider*

The Giant Spider

Ice Spiders

Itsy Bitsy

Der Kuss der Tarantel

Lavalantula - Angriff der Feuerspinnen

Mörderspinnen

Sharknado vs. Lavalantula

Spider City - Stadt der Spinnen

Spiders

Spiders 2

Taranteln: Sie kommen um zu töten

Tarantula!

Die Spinnen in den Filmen

Herkunft der Monsterspinnen

Ursachen der Mutationen

Produktionskosten

Womit Spinnen beißen und greifen

Abkürzungen und Begriffe

Vorwort

Liebe Leser*innen,

in diesem Buch werden Kinofilme mit Spinnen als Hauptdarsteller besprochen, die meist dem Genre Horror bzw. Science-Fiction zugerechnet werden.

Einige Filme wie Arachnado, Arachnado 2, Creepies 2, The Giant Spider und Sharknado vs. Lavantula konnte ich mir leider noch nicht anschauen. Hier musste ich mich auf Trailer und Rezensionen mit Inhaltsbeschreibungen verlassen. Itsy bitsy sah ich mir in der indischen Version (in Hindi) an, was die Zusammenhänge und Gesprächsinhalte betrifft, musste ich mich auf ausführliche Rezensionen verlassen. Viele Filme sind unter unterschiedlichen Titeln zu finden. Ich habe den Filmtitel der mir vorliegenden Ausgabe gewählt, Alternativtitel befinden sich in einer Tabelle zu Beginn sowie alphabetisch angeordnet zwischen den Besprechungen.

Im zweiten Band mit dem Titel Spinnenfilme 2 - nicht nur Horror gibt es Spinnenfilme für Kinder, Spider-Man, Supermann Arachno Avenger, Jeremias Gotthelfs Die schwarze Spinne sowie Filme u. a. mit den Themen: Frauenwahl durch Spinnentest, Halloween-Teufelskult, Krimi-Spinnen, Kung-Fu-Spinne, Lebenselixier Spinnengift, Spinneninvasion in einer Parallelerde, Sex-Sado-Krimi-Horror, Spinnen-Werwolf-Mensch, Spinnenkult im Regenwald, Spinnentiermutationen und wir erfahren, wie aus einem Arachnophoben ein neuer Mensch wird. Als Zugabe gibt es Horror mit Walzenspinnen und Skorpionen.

Hinzu kommen (evtl. auch erst in einem dritten Buch) Spinnenszenen in Serien, Spinnenkurzfilme sowie Spinnen als Nebendarsteller, wie etwa bei Harry Potter, Stephen King und im Herrn der Ringe.

Was die Bewertungen der Filme am Ende der Kritik betrifft, so ist zu beachten, dass nach Drucklegung dieses Buches weitere Zuschauer/User abgestimmt haben könnten und weitere Noten von Rezensenten vergeben wurden, wodurch sich die Punktzahlen verändert haben könnten, auch wenn nicht zu erwarten ist, dass ein besonders schlecht bewerteter Film plötzlich super ist.

Auf Cover- und Posterabbildungen habe ich aus finanziellen Gründen verzichtet, denn sie sind geschützt. So wollte Universal Pictures als Lizenzgebühr 250 $ für den Abdruck des Tarantula!-Posters im Innenteil und 1000 $ für den Abdruck auf dem Frontcover! Ich habe sie stattdessen beschrieben. Erfasst habe ich Titel, Untertitel, Filminfo, Bild, nicht aber die Namen von Schauspielern und detaillierte Filminfos sowie Aufdrucke wie Blu-Ray, DVD, Video, jedoch abgedruckte Altersfreiangaben. Vorteil der Beschreibungen ist, dass der Leser auf besondere Details aufmerksam gemacht wird, was bei einem flüchtigen Betrachten eines winzigen Covers mit geringer Auflösung nicht möglich ist. Sie kann jeder Interessierte im Internet anschauen.

Ich habe versucht, Fachausdrücke, was besonders die Spinnen betrifft, möglichst zu vermeiden, lediglich die Bezeichnungen Cheliceren und Pedipalpen habe ich stehengelassen. Beide werden am Ende des Buches kurz erklärt, was auch für zwei Bewertungsportale und die Erklärung der deutschen (FSK) und amerikanischen (PG) betrifft, die auf Videos und DVDs vermerkt sind.

Nun wünsche ich allen eine entspannte Lektüre. Konstruktive Kritik nehme ich gerne entgegen. Fehler werde ich in einer zweiten Auflage korrigieren sowie Ergänzungen nach Betrachten neuerer Filme hinzufügen.

Ihr Dr. Rainar Nitzsche,

Kaiserslautern, Juli 2021

Spinnenhorror im Film

Von Monstern und echten Spinnen

Riesige Monsterspinnen tauchen in Science-Fiction-Filmen auf, so groß wie Menschen und noch viel größer. Solche Spinnengiganten gibt es in der Realität nicht, hat es auch niemals gegeben. Allerdings existieren sie nicht nur im Film, sondern auch in Zeitungsartikeln, Büchern und natürlich auch im Internet. Einige neuere Kinofilme sind übrigens nicht nur spannend, hier sind die »Schauspieler« real existierende Spinnenarten aus unterschiedlichen Familien (und nicht nur Vogelspinnen, wie sonst üblich), wenn auch computeranimiert. Ein herausragendes Beispiel ist Arac Attack.

Von den Fünfzigern bis ins 21. Jahrhundert

In den Fünfziger Jahren gab es eine regelrechte Flut von Filmen mit riesengroßen, menschenfressenden Insekten, Spinnen und anderen Tieren (bug movies). Hier bespreche ich ausführlich Tarantula!.

Seitdem sind einige Jahre vergangen und neue Spinnen-Action-Monster-Filme erschienen, mit Spinnen, die ebenfalls ins Gigantische wachsen und sich rasend vermehren. Zudem erschienen und erscheinen bis heute Filme, in denen die Angst von Menschen vor Spinnen sowie im Extremfall die Arachnophobie1 im Vordergrund steht. Am bekanntesten ist wohl Arachnophobia. Doch auch zahlreiche Kurzfilme zeigen panisches Verhalten in Nahaufnahme.

Zeitlich folgten die Filme oft mit großen Abständen, wobei in den letzten Jahren einige sehenswerte Filme, und das nicht nur aufgrund der inzwischen fast realistisch wirkenden Computer- und Spezialeffekte, erschienen sind.

Stephen Kings Spinnenhorrorfilme

Schauen wir einmal, was ein Meister des Grauens hierzu meint: »Wecken Spinnen das Grauen in Ihnen? Gut.« Dann zählt er bekannte Spinnenfilme auf: Tarantula! (dt: Tarantula!), The Incredible Shrinking Man (dt: Die unglaubliche Geschichte des Mr. C.) und Kingdom of the Spiders (dt: Mörderspinnen). Das schrieb Stephen King 1988 in Dance Macabre. In dieser Aufzählung vergaß er jedoch einen weiteren Film, den er im Buch besprach: The Giant Spider Invasion (Angriff der Riesenspinne).

Achtung Klappe!

Brigitte Hayen, begeisterter Spinnenfan, besprach Filme mit Spinnen als Hauptdarsteller in einer Artikelreihe mit dem Titel Achtung Klappe - oder - Der »versponnene« Horrorfilm, die sie 1994 bis 2006 in der Mitgliederzeitschrift der Deutschen Arachnologischen Gesellschaft (DeArGe Mitteilungen, Arachne) veröffentlichte. Der Titel jedes Artikels beinhaltet die vorherrschende Funktion der Spinne im Film:

Die Spinne als »Anti-Held« (Spinnen des Todes).

Die Spinne als »außerirdischer Großwildjäger« (Arachnid).

Die Spinne als »besitzergreifender Dämon« (Der Fluch der Schwarzen Witwe).

Die Spinne als »genmanipulierter Parasit« (Spiders).

Die Spinne als »gesundheitsfördernder Parasit« (Spiders 2).

Die Spinne als »Gottheit« (Ator - Der Herr des Feuers).

Die Spinne als »Guru« (Spider Labyrinth - In den Fängen der Todestarantel).

Die Spinne als »illegaler Einwanderer« (Tödliche Fracht).

Die Spinne als »schockierendes Streicheltier« (Der Kuß der Tarantel).

Die Spinne als »Teufel aus dem All« (Angriff der Riesenspinne).

Die Spinne als »Teufelsbote« (Die Schwarze Spinne).

Im vierten Kapitel meines 2004 erschienenen Buches Spinnen-Spiegelungen in Menschen-Augen konzentrierte ich mich auf Spinnen und Spinnenszenen, verzichtete im Unterschied zum vorliegenden Titel auf ausführliche Inhalts- und Coverbeschreibungen etc.

Spinnen in Nebenrollen

Spinnen leben nahezu überall auf unserer Erde, doch nicht nur in der Natur, deren Teil sie sind, und nicht nur in Sachbüchern, sondern auch in der Literatur, der Belletristik, und - in zahlreichen Spielfilmen.

Wie im Vorwort bereits gesagt, habe ich Filme, in denen Spinnen keine Hauptrolle spielen, in einem zweiten Buch behandelt. So spielt eine Spinne in Die unglaubliche Geschichte des Mr. C. lediglich in einer Kellerszene eine Rolle. Und auch bei King Kong (1933) kämpfen Menschen gegen eine Riesenspinne, wobei zu bemerken ist, dass diese Szene den wenigsten von uns bekannt sein dürfte, denn sie fiel der Zensur zum Opfer.

Spinne im Titel, doch nicht im Film

Es gibt eine Reihe von Filmen, die das Wort »Spinne(n), Spider(s) im Titel haben, in denen aber keine einzige vorkommt.

Das jüngste mir bekannte Beispiel ist Spider in the Web aus dem Jahr 2019, ein Spionagefilm, der bei meinen ersten Suchen von In the Spider’ Web bei Amazon als einziger angezeigt wurde. Inzwischen wird dieser als erstes angezeigt, gefolgt von The Girl in the Spider’s Web von 2018. Bei der »Spinne« handelt es sich um ein internationales Verbrechersyndikat.

Hier im Buch beschrieb ich zunächst auch den Film Spider Forest - Wald der verlorenen Seelen (Südkorea 2004). Doch es handelt es sich um einen Mystery-Thriller, der wie der englische Titel schon sagt, in einem unheimlichen Spinnenwald spielt. Hier sind die Spinnen der Sage nach die Seelen der vergessenen Toten.

Runaway - Spinnen des Todes hingegen ist ein Film aus dem Jahr 1984, in dem Robotspinnen vorkommen (s. Spinnenfilme 2 - Nicht nur Horror).

Gehen wir weiter in der Zeit zurück, so finden wir auch Krimis mit Spinnen im Titel, doch nicht im Film, wie z. B. Das Rätsel der grünen Spinne von 1960 und Das Spinngewebe (Agatha Christies The Spider’s Web) aus demselben Jahr.

Bei Die Spinnen von Fritz Lang (1919, 1920) handelt es sich um einen Zweiteiler mit den Titeln Der goldene See und Das Brilliantenschiff. Hier nennt sich ein kriminelles Syndikat »Die Spinnen« .

Ein weiteres Beispiel aus den Filmanfängen ist der amerikanische Stummfilm The Gilded Spider (Die Vergoldete Spinne) aus dem Jahr 1916. Ich konnte ihn mir leider nicht anschauen: Er ist nicht im Internet, und ein Mitarbeiter von Universal Pictures konnte keine Informationen über ihn finden. Also gibt es wohl nur die fünf Filmrollen, oder es gab sie einmal. In der kurzen Inhaltsangabe zum Film werden zumindest keine Spinnen erwähnt. Es handelt sich um eine Liebestragödie. Doch schauen wir uns kurz einmal das vor über 100 Jahren kreierte Filmplakat - mit Spinne - an:

Ganz oben bewegt sich eine gewaltige dunkle Spinne mit goldenen Konturen von rechts nach links. Sie besitzt wie eine Echte Spinne acht Beine und zwei Pedipalpen am Vorderkörper, jedoch zwei große runde Augen oberhalb der Cheliceren. Unten hingegen sehen wir das Gesicht einer Frau in Weiß und Blau mit einer goldenen Krone und zur Abwehr erhobenen Händen, dazwischen auf schwarzem Untergrund Titel und Infos zum Film.

1: Siehe mein Buch Angst vor Spinnen und ihre Giftigkeit.

Die Spinnen und Gott

An wem Gott mehr Gefallen findet, an der Spinne oder der Fliege, fragt der alte Obervampir seine Tochter, denn er ist der Schöpfer einer »Spinne« - einer neuen Vampirart, die Blut und Fleisch von Menschen und Vampiren isst (Blade II).

Manche Menschen machen da keinen Unterschied. Sie schlagen beide tot, oder aber sie unterscheiden doch: Die Fliegen zerquetschen sie mit der Fliegenklatsche, die Spinnen saugen sie mit dem Staubsauger ein.

Einem Naturwissenschaftler stellt sich diese Frage nicht, denn alle Lebewesen haben sich aus einfachen Formen entwickelt, so Fliegen und Spinnen und - wir Menschen (Evolution).

Und was ist mit Gott?

Falls Er/Sie/Es existiert, so wird er keinem Lebewesen den Vorzug geben, weder Fliegen, Spinnen, Vampiren oder Menschen, ist meine Meinung. Also findet Gott an allen Dingen und Wesen gefallen - und sie alle, also auch wir sind ein Teil von ihm (Pantheismus).2

2: Siehe mein Buch GOTT und die Großen - Kleinen Götter.

Spinnenfilme chronologisch

1955 Tarantula!

1958 Earth vs the Spider

1960/62 Ein Toter hing im Netz/Horrors of Spider Island3

1967 This Night I’ll Possess Your Corpse*

1971 Der schwarze Leib der Tarantel*

1973 Zuckermanns Farm - Wilbur im Glück*

1975 Angriff der Riesenspinne

1976 Der Kuss der Tarantel

1976 Im Todesnetz der Gelben Spinne*

1977 The Curse of the Black Widow*

1977 Mörderspinnen

1977 Taranteln. Sie kommen um zu töten

1983 Die Schwarze Spinne

1987 Spider Labyrinth*

1990 Arachnophobia

2000 Spiders

2001 Arachnid*

2001 Spiders 2

2001 Spinnen des Todes*

2002 Arac Attack

2003 Arachnia

2003 Creepies

2003 Hangman’s Curse*

2003 Webs*

2005 Creepies 2 - Las Vegas Attack

2006 Schweinchen Wilbur und seine Freunde*

2006 In the Spider’s Web*

2009 Ice Spiders

2010 Sharknado vs. Lavalantula

2012 Arachnoquake

2013 Big Ass Spider

2013 Itsy Bitsy Spiders

2013 Spider City - Stadt der Spinnen

2013 The Giant Spider

2014 Arachnicide

2014 Honeyspider*

2015 Lavalantula

2016 Rupture - Überwinde deine Ängste*

2017 2 Lava 2 Lantula

2018 Guardians of the Tomb*

2019 Itsy-bitsy

2020 Abyssal Spider

2020 Arachnado

2021 Arachnado 2

3: Siehe mein Buch Spinnenfilme 2 - Nicht nur Horror.

Übersicht über alternative/Original-Filmtitel4

A Maldição das Aranhas

Arachnia

Amenaza carnivora

Spiders

Amenaza carnívora 2

Spiders 2

Arachnie

Arachnia

Aracnia

Arachnia

Aracnophobia 2

Spiders

Arahnes

Spiders

Arahnoeidi

Creepies

Aranhas

Spiders

Aranhas 2

Spiders 2

Aranhas assassinas

Spiders

Arachnides

Spiders

Arahnes 2

Spiders 2

Criaturas asesinas

Spiders 2

Eight Legged Freaks

Arac Attack

The Giant Spider Invasion

Angriff der Riesenspinne

Hâi wù (Sea Fog)

Abyssal Spider

Invasion der Riesenspinnen

Angriff der Riesenspinne

Invasion of the Spiders

Spiders 2

King Spider

Creepies

King Spider vs. the Mecha-Destructor

Creepies 2

Kingdom of the Spiders

Mörderspinnen

Kiss of the Tarantula

Kuss der Tarantel

L 9 Command

Arachnicide

Mad Spider Sea

Abyssal Spiders

Mega Spider

Big Ass Spider

Pajaki

Spiders

Die Rache der schwarzen Spinne

Earth vs. the Spider

Le retour des araignées géantes

Spiders 2

Sarkovores arahnes

Arachnia

The Spider

Earth vs. the Spider

Spider Attack - Achtbeinige Monster

Spiders

Spiders

Arachnicide

Spiders II: Breeding Ground

Spiders 2

Spiders 3 d

Spider City

Tarantulas: The Deadly Cargo

Taranteln - Sie kommen, um zu töten

4: Sofern vom Titel der Besprechung abweichend.

Spinnenfilme alphabetisch

2 Lava 2 Lantula - Die Rückkehr der Feuerspinnen

(2 Lava 2 Lantula, USA 2016)

Dieser Film von Nick Simon, freigegeben ab 12 Jahre (dafür ziemlich brutal), ist die Fortsetzung von Lavalantula (s. u.) und wie sein Vorgänger eine Horrorkomödie. Diesmal tauchen die Feuerspinnen nicht in Kalifornien, sondern in Florida auf. Bei einer Eruption werden Gesteinsbrocken aus einem Vulkan geschleudert, die sich als die gefürchteten Lavaspinnen entpuppen. Zudem kommen diese auch aus sich öffnenden Erdspalten hervorgekrabbelt. Sie werden immer zahlreicher, springen Menschen an und töten sie mit ihren wild von oben nach unten zuschlagenden Chelicerenklauen. Zudem spucken sie Feuer. Und nun die Handlung im Detail:

Handlung

Der Actionfilm

Ein Sondereinsatzkommando bezieht Stellung vor einem Haus, in dem sich Geiselnehmer befinden, es soll verhandelt werden, ein Vermittler ist noch nicht eingetroffen. Da taucht ein Polizist (Colton West) in einem Pizzalieferservicewagen auf, der Held, die Schießerei beginnt, als drei Verbrecher mit einer jungen Frau als Geisel vor der Tür erscheinen und wild losballern. Die Polizei schießt zurück, auch Colton. Die Geiselnehmer sterben, doch auch sein Kollege und Freund Jack (Marty). Cut. Der junge Regisseur ist gar nicht begeistert von Coltons Einsatz, denn er nahm einfach einige Änderungen in der Szene vor, die eigentlich lustig sein sollte (die Serie heißt Clowncops). Drehpause. West wartet vergeblich auf seinen bestellten Salat, doch die Kreditkarte wurde gesperrt - wegen auffälliger Abbuchungen in Fort Lauderdale, einer von Touristen beliebten Stadt nördlich von Miami im Osten der Südspitze von Florida, berichtet sein junger Assistent Kyle. Also ruft er seine Stieftochter Raya an, die sich dort am Strand mit ihren beiden Freundinnen sonnt und auf die er aufpassen soll, so lange ihre Mutter Olivia unterwegs ist (die somit nicht im Film auftritt).

Lavalantulas

Da geschieht es, ein Ausbruch, Gesteinsbrocken prasseln herab. »Sie sind hier!«, ruft ein kleines Mädchen, und so ist es. Kaum auf der Erde gelandet, krabbeln feurige Riesenspinnen heran: Lavalantulas. Die Menschen rennen, verfolgt von den Spinnen. Einige erwischt es: Sie werden von hinten angesprungen und gebissen. Rayas Freundin Casey wird weggezerrt.

Die Rettungsmission beginnt

Die Telefonverbindung ist abgebrochen, Colton sieht im TV eine Sprecherin, die aus dem Zentrum von Fort Lauderdale berichtet, dass die Lavalantulas wieder da sind. Jetzt lassen er und Freundin Teddy sich von Marty zwei neue Gewehre vorführen: eins zum Ballern, das andere zum Vereisen. Teddy kommt nicht mit, doch der nicht kampferprobte Kyle ist dabei. Zu dritt verlassen sie den Set, machen sich auf, um Raya zu retten und die Spinnen zu vernichten. Der Regisseur dreht durch, als er erfährt, dass sich Colton den zum Dreh benutzten Hubschrauber samt Piloten ausgeliehen hat. In Fort Lauderdale angekommen sehen unsere drei Helden Rauchsäulen über der Stadt aufsteigen.

Strandparty

Währenddessen sind Raya und ihre Freundin Daniella (Danny) außer Gefahr. Sie gelangen zu einer Strandparty mit Diskjockey, der Rayas Warnung ignoriert. Er will wissen, ob Lavalantula ein neuer Song ist. Feuerspinnen gehen nieder, eine stürzt sich auf Danny, Raya kann die Angreiferin mit einem Stuhl wegschlagen, doch diese behält eine Brandwunde an der linken Schulter zurück.

Das erste Gefecht

Colton, Marty und Kyle begegnen ihrer ersten Feuerspinne, die eine Palme herunterklettert und auf sie zukommt. Colton vereist sie mit seiner neuen Waffe, sie hat die Feuertaufe bestanden. Sie hören Hilfeschreie aus einem Haus. Nein, nicht die Spinnen sind es, die zuschlagen, sondern zwei Typen foltern einen dritten, halten Colton in seiner Uniform vom Set für einen Polizisten. Bevor es zum Kampf kommt, springt eine Spinne durch die Scheibe auf einen der beiden, eine zweite schnappt sich den anderen, schlägt ihm immer wieder die Klauen in die Brust. Colton und Marty laufen die Treppe hinab, der Gerettete voran. Unten erwischt ihn eine Spinne, zahlreiche weitere tauchen auf und werden abgeballert (diesmal nicht vereist). Eine Nachzüglerin jedoch spuckt Feuer auf sie, trifft, ehe sie stirbt. Jetzt heißt es, Kleidung ausziehen bis auf die Unterwäsche, sich neu einkleiden und zu dritt in einem geklauten Auto weiterzufahren. Ja, erst retten wir Raya, dann Florida, in dieser Reihenfolge, meint Colton.

Neue Freunde

Raya findet in einer Werkstatt so etwas wie eine Knarre mit eiskaltem, komprimiertem Flüssigstickstoff (Nitrogen) gefüllt. Als Partygag oder zum Spinnen«eindrehen« zu gebrauchen, macht sich ihr Besitzer TJ über sie lustig. Raya drückt ab. Seine Eltern starben damals in L. A. beim ersten Lavalantula-Angriff, und wow!, sie ist die Stieftochter von Colton West. Dannys Wunde brennt. Und schon greifen die Spinnen an. TJ und sein kahlköpfiger Kumpel Brick feuern aus ihren beiden Schnellfeuergewehren (auf der einen festmontiert das Rohr für den Flüssigstickstoff aus dem ungeschnallten Tank), dann geht es mit dem Van raus, nachdem sie fünf Spinnen eingeeist haben.

Der Alligatormann

Colton und seine Kumpel gelangen an eine Straßensperre, niemand darf hier durch. Doch schon bricht der Beton auf, zahlreiche Spinnen krabbeln aus der Spalte heraus, töten den Polizisten und die beiden MPs durch Bisse und Feuer, lassen ihren Jeep in Flammen aufgehen. Unsere Helden legen den Rückwärtsgang ein, denn die Knarren haben sich am Rücksitz verklemmt.

Sie fahren weiter, stecken in den Everglades fest, als sein Sohn Wyatt anruft. Alles okay, beschwichtigt ihn Colton. Sie waten durch den Sumpf, treffen auf ein Haus, in dem Jim Dundee wohnt. Schon klettert eine Spinne das Scheißhaus hinauf, ein Schuss, und sie ist Eis. Und diese Lavalantulas sind nicht die ersten, mit denen man hier fertig werden musste, erzählt der Hausbesitzer, denn zuvor kamen die schlangenförmigen Frankenfische, dann die burmesischen Pythons (Stars der Tierhorrorfilme Frankenfish, Python). Im Gehen spießt er mit seinem Messer eine mehr als handtellergroße Feuerspinne auf, stellt sich als Jim Dundee, Floridas berühmtesten Alligatormann vor (und wir denken sofort an Mick Dundee im Film Crocodyle Dundee - Ein Krokodil zum Küssen). Ja, ein Boot hat er für sie. Die jetzt zahlreich auftauchenden, unterschiedlich großen Lavalantulas, schießen sie ab, eine kleine ersticht Colton mit Jims Messer. Sie besteigen das Boot, da schleudert eine große Feuerspinne Stacheln vom Hinterleib auf sie, Jim wird in der Brust getroffen, Colton erschießt sie. Sie legen ab. Zahlreiche Feuerspinnen werden aus dem Schlund emporgeschleudert. Unsere Helden erschießen einige und können entkommen, fahren mit dem Propellerboot in die Richtung, die Kyle mit seinem Smartphone in der Hand (per google maps?) ihnen vorgibt.

Die Alligatorshow

Sie prallen gegen das Ufer, geraten mitten in eine Alligatorshow. Da bricht eine Feuerspinne aus dem Wasser, verbrennt den angeblich bösartigsten Alligator, dreht sich herum und feuert Unmengen ihrer Hinterleibsstacheln (das zigfache von dem, was sie besitzt) ab, die gleich Pfeilen auf die fliehenden Menschen niederprasseln. Ein junger Mann wird in die Brust getroffen, eine junge Frau von hinten in den Kopf, aus dem rechten Auge tritt die Stachelspitze aus. Alle anderen rennen weiter. Colton rettet einen Mann vor einem Geschoss, indem er ein Parkverbotsschild vor ihn hält. Ein Talk über seine Fernsehauftritte folgt, dann geht es zum dort stehenden Helikopter, dessen Pilot gestorben ist. Doch kein Problem für Colton, denn vor 25 Jahren hatte er für einen Film vier Stunden Flugunterricht. Sie fliegen los, die Richtung gibt wiederum Kyle vor, der Rayas Signal ortet.

Unterwegs zur Universität

Unsere vier Jugendlichen müssen unter einer Brücke stoppen: Vor ihnen hat sich ein Spalt im Straßenbeton aufgetan. Und schon greifen die Spinnen von oben und und von vorne an. Sie ballern los und eisen einige ein. Die Munition geht aus, da taucht eine riesengroße Feuerspinne (fast so groß wie ihr Van) aus der Erde auf. Doch einen Trumpf haben sie noch: Sie schießen aus einem unter der Haube montierten Rohr ihr Nitrogen auf sie ab, vereisen sie - der Vorrat ist zu Ende. Jetzt geht’s, den Rückwärtsgang eingelegt, zur Universität, an der Danny Medizin studiert. Dort gibt es Füssigstickstoff in Hülle und Fülle.

Gut gekühlt heißt sicher

An der evakuierten Miami North University eingetroffen, nimmt TJ Raya zur Seite, fragt, ob ihre Freundin gebissen wurde, denn wenn ja, schlüpfen Tausende Babyspinnen aus ihr aus. Doch sie wurde ja nur verbrannt. Sie betreten das Unigebäude, suchen den Kühlraum auf und ... haben die Waffen vergessen mitzunehmen. Raya will sie holen, da seilt sich am feurigen Sicherheitsfaden eine Lavalantula von der Decke im Unterrichtsraum ab. Raya erstarrt, Brigg fordert sie auf, wieder in den Kühlraum reinzukommen. Sie bewegt sich langsam rückwärts, die Spinne greift sie nicht an. Warum?

Weil sie aus dem Kühlraum kommt, kalt ist, kann sie von der Spinne nicht als Lebewesen wahrgenommen werden. Die Lavalantulas erkennen ihre Opfer an deren Wärmeausstrahlung (Infrarotwahrnehmung), erklärt Danny. Da heißt es jetzt, sich abzukühlen, dann mit den beiden Stickstoffkanistern rauszugehen und die Gewehre zu holen. Raya und TJ gehen, die beiden anderen bleiben zurück. Zunächst aber müssen sie die Autoschlüssel holen, die auf einem Tisch liegengelassen wurden. Ein Geräusch, eine mittelgroße Spinne kommt angelaufen. Also erkennen die Lavalantulas ihre Opfer auch akustisch. Seltsamerweise reagiert sie nicht auf das deutlich wahrnehmbare Öffnen der Saaltür, doch als TJ die Schlüssel im Flur fallenlässt, kommt die Spinne angerast. Sie schaffen es zum Auto und vereisen sie am Gebäudeausgang (rätselhaft bleibt, wie sie es schafften, die Autotür aufzuschließen, die Stickstoffkanister hinein- und das Gewehr herauszunehmen, wo doch die Spinne direkt hinter ihnen her war, doch in einer Actionhorrorkomödie ist alles möglich).

Auch Brigg und Danny verlassen jetzt den Kühlraum, ihr geht es gar nicht gut. Brigg schaut nach ihrer Wunde: Sie hat sich enorm vergrößert, verbrannte Haut und gelblicher Schleim sind zu sehen. Und schon schlüpfen winzige, nur einige Zentimeter große, Feuerspinnen aus der offenen Wunde, Massen verlassen ihre Augen, sie steht in Flammen. Brigg flüchtet zusammen mit den beiden anderen, die ihm auf dem Flur entgegenkommen, verfolgt von den Winzlingsspinnen. Auch große tauchen jetzt auf. Brigg stellt sich zum Kampf und stirbt - eine mittelgroße Spinne landet auf seinem Rücken, eine große springt ihn von vorne an, er kippt nach hinten über. Raya und TJ fliehen, verstecken sich in einer Küche. Sie muntert ihn wieder auf, denn nicht nur er hat einen Freund verloren, und verspricht ihm, dass sie hier herauskommen werden! Eine große Lavalantula taucht auf, läuft auf einer Tischzeile zu ihnen hin, fegt ihre darauf abgelegte Waffe samt Stickstoffbehälter vom Tisch, läuft bis zum Ende, bleibt direkt über der auf dem Boden darunter sitzenden Raya stehen. TJ lenkt sie durch die Schläge einer Suppenkelle auf sich, schlägt sie im Sprung weg, beide retten sich in eine Kantine.

Ihre Verfolgerin und zahlreiche weitere Lavalantulas tauchen auf. Sie sind umzingelt, halten sich an der Hand. Es ist aus! - Nein, doch nicht, Colton ist rechtzeitig da und ballert die Spinnen ab. Zuvor hatte Kyle Rayas Position geortet, Colton landete. Die beiden Gruppen, Jugendliche und Erwachsene haben zusammengefunden, Vater und Tochter sind vereint. Raya hat von ihrer Uniarbeit über Dürregebiete her Zugang zu Satelliten. Mit deren Wärmesensoren lokalisieren sie die Mutti der Feuerspinnen unter der Stadt. Kyle spricht von einer Mamalantula, doch dieser Name genügt Colton nicht: Das ist eine Gargantolantula!

Colonel Jester

Während die beiden Gruppen um ihr Überleben kämpften, hielt Teddy am Set einen Vortrag über ihren Kampf gegen die Lavalantulas in Kalifornien. Ein Colonel Jester vom Technikcorp der Army tauchte auf und wollte vom Regisseur wissen, wo Colton West ist, erfuhr jedoch nur, dass der sich in den Everglades aufhält, und errichtete seine Kommandozentrale vor Ort. Jetzt, nachdem Vater und Tochter vereint sind, kennen sie seine genaue Position.

Das Telefon klingelt, Colonel Jester ist dran und will die Spinnenmutti bombardieren, ihr zuvorkommen. Doch Colton meint, dass diese hier viel größer ist als die von L. A., heißer und gemeiner, er soll sie bloß nicht wütend machen. Doch Jester will sie verbrennen! Also nichts wie nach Miami. Der Hubschrauber brennt, sie nehmen das Auto. Unterwegs treffen sie auf eine bewaffnete Gruppe von Menschen. Diese schießen, nein, nicht auf sie, sondern auf die angreifenden Spinnen. Sie eröffnen ebenfalls das Feuer. Doch es werden immer mehr. Da pustet ein älterer Mann roten Rauch auf sie, ein Brandschutzmittel, wie Colton erfährt. Das haut die Spinnen um. Die Munition geht aus, alle ziehen sich zurück ins Haus, und der »Terminator« mit dem Laubbläser entpuppt sich als TJs Vater Hal. Mutti tafelt auf. Ohne die Lavalantulas wäre die Familie nicht zusammengekommen, stellt sie fest, also haben sie doch etwas Gutes an sich! Ammoniumphosphat ist es, dass der Familienvater einsetzte, der bei der Feuerwehr war und sie informiert, dass auf dem Flughafen noch viel mehr von der Substanz ist, die zum Waldbrandlöschen eingesetzt wird. Also nichts wie hin und die Fässer in die Propellermaschine einladen. Da taucht Coltons Agent, der kleinwüchsige Arni, plötzlich auf, und beide freuen sich über die Millionen, die sie nach der Rettung der Welt einheimsen werden.

Unterdessen hat Jester Raketen aus Kampfflugzeugen auf die Spinnenposition in Miami abfeuern lassen, einen direkten Treffer soll es gegeben haben. Von Colton erfährt er, dass sie die Gargantolantula töten müssen, die Kleinen werden mit ihr sterben.

Gargantolantula

Im TV wird gesendet, wie unter dem zerstörten Baseballstadion die etwa gleichgroße Gargantolantula emporbricht. Raketen treffen ihr Ziel nicht, explodieren wegen der Hitze, die die Riesenspinne ausstrahlt, zu früh. Ein Flugzeug wird von ihr verbrannt. Da bleibt nur noch eins, Jester will Atomwaffen gegen sie einsetzen.

Colton hält vor seinen Leuten und den Anwohnern eine Lobrede auf Florida, verbreitet Hoffnung, ist zuversichtlich: »Wir werden gewinnen« und verspricht seiner Tochter, zu ihr zurückzukehren.

Tod der Riesenspinne

Ein Bomber startet, und das tun auch Hal mit Colton, Marti und Kyle an Bord. Die Zurückgebliebenden sehen im TV den Bericht über den »Spinnensturm«, Operation Arachnid Freedom lesen wir im Untertitel der Nachrichten im Newsticker mit Infos für die Bevölkerung: Miami wurde geräumt. Wir sehen, wie die Spinnenriesin Feuer gegen Gebäude speit. Dann kommt die Meldung, dass Colton West unterwegs nach Miami ist.

Der hat sein Ziel erreicht, sieht die Spinne unter sich, die nach ihnen Feuer speit, sie nicht voll erwischt, jedoch den Flieger beschädigt. Der geht hoch und vereist, dann fallen sie, Hal startet wieder durch. Die Landeklappen lassen sich nicht öffnen, eingefroren, zudem müssen sie näher heran, um das Löschpulver abzuwerfen. Sie öffnen sie per Hand, Colton steigt mit Cowboyhut auf, dann stürzt er auf der Ladung sitzend (wie bei Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben) auf die Gargantolantula hinab, die einen Feuerstahl ausspeit, zündet die Ladung, katapultiert sich weg, das Löschmittel explodiert und regnet auf die Riesin nieder. Diese erkaltet. Jetzt ist der Weg für die Kampfflugzeuge frei. Die feuern Raketen ab, töten sie. Ziel vernichtet. Das Löschflugzeug landet, unsere drei Helden steigen aus. Und was ist mit Colton West? Nein, er hat sich nicht geopfert, ist nicht den Heldentod gestorben, sondern taucht mit dem Fallschirm unter dem Arm bei seiner Tochter, die ihn jetzt »Dad« nennt, und den anderen auf. Monster tot, Happy End.

Die Spinnen

Aussehen und Sinne

Von der Gestalt her sind die Lavalantulas Vogelspinnen, die genau wie diese kräftige Cheliceren mit langen nach unten schlagende Klauen vorne im oberen »Kopfbereich« besitzen, zudem jedoch noch ein Paar kleinere unterhalb des großen glühenden Mundes, aus dem sie Feuer spucken. Vorne auf der Kopfoberseite sind zwei große schwarze Augen zu erkennen. Zudem glüht auch der Sicherungsfaden, an dem eine von ihnen von der Decke herunterhängt. Die meisten sind fast menschengroß, rechnet man die Beine mit, andere ein wenig kleiner. Dagegen winzig wirken die jungen Spinnen mit einer Körperlänge von nur wenigen Zentimetern, die Dannys Körper verlassen. Die Gargantolantula, Mamalantula und Königin, jedoch ist so groß wie das Baseballstadion und überragt bei weitem die Gebäude von Miami.

Ihre Beute nehmen die Lavalantulas über deren Wärmeausstrahlung war (und das, wo in ihnen Feuer lodert!?). Zudem reagieren sie auf Geräusche. Offensichtlich nehmen sie Bewegungen wahr. Bei echten Vogelspinnen spielen die Augen beim meist nachts erfolgenden Beutefang ebenso eine untergeordnete Rolle. Sie reagieren auf Luftschwingungen, die ihre Opfer bei ihrer Fortbewegung erzeugen. Ihre Sensoren sind spezielle Haare (Trichobothrien) an den Beinen, mit denen sie wegen der beidseitigen Anordnung die Beute, aber auch Feinde räumlich lokalisieren können.5

Wie sie töten

Lavalantulas stechen mit ihren langen Chelicerenklauen auf die angesprungenen Opfer ein oder verbrennen sie mit einem Feuerstrahl aus ihrem Mund. Desweiteren schießen sie steinerne, keilförmige Stacheln von der Oberseite ihres Hinterleibs auf Menschen ab. Bei amerikanischen Vogelpinnen sind es Brennhaare, die diese bei Bedrohung mit ihren Hinterbeinen abstreifen. Dann vergeht einem Nasenbär der Appetit und Terrarienhaltern juckt die Haut und brennen die Augen.

Kritik

Bei film-besprechungen findet sich eine sehr positive Kritik. Da heißt es unter anderem: Dieser Film macht Spaß und ist noch verrückter als Lavalantula, den er auf die Schippe nimmt. Der Rezensent betont das unglaublich Tempo und dass sich ein Gag an den anderen reicht, auch wenn so manche im Deutschen nicht herauskommen. Er verweist zudem darauf, dass es hier eine Menge Anspielungen auf andere Hollywood-Produktionen, wie Crocodile Dundee, Scarface und Jurassic Park, sowie die alten japanischen Monsterfilme gibt. Für ihn zählt Steve Guttenberg (Colton West), zu einem der besten Trash-Schauspieler. Ihm ist jedoch auch klar, dass niemand bei dieser Action eine detaillierte Ausarbeitung der Charaktere erwarten kann. Negativ merkt er an, dass die Spezialeffekte um einiges billiger als im ersten Teil wirken. Sein Fazit lautet: »Rasant inszenierte Fortsetzung der Lava-Spinnen-Invasion. Ein Muss für Trash-Fans.«

Eine ausführliche Rezension bei IMDb trägt den Titel »Doesn‘t burn or bite enough« (Brennt bzw. beißt nicht genug). Verglichen wird 2 Lava 2 Lantula mit dem ersten Teil Lavalantula und anderen in SyFi gesendeten Filmen. Die Einschätzung: Eine mittelmäßige Fortsetzung, kein bisschen grauenerregend und doch einer der besten und sehenswertesten Filme im Science-Fiction-Kanal, jedoch mit weniger Frische, Feuer, Biss als sein Vorgänger, die Albernheiten nicht übertrieben, die Locations farbenprächtig und atmosphärisch. Die Special Effects sind unterschiedlich gut, meint der Rezensent, doch das ändert nichts daran, dass die Spinnen bedrohlich wirken und - Persönlichkeit haben. Die Musik ist handwerklich gut gemacht, unheimlich, übertönt die Dialoge nicht. Das Drehbuch ist dagegen eine der großen Schwächen des Films, auch wenn es amüsante Momente und nette Referenzen an andere Filme gibt, die Science-Fiction (SF)-Fans ein Grinsen entlocken, doch fehlt die Ironie. Der Film macht den Fehler, öfters zu krampfhaft zu versuchen, albern und dusselig rüberzukommen. Die Spinnenattacken machen Spaß, ängstigen aber kein bisschen. Die Story ist unzusammenhängender und überdehnter als im ersten Teil, es fehlt an Frische, und der Ablauf ist vorhersehbar. Die Charaktere sind zwar nicht so nervig wie in anderen SF-Filmen, die schauspielerische Leistung kommt aber nicht an die des ersten Teils heran. Besonders Steve Guttenbergs übertriebenes Handeln als Colton West schmerzt sehr. Allzuoft gibt es banale und altbekannte Szenen. Man hätte mehr daraus machen können, lautet sein Resümee.

Von DVD-Käufern bei Amazon kriegt der Film ordentlich sein Fett ab. Da heißt es unter anderem: Hanebüchene Story, schlechte billige Special Effects, die Schauspieler Kategorie C. So ist auch die Rolle des Helden Colton West nicht stimmig. Kurzum: Der Film ist nichts Halbes und nichts Ganzes und - stinklangweilig. Ein englischsprachiger Zuschauer fügt hinzu: Nicht so gut wie der erste Film, doch etwas, um sich an nassen Sonntagnachmittagen die Zeit zu vertreiben.

Bei Rotten Tomatoes lesen wir, dass der Film 24% aller User gefallen hat (26 Wertungen, Audience Score). Bei den Kritikern herrscht kein Konsens, im Tomatometer wird kein Wert angezeigt. Bei IMDb erreicht der Film 4,3/10 Punkte (1010 User). Bei moviepilot gab es 4,6/10 Punkte (36 Bewertungen), bei Amazon 3,6/5 Punkte (105 Bewertungen weltweit).

Cover und Kinoplakate

Auf meiner DVD-Hülle rennt im Vordergrund eine schreiende Frau in Bikini und Hotpants barfuß auf einer von Grasstreifen begleiteten Straße mit Überholverbot dem Betrachter entgegen. Sie schaut zur Seite, auf einige der zahlreichen Feuerspinnen. Rechts von ihr, etwas weiter hinten, stehen die drei erwachsenen Helden: Colton West, Marty und Teddy, die Männer mit ihren großen, silbrigen Superwaffen, die Frau mit der ausgestreckten Hand auf die Spinnen weisend. Im Hintergrund ragen Wolkenkratzer auf, von denen zwei brennen, Hubschrauber patrouillieren in der Luft. Ganz oben steht der Titel, klein DIE RÜCKKEHR DER FEUERSPINNEN und groß darunter, räumlich wirkend, in gelben Buchstaben 2 LAVA 2 LANTULA, darunter die Namen der drei abgebildeten, die Hauptrollen spielenden Schauspieler. In einem grünen Kasten lesen wir links unten »FSK ab 12 freigegeben«.

Das englischsprachige Cover unterscheidet sich von der deutschen Version. Über dem Filmtitel steht Steven Guttenberg, darunter hell gelbbräunlich: 2 LAVA 2 LANTULA und kleiner darunter FIRE BURNS LAVA BITES AGAIN (Feuer brennt, wieder beißt Lava). Colton steht mit seiner Superknarre in den Händen vor Marty und Teddy auf einer Uferstraße vor einer Brücke über den Fluss, die hinter ihnen in die Stadt mit ihren Wolkenkratzern führt. Feuerspeiende Spinnen laufen rechts und links von ihnen, zwei Räder eines umgestürzten Autos sehen wir im Vordergrund. Im Hintergrund ragen Wolkenkratzer, einige rauchend, auf, Hubschrauber kreisen, weiter vorne, rechts und links wachsen Palmen.

Auf einem Poster läuft links die oben beschriebene Frau, rechts dicht hinter ihr sowie weiter entfernt auf der Straße folgen ihr vier große Spinnen, denen Feuer aus dem Mund tropft. Der Titel steht hier in Weiß oberhalb des Untertitels, die Schauspielernamen und auch die drei Protagonisten fehlen, kein Feuer an den Wolkenkratzern im Hintergrund, keine Hubschrauber.

Ich entdeckte ein weiteres feuriges Poster. Oben gibt es eine spezielle Darstellung des Titels: Feurig rot und größer als die Buchstaben ragen die beiden Ziffern 2 hinter den »Ls« von LAVA und LANTULA auf. Im Vordergrund unten sitzt eine feuerspuckende Spinne auf einem Schulbus. Dahinter krabbeln überall Spinnen: auf einem Autowrack, auf großen, wie Buchstaben wirkenden Hauswandfragmenten. Im Hintergrund brennt die Stadt.

A Maldição das Aranhas siehe unter: Arachnia

5: Mehr siehe mein Buch: Spinnen.

Abyssal Spider

(Hâi wù (Sea Fog), Taiwan 2020. Weiterer Titel: Mad Spider Sea)

Am 11.9.20 war der Kinostart von Abyssal Spider von Joe Chien. Ich konnte bisher lediglich kurze Trailer anschauen. Die Filmsprache ist Mandarin (chinesisch) mit entsprechenden Schriftzeichen sowie mit kurzen englischen Untertiteln, so dass ich an einigen Stellen mitbekam, worum es ging. Laut Drehbuchschreiber Nelson Yan gibt es kleine und große Spinnen zu sehen, mehr hat er nicht zum Spinnenmonster verraten, das riesengroß auf dem Kinoplakat zu sehen ist.

Bei wikipedia.com und IMDb findet sich lediglich jeweils ein Satz zum Inhalt. Da heißt es: Abyssal Spider ist ein taiwanesischer »monster thriller film«, in dem die Mannschaft eines Bootes nicht nur von einem Sturm, sondern auch von einer kolossalen Wasserspinne (colossal aquatic spider) bzw. von einem gigantischen Spinnenmeeresmonster (gigantic arachnid sea monster) bedroht wird. Andernorts lesen wir in einer kurzen Rezension, dass dieser Film nichts für Spinnen-Schisser und besonders beängstigend ist, weil hier ein Monster (s. Godzilla-Filme), und dann auch noch in Gestalt einer Riesenspinne, sowie stürmische See (s. Der Sturm) zusammentreffen. In der Rezension in der Taipei Times (s. u.) erfahren wir zudem, dass es zu gewalttägigen Auseinandersetzungen auf einem Fischerboot in radioaktiv und mit gigantischen Krabbenspinnen verseuchter See kommt, kein Wunder bei einer reinen Männerschaft, die eine aus dem Nichts auftauchende schöne Frau an Bord nehmen. Und nun die Handlung im Detail, soweit ich sie den Trailern, kurzen Infos und der Besprechung in der Taipei Times entnehmen konnte:

Handlung

Ein Marinerettungsteam, darunter A-Jie, erreicht einen im Sturm auf ein Riff aufgelaufenen Tanker, den der sture Kapitän nicht aufgeben will. Da taucht ein dunkler Schatten auf und zieht alle mit sich ins Meer. Nur A-Jie überlebt und ist seither traumatisiert.

Das war damals. Jetzt fährt er wieder zur See, arbeitet auf einem Fischerboot, wo sich Unfälle häufen: Crewmitglieder fallen ins Meer, sterben unerwartet. Lebensmittel und Wasser gehen verloren, und die Fischer fangen an, eingepfercht in die engen Kabinen, zu schreien und geraten in Panik. So gefangen müssen sie dem Sturm widerstehen, doch das ist nicht die größte Gefahr, die geht von unbekannten Kreaturen unter Wasser aus. Also heißt es jetzt: Alle Vorurteile über Bord werfen und Seite an Seite zu kämpfen, um zu überleben.

Held A-Jie wurde depressiv, weil er durch seine Impulsivität den Tod seines Rettungsteamleiters verursachte und zudem in derselben Nacht seine in einem Labor arbeitende Frau verlor. Nachdem er einige Jahre ziellos herumgezogen ist, nimmt er nun sein Leben zuliebe seiner Tochter wieder in die eigenen Hände. Unerklärlicherweise besteht seine erste Handlung darin, seinen Schwiegervater zu überreden, ihn auf seinem Fischerboot beim nächsten Auslaufen mitfahren zu lassen, obwohl ihn die ganze Mannschaft hasst und bedroht. Was er an Bord tut, bleibt unklar, denn man sieht ihn meist schmollend herumsitzen. Zudem wird er ständig von den anderen provoziert, so kommt es zu zahlreichen Handgreiflichkeiten, was für den Zuschauer auf die Dauer ermüdend ist. Sein Beharren, trotz aller Anfeindungen an Bord zu kommen, trägt nicht gerade dazu bei, mit ihm mitzufühlen, sich als Zuschauer in seine missliche Lage hineinzuversetzen. Die Crewmitglieder, in ihrem Verhalten eher Ganoven als Fischer, sind in zwei Fraktionen aufgeteilt: Die einen wollen Fische fangen und bescheiden leben, die anderen planen etwas Schändliches. Während all diese unerträglichen jugendlichen Schikanen und Streitereien noch andauern, trifft ein starker Sturm das Schiff. Dann greifen mutierte Spinnen an. Und rein zufällig finden sie eine auf dem Meer treibende junge Frau.

Trailer

Abyssal Spider Trailer (2020) (1:36)

Zwei Hubschrauber kreisen mit Suchscheinwerfern über einem auf Wellenberge reitenden, auf dem Hinterdeck brennenden Tanker in aufgewühlter See. Ein Pilot in Großaufnahme. Ein Schlauchboot mit Männern mit Sauerstoffflaschen kentert. Ein Mann taucht aus dem Meer auf. Ein Offizier eines Marinebootes meint: »Niemand konnte das voraussehen.«

Männer stehen auf Felsen, schauen aufs Meer, gehen an Bord. Der Taifun kommt näher und näher, informiert ein Mann einem anderen. Etwas ist aufgetaucht: Schleim tropft, Leichen liegen in den Gängen, Schreie, mehrere Menschen kauern in einer Ecke und halten sich den Mund zu: Nur kein Laut! In schwarze Regenmäntel eingehüllte Männer stehen im Sturm auf dem Schiffsdeck. Ein Mann leuchtet mit der Taschenlampe auf das Deck: »Was ist das für ein Ding?« Einer nennt den anderen »Feigling«. Einer wird vom Deck ins Meer gezogen. Ein Mann schlägt einen anderen. Er hält sie, die einzige Frau an Bord, davon ab, hin zu einem auf dem Boden eines Ganges liegenden Toten zu laufen. Männer stehen ehrerbietig vor drei in Leinensäcken eingepackten Leichen, einer zündet sie mit einer Fackel an: Feuerbestattung an Bord. Die Gegenwehr läuft an: Ein Schott wird verriegelt, ein Mann geht an die Wände schlagend dem Ungeheuer entgegen und fordert es laut rufend heraus: »Komm, ich habe keine Angst vor dir!«

Viel Action mit vielen Männern, die sich auch untereinander schlagen. Die junge Frau spricht davon, dass jetzt die Natur zurückschlägt. Vom Spinnenmonster sehen wir in diesem Trailer nichts. Und wir lauschen einer ruhigen, melodischen Klavierspiel, welch ein Kontrast zum Actiongetöse, das natürlich bei einem Film dieser Art unbedingt sein muss!

Mad Spider Sea (2020) chinese horror trailer (1:02)

In diesem zweiten Trailer sehen wir Spinnen in unterschiedlichen Größen als Akteure. Er beginnt mit Fischen unter Wasser, ein volles Netz wird zur Freude der Fischer, die alle auf dem Deck versammelt sind, an Bord gezogen. Auf dem Meeresgrund bewegt sich ein langer Arm, da bricht die Spinne aus dem Untergrund hervor, packt zu (ihre Beine bewegen sich auf und ab), ein blauer Hut schwimmt im Wasser. Dann läuft sie in Richtung einer winzig wirkenden Schiffsilhouette weit entfernt dort oben. Die große Spinne springt am Bug empor und berührt mit dem rechten Vorderbeinende einen dort stehenden Matrosen, wirft ihn um. Zwei junge Männer, der Text dazu: »Unser Schiff ist herrenlos. Begreifst du das nicht?« Wir sehen es von oben allein auf hoher See schwimmend. Was ist das? Ein schlangenartiges Beinende wickelt sich um einen nackten Unterschenkel und reißt den Matrosen weg. Ein anderer wird am Kopf von den Cheliceren gepackt. Wir sehen darüber eine Reihe von schwarzen Augen am »Kopf« der Spinne. Eine Spinne springt von Wand zu Wand einer Kabine. Zwei Matrosen, der eine mit Taschenlampe, der andere vor ihm zieht einen blauweißgestreifen Kunststoffvorhang im Maschinenraum zur Seite. Ein schmerzverzerrtes Gesicht in Nahaufnahme. Eine kleine Spinne verschwindet im weit aufgerissenen Mund eines auf dem Rücken liegenden und von anderen festgehaltenen Mannes. Ein schnurrbärtiger Mann packt eine junge Frau am Kopf (um sie zu küssen?) und wir sehen eine Hand mit kurzem Messer sich seinem Hals nähern. Blick von oben auf einen von Nebel umhüllten, auf dem Deck am Boden liegenden, sich rückwärtsbewegenden Matrosen, der schließlich mit dem rechten Arm nach oben zeigt. Ein Mann wehrt sich. Wir sehen sein Gesicht in Großaufnahme und den »Kopf« sowie drei lange bedornte Beine der Spinne, die versucht, ihn zu beißen. Eine große Spinne auf Deck springt über einen Matrosen nach rechts davon. Eine Spinne zerrt einen Mann auf Deck nach rückwärts laufend mit sich, ihr Rumpf ist halb so lang wie der des Menschen. Fischer verfolgen sie. Eine Spinne klettert ein Gerüst am Bug (?) hoch. Wir sehen sie von oben. Dann springt sie nach links davon (ins Meer). Ein schnurrbärtiger Fischer legt den Zeigefinger seiner rechten Hand an den Mund (psst!), die junge Frau und ein weiterer Mann halten sich die Hände vor den Mund (bloß kein Laut!). Eine große Spinne kommt durch einen schmalen Gang auf den Betrachter zu. Mad Spider Sea wird angezeigt. 50 Sekunden sind rum, ein Info zu anderen Trailern wird eingeblendet.

Die Spinnen

Die im Film auftauchenden Meeresspinnen sind unterschiedlich groß: Der Rumpf der als erstes an Bord springenden Spinne ist mehr als zweimal so lang wie ein Mensch, ihre Beine größer. Spinnen im Schiff sind menschengroß, andere so klein, dass sie in einen Mund passen.

Die große Meeresmonsterspinne

Sie hat die Gestalt einer echten Spinne mit sehr langen Beinen. Auf dem Poster (Beschreibung s. u.) sehen wir sie jedoch nur frontal. Die Beine entspringen dem Vorderkörper, ob es acht sind oder lediglich sechs, lässt sich nicht feststellen. Zwei verkürzte Beine (Pedipalpen oder erstes Beinpaar) besitzen Scheren, so wie wir sie von Krebsen und Skorpionen her kennen. Die graue Spinne schaut uns aus zwei großen roten, ganz vorne im »Kopf«bereich mittig angeordneten für Spinnen typischen Punktaugen an. Etwas unterhalb daneben befinden sich zwei kleinere schwarze. Zwei kleine Scherenarme sind unterhalb der Augen zu erkennen, darunter weitere Mundwerkzeuge sowie zwei dünne und zwei gewaltig große, etwas nach innen gebogene Klauen, wie die an den Cheliceren der echten Spinnen.

Die mittelgroßen und kleinen Spinnen

Die an Bord kletternde Spinne besitzt einen breiten Vorderkörper mit acht langen Laufbeinen und zwei noch längeren dünnen Tastern sowie einen schmalen Hinterleib. Die durch einen Gang auf den Betrachter zulaufende Spinne hat sehr lange Beine, ihre rechten berühren die Seitenwand, die linken den Boden, sie ist somit bedeutend kleiner als das Riesenspinnenmonster draußen auf dem Meer. Wir schauen ihr ins Gesicht mit (undeutlich zu erkennen) mehreren Mundwerkzeugen und eingeklappten Klauen sowie zwei großen, nach unten ausgerichteten Gliedmaßen, die wohl wie bei der großen Spinne in Scheren enden, die hier jedoch nicht sichtbar sind. Somit handelt es sich um die kleinere Ausgabe der Meeresmonsterspinne, die offenbar an der Luft atmen kann und sich schnell fortbewegt.

Kritik

In der Taipei Times gibt es einen Verriss. Ein Rezensenten kritisiert, dass dieser Thriller über marine Killerspinnen sich allzuernst nimmt und fast keine Charakterentwicklung und glaubhafte Spannung zeigt, so dass sich die Handlung bis zum Filmende dahinschleppt. Die richtigen Elemente - Fischerboot in radioaktivem Wasser und riesige Krabbenspinnen - sind vorhanden - für ein B-Movie okay. Doch Regisseur Chien packt zu viele Themen und Handlungen in ein Klaustrophobie erzeugendes Schiff, so die unerklärlicherweise an Bord eines in radioaktivem Wasser treibenden Fischerboots auftauchende Frau, die einzig und allein da zu sein scheint, um die testosterongeschwängerte Atmosphäre noch weiter anzuheizen. Kurzum, der Film ist ein ernsthafter Versuch eines »monster disaster thrillers«, besetzt mit Stars, die aufgrund ihrer bekannten Namen ausgewählt wurden, aber deren Chemie nicht zueinander passt, mit ungleichmäßig verlaufender Handlung. Es fehlt der solide Plot, passend zu den guten Special Effects, der Cinematatographie und dem Setdesign. Es gibt keine zusammenhängende Handlung oder bedeutungsvolle Dialoge, die die Handlung voranbringen und den Zuschauer beschäftigen, was Langeweile erzeugt - trotz des Chaos auf dem Bildschirm. Und die Löcher im Plot sind groß genug, um ein Schiff sinken zu lassen. Klar, dass kein Horrorfilm funktioniert, wenn jeder Akteur sein Gehirn benutzt, doch hier ist es die ganze Mannschaft inklusive des Kapitäns, die das Boot grundlos in die Katastrophe steuern.

Und ich stelle die berechtigte Frage, die da lautet: Warum ist das Monster eine Spinne? Und die Antwort lautet: Wohl, weil viele Menschen davor Angst haben!?

Zudem atmen echte Spinnen Luft durch Buchlungen und Tracheen und kommen somit nicht im Meer vor. Ihre Rolle haben dort die kiemenatmenden Krebse inne. Jedoch ist ein Riesenkrebs nicht so beängstigend wie eine kolossale Wasserspinne. Und diese Spinnen hier im Film atmen vielleicht auch durch Kiemen, die kleinen jedoch die Luft direkt ein.

Bei IMDb erreicht der Film 6,2/10 Punkte (15 User). Bei Rotten Tomatoes findet sich noch kein Eintrag.

Kinoplakate

Zwei verschiedene Plakate habe ich gefunden. Auf dem ersten taucht über hohen Wellenbrechern eine gewaltige Spinne aus dem Meer auf, ihr Vorderkörper ist bereits doppelt so breit wie ein winzig wirkendes Fischerboot unterhalb von ihr. Wir sehen drei Beine links und zwei rechts dem Vorderkörper entspringen, zwei verkürzte Beine tragen Scheren. Die graue Spinne schaut uns aus zwei großen roten, ganz vorne im »Kopf«bereich mittig angeordneten Augen an. Das Fischerboot mit zwei Masten (vorne mit zwei Auslegern zur Befestigung der Netze) besitzt ein kurzes Heck und einen langen Bug. Unterhalb der großen Scheren steht in roter Schrift die Jahreszahl 2020, darunter chinesische Schriftzeichen, ganz unten gibt es zwei große Zeichen, der Filmtitel, und darunter ABYSSAL SPIDER sowie eine Reihe von chinesischen Zeichen.

Auf dem zweiten Plakat befinden sich oben zwei Reihen mit chinesischen Schriftzeichen, die mit der Jahreszahl 2020 beginnen, darunter gibt es weitere Schriftzeichen. Wir sehen die Köpfe bzw. Oberkörper von drei Männern und einer jungen Frau vor blauem Wellen und Schiffswänden, im Zentrum ein weißes Licht. Der linke im Wasser schaut nach links empor, der rechte weiter oben zur Mitte hin, das Paar sieht dem Betrachter entgegen. Unterhalb der Menschen prunkt in großen silbernen Schriftzeichen der chinesische Filmtitel, klein darunter ist ABYSSAL zu erkennen. Dort schwimmt ein hellbeleuchtetes Schiff, davor ein kleines Boot mit einem Mann an Bord. Und in roter Schrift oberhalb von Infos zum Film steht 2020.9.11, der Tag der Erstaufführung sowie chinesische Schriftzeichen.

Angriff der Riesenspinne

(The Giant Spider Invasion, USA 1975. Weiterer Titel:Invasion der Riesenspinnen)

Bei diesem Film von Bill Rebane, der ursprünglich The Giant Spider Disaster heißen sollte (und dessen Produktion laut Regisseur ein Desaster war), handelt es sich um einen Tierhorrorfilm (creature feature horror movie), und da Alienspinnen auftauchen und es um ein Schwarzes Loch, ein Paralleluniversum etc. geht, zugleich um Science-Fiction. Ach ja, Stephen King bemängelte, dass es keine Invasion von Riesenspinnen ist, wie es der englische Filmtitel verspricht, sondern nur eine Spinne, die unter aller Kanone sei.

TV Today schrieb einst: »Die Spinnen, die spinnen ... und zwar ihre Opfer ein« unter dem Foto einer schreienden Frau hinter gigantischen Netzen. »Angriff der Riesenspinne. Haariges Monster terrorisiert Kleinstadt. HORROR« Und es geht weiter mit: »Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen ...« Ja, so sagt man, doch bei diesem Sprichwort geht es nicht um die Tiere mit acht Beinen, sondern das Spinnen. Schöner Illustriertentext, vollkommen richtig, was die schreienden Frauen betrifft, aber auch mit Fehlern, denn die Opfer werden gar nicht eingesponnen, sondern liegen skelettiert oder mit Wunden übersät herum bzw. werden in einem Stück verschlungen, was Spinnen wegen ihrer kleinen Mundöffnung nicht tun können.

Aber erst mal der Reihe nach: Im Unterschied zur 20 Jahre älteren Tarantula! gibt es in diesem Science-Fiction jetzt Farbe, ansonsten sind Bilder und Musik für alle, die die heutige Special-Effect-Action gewöhnt sind, zum Einschlafen.

Etwas schlägt auf einer Farm in Horton, einer Kleinstadt in Wisconsin, ein. Doch es ist kein »gewöhnlicher« Meterorit, es handelt sich um steinerne Kugeln, Eier, aus denen Spinnen schlüpfen. Eine von ihnen wächst zu gigantischer Größe heran, greift die Einwohner des kleinen Städtchens an, wird aber letztendlich getötet. Verursacht wurde die Invasion der Alienspinnen durch ein kleines Schwarzes Loch. Nach Schließen durch eine Neutronenbombe sind die Alienspinnen von ihrer Heimatwelt abgeschnitten und sterben. Happyend! Doch nun die Handlung (der »Uncut & HD Remastered« DVD mit den geschnittenen Szenen in Englisch) im Detail:

Handlung

Die Erweckungspredigt

Einfach nichts los, kein Knüller für die Zeitung, da sind sich der Sheriff und Reporter Perkins einig. Im Vorspann jedoch sahen wir schon den Schweif eines Kometen (doch ein Meteorit schlägt ein wenig später ein!) durchs All fliegen. Farmer Dan Kester fährt in die Stadt, angeblich zur Erweckungsversammlung, das sagt er jedenfalls seiner jungen Frau Eve, einer Alkoholikerin, beim Abschied vor dem Haus. Dass die Erweckung in den nächsten vier Tagen immer größer werden und diese Tage ihr Leben entscheidend verändern wird, verkündigt der Prediger seinen Gläubigen. Wie recht er doch damit haben soll. Besser wird es jedenfalls nicht. Dave Perkins holt seine Freundin Terry, Eves jüngere Schwester, bei der Farm ab. Nachts knutschen sie beim Schrottplatz im Auto. Der Schweif nähert sich der Erde, und der Prediger zitiert eine Prophezeiung aus der Bibel, wonach ein Stern auf die Erde fallen wird und aus dem im Krater aufsteigenden Rauch Heuschrecken kommen und die Herrschaft auf Erden übernehmen werden.

Der Einschlag

Dan verabschiedet sich von seiner Stadtfreundin und trifft wieder zuhause ein. Da schlägt etwas mit einem blauleuchtenden Schweif hinter der Farm ein, alles leuchtet auf in rotem Schein und eine Druckwelle breitet sich aus. Der Strom im Auto unseres Paares fällt aus, ein Motorradfahrer stürzt und läuft weiter, eine Anruferin beschwert sich beim Sheriff (der gerade ein Buch über Fliegende Untertassen liest), dass ihr Radio nicht mehr geht und ihr Auto nicht mehr anspringt. Bei einem B 52-Bomber der Airforce fallen die Instrumente aus, er verschwindet vom Radar.

Nun gibt es zwei parallel verlaufende, abwechselnd gezeigte Handlungsstränge, die ich im Folgenden getrennt wiedergebe.

Die Wissenschaftler

Die in einem Observatorium vor Ort arbeitende Dr. Jenny Langer meldet telefonisch einen Gammastrahlenschauer und Luftdruckabfall. Dr. J. R. Vance von der NASA wird informiert und fährt zu ihr. Typisch für die damalige Zeit sucht er nach einem männlichen Dr. Langer. Doch es ist weder ihr Vater noch ihr Bruder, auch nicht ihr Mann, denn sie ist unverheiratet. Und er erfährt von ihr, dass eine starke Röntgenstrahlung von der Stelle ausgeht, wo ihrer Meinung nach ein Meteorit eingeschlagen ist. Sie weiß, wo sich der Sheriff gerade aufhält, und einen Geigerzähler hat sie auch, um die Strahlungsquelle/-stelle zu finden. Sie treffen ihn beim Frühstück in der Kneipe an, und er schnippt eine winzige Spinne (nicht zu sehen) vom Tisch. Auch Reporter Dave setzt sich zu ihnen und berichtet von seinem Erlebnis auf dem Schrottplatz. Dann finden die beiden Wissenschaftler mit Hubschrauberunterstützung den Einschlagskrater des Meteoriten. Jetzt erklären sie Reporter Dave, dass es sich hier um eine von einem Schwarzen Loch erzeugte Raumverwerfung, wie von Einsteins Relativitätstheorie vorausgesagt, handelt (sehr lustig oder wie kommen die denn darauf?).

Farmer Dan, seine Frau und die Spinnen

Dan Kester ist müde, hat keine Lust noch in der Nacht nachzusehen, was da eingeschlagen ist, das sagt er seiner Frau. Erst am Morgen schaut er nach einem ausgiebigen Frühstück mit Eve gemeinsam auf seiner Weide nach. Sie finden den Kopf einer Kuh in einer Grube, ein abgenagtes Skelett und ein halb aufgefressene Kuh, insgesamt haben sie zwölf Rinder verloren. Eve findet als erste eine faustgroße Steinkugel, dann entdecken sie weitere um einen kleinen Krater herum, vier von ihnen nehmen sie mit. Von den Spinnenwesen, die die Rinder fraßen, keine Spur. Zuhause bricht er mit Hammer und Meißel eine Steinkugel auf (da frage ich mich, woher er überhaupt weiß, dass die hohl sind, doch sie sind vermutlich zu leicht für Steine dieser Größe). Sie fällt unter den Tisch, zerbricht in zwei Hälften, und aus dem Hohlraum krabbelt unbemerkt eine Vogelspinne (wohl Brachypelma smithi). Sie heben die Hälften auf, es glitzert innen, Dan testet ein Stück an einer Fensterscheibe, denn Diamanten schneiden Glas, meint Eve, ein paar Kratzer entstehen. Dann finden sie auch in den anderen mitgenommenen Steinkugeln massenhaft Diamanten. Wir sehen zwei Spinnen, eine braune und die zuerst ausgeschlüpfte Brachypelma herumkrabbeln. Und Eve kippt einen Klaren nach dem anderen hinunter, denn ihr geht es gar nicht gut (Alkoholikerin wurde sie, als sie ihr Kind verlor). Und sie meint: »Hier wimmelt’s von Spinnen« und schlägt ein paarmal mit der Fliegenklatsche irgendwohin. Dan ergänzt »kleine pinkfarbene«, denn so mögen sie aussehen, die sie in ihrem Rausch sieht. Sie jedoch widerspricht ihm mit der oft von ängstlichen Frauen nach einer Spinnenbegegnung im Haus geäußerten Behauptung, dass sie groß sind und behaart mit langen Beinen. Doch das glaubt ihr Ehemann nicht, er bleibt dabei, dass sie die Spinnen nur im Delirium sieht und sie ganz von selbst wieder verschwinden, wenn sie mit dem Saufen aufhört. Doch das tun die real existierenden Spinnen natürlich nicht.

Dan geht wieder auf die Wiese, diesmal mit einem Eimer bewaffnet, um noch mehr von den Steinkugeln zu holen und - findet den vermissten blutüberströmten und zum Teil skelettierten Mann, der mit seinem Motorrad stürzte. Anstatt den Sheriff zu informieren, vergräbt er die Leiche (die schlimmer als die Kühe zugerichtet sein soll, was sie aber nicht ist), weil er nicht will, dass der erscheint und dann die Diamanten sowie den Shit, den er anbaut, findet, berichtet er seiner Frau.

Und nun folgt eine für den Spinnenfan äußerst amüsante, für einen Spinnenangsthasen wie Stephen King grauenhafte Szene. Eve stellt einen ganz besonderen Shake her: Die in die Kanne gekrabbelte Mexikanische Vogelspinne, wird mit Tomatensaft und Klarem übergossen und dann vom Mixer in viele kleine Stücke zerhackt. Sie reicht Dan das Glas zur Stärkung. Obwohl er total fertig ist, trinkt er nicht daraus. Sie jedoch nimmt einen kräftigen Schluck und muss husten.

Dan geht wieder raus, sammelt weitere Steinkugeln ein. Und wir sehen, wie eine braune Vogelspinne aus einer geborstenen Kugel klettert. Eine zweite graue mit hellem, nackten Vorderkörper (Gattung Aphonopelma?) klettert an seinem Hosenbein empor. Er streift sie ab und zerhackt sie mit dem Spaten (was nicht zu sehen ist, also zur Freude aller Spinnenfans und Tierschützer auch nicht geschieht).

Und der Prediger zitiert weiter die Bibel, spricht davon, dass ein jegliches Getier den Menschen ein Gräuel sein wird und nur die Reinherzigen verschont werden.

Dan fährt in die Stadt, nicht etwa um die Diamanten auf ihre Echtheit überprüfen zu lassen, sondern zum Schäferstündchen mit seiner Geliebten.

Eve legt sich nach ausgiebigem Haarebürsten ins Bett, trinkt noch einen Whiskey und liegt nicht still, kann wohl nicht einschlafen. Und siehe da, eine Kugel bricht auf, eine braune Vogelspinne (Grammostola?) krabbelt heraus. Doch wer klettert zu ihr ins Bett? Es ist eine Rotknievogelspinne (Brachypelma smithi) (welch wundersame Verwandlung!) Kaum hat diese das nicht weit vom Po liegende Blusenende erreicht (Eve trägt nur ein heißes Höschen und einen Slip darunter), da steht Eve auf (keine Spinne mehr zu sehen, also wird sie beim Aufstehen nicht zerquetscht), geht zur Kommode rüber, um was auch immer herauszuholen, zieht die oberste Schublade auf. Da schnellt sie auch schon heraus, eine den ganzen Innenraum ausfüllende, zappelnde Kunstspinne. Eve rennt davon und in ein Gespinst im Türrahmen hinein, in dem eine graue Vogelspinne sitzt, die nach oben krabbelt, als sie es sich vom Gesicht abstreift. Schreiend rennt sie aus dem Haus in die Nacht hinaus, flüchtet sich in die Scheune. Dort erstarrt sie beim Blick nach vorne oben, und schon fällt eine menschengroße schwarze (Stoff-)spinne mit zwei rotglühenden Augen auf sie herab. So wird sie das erste Menschenopfer (wie sie gebissen wird, sehen wir nicht).

Dan verabschiedet sich von der Freundin und sucht nun doch noch einen Juwelier, seinen Bruder, auf. Die Steinkugel sei eine Geode aus dem Süden, die beiden großen Diamanten nur Industriequalität, doch ein ganzes Fass davon könnte ihn reich machen. Woher er sie hat, will er wissen. »Vom Himmel gefallen«, antwortet Dan und verschwindet. Zuhause will er Eve’s minderjährige Schwestern Terry mit einem Diamantengeschenk herumkriegen. Die kann darüber nur lachen. Dann taucht der Sheriff bei ihnen auf und will wissen, ob sie den Vermissten oder sein Motorrad gesehen haben. Nein, haben sie nicht, lügt Dan.

Die Riesenspinne schlägt zu

Dan sucht auf seiner Weide weiter nach den Steinkugeln mit den Diamanten. Da geschieht es: Die Erde hebt sich, und eine ihn weit überragende Riesenvogelspinne kommt hervor, beißt ihn mit ihren Giftklauen und verschlingt ihn, indem sie ihn mit den Cheliceren in den Mund schiebt.

Und der Prediger spricht zu seiner Gemeinde, dass wenn Gott nicht gewesen wäre, sie uns verschlungen hätten.

Dans Bruder taucht im Farmhaus auf, trifft diesen und Eve nicht an und will es mit Terry treiben, dann bekäme sie auch 20 Dollar für einen Diamanten aus einer Steinkugel. Sie wirft ihn kurzerhand raus. Also fährt er wieder weg, doch nicht alleine, denn eine wohl durchs offene Seitenfenster hereingekommene braune Vogelspinne (Grammostola?) krabbelt auf den Nebensitz - ein blinder Passagier. Jetzt läuft sie langsam zu ihm. Er sieht sie und schlägt wie wild nach ihr (sie sehen wir dabei nicht) und prallt auch schon gegen die Beine der Riesenspinne, die so lang wie sein Auto ist. Ihre Beine (im Großformat) fuchteln am Auto und in der Seitenscheibe auf und ab. Er kreischt und wehrt sie mit den Armen ab, einige Streifen Blut sind auf der Windschutzscheibe zu sehen. Dann gelingt es ihm weiterzufahren. Und wir sehen an einem großmaschigen netzartigen Gespinst die Riesenspinne kopfunter, nach hinten fallend auf dem Auto hängen (in dieser Position tastet die sicher nicht mit ihren Beinen nach ihrem Opfer) und dann unbeweglich auf dem Rücken liegenbleiben. Er schaut sich um, gerettet!, denkt er. Doch da ist ja noch der blinde Passagier neben seinem Oberschenkel. Wieder schlägt er wie wild nach ihr, kommt von der Straße ab, erwischt eine Zapfsäule und kracht ins Haus, kommt dort nicht mehr raus - alles fliegt in die Luft.

Apropos Luft, aus der Vogelperspektive sehen wir unter uns die Riesenspinne, jetzt braun mit zwei großen Augen, auf einem grüngefleckten Untergrund laufen.