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Der Weltbestseller Der Weg des Künstlers endlich ergänzt durch innere Führung und spirituelle Praxis Julia Cameron und nimmt die Leser*innen mit auf eine spirituelle und kreative Reise. Die Bestsellerautorin hat erkannt, dass der zentrale Aspekt spiritueller Führung bisher gefehlt hat. Die Leser*innen erwartet ein sechswöchiges Programm, angereichert mit Inspirationsmomenten aus dem Leben der Autorin. Es eröffnet inspirierende Perspektiven auf Themen wie Führung, Optimismus, innere Ruhe und die Kraft des Gebetes. Julia Cameron hilft uns, innere Stärke und Führung zu erfahren, und stärkt unsere Bereitschaft dem Leben und seinen Möglichkeiten mit Offenheit zu begegnen In einer Welt voller Hektik lädt dieses Buch dazu ein, einen Gang zurückzuschalten, innezuhalten und sich auf die eigene innere Führung und spirituelle Praxis zu besinnen. Durch die Einbeziehung verschiedener Methoden zu Selbsterkundung und Selbstausdruck motiviert das Buch, die eigene Kreativität in neuer Tiefe zu leben.
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Seitenzahl: 264
Veröffentlichungsjahr: 2025
Julia Cameron
Die neue vierte Säule zur Aktivierung unserer Kreativität
Aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Kleinschmidt
Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG.
Der Weltbestseller Der Weg des Künstlers endlich ergänzt durch innere Führung und spirituelle Praxis
Julia Cameron und nimmt die Leser*innen mit auf eine spirituelle und kreative Reise. Die Bestsellerautorin hat erkannt, dass der zentrale Aspekt spiritueller Führung bisher gefehlt hat. Die Leser*innen erwartet ein sechswöchiges Programm, angereichert mit Inspirationsmomenten aus dem Leben der Autorin. Es eröffnet inspirierende Perspektiven auf Themen wie Führung, Optimismus, innere Ruhe und die Kraft des Gebetes. Julia Cameron hilft uns, innere Stärke und Führung zu erfahren, und stärkt unsere Bereitschaft dem Leben und seinen Möglichkeiten mit Offenheit zu begegnen
In einer Welt voller Hektik lädt dieses Buch dazu ein, einen Gang zurückzuschalten, innezuhalten und sich auf die eigene innere Führung und spirituelle Praxis zu besinnen. Durch die Einbeziehung verschiedener Methoden zu Selbsterkundung und Selbstausdruck motiviert das Buch, die eigene Kreativität in neuer Tiefe zu leben.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.droemer-knaur.de
Widmung
Einleitung
Die vier Grundtechniken
Mein Weg
Die Methode
Praxis
Das Fundament einladen
Befreundeten Menschen vertrauen
Praxis
Im Beruf geleitet werden
Praxis
Mit Optimismus leben
Praxis
Die häusliche Umgebung
Praxis
Wir haben alle unseren Zweifel
Praxis
Angst bezwingen
Praxis
Innere Stärke einladen
Den Blick auf das Positive richten
Praxis
Die Kraft der Entschleunigung
Praxis
Inspiration aus dem Freundeskreis
Praxis
Bei der Arbeit geleitet werden
Praxis
Bei Entscheidungen geleitet werden
Praxis
Ruhe einladen
Zu Geduld geleitet werden
Praxis
Akzeptieren, was gut ist
Praxis
Ruhig werden, indem wir uns leiten lassen
Praxis
Durch Verbundenheit unterstützt werden
Praxis
Grenzen setzen
Praxis
Optimismus einladen
Sich selbst vergeben
Praxis
Zu Hoffnung geleitet
Praxis
Die Kontrolle aufgeben
Praxis
Sich darauf verlassen, geleitet zu werden
Praxis
An Stabilität gewinnen
Praxis
Zu künstlerischem Schaffen geleitet werden
Praxis
Ausdauer einladen
Die Magie der Natur
Praxis
Göttliche Unterstützung zulassen
Praxis
Von Moment zu Moment geleitet
Praxis
Die Kraft der Dankbarkeit
Praxis
Verbindlichkeit einladen
Beten
Praxis
Der Segen eines unterstützenden Netzwerks
Praxis
Vertrauen bewahren
Praxis
Die Kraft des Gehens
Praxis
Von Wohlwollen geleitet werden
Praxis
Danksagung
Quellen
Dieses Buch ist Jeannette Aycock gewidmet, deren feste Überzeugung, dass wir von etwas Größerem geleitet werden, meinen eigenen Glauben daran stärkt.
Am besten fange ich am Anfang an. In diesem Buch geht es darum, dass wir von etwas Größerem geleitet werden, weshalb ich das erst einmal definieren und die mir am häufigsten gestellten Fragen beantworten will. Was bedeutet es, geleitet zu werden? Ist das uns allen zugänglich? Also: Es geht um eine Richtung, in die uns eine höhere Quelle von Weisheit weist als jene, der wir normalerweise begegnen. Es ist die Antwort des Universums auf Fragen wie »Wie steht es mit X?«. Verfügbar ist das für jeden von uns, nicht nur für einige wenige. Wir können alle darum bitten, geleitet zu werden, und dies auch empfangen. Erforderlich ist dafür nur ein offener Geist.
Diese Form des Geleitetwerdens ist das vierte grundlegende Werkzeug auf dem Weg des Künstlers, und das vorliegende Buch ist wie ein Fenster, durch das man mein Leben betrachten und sehen kann, wie ich mich in allen entscheidenden Augenblicken darauf verlasse. Außerdem ist es eine Einladung an Sie, wie ich dieses Werkzeug zu nutzen, um sich durch alle Bereiche Ihres Lebens zu navigieren.
In früheren Büchern habe ich über die kreative Kunst von Zuhören und Gebet geschrieben und darüber, wie wir dadurch und durch unsere Morgenseiten geleitet werden können. Jetzt führe ich Sie einen Schritt weiter. Sie werden sehen, wie das Gebet die Voraussetzungen dafür schafft, geleitet zu werden, und wie die Morgenseiten uns darauf vorbereiten, das beim Schreiben zu erleben. Das heißt, wir stellen auf dem Blatt, das wir beschreiben, eine Frage und erhalten auf demselben Blatt Antworten. Ich werde Ihnen zeigen, wie diese Praxis mein Leben und meine Kunst unterstützt hat. Geleitet zu werden und Kunst zu erschaffen, ist die Grundlage dessen geworden, wie ich denke … und wie ich der Welt Sinn abgewinne. Daher lausche ich bei jedem Schritt meines Wegs auf diese Stimme.
In diesem Buch zeige ich eine ganz persönliche, verletzliche Seite von mir und schreibe darüber, wie ich das Gefühl des Geleitetseins nutze, mit Zweifeln in meinem Leben umzugehen. Letzten Endes erfahre ich dadurch Glauben und Vertrauen. Geleitet zu werden, führt tatsächlich zu einem glücklicheren, leichteren Leben. Es wirkt beruhigend, es zentriert uns und kann unsere Zweifel, Unsicherheiten und Ängste besänftigen. Es führt uns zu unserer inneren Weisheit und unserem authentischen Selbst.
Ich hoffe, dass das Buch zugleich liebenswert und beruhigend wirkt. Und ich hoffe, dass die tiefe Erforschung und die praktische Anwendung dieses wichtigen Werkzeugs Sie ansprechen. Vielleicht wird das, was ich erlebt habe, demonstrieren, dass es meditativ sein – und Freude machen – kann, schreibend darum zu bitten, geleitet zu werden.
»Ich mache mir Gedanken über X«, denken wir zum Beispiel, und diese Gedanken sind ein guter Nährboden, ein Ausgangspunkt. Wenn wir die Frage »Was ist mit X?« stellen, spüren wir, dass sie beantwortet wird. Etwas oder jemand reagiert auf uns. Wir »hören« Informationen, die unser Bedürfnis befriedigen. So geleitet zu werden, ist einfach und direkt, aber überaus kraftvoll.
Liebesbeziehungen, Finanzen, verworrene geschäftliche Angelegenheiten – alles ist dafür geeignet, solche Fragen zu stellen. Was für mich zuerst eine begrenzte Erfahrung war, entwickelte sich bald zu einem Abenteuer. Ich stellte fest, dass es ein ebenso tiefgreifendes wie vertrauenswürdiges Werkzeug war, mich leiten zu lassen. Die Weisheit, die ich zuvor bei Menschen gesucht hatte, war auch aus spirituellen Quellen verfügbar. Ich erinnere mich noch gut, wie begeistert ich über diese Entdeckung war. »Soll das heißen, dass ich einfach alles fragen kann?«, rief ich aus.
Ja.
Also tat ich das. »Worüber sollte ich als Nächstes schreiben?«, wurde zu einer häufigen Erkundung.
Schreib über das Gebet, kam dann etwa die Antwort. Oder: Schreib über Freundschaften.
Oder im Falle dieses Buchs: Schreib darüber, geleitet zu werden. Das nutzt du ja schon dreißig Jahre lang. Erzähl mehr darüber. Das stimmte eindeutig. Ich hatte in Der Weg des Künstlers über dieses Werkzeug geschrieben und dann dreißig Jahre als Autorin verbracht, ohne erneut darauf zu sprechen zu kommen, obwohl ich es ständig nutzte. Ich sehe es als vierte Basistechnik meiner Methode – als eine Art Sicherheitsnetz, das die drei anderen Techniken unterstützt.
Geleitet zu werden, hat mich mehr als dreißig Jahre lang in fruchtbare Richtungen gelenkt. Daher habe ich mich nach einer Weile darauf verlassen. Ich stellte fest, dass es mir einen sicheren Weg aufzeigte, wenn ich es in Verbindung mit den anderen Techniken nutzte.
Deshalb sind hier einige Worte über die anderen drei Techniken angebracht. Wenn wir alle vier gemeinsam verwenden, gewinnen wir Vertrauen in unsere Kreativität. Und damit erschaffen wir ein kreatives Leben.
Zu den vier grundlegenden Techniken für eine kreative Genesung gehören die Morgenseiten, der Künstlertreff, der Spaziergang und die Bitte, geleitet zu werden. Gemeinsam verwendet, haben sie Menschen auf der ganzen Welt geholfen, ihre kreativen Blockaden zu lösen und glücklicher und schöpferischer zu werden.
Ich möchte Sie ermuntern, alle vier Techniken zu nutzen. Mit diesem Buch können Sie tief in die vierte Basistechnik eintauchen, schreibend darum zu bitten, geleitet zu werden. Wie ein Tagebuch bietet es Einblick darin, wie ich die Technik in allen Aspekten meines täglichen Lebens anwende.
Das sind drei Seiten, die jeden Morgen nach dem Aufwachen von Hand geschrieben werden. Ich empfehle Papier von der Größe DIN A4; wenn Sie ein kleineres Format nehmen, werden Sie feststellen, dass es Ihre Gedanken einengt. Beschreiben Sie so bald wie möglich nach dem Aufwachen drei Blätter über absolut alles, was Ihnen in den Sinn kommt. Wenn Ihnen nichts einfällt, schreiben Sie einfach: »Mir fällt nichts ein, was ich schreiben könnte.« Ja, Sie können sich zuerst einen Kaffee machen, aber verwenden Sie keine Dreiviertelstunde darauf, die perfekte Kanne aufzubrühen. Je schneller Sie zum Schreiben kommen, desto wirkungsvoller werden die Seiten sein. Ganz wichtig: Diese Seiten sind ausschließlich für Ihre Augen bestimmt. Zeigen Sie sie niemanden. Es handelt sich um einen absolut privaten Ort, an dem Sie träumen, Wünsche äußern, sich beklagen, nachsinnen und etwas riskieren können. Die Morgenseiten sind die fundamentale Technik für eine kreative Genesung.
Einmal in der Woche gehen Sie alleine mit Ihrem inneren Künstler oder Ihrer Künstlerin aus, dem jugendlichen, spielerischen Teil von Ihnen, der etwas erschafft. Das muss keine kostspielige oder zeitaufwendige Unternehmung sein; es geht nur darum, dass Sie sich ein Weilchen bewusst auf diesen Teil konzentrieren – und darauf, Spaß zu haben. Diese kleinen Abenteuer sind vergnügte Ausflüge, die Sie alleine machen. Zum Beispiel können Sie ein Museum besuchen, alleine in ein neues Restaurant gehen, einen Spaziergang durch den botanischen Garten machen oder sich im Kino einen Film anschauen. Eine oder zwei Stunden reichen aus. Widersetzen Sie sich Ihrem Widerstand dagegen, denn es ist nur allzu leicht, zu dem Schluss zu kommen, Sie hätten »keine Zeit« für eine solche Unternehmung. Aber es hat sich erwiesen, dass der Künstlertreff uns Einsichten, Inspiration und Freude verschafft. Wählen Sie etwas, das Ihren inneren Künstler oder Ihre Künstlerin begeistert. Es ist zu erwarten, dass Glück und Synchronizität zunehmen, während Sie sich regelmäßig solchen Unternehmungen widmen.
Gehen Sie zweimal in der Woche alleine spazieren, ohne Musik, Handy, andere Personen oder Ihren Hund. Zwanzig Minuten zweimal wöchentlich reichen aus, Ihr Bewusstsein zu verändern. Vielleicht wollen Sie auch mit einer Frage losgehen und schauen, ob Sie mit einer Antwort zurückkehren.
Sobald wir diese drei Techniken praktizieren, sind wir bereit, dafür zu bitten, geleitet zu werden. Das kann zu jeder Zeit geschehen, Tag und Nacht, wobei viele Leute feststellen, dass wir es am besten direkt nach den Morgenseiten tun. Von diesen unterscheidet es sich dadurch, dass eine konkrete Frage gestellt wird: »Was ist mit X?« Während die Morgenseiten uns Informationen über ein bestimmtes Problem vermitteln können, tun sie das selten so direkt, wie wenn wir geradewegs darum bitten, in einer Sache geleitet zu werden. Hier haben Sie die Wahl: Sie können das im selben Journal tun, das Sie für die Morgenseiten nutzen, oder – was vielleicht besser ist – in einem eigenen, nur dafür reservierten Notizbuch. Wir stellen jeweils eine einzelne Frage und lauschen auf eine Antwort. Zum Beispiel können wir darum bitten, ein heikles Problem zu verstehen, und dann kann es sein, dass ein simpler Satz unsere Schwierigkeiten auflöst. Geleitet zu werden, verschafft uns einen Überblick, wodurch auch ein tiefes Dilemma erkennbar und lösbar werden kann. So habe ich etwa einmal gefragt: »Wie steht es mit dem, was ich schreibe?« Kümmere dich erst einmal darum, nüchtern zu bleiben, hörte ich daraufhin und erkannte, dass es eigentlich darum ging, inwieweit ich mir vertraute. Die Zweifel, mit denen ich meine Texte betrachtete, waren in Wirklichkeit mangelndes Selbstvertrauen.
Wenn wir darum bitten, geleitet zu werden, schreiben wir erst eine Frage auf und notieren dann, was wir »hören«. Folgen wir dem anschließend, so stellen wir fest, dass wir behutsam und gut geführt werden. Wenn wir uns immer wieder darin üben, kommen die Antworten öfter und leichter. Am Anfang kommt es oft vor, dass wir anzweifeln, ob eine Antwort wirklich gültig ist: »Was ist, wenn da nur meine Fantasie am Werk ist?« Normalerweise ist das nicht so, und falls doch, ist unsere Fantasie wesentlich weiser und wohlwollender, als wir bisher dachten. Die grundlegende Botschaft, die wir erfahren, ist jedenfalls die Gewissheit, dass alles gut ist – Schwierigkeiten werden sich lösen, wir sind geborgen, werden geleitet und geschützt. Die Antworten kommen zu uns, und wir verlassen uns allmählich immer mehr darauf.
Der Weg des Künstlers ist erstmals 1992 erschienen (auf Deutsch 1996). Darin spreche ich darüber, wie wir darum bitten können, geleitet zu werden, wie wir Antworten empfangen und uns darauf verlassen. Damals, vor so vielen Jahren, war mein Tonfall ziemlich nüchtern. Er drückte aus, dass es natürlich klug sei, um das Geleitetwerden zu bitten und darauf zu vertrauen.
In den seither vergangenen Jahren wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, Vertrauen zu haben. Wir müssen daran arbeiten, aufgeschlossen zu sein. Die Antworten, die wir erhalten, sind vertrauenswürdig, aber wir müssen uns dazu bringen zu vertrauen. Indem wir immer häufiger darum bitten, geleitet zu werden, erkennen wir die Weisheit der Antworten in großen und kleinen Dingen. Das verschafft uns Vertrauen, und wir üben, Vertrauen zu haben.
Im Jahr 1992 habe ich geschrieben:
Jeder, der die Morgenseiten treu schreibt, wird zu einer Quelle innerer Weisheit geführt werden, mit der er sich verbinden kann. Wenn ich in einer schmerzhaften Situation feststecke und nicht weiß, was ich tun soll, dann vertraue ich mich den Seiten an und bitte um Führung. Ich verwandle mich in »LJ« (Little Julie) und stelle meine Frage.
LJ: Was sollte ich den Lesern über diese innere Weisheit erzählen? (Dann höre ich der Antwort zu und schreibe sie ebenfalls hin.)
ANTWORT: Du solltest ihnen erzählen, dass jeder einen direkten Draht zu Gott hat. Niemand muss über einen Vermittler gehen. Sage ihnen, dass sie diese Technik bei einem ihrer Probleme ausprobieren können. Sie werden es tun.
Dreißig Jahre später bitte ich immer noch darum, geleitet zu werden. Ich bitte darum, und trotz meiner Zweifel vertraue ich darauf. Das heißt, ich habe inzwischen drei Jahrzehnte Erfahrung damit, dass diese Methode vertrauenswürdig ist. Dennoch habe ich darüber nicht so viel geschrieben wie über die anderen Grundtechniken. Vielleicht hatte ich insgeheim Angst, zu »esoterisch« zu wirken.
Und was genau meine ich damit? Ich habe Angst, zu weit vom allgemein anerkannten rationalen Pfad abzuweichen. Geleitet zu werden, bezieht sich schließlich auf einen spirituellen, intuitiven Weg, der uns dazu bringt, etwas zu glauben, was wir rational nicht wissen können. Ist es da verwunderlich, wenn wir da Angst davor haben, als ein bisschen »esoterisch« oder »crazy« zu gelten?
Im Lauf der Jahre habe ich mir die Menschen, mit denen ich befreundet bin, sorgfältig ausgesucht. Die halten mich nicht für »crazy« oder zu esoterisch. Vielmehr glauben sie wie ich daran, geleitet zu werden. Besonders daran, dass das auf mich zutrifft.
»Was sagt denn deine innere Stimme darüber?«, fragt meine Freundin Jeannette immer, wenn ich ein heikles Thema anspreche.
»Das weiß ich nicht, ich hab noch nicht gefragt«, berichte ich dann manchmal kläglich.
»Tja, dann solltest du das mal lieber tun«, erinnert sie mich, weil sie darauf vertraut, dass die Antwort treffend sein wird. Und daher tue ich das.
Auch meine Freundin Laura Leddy hat dieses Vertrauen. Da sie selbst daran glaubt, geleitet zu werden, glaubt sie auch, dass das auf mich zutrifft. Wenn ich ihr berichte, was ich als Antwort erfahren habe, hört sie mir mit Interesse und ohne jede Skepsis zu, und ich stelle fest, dass mein Vertrauen durch ihres gestärkt wird.
Jacob Nordby, ein weiterer enger Freund, glaubt ebenfalls daran. Er bittet täglich darum, geleitet zu werden, und handelt nach dem, was er als Antwort hört. Für ihn ist es eine unumstößliche Tatsache, dass das auch für mich gilt. Wenn ich in eine Richtung gehe, in die ich gewiesen wurde, nimmt er an, dass das die richtige Richtung ist. Wir leiten oft gemeinsam Workshops, und unser Geleitetsein macht das jedes Mal zu einer leichten, ja mühelosen Erfahrung. Obwohl wir weit voneinander entfernt leben, führt die gemeinsame Einstellung uns zusammen.
Auch meine Freundin Scottie Pierce glaubt daran, dass sie und ich geleitet werden. »Du bist ganz darauf eingestellt«, versichert sie mir gern. »Was du hörst, ist zutreffend, vernünftig und exakt.« Wenn ich sie bitte, für mich zu beten, tut sie das freudig, wobei sie oft bemerkt, ich sei bereits »im Licht«.
Jeden Abend telefoniere ich mit Scott Thomas, einem weiteren Freund. Als Stammesältester der Lakota und Psychotherapeut bittet er täglich darum, geleitet zu werden. Während ich mein tägliches Schreibpensum erledige, ruft er mich oft an. »Ich freue mich, dass du einen kreativen Abend verbringst«, sagt er mir dann im Vertrauen darauf, dass ich in meiner Arbeit geleitet werde. Er hält seine Anrufe kurz, weil er, wie er sagt, »den Flow nicht unterbrechen« will.
Und so, in meinem Vertrauen gestärkt durch das meines Freundeskreises, schreibe ich jeden Abend eine Frage auf. Ich bitte darum, etwas vom großen Schöpfer zu hören, aber auch von den höheren Kräften. Diese Bitten werden immer erwidert, und die Antworten führen mich durch mein Leben.
Wenn ich in einem Workshop unterrichte, auf welche Weise wir geleitet werden können, stellt man mir häufig die Frage: »Was ist, wenn sich da nur meine Fantasie meldet?« Worauf ich erwidere: »Tja, dann ist Ihre Fantasie eben wesentlich hilfreicher und positiver, als Sie es sich vorgestellt haben.«
Dieses Buch ist meine Antwort auf genau die Frage, ob da nur die eigene Fantasie am Werk ist. Es fragt: »Was, wenn das nicht der Fall ist?«
Dreißig Jahre nachdem Der Weg des Künstlers erschienen ist, kann ich berichten, dass ich noch immer täglich schreibend darum bitte, geleitet zu werden, und zwar zu jedem Thema, bei dem ich Hilfe brauche. Es ist eine Praxis, auf die ich mich verlasse, an die ich glaube und die ich in jedem Bereich meines Lebens nutze. Daher ist dieses Buch ein Fenster in mein Leben und ein Einblick darin, wie ich mich in jedem kritischen Augenblick auf das Geleitetsein verlasse. Während ich auf den folgenden Seiten berichte, wie und wann ich dieses Werkzeug nutze, lade ich Sie ein, es ebenfalls in allen Bereichen Ihres Lebens einzusetzen – ob das nun Ihre Beziehungen sind, die Umgebung, in der Sie leben, oder Ihr Beruf. Es ist kraftvoll, es ist positiv, und es ist uns allen zugänglich.
Willkommen zum kreativen Akt, schreibend darum zu bitten, geleitet zu werden!
Ich glaube an höhere Bereiche und höhere Kräfte. Ich glaube, dass unsere Welt von ihnen berührt wird, wozu es nur unsere Zustimmung braucht. Sobald wir weit das Tor öffnen, kommen uns alle möglichen Arten spiritueller Unterstützung zu Hilfe. Und wenn wir das Tor wieder zuschlagen, erfahren wir ein Leben ohne etwas, was uns führen kann. Werden wir geleitet, so sehen wir den Weg hell erleuchtet vor uns und verlassen uns mit der Zeit darauf. Wenn wir darum bitten, geleitet zu werden, so werden wir das auch. Wenn wir schreibend unsere Fragen stellen, wird unser Leben freundlicher. Die Zukunft ragt nicht mehr feindselig und unergründlich vor uns auf. Wenn wir darum bitten, geleitet zu werden, erleben wir eine wohlwollende Kraft, die uns unterstützt, während wir vorwärtsgehen. Diese Kraft »spricht« in einem weisen, freundlichen Ton zu uns. Unsere Schwierigkeiten vermindern sich, da uns die Fähigkeit geschenkt wird, damit umzugehen. Wir werden gut und behutsam geleitet. Auf deinem Wegkannst du nicht irren, erfahren wir. Wir hören: Zweifle nicht daran, dass du gut bist, und unsere Ängste verringern sich. Während wir unsere Probleme aufschreiben, verlieren sie an Wirkung. Wir schreiben, und eine höhere Hand macht alles wieder gut. Katastrophen verwandeln sich in Gelegenheiten. Unser Stift wird zu einem Instrument des Guten.
»Aber was ist mit X?«, fragen wir, noch immer pessimistisch. Dennoch führt Optimismus unsere Hand. Es gibt keine Probleme, die nicht gemildert werden könnten. Unsere Befürchtungen, unsere Zweifel und unsere Verzweiflung werden direkt angegangen, und wir hören, dass wir eine sonnige Zukunft ohne jedes Drama haben werden. Unsere über das Blatt gleitende Hand verschafft uns ein von Hand gemachtes Leben. Alles ist gut, erfahren wir, und mit der Zeit glauben wir daran. Das ist eine Frage des Vertrauens, und Vertrauen entsteht durch Praxis. Indem wir versuchen, kleinen Dingen zu vertrauen, entsteht unerwartet Vertrauen in größere Dinge. »Alles ist gut« wird zu einem Mantra. Und schließlich glauben wir: Alles ist tatsächlich gut.
Die Antworten kommen durch unsere eigene Hand zu uns. Wir stellen auf dem Blatt, das wir beschreiben, eine Frage und erhalten auf diesem Blatt die Antworten. Allmählich sind wir so mutig, dass wir ganz direkt fragen, worauf uns ebenso direkt geantwortet wird. Was wir erfahren, ist eindeutig. Die Frage »Was ist mit X?« liefert uns Informationen über X. Wir hören viele Dinge, die wir rational unmöglich wissen können. Die uns leitende Kraft lugt um Ecken und verschafft uns einen Blick darüber hinaus. Unsere Ängste und Sorgen werden gelindert, denn in der Welt des Geleitetseins herrscht Güte vor. So viele unserer Ängste sind grundlos, sind reine Fantasie. Geleitet zu werden, löst solche Ängste auf und fordert uns auf, einer wohlwollenden Zukunft zu vertrauen.
Unsere Fragen können wir in allen Lebensbereichen stellen. Ob es um Liebe oder unsere Finanzen geht, kein Thema ist tabu. Wenn wir etwas zu einem Thema hören wollen, das uns nur unklar vor Augen steht, wird es uns klar und ohne Drama offengelegt. Unsere blühendsten Fantasien werden behutsam gezähmt. Wir werden geliebt werden, hören wir, und wir werden gedeihen. Wir hören, dass unsere Zukunft freundlich sein wird, statt von Angst überschattet zu sein. Langsam und allmählich erfahren wir, dass wir etwas wert sind. Die uns leitende Kraft empfindet Wertschätzung für uns, weshalb wir uns bemühen, das ebenfalls zu tun. Mit der Zeit verliert die Frage »Was ist mit X?« jedes Drama. Die uns geschenkten Antworten sind voller Optimismus, auf den wir immer mehr vertrauen. Nachdem wir die Antworten aufgeschrieben haben, können wir sie zur Bestätigung wiederholt nachlesen. Dadurch »hören« wir die uns leitenden Worte mehrfach, und ihr freundlicher Ton sinkt in uns ein.
Alles wird gut, erfahren wir, und wir vertrauen mit der Zeit darauf, auch wenn wir das anfangs nur widerwillig tun. Dadurch lernen wir Gelassenheit und gehen überlegt mit dem um, was das Leben uns vorsetzt, statt reflexhaft zu reagieren. »Du bist immer so ruhig«, sagen die Menschen, die uns näher kennen. Unsere Ruhe ist die Frucht davon, geleitet zu werden, und wir werden zunehmend ausgeglichener. Unsere Vorstellungen vom Leben haben sich verändert. Menschen und Ereignisse werden nicht mehr als feindselig betrachtet, weshalb wir uns nicht mehr schroff verteidigen müssen. Wir betrachten die Welt nicht mehr als gegnerisch.
Natürlich können wir auch einfach darum bitten, geleitet zu werden, ohne das schriftlich zu tun, aber der Akt des Schreibens hat etwas an sich, was die empfangene Antwort irgendwie »realer« werden lässt. Was sich über das Blatt Papier bewegt, ist zwar unsere Hand, doch die ist ein Instrument in der Hand Gottes. Während wir unsere Frage stellen – und die erhaltene Antwort niederschreiben –, sind wir manchmal überrascht von unseren eigenen Worten, denn die bilden sich in unserem Bewusstsein, als würden wir ein Diktat aufnehmen. Silbe für Silbe und Wort für Wort wird uns Weisheit geschenkt. Jemand – oder etwas – schreibt durch uns. Deshalb sind wir oft erstaunt, wenn wir die Worte, die wir »hören«, aufschreiben. Hier zeigt sich eine Weisheit, die nicht uns gehört. Wir spüren, dass die Antworten weitblickend sind, während wir kurzsichtig nur das Nächstliegende sehen.
»Was ist mit X?«, fragen wir, und die Antwort, die wir hören, bezieht sich nicht nur auf X, sondern auch auf etwas anderes, was in unserem Unterbewusstsein vor sich hin gewirbelt hat. Wenn ich zum Beispiel um Hilfe beim Schreiben eines Textes bitte und sie empfange, höre ich zusätzlich: Deine Nüchternheit ist stabil. Da ich nun schon zweiundvierzig Jahre eine trockene Alkoholikerin bin, war mir nicht klar, dass meine Nüchternheit ein Problem für mich geblieben war. Die Stimme, die ich höre, ist weiser als mein bewusstes Selbst; sie hat den Überblick über meine alkoholfreien Jahre und die Notwendigkeit behalten, dass ich mir meiner selbst bewusst bleibe. Dass meine Nüchternheit »stabil« ist, empfinde ich als willkommene Nachricht. Geleitet zu werden, bringt mir bei, was meine Prioritäten sind.
Stell dir bloß nicht vor, du wärst verlassen, mahnt unsere innere Stimme uns. Mach dir bewusst, dass es immer für uns verfügbar ist, geleitet und beschützt zu werden. Es ist ein Willensakt, dieser Kraft Kopf und Herz zu öffnen. Aber wenn wir bereit sind, uns leiten zu lassen, wird das geschehen.
»Kann ich geleitet werden?«, fragen wir regelmäßig, worauf die Antworten uns zuströmen. Wenn wir ihnen lauschen und sie aufschreiben, sind wir manchmal überrascht, wie leicht sie auftauchen. Hat man uns nicht gesagt, so etwas wäre nur schwer zugänglich? Tja, ich jedenfalls habe festgestellt, dass es erstaunlich leicht und natürlich ist, geleitet zu werden. Je mehr wir uns darin üben, die entsprechenden Fragen zu stellen, desto normaler kommt es uns vor. Allmählich entspannen wir uns, und sobald wir dem Strom der Antworten vertrauen, versiegt er nicht mehr. Mach dir keine Sorgen, du könntest ein bisschen merkwürdig sein, erfahren wir. Hab stattdessen Vertrauen!
Mit dem Stift in der Hand notieren wir die Antwort, die wir erhalten. Wir schreiben auf, in welche Richtung wir gehen sollen, was besser ist, als uns das nur einzuprägen. So können wir die Worte immer wieder lesen. Sie sinken in unsere Psyche ein, und wir merken, dass wir behutsam und gut geführt werden.
Indem wir an allen Wendungen unseres Lebens unsere Fragen stellen, vertrauen wir mit der Zeit unserer höheren Kraft. Antworten, die uns zuerst mysteriös oder abstrakt vorgekommen sind, erweisen sich im Rückblick als zutreffend und hilfreich. Ohnehin erscheinen Antworten uns nur selten undurchsichtig, meist sind sie einfach und direkt.
»Kann ich geleitet werden?«, beten wir, und das Gebet wird umgehend beantwortet. Du wirst sorgsam und gut geführt, erfahren wir, und dann hören wir etwas Spezifisches. In meinem Fall geht es oft um Themen, über die ich schreibe. Schreib über Hoffnung, erfahre ich, oder: Schreib über Kontrolle. Und wenn ich diesen Worten folge, werde ich mit starken, klaren Texten belohnt.
Schreib etwas! Jetzt gleich!, werde ich manchmal gedrängt, wenn ich einen Widerstand in mir spüre und nicht darauf vertraue, geleitet zu werden. Manchmal muss ich nämlich gesagt bekommen: Wehr dich gegen deinen Widerstand. Dann tue ich das, und wenn ich es tue, entsteht etwas, was authentisch und kraftvoll ist.
Denk nicht, du wärst verlassen, wurde ich gestern ermahnt, als ich mich tatsächlich verlassen fühlte. Wir sind immer an deiner Seite. Und worum handelt es sich bei diesem geheimnisvollen »Wir«? Inzwischen nenne ich es einfach »höhere Kräfte« und stelle mir vor, dass große, wohlwollende Wesen zu mir sprechen. Sind es Engel? Wer weiß! »Sie« sind damit zufrieden, anonym zu bleiben.
Zweifle nicht daran, dass wir gut sind, erinnern sie mich, wenn sie gelegentlich auf meine Skepsis stoßen. Diese Ermahnung wirft mich zurück in die Vergangenheit, in die vielen Jahre, in denen die erhaltenen Antworten sich als gut erwiesen haben. Ein Journal nach dem anderen habe ich mit solchen segensreichen Sätzen gefüllt. Auf deinem Weg kannst du nicht in die Irre gehen, versichern mir diese Einträge und fügen zum Abschluss den tröstlichen Gedanken hinzu: Julia, alles ist gut.
Mein Telefon klingelt. Es ist mein Kollege Jacob Nordby, der einen turbulenten Tag hinter sich hat. Seine Tochter Meghan ist in eine eigene Wohnung gezogen. Durch ihre Abwesenheit kommt ihm sein Haus urplötzlich leer vor. Jetzt klagt Jacob, daran gewöhnt, aktiv seine Vaterrolle anzunehmen: »Ich werde meine lustige kleine Freundin sehr vermissen.« Ich kann ihn verstehen, da ich mich gut daran erinnere, wie meine Tochter Domenica das heimische Nest verlassen hat. Das war vor zwanzig Jahren, und die Erinnerung tut immer noch weh.
»Ich hab mit meinem Buch darüber angefangen, wie wir geleitet werden können«, erzähle ich Jacob, um das Gespräch auf ein weniger heikles Thema zu lenken.
»Das kommt auf jeden Fall zur rechten Zeit«, sagt Jacob. »Ich glaube, gerade jetzt können die Leute wirklich davon profitieren. Vielleicht wird dein Buch einige dazu bringen, es auszuprobieren.«
»Tja, das wäre toll«, erwidere ich und denke, dass auch Jacobs von Herzen kommender Wunsch geleitet wurde, um mich genau so zu ermutigen, wie ich es brauche.
Wenn wir unsere Fragen stellen, werden wir gut und sorgsam geleitet. Wir stellen fest, dass unsere Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte sich mit den Wünschen, Hoffnungen und Sehnsüchten von anderen vereinen. Dadurch fühlen wir uns immer mehr als Teil eines Teams, das freundschaftlich zusammenarbeitet. Indem wir auf die Antworten hören und den enthaltenen Hinweisen folgen, erleben wir Harmonie. So werden wir zu einem wesentlichen Teil eines größeren Ganzen. Wir erfahren Synchronizität, die wunderbare Vernetzung unserer Träume und Pläne mit den Plänen und Träumen des Universums, das wohlwollend zu unseren Gunsten handelt. Wir stoßen auf immer mehr glückliche »Zufälle« und verlassen uns darauf. Und wir sind öfter zur rechten Zeit am rechten Ort. Zufällige Begegnungen nehmen wir dann überhaupt nicht mehr als Zufall wahr, sondern als ein bewusstes Handeln des Universums in unserem Sinne.
Während wir uns leiten lassen, werden wir allmählich zunehmend kooperativer. Wir werden in positive Richtungen geführt, in genau die Richtungen, die das Universum für uns vorhat. Wir haben das Gefühl, uns mit den großen, mächtigen Rädern der Vorsehung zu verbinden. Die Antworten, die wir hören, geben uns Hinweise, und während wir diese immer öfter befolgen, bewegen wir uns in unerwartete Richtungen. Was wir als Bauchgefühl oder Intuition bezeichnen, wird zu einem aktiven Teil unseres Denkens. Wir verlassen uns darauf und tun einen Schritt nach dem anderen dorthin, wohin wir gewiesen waren. »Was nun?«, fragen wir oft und lauschen auf den leisen Hinweis, dem wir folgen müssen. Wenn wir darum bitten, geleitet zu werden, geschieht das. Wenn wir Fragen stellen, erhalten wir Antworten.
Wenn ich einen Workshop leite, stellt man mir oft die Frage, in welchen Dingen man sich leiten lassen kann. Die knappe Antwort lautet: »In allem und jedem.« Um Themen zu entdecken, für die sich diese Technik als nützlich erweisen könnte, empfiehlt sich eine meiner Lieblingsübungen – die Wunschliste.
Ergänzen Sie zügig die folgenden Sätze:
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ich wünsche mir …
Ganz besonders wünsche ich mir …
Studieren Sie nun Ihre Liste. Jedes der Themen, die Sie gerade notiert haben, eignet sich bestens dafür, darum zu bitten, geleitet zu werden.
Woche eins
In dieser ersten Woche lade ich Sie zu dem Versuch ein, sich leiten zu lassen. Durch Essays und Aufgaben werden Sie herausfinden, wie Sie das in Ihrer unmittelbaren Umgebung nutzen können – bei Ihren drängendsten Fragen, in Ihrem Alltag und im Umgang mit den Menschen, mit denen Sie oft zu tun haben. Ich hoffe, Sie werden entdecken, dass nichts so klein ist, dass man nicht darum bitten könnte, darin geleitet zu werden – und dass die Antworten nicht nur verfügbar sind, sondern auch ermutigend und zentrierend wirken. Während Sie Kraft gewinnen und Vertrauen zu Ihren Fähigkeiten entwickeln, werden Sie sich stabiler fühlen, da Sie die Unterstützung dessen spüren werden, was ich als »höhere Kräfte« bezeichne.
Meine Freundin Scottie Pierce bittet täglich darum, geleitet zu werden. Während sie durch den Tag geht, wird sie in jedem Augenblick an die Hand genommen. Sie achtet auf die Hinweise, die das Universum ihr gibt, und verhält sich entsprechend, indem sie ihr Handeln nach diesen Hinweisen ausrichtet. Daher sind ihre Tage tatsächlich von Leichtigkeit und Freude erfüllt. Wenn ich sie frage, wie es ihr gehe, antwortet sie immer: »Ausgezeichnet.« Der Grund ist schlicht, dass sie sich leiten lässt.