Stadtgeflüster - Joachim Stiller - E-Book

Stadtgeflüster E-Book

Joachim Stiller

0,0
0,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der hier vorgelegte Band mit Gedichten ist der vierte Gedichtband des Künstlers, Philosophen und Schriftstellers Joachim Stiller. Stiller begann 1998 mit dem Schreiben von Gedichten. Seine lyrische Schaffenphase sollte noch bis 2012 andauern. Die Gedichte kreisen zumeist um recht einfache Alltagsthemen, sind aber immer auch spirituell aufgeladen und versteigen sich mitunter zu höchster Esoterik. Das kann bei einem Anthroposophen wohl auch nicht anders sein. Und so lehnen sich Stillers Gedichte nicht selten an die Anthroposophie Steiners an.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 21

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Joachim Stiller

Stadtgeflüster

Gedichte 4

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Stadtgeflüster

Impressum neobooks

Stadtgeflüster

Stadtgeflüster

Es geht ein Flüstern durch die Stadt,

Doch habe ich die Leute satt;

Wir versinken in dem Brei,

Aus Worten, Sinn und Einerlei.

Das einz’ge, was ich will, ist leben,

Doch wer soll uns die Weisheit geben,

Diese Welt bald erlösen,

Von dem Dämon, und dem Bösen.

Zwei Gaukler

Zwei Gaukler laufen durch die Stadt,

Der eine dünn, der andre fett;

Sie haben beide eine Jacke,

Aus leuchtend rotem Purpur an.

Ich blass Gesicht ist weiß, wie Schnee,

Sie singen uns von einer Fee,

Die Wünsche, die sonst unenthüllt,

Mit einem Zauberwink erfüllt.

Löwenzahn

Letztens zog ich meinen Kreis,

In dieser zementierten Stadt;

Ich traute meinen Augen nicht,

Da stand ein Blümlein, gelb und satt.

Das kleine Blümlein strotzte nur,

Vor zarter Energie und Kraft;

Steter Tropfen höhlt den Stein,

Der dann auch den Asphalt schafft.

Sommerzeit (Sonett)

Mir fällt die Decke auf den Kopf,

Fass die Gelegenheit beim Schopf,

Und nehme heimlich nun reiß aus,

Und ziehe in die Stadt hinaus.

Die Sonne scheint, in bin am schwitzen,

Leute in Kaffees rumsitzen;

Die Hitze wütet wahrlich schwer,

Auf den Straßen geht Verkehr;

Ich setze mich ins Stehkaffe,

Denn meine Füße tun schon weh;

Bestelle mir ein Bier vom Fass;

Ich lass den Tag gewesen sein,

Und flöße mir das Weißbier ein;

Eine Katze döst im Gras.

Magie

Nichts ist innen, nichts ist außen,

Was innen ist, das ist da draußen.

Nichts ist außen, nichts ist innen,

Was außen ist, das ist da drinnen.

Gedichte

Gedichte sind wie tönerne Gefäße:

Von außen sind sie unansehnlich,

Fahl und stumpf, und doch enthalten

Sie, ein honigsüßes Elexier, uns so

Trinken wir, den Honig des Lebens

Aus der Schale des Glücks.

Morgendämmerung (Sonett)

Mütter gehen auf den Straßen,

Und sammeln leere Kannen ein;

Der Morgen dämmert leise,

Ich sitz auf einem feuchten Stein.

Ich träume, wie verwegen,

Bis sich Gefühle regen;

Die Sonnenstrahlen kommen,

Über den Horizont geklommen.

Auf den Blättern glitzert Tau,

Bin allein und ohne Frau,

In den Fenstern brennen Lichter,

Ich seh‘ auch schon ein paar Gesichter;

Die ersten Leute trauen sich,

Und müssen los, zur ersten Schicht.

Ich bin so allein

Ich bin so allein,

Auf weiter Flur;

Ich bin so allein,

Was mach ich nur;

Ich bin so allein,

Komm her zu mir,

Ich bin so allein,

Drum sag ich Dir:

Bitte bleib bei mir.

Der Weg

Der Fortschritt eine Schnecke ist,

Ich setze mir die letzte Frist,