STAR GATE 064: Das Ding von den Sternen II - Frederick S. List - E-Book

STAR GATE 064: Das Ding von den Sternen II E-Book

Frederick S. List

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Beschreibung

Frederick S. List: „Der Gejagte von Terra – als Verteidiger einer Welt!“ Uli John Roth (bekannt aus Band 12, „Freie Seelen“, und Band 52, „Der Wald der Augen“) ist „Agent wider Willen“. Der Konzern Freie Seelen hat ihn von seiner Sucht-Abhängigkeit befreit und verlangt als Gegenleistung von ihm, dass er „Aufträge“ ausführt. Ulis letzter Auftrag führt ihn in das Star-Gate-Zentrum, denn dessen Pläne soll er stehlen. Allerdings geht einiges schief, der Sicherheitschef Parker kommt ihm auf die Schliche, und Uli ist gezwungen, ihn zu töten. Zwei weitere Sicherheitsbeamte schlägt er bewusstlos. Uli muss fliehen, und dafür gibt es nur einen Weg: Durch das Star Gate. Die Welt, auf der er gestrandet ist, verlangt einiges von ihm ab, und dann stellt er sich einer tödlichen Bedrohung dieser Welt und setzt sein Leben aufs Spiel, um dagegen zu kämpfen… DIE HAUPTPERSONEN Uli John Roth – bekannt aus Band 12 und 52 Kedora – eine Einheimische von Camela, wie Uli John Roth diesen Planeten in Erinnerung an seine Schwester nennt: Inzwischen sind sie sich ein wenig näher gekommen… Ivon McCamus – erst die Jägerin von Uli John Roth – und jetzt eine seiner wichtigsten Verbündeten Das Ding von den Sternen – Was hat es damit auf sich? Welches tödliche Geheimnis verbirgt sich darin? ________________________________________ Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original: Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld. Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by hary-production.de Hintergrundgraphik: Anistasius Titelbild: Gerhard Börnsen

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Frederick S. List

STAR GATE 064: Das Ding von den Sternen II

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

STAR GATE – das Original - 64

  

Das Ding von den Sternen II

Frederick S. List: „Der Gejagte von Terra – als Verteidiger einer Welt!“

 

Uli John Roth (bekannt aus Band 12, „Freie Seelen“, und Band 52, „Der Wald der Augen“) ist „Agent wider Willen“. Der Konzern Freie Seelen hat ihn von seiner Sucht-Abhängigkeit befreit und verlangt als Gegenleistung von ihm, dass er „Aufträge“ ausführt. Ulis letzter Auftrag führt ihn in das Star-Gate-Zentrum, denn dessen Pläne soll er stehlen. Allerdings geht einiges schief, der Sicherheitschef Parker kommt ihm auf die Schliche, und Uli ist gezwungen, ihn zu töten. Zwei weitere Sicherheitsbeamte schlägt er bewusstlos. Uli muss fliehen, und dafür gibt es nur einen Weg: Durch das Star Gate.

Die Welt, auf der er gestrandet ist, verlangt einiges von ihm ab, und dann stellt er sich einer tödlichen Bedrohung dieser Welt und setzt sein Leben aufs Spiel, um dagegen zu kämpfen…

 

DIE HAUPTPERSONEN:

Uli John Roth – bekannt aus Band 12 und 52

Kedora – eine Einheimische von Camela, wie Uli John Roth diesen Planeten in Erinnerung an seine Schwester nennt: Inzwischen sind sie sich ein wenig näher gekommen…

Ivon McCamus – erst die Jägerin von Uli John Roth – und jetzt eine seiner wichtigsten Verbündeten

Das Ding von den Sternen – Was hat es damit auf sich? Welches tödliche Geheimnis verbirgt sich darin?

wächst

 

Impressum:

Urheberrechte am Grundkonzept zu Beginn der Serie STAR GATE - das Original:

Uwe Anton, Werner K. Giesa, Wilfried A. Hary, Frank Rehfeld

Copyright Realisierung und Folgekonzept aller Erscheinungsformen (einschließlich eBook, Print und Hörbuch) by www.hary-production.de

Diese Fassung: © 2013 by HARY-PRODUCTION ISSN 1860-1855

Canadastr. 30 * D-66482 Zweibrücken * Telefon: 06332-481150 * www.HaryPro.de * eMail: [email protected]

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Vervielfältigung jedweder Art nur mit schriftlicher Genehmigung von Hary-Production.

Coverhintergrund: Anistasius * Titelbild: Gerhard Börnsen

Lektorat: Werner Schubert

 

1

Sie zwängten sich nebeneinander in dem engen Gang und sahen auf den gewundenen Leib des Marsut in der Heckkabine hinab. Dessen Brust hob und senkte sich, aber seine geschuppten Lider waren geschlossen. Er lag reglos, fast friedlich da, aber ein Arm war gebrochen und an seinem Schädel fand sich eine Platzwunde und verkrustetes blauschwarzes Blut. Wie schon der Pilot war er in einen weißen, seidig schimmernden Overall gehüllt.

Ceeril führte einen wilden Wortwechsel mit Roth, wobei er mehrmals auf dessen Schocker deutete.

»Er möchte, dass ich ihn erschieße«, erklärte Roth Ivon. »Ganz abgesehen davon, dass das mit dem Schocker nicht geht, meine ich, dass...«

Roth brach ab, und Ivon brachte es auf den Punkt: »Sie haben Skrupel, einen Bewusstlosen ins Jenseits zu befördern.«

Roths Wangen färbten sich. »Sie etwa nicht? Jetzt sagen Sie mir nur, dass Sie diesen verletzten, besinnungslosen Drac erschießen könnten.«

»Er ist kein Drac, er ist ein Marsut.«

»Ah. Ein anderer Film?«

»Diesmal nicht. Ceeril und Kedora kennen diese Spezies. Offenbar ist es in der Vergangenheit schon zu Zusammenstößen gekommen, die blutig verlaufen sind. Es gibt sogar ein Sprichwort über die Marsut. Töte ihn dreimal, damit er einmal tot ist. Oder so ähnlich.«

»Was soll denn dieses ganze Gequatsche?«, fuhr Roth unwillig auf. »Wir werden jedenfalls keinen Bewusstlosen töten, egal ob es ein Marsut oder ein Drac oder Clint Fisher ist. – Obwohl, bei Fisher könnte ich mich überreden lassen.«

»Wir könnten in nicht geringe Schwierigkeiten geraten«, gab Ivon zu bedenken.

Roth wiegte schwer den Kopf. »Na gut. Ich werde mit Kedora und Ceeril reden. Draußen. Bleiben Sie bei dem Drac.«

»Dem Marsut«, verbesserte Ivon.

»Es war Ihre Idee, diese Burschen so zu nennen.«

»Vergessen Sie’s. Es sind Marsut, und fertig.«

»Na gut.«

Roth verschwand und bedeutete Kedora und Ceeril, ihm zu folgen. Draußen begann eine lebhafte Diskussion, die Stimmen drangen gedämpft zu Ivon herein. Sie betrachtete den Marsut eingehend. Stehend mochte er zu einer Größe von 190 Zentimetern anwachsen. Seine Arme und Beine waren muskelbepackt. Die Klauen waren wie geschaffen für kräftiges Zupacken. Er war ein Kämpfer, das sah Ivon auf den ersten Blick. Jedenfalls war er nicht jemand, der es ihnen leicht machen würde, wenn er erst wieder zu Bewusstsein gekommen war.

Roth kam herein.

»Wir fesseln ihn!«, verkündete er.

»Sie wollen ihn also nicht töten?«

»Vorerst nicht.«

»Und die beiden sind damit einverstanden?«

»Nein. Aber wir tun’s trotzdem. Suchen Sie etwas, womit wir ihn fesseln können.«

»Da hängen ein paar verschmorte Kabel aus dem Kabelschacht.«

»Das ist gut. Geben Sie mir ein paar davon.«

Während Ivon sich am Kabelschacht zu schaffen machte, sah sie durch die Luke, wie Kedora und Ceeril beisammenstanden und tuschelten. Der kleine Mann raunte Kedora etwas zu, und die Frau sah mit sehr ernstem Blick zu Boden. Über ihrer Nasenwurzel stand eine steile Falte.

2

Ceeril saß grübelnd am Lagerfeuer und starrte in die Flammen. Seit zwei Stunden, seit Einbruch der Dunkelheit, hatte er Ulay Shon Roth keines Blickes mehr gewürdigt. Der Krani war offensichtlich dumm wie nide; dumm wie Stroh. Ceeril und Kedora hatten es dem hochgewachsenen Fremdling des Langen und des Breiten erklärt, aber er hatte es nicht kapiert. Die Marsut waren gefährlich. Nein, mehr noch, sie waren tödlich.

Warum konnte er das nicht verstehen?

Warum wollte er das nicht verstehen?

Die Armbrust mit dem eingelegten Metallbolzen lag neben Ceeril, damit er sie im Notfall sofort griffbereit hatte. Der kleine Sack mit den anderen Metallbolzen, seine Munition, lag daneben. Er würde innerhalb einer Minute zwanzig schlecht gezielte Schüsse abgeben können, wenn es nötig war. Allerdings befanden sich nur fünfunddreißig Bolzen in dem Sack.

Kedora, angeleuchtet von den orangefarbenen Flammen, kam auf ihn zu, ging neben ihm in die Hocke und reichte ihm eine Schale gylap. Im Feuerschein wirkte ihr Gesicht wie aus Bronze gegossen – eine altehrwürdige Schönheit, einer Göttinnenstatue würdig.

Der Ärger hatte jedes Hungergefühl in Ceeril verdrängt, aber er wusste, dass es notwendig war zu essen. Er dankte Kedora und nahm die Schale entgegen. Der erste Schluck des gylap schmeckte salzig; er war mit Fleischstücken und Getreideklößen angereichert. Rasch gewöhnte sich sein Gaumen daran und er begann, weitere Geschmacksnuancen herauszuschmecken.

Diese Frau war nicht nur eine Schönheit, sondern obendrein noch eine gute Ernährerin. Schade, dass er fast fünfundzwanzig Jahre älter war als sie. Du Halunke!, rief er sich rasch zurecht, was würde deine Hetla dazu sagen, die zuhause auf dich wartet? Er schmunzelte, als er an seine Frau dachte, die ihn bei seiner Rückkehr mit selbstgebackenem Brot, Käse und frischem Wein empfangen würde.

Es gab für Ceeril keinen Grund zur Klage. Er hatte viele schöne und glückliche Jahre mit Hetla verbracht, sie hatte ihm einen Sohn und drei Töchter geschenkt, von denen zwei bereits verheiratet waren. Sein Junge arbeitete bei einem Schmied im Viertel Shrika, und die zwei verheirateten Töchter auf dem Markt. Das dritte Mädchen, die Jüngste, hatte es sich in den Kopf gesetzt, Näherin zu werden, und so hatte er sie bei einem Schneidermeister in die Lehre gegeben. Nun sah es allerdings so aus, als würde es ihr dort so gut gefallen, dass sie den jungen Schneiderssohn gleich heiraten wollte.

Bei den Himmeln, Ceeril hatte, was seine Familie betraf, wirklich Glück. Sie lebten auf einer Wolke der Glückseligkeit.

Nur er selbst war der Stolperstein, war es schon immer gewesen.

Als Fährtenleser des Königs hatte er aufregende und gefährliche Missionen auszuführen, die ihn nicht selten wochenlang von Zuhause fortführten. Ein Wunder, dass Hetla in der Zwischenzeit, als sie noch jünger gewesen war, keinem anderen Mann schöne Augen gemacht hatte.

Ceeril dankte den Göttern dafür, dass sie ihn und seine Frau mit der großen Ahnenliebe gesegnet hatten.

Umso schlimmer, dass er jetzt aufgrund der Sturheit eines unerfahrenen Krani vielleicht nie wieder heimkehren würde. Der Marsut würde ihnen alle Knochen zermahlen und ihr Blut keltern. Er würde sie trinken wie Wein und dabei trunken werden von ihrer Lebenskraft.

Es war eine verteufelte Situation.

Mit jeder Sekunde, die verrann, kam der Zeitpunkt näher, da die Kreatur erwachte.